DE3502199C1 - Verfahren zum Errichten eines Streckenausbaugestells - Google Patents
Verfahren zum Errichten eines StreckenausbaugestellsInfo
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Description
- Ist der Firstbereich des Ausbaugestells komplett
- montiert, wird er aus dem Montagering herausgenommen, wobei sich das verformte Firstsegment wieder entspannen und die Krümmung der Streckenkontur annehmen kann.
- Ist es nicht möglich, das zunächst in den Montagering eingebrachte Firstsegment so stark im noeh elastischen Verformungsbereich zu krümmen, daß die restlichen Firstsegmente ohne Verbiegen angesetzt werden können, ist es von Vorteil, wenn die Merkmale des Anspruchs 3 zur Anwendung gelangen.
- Auch hierbei wird zunächst das erste in den Montagering eingebrachte Firstsegment innerhalb des elastischen Verformungsbereichs in seiner Krümmung verkleinert. Beim Ansetzen der weiteren, zunächst nicht zusätzlich gekrümmten Firstsegmente sind jedoch dann wegen der geringeren Biegeverformung keilförmige Spalte in den Überlappungsbereichen vorhanden. Diese Spalte werden nunmehr unter ebenfalls im elastischen Verformungsbereich bleibender Verformung der weiteren Firstsegmente dadurch beseitigt, daß beim Befestigen der Verbindungsmittel die sich überlappenden Endabschnitte der zu verbindenden Firstsegmente aneinandergezogen werden. Hierbei stützen sich die weiteren Firstsegmente einerseits am Montagering und andererseits an dem bereits vorgespannten Firstsegment ab.
- Wird anschließend der fertig montierte Firstbereich aus dem Montagering herausgenommen, entspannen sich sämtliche Firstsegmente wieder, bis sie ihre an die Streckenkontur angepaßte Krümmung annehmen.
- Hierbei können sich die sohlseitigen Endabschnitte der weiteren Firstsegmente ggf. an einem radial über den Montagering vorstehenden Widerlager abstützen, wenn es nicht möglich ist, alle Firstsegmente so zu krümmen, daß sie über ihre gesamte Länge vollständig in den Montagering eingesetzt werden können.
- Schließlich besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in den Merkmalen des Anspruchs 4. Bei diesem Verfahren wird zunächst ein Firstsegment ohne zusätzliches Vorbiegen in den Montagering eingesetzt. Nach dem Drehen des Montagerings wird dann mindestens ein weiteres Firstsegment unter radialer Einwärtsverlagerung seines sohlseitigen Endabschnitts mit dem vorher eingebrachten Firstsegment über die Verbindungselemente fest gekuppelt. Hierbei verformen sich beide Firstsegmente, um die Krümmung des Montagerings einzunehmen.
- Beim Ansetzen von zwei weiteren Firstsegmenten werden alle drei Firstsegmente unter radialer Einwärtsverlagerung der sohlseitigen Endabschnitte gleichzeitig unter Anpassung an den Montagering verbogen.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 im vertikalen Längsschnitt den ortsbrustseitigen Endabschnitt einer durch etwa U-förmige Ausbaugestelle abgestützten Strecke sowie eine Vortriebsmaschine im Schema, Fig.2 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entlang der Linie ll-ll, F i g. 3 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Fig. 1 entlang der Linie III-III, F i g. 4 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt IV derFig.3, F i g. 5 eine weitere Ausführungsform für die Abstützung eines Firstsegments bei der Montage des Firstbereichs eines Ausbaugestells und Fig.6 den sohlseitigen Endabschnitt eines zusammengebauten Firstbereichs eines Ausbaugestells in zwei verschiedenen Montagesituationen.
- Mit 1 ist in den F i g. 1 bis 6 eine Strecke eines untertägigen Grubenbetriebs bezeichnet, welche mit einer Vollschnitt-Vortriebsmaschine 2 aufgefahren wird. Da die Strecke 1 einen etwa U-förmigen Querschnitt erhalten soll, werden die Streckenstöße 1a (Fig. 2) anschließend entsprechend nachprofiliert.
