DE3502166C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3502166C2
DE3502166C2 DE3502166A DE3502166A DE3502166C2 DE 3502166 C2 DE3502166 C2 DE 3502166C2 DE 3502166 A DE3502166 A DE 3502166A DE 3502166 A DE3502166 A DE 3502166A DE 3502166 C2 DE3502166 C2 DE 3502166C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
lighter according
charge
cavity
propellant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3502166A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3502166A1 (de
Inventor
Uwe Dipl.-Ing. 8510 Fuerth De Brede
Alfred 8502 Zirndorf De Hoerr
Heinz 8510 Fuerth De Riess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DE19853502166 priority Critical patent/DE3502166A1/de
Priority to EP85116444A priority patent/EP0191946A3/de
Priority to US06/819,847 priority patent/US4674405A/en
Priority to CA000500071A priority patent/CA1267038A/en
Publication of DE3502166A1 publication Critical patent/DE3502166A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3502166C2 publication Critical patent/DE3502166C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0823Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
    • F42C19/0826Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition comprising an elongated perforated tube, i.e. flame tube, for the transmission of the initial energy to the propellant charge, e.g. used for artillery shells and kinetic energy penetrators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0823Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
    • F42C19/083Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition characterised by the shape and configuration of the base element embedded in the cartridge bottom, e.g. the housing for the squib or percussion cap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen teilverbrennbaren Treib­ ladungsanzünder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei teilverbrennbaren Treibladungsanzündern muß das verbrennbare Zündführungsrohr vollständig abgebrannt werden und darf hierbei am Bodenstück nicht hängen­ bleiben. Um das vollständige Verbrennen und das Ab­ trennen des Treibladungsanzünders vom Bodenteil sicher­ zustellen, wird in der DE-OS 32 26 269 ein Treibla­ dungsanzünder aufgezeigt, der ein metallisches Boden­ stück aufweist, das eine Anzündladung und einen sich daran anschließenden zentral angeordneten Abtrenngas­ führungsraum umschließt. In das Bodenstück ist ein verbrennbares Rohr eingesetzt. Zwischen der Wandung des Anzündgasführungsraumes und dem verbrennbaren Rohr ist ein Hohlraum angeordnet, in dem eine Abtrenn­ ladung sitzt. Zwischen diesem Raum und dem Raum, in dem die Übertragungsladung angeordnet ist, ist eine Ringdüse vorgesehen, durch die nach der Zündung der Abtrennladung die entwickelten Gase austreten. Durch dieses Ausströmen wird das verbrennbare Rohr derart durch Erosion geschwächt, daß damit eine einwandfreie Verbrennung bzw. Abtrennung an der Abtrennstelle ge­ währleistet ist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird die Ringdüse nicht nur als Abströmöffnung der Verbrennungsgase der Abtrennladung benutzt, sondern auch zur Zündung der Abtrennladung durch das anfängliche Einströmen von heißen Verbrennungsgasen der Übertragungsladung. Die Düse muß somit grundsätzlich eine gewisse Öffnung vor und nach dem Einströmen der Zündgase in den Hohl­ raum mit der Abtrennladung aufweisen. Bei diesem Ab­ trennmechanismus wird mit der Verblockung der Ring­ düse durch die hohe Gasgeschwindigkeit der Abtrennla­ dungsgase gearbeitet. In der Anfangsphase der Ver­ brennung soll diese Verblockung bewirken, daß die Düse mehr oder weniger definiert geschlossen bleibt, bis der Hauptdruck so groß wird, daß der Erosions­ effekt zur Abtrennung des verbrennbaren Rohres ein­ setzt. Derartige selbstwirkende Verblockungsmechanis­ men sind jedoch bekannterweise temperaturabhängig. Darüber hinaus ist auch schon die Umsetzungsgeschwin­ digkeit des Abtrennsatzes temperaturabhängig und be­ wirkt somit eine zusätzliche Streuung im Funktionsab­ lauf beim Abtrennvorgang der bekannten Vorrichtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor­ richtung nach dem Stand der Technik so weiterzubilden, daß der Abtrennvorgang genauer definiert und somit besser reproduzierbar abläuft.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Hauptanspruches dadurch gelöst, daß die Verbindungsöffnung zwischen der Übertragungsladung und dem Hohlraum des Abtrennsatzes mindestens eine Bohrung in einem Ventilkopf umfaßt, der mit Ventilmitteln versehen ist, welche bei Überdruck im Hohlraum gegenüber der Übertragungsladung zumindest zeitweise die Bohrung schließen, wobei die Zündung des Abtrennsatzes im wesentlichen durch die Bohrung(en) erfolgt.
Durch diese Anordnung werden die Anzündbedingungen konstant gehalten, wie dies zur Einleitung der Ver­ brennung des Abtrennsatzes notwendig ist. Nach dem Einsetzen der Reaktion der Übertragungsladung und dem damit verbundenen Einströmen der Zündgase in den Ladungsraum der Abtrennladung wird der Ladungsraum des Abtrennsatzes durch die Ventilmittel frühzeitig verschlossen.
Vorzugsweise ist der Ventilkopf im wesentlichen bündig in das teilverbrennbare Rohr eingesetzt, das eine ge­ wisse Eigenelastizität aufweist. Dadurch ist gewähr­ leistet, daß nach Schließen der Ventilmittel der La­ dungsraum der Abtrennladung zunächst völlig abge­ schlossen ist, so daß die Anfangsbedingungen für die Anzündung des Abtrennsatzes ganz exakt eingestellt werden können. Wenn die Hauptumsetzung des verbrennen­ den Abtrennsatzes eingesetzt hat, steigt der Druck so weit an, daß das verbrennbare Rohr leicht nachgibt und sich zwischen dem Ventilkopf und dem verbrennbaren Rohr die Ringdüse ausbildet, durch welche dann die heißen Verbrennungsgase strömen und die Abtrennung be­ werkstelligen können.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Ausführungs­ beispielen. Zur Verdeutlichung des Anmeldungsgegen­ standes wird im folgenden anhand von Abbildungen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch ein Anzündungs­ stück, das gemäß einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung ausgestaltet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Ventilkopfes mit Ventilmitteln und Abtrennsatz nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Aus­ führungsform einer Ventilscheibe,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Zündführungsrohres mit Ventilkopf entlang der Linie IV-IV aus Fig. 5,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Ventilkopf nach Fig. 4 entlang der Linie V-V, und
Fig. 6a bis 6c vergrößerte Ausschnitte des Bereiches VI nach Fig. 4 der Ventilbohrungen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in ein Bodenstück 1 ein verbrennbares Rohr 5 eingesetzt. Koaxial zu diesem ist ein Zündführungsrohr 6 mit innenliegendem Anzünd­ gasführungsraum 3 so angeordnet, daß die Verbrennungs­ gase einer Anzündladung 2 nach Zündung durch ein Pri­ märzündelement 15 durch dieses hindurchströmen können. An seinem, dem Bodenstück entgegengesetzten Ende weist das Zündführungsrohr einen Ventilkopf 12 auf, der im wesentlichen bündig im verbrennbaren Rohr einsitzt.
Auf dem Ventilkopf bzw. an diesen anschließend ist im verbrennbaren Rohr 5 die Tablettensäule der Übertra­ gungsladung 4 angeordnet. In dem Hohlraum, der sich zwischen dem Zündführungsrohr 6 und dem verbrennbaren Rohr 5 bzw. zwischen dem Ventilkopf 12 und dem Boden­ stück 1 ergibt, ist ein aus Ringtabletten bestehender Abtrennsatz 7 angeordnet. Zwischen dem Abtrennsatz 7 und dem Ventilkopf 9 ist eine Ventilscheibe 14 einge­ setzt.
Wie aus Fig. 2 genauer ersichtlich, sind im Ventil­ kopf 12 Bohrungen 13 angeordnet. Die Ventilscheibe 14 weist einen im wesentlichen planen Teil 14 b auf, der auf dem dem Bodenstück 1 zugewandten Ende des Ventil­ kopfes 12 aufsitzt. An den planen Teil 14 b schließt sich ein abgewinkelter Teil 14 a an, der in den Hohl­ raum 8/11 zwischen dem Zündführungsrohr 6 und dem verbrennbaren Rohr 5 ragt. Die Tablettensäule 7 ist so in ihrer Länge bemessen, daß sie von der Ventil­ scheibe 14 federnd gelagert wird. Der Knick- oder Übergangspunkt zwischen dem planen Teil 14 b der Ventilscheibe 14 und dem abgewinkelten Teil 14 a liegt bei der hier gezeigten Ausführungsform der Erfindung im Bereich der Bohrung 13.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Ventilscheibe 14 eine zentrale Bohrung im planen Teil 14 b auf, durch welche das Zündführungsrohr 6 ragt. Gegenüber dem planen Teil 14 b ist das Teil 14 a der Ventilscheibe 14 um einen Winkel α hochgebördelt, dessen Bemessung in die Schließcharakteristik dieser Ventilmittel ein­ geht. Die Dicke s der Scheibe, sowie das Material, aus dem sie besteht, bilden die weiteren Parameter zur Be­ stimmung dieser Schließcharakteristik. Vorzugsweise besteht die Ventilscheibe 14 aus Stahl (ST 4 LG DIN 1624) und weist eine Dicke s zwischen 0,1 und 0,5 mm auf. Bei Verwendung eines solchen Materials liegt der Kegelwinkel α der Ventilscheibe vorzugsweise zwischen etwa 50 und 60°. Selbstverständlich ist es auch möglich, entsprechend dem gewählten Material und der gewählten Materialstärke eine Ventilscheibe anzubringen, die einen schmaleren planen Bereich 14 b oder gar keinen solchen Bereich auf­ weist, sondern lediglich aus einem kegelförmigen Teil 14 a besteht.