- Der Ausbau der Strecke 1 erfolgt durch fünfteilige Ausbaugestelle 3 rinnenförmigen Querschnitts. Die Ausbaugestelle 3 setzen sich aus drei bogenförmigen Firstsegmenten 4,5,6 sowie zwei geraden Stoßsegmenten 7,8 zusammen (F i g. 2). Der Zusammenbau der Ausbaugestelle 3 erfolgt unmittelbar hinter den Werkzeugen 9 der Vortriebsmaschine 2 mit Hilfe eines in der F i g. 1 schematisch veranschaulichten Montagerings 10.
- Ein erstes Verfahren zum Zusammenbau des Firstbereichs der Ausbaugestelle 3 wird nachstehend anhand der F i g. 3 erläutert.
- Zunächst wird das zentrale Firstsegment 5, welches eine an die Firstkontur der Strecke 1 angepaßte Krümmung aufweist, in den Montagering 10 oberhalb der Vortriebsmaschine eingelegt und mit seinen beiden Endabschnitten 11, 12 gegen Widerlager 13 positioniert, die vom äußeren Umfangsbereich des Montagerings 10 nach innen vorstehen. Anschließend wird das Firstsegment 5 etwa mittig in Richtung des Pfeils PFradial nach außen belastet, wobei das Firstsegment 5 innerhalb seines elastischen Verformungsbereichs stärker gekrümmt wird. Dadurch erhalten die Endabschnitte 11 und 12 des Firstsegments 5 eine Richtung innerhalb des Montagerings 10, welche es erlaubt - und zwar nach entsprechender Drehung des Montagerings 10 -, die benachbarten bogenförmigen Firstsegmente 4, 6 über die bekannten Verbindungselemente (z. B. Schraublaschen) fest miteinander zu kuppeln, ohne daß die seitlichen Firstsegmente 4, 6, welche ebenfalls hinsichtlich ihrer Krümmung der Kontur des Firstbereichs der Strecke 1 angepaßt sind, stärker gekrümmt zu werden brauchen.
- Ist der Firstbereich vervollständigt, wird er aus dem Montagering 10 herausgenommen, wobei sich dann das zentrale Firstsegment 5 federnd entspannt. so daß der Firstbereich dann exakt der Streckenkontur angepaßt ist und um die aus Fig. 2 erkennbaren Stoßsegmente 7, 8 zum kompletten Ausbaugestell 3 komplettiert werden kann, wenn die Streckenstöße 1 a nachprofiliert sind.
- Ist es nicht möglich, das zentrale Firstsegment 5 so stark innerhalb des Montagerings 10 zu krümmen, daß die seitlichen Firstsegmente 4, 6 ohne Verformung angesetzt werden können, werden entsprechend Fig.4 die Verbindungsmittel 14 zwischen dem zentralen Firstsegment 5 und den benachbarten Firstsegmenten 4, 6 herangezogen, um auch die seitlichen Firstsegmente 4,6 einer Krümmung zu unterwerfen.
- Wie die F i g. 4 erkennen läßt, sind nach dem Vorspannen des zentralen Firstsegments 5 und dem Einsetzen der seitlichen Firstsegmente 4,6 - immer nach entsprechender Drehung des Montagerings 10 - keilförmige Spalte 15 zwischen den sich überlappenden Endabschnitten 11, 16 der Firstsegmente 5, 4 vorhanden. Die lediglich schematisch veranschaulichten Verbindungselemente 14 zwischen den Firstsegmenten 4, 5 werden nun benutzt, um die Spalte 15 zu schließen. Hierbei wird das Firstsegment 4 zwangsläufig einer stärkeren Krümmung unterworfen, da sich das Firstsegment 4 mit seinen Endabschnitten 17, 16 einerseits am Montagering 10 und andererseits am zentralen Firstsegment 5 abstützt.
- Nach beendeter Montage des Firstbereichs wird dieser aus dem Montagering 10 genommen, wobei sich die Firstsegmente 4-6 federnd entspannen und die Kontur der Streckenfirste annehmen.
- In der F i g. 5 ist eine Möglichkeit veranschaulicht, bei welcher sich die seitlichen Firstsegmente 4, 6 an Widerlagern 18 abstützen, die über den Umfang des Montagerings 10 hinaus reichen. Diese Methode wird dann angewendet, wenn die Firstsegmente 4-6 mit nur geringen Abweichungen von der an die Streckenfirste angepaßten Krümmung verbogen werden können.
- Die F i g. 6 offenbart eine Verfahrensweise, bei welcher zunächst die Firstsegmente 4, 5 und/oder 6 ohne Verformung miteinander verbunden werden. Um die Firstsegmente 4-6 dann in den Montagering 10 einbringen zu können, werden entsprechend dem Pfeil PF1 die sohlseitigen Endabschnitte 17 des Firstbereichs radial nach innen verlagert, bis sie in den Montagering 10 passen.
- Auch ein solchermaßen zusammengebauter Firstbereich entspannt sich nach der Herausnahme aus dem Montagering 10 wieder selbständig bis zu der an die Firstkontur angepaßten vorgegebenen Krümmung.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Errichten eines aus mindestens zwei bogenförmigen Firstsegmenten und zwei im wesentlichen geraden Stoßsegmenten bestehenden Streckenausbaugestells rinnenförmigen Querschnitts unmittelbar hinter den Werkzeugen einer Vortriebsmaschine unter Verwendung eines zur Vortriebsmaschine relativ drehbaren Montagerings, in den die Firstsegmente nacheinander eingesetzt und dann durch Verbindungsmittel aneinandergekuppelt werden, dadurch gekennzeichne t, daß die Firstsegmente (4-6) mit einer an die firstseitige Kontur der etwa U-förmigen Strecke (1) angepaßten Krümmung versehen und während des Zusammenbaus im Montagering (10) unter im elastischen Verformungsbereich bleibender, wenigstens abschnittsweiser Verkleinerung ihrer Krümmung an die Krümmung des Montagerings (10) angepaßt werden, und daß anschließend der zusammengebaute Firstbereich des Ausbaugestells (3) unter rückfedernder Entspannung der vorab in ihrer Krümmung verkleinerten Längenabschnitte der Firstsegmente (4-6) aus dem Montagering (10) herausgenommen und durch Ansetzen der Stoßsegmente (7, 8) zum fertigen Ausbaugestell (3) komplettiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Firstsegment (5) mit seinen Endabschnitten (ist, 12) gegen zwei vom äußeren Umfangsbereich des Montagerings (10) nach innen ragende Widerlager (13) gedrückt, dann unter etwa mittiger. radial nach außen gerichteter Belastung in seiner Krümmung verkleinert und anschließend durch Ansetzen wenigstens eines weiteren Firstsegments (4, 6) im Montagering (10) zum Firstbereich des Ausbaugestells (3) vervollständigt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß nach dem Ansetzen eines weiteren Firstsegments (4, 6) an das federnd elastisch vorgespannte Firstsegment (5) das weitere Firstsegment (4, 6) unter Abstützung seiner Endabschnitte (17, 16) einerseits am Montagering (10) und andererseits am vorgespannten Firstsegment (5) beim Befestigen der Verbindungsmittel (14) für die beiden Firstsegmente (4, 5) wenigstens bereichsweise in seiner Krümmung verkleinert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsetzen der Firstsegmente (4-6) in den Montagering (10) die sohlseitigen Endabschnitte (17) des Firstbereichs des Ausbaugestells (3) radial nach innen verlagert werden.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten eines aus mindestens zwei bogenförmigen Firstsegmenten und zwei im wesentlichen geraden Stoßsegmenten bestehenden Streckenausbaugestells rinnenförmigen Querschnitts gemäß den Merkmalen im Oberbegriff desAnspruchs 1.Beim Auffahren von Strecken oder Tunneln kreisförmigen Querschnitts ist es bekannt, die dann notwendigen ringförmigen Streckenausbaugestelle unmittelbar hinter den Werkzeugen der Streckenvortriebsmaschine mittels eines Montagerings zusammenzubauen und anschiicßend gegen den Streckenmantel zu setzen. Zu die- sem Zweck ist der Montagering relativ zur Vortriebsmaschine drehbar. Die in ihrer Krümmung an die Krümmung des Montagerings angepaßten einzelnen Bogensegmente eines Ausbaugestells werden nacheinander in den Montagering eingebracht und hier mittels der übiichen Verbindungselemente (insbesondere Schraublaschen) überlappend aneinandergesetzt. Da so mit die Bogensegmente nicht an die Kontur der Strecke angepaßt sind, müssen sie nach der Herausnahme aus dem Montagering unter aufbiegender Anpassung an die Streckenkontur gegen die Streckenwandung verspannt werden.Soll dieses Verfahren bei Streckenausbaugestellen etwa U-förmigen Querschnitts angewendet werden, so ist es mit wirtschaftlich noch sinnvollem Aufwand nicht möglich, insbesondere die im wesentlichen geraden Stoßsegmente am Streckenmantel zu halten.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein Verfahren zu schaffen, mit welchem auch Streckenausbaugestelle etwa U-förmiger Konfiguration unmittelbar hinter den Werkzeugen einer Vortriebsmaschine mit Hilfe eines Montagerings mechanisiert zusammengebaut und anschließend gesetzt werden können.Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.Kernpunkt der Erfindung ist danach der Gedanke, den bogenförmigen Firstbereich eines U-förmigen Streckenausbaugestells so im Montagering zusammenzubauen, daß er fertig montiert eine Krümmung aufweist, die der firstseitigen Streckenkontur entspricht und somit direkt gesetzt werden kann. Dazu ist es notwendig, den Firstbereich mindestens bereichsweise so stark zu biegen, daß er in den Montagering paßt. Eine solche Verformung kann bei nur einem einzigen der bogenförmigen Firstsegmente oder bei zwei oder mehreren Firstsegmenten durchgeführt werden. Die stärkere Krümmung gegenüber der an die Streckenkontur angepaßten Krümmung erfolgt jedoch nur im elastischen Verformungsbereich, damit nach der Montage der Rückfederungseffekt gewahrt bleibt. Dadurch entspannt sich der vormontierte Firstbereich selbständig nach der Herausnahme aus dem Montagering, so daß er direkt an die Streckenfirste herangebracht und das Ausbaugestell ohne weiteres um die Stoßsegmente vervollständigt werden kann.Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl im Zusammenhang mit Vortriebsmaschinen angewendet werden, die einen kreisrunden Streckenquerschnitt auffahren und bei denen anschließend die Streckenstöße mit entsprechenden Einrichtungen nachprofiliert werden, als auch mit Vortriebsmaschinen, die ein mehr oder weniger konturgenaues Schneiden des gewünschten Streckenprofils, ggf. mit voreilenden Entspannungsschlitzen erlauben. Auch ist es denkbar, das fertig zusamengebaute Streckenausbaugestell in einen konturgerecht voreilenden Entspannungsschlitz einzubringen und daran anschließend den Restkern der Ortsbrust herauszulösen.Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in den Merkmalen des Anspruchs 2. Hierbei kann das zuerst eingesetzte Firstsegment so stark gekrümmt werden, daß an seine Endabschnitte weitere Firstsegmente ohne Verformung angeschlossen werden können. Es bestehen dann keine keilförmigen Spalte in den Oberlappungsbereichen der aneinandergesetzten Firstsegmente.
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CN108687719A (zh) * | 2017-03-29 | 2018-10-23 | 罗伯特·博世有限公司 | 具有至少一个电子模块并且具有至少一个用于所述电子模块的固定装置的系统 |
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DE2620205B2 (de) * | 1976-05-07 | 1978-02-23 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co, 4630 Bochum | Verfahren und vorrichtung zum einbringen eines ringfoermigen streckenausbaus sowie verbolzungs-halterungen zur ausuebung des verfahrens |
DE2802737B2 (de) * | 1978-01-23 | 1979-11-22 | Gutehoffnungshuette Sterkrade Ag, 4200 Oberhausen | Einrichtung zum Einbringen eines aus Ausbaurahmen bestehenden endgültigen Streckenausbaus |
-
1985
- 1985-01-24 DE DE19853502199 patent/DE3502199C1/de not_active Expired
- 1985-12-18 ES ES550096A patent/ES8702576A1/es not_active Expired
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Bergbau 1/1979, S. 31-34 * |
Bergbau 1/1983, S. 12-14 * |
Bergbau 7/1981, S. 468-471 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN108687719A (zh) * | 2017-03-29 | 2018-10-23 | 罗伯特·博世有限公司 | 具有至少一个电子模块并且具有至少一个用于所述电子模块的固定装置的系统 |
CN108687719B (zh) * | 2017-03-29 | 2023-03-14 | 罗伯特·博世有限公司 | 具有至少一个电子模块并且具有至少一个用于所述电子模块的固定装置的系统 |
Also Published As
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