Der in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ventilkopf 12, der sich (zur einfacheren Herstellung vorzugsweise ein­ stückig) an das Zündführungsrohr 6 anschließt, weist rings um die zentrale Bohrung des Anzündgasführungs­ raumes 3 mehrere über den Umfang äquidistant verteilte Bohrungen 13 auf. Wie dies in Fig. 6 näher erläutert ist, weisen die Bohrungen 13 auf ihrer der Übertra­ gungsladung 4 zugewandten Seite kegelförmig einge­ senkte Einströmwinkel β auf, welche die Einströmung der Anzündgase der Übertragungsladung zum Abtrennsatz 7 erleichtern. Dieser Einströmwinkel liegt vorzugs­ weise in einem Bereich von 50-70°.
Um den Druckverlauf im Hohlraum 8/11 über die Zeit im wesentlichen beliebig einstellen zu können, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform die dem Abtrenn­ satz 7 zugewandten Kanten 13 a der Bohrungen 13 scharf ausgebildet. Steigt dann nach Aufliegen der Ventil­ scheibe 14 (Schließen der Ventilmittel) der Druck im Raum 8/11 an, so wird die Ventilscheibe 14 an der Kante 13 a abgestanzt und gibt so die Bohrung 13 wieder frei. Auf diese Weise ist es möglich, eine Druckentlastung im Hohlraum 8/11 zu erreichen, was die gesamte me­ chanische Beanspruchung der Bauelemente des Abtrenn­ mechanismus definiert bzw. reduziert. Soll diese Druck­ entlastung über eine längere Zeitdauer sukzessive stattfinden, so werden vorzugsweise die Bohrungen 13 mit verschiedenen Durchmessern ausgestaltet, so daß eine nach der anderen freigegeben wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform (Fig. 6b) werden die Bohrungen 13 an ihrem dem Abtrennsatz 7 zugewandten Ende 13 b abgerundet bzw. angefast, so daß die Ventilscheibe 14 nicht abgestanzt, sondern durch die Bohrung 13 durchgezogen wird. Eine Kombination der beiden Möglichkeiten (Fig. 6a, Fig. 6b) resultiert in einem noch gleichmäßigeren Druckverlauf. Selbst­ verständlich gehen hierbei noch die Dicke s der Ventil­ scheibe 14, sowie deren Materialeigenschaften als wesentliche bestimmende Parameter ein.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der hier gezeigten Ausführungsform eines teilverbrennbaren Treibladungs­ anzünders näher erläutert.
Nach elektrischer Zündung des Primärzündelements 15 im Bodenstück 1 wird die Anzündladung 2 gezündet. Die sich ausbildende Anzündflamme wird durch den Anzündgas­ führungsraum 3 im Zündführungsrohr 6 zur Tabletten­ säule der Übertragungsladung 4 geführt, die dadurch angezündet wird. Die Verbrennungsgase der Übertragungs­ ladung 4 strömen durch die Bohrungen 13 im Ventilkopf 12 zurück, und zwar in den Hohlraum 8/11, in dem sich die Ringtabletten 7 des Abtrennsatzes befinden. Wenn der Abtrennsatz 7 angezündet ist, so steigt im Inneren des Hohlraumes 8/11 der Druck. Hierbei ist die Lade­ dichte des Abtrennsatzes so bemessen, daß sie in jedem Fall höher ist als die Ladedichte im Treibladungs­ anzünder selbst. Sobald der Druck im Hohlraum 8/11 eine gewisse Höhe erreicht hat, klappt der hochge­ wölbte Teil 14 a der Ventilscheibe 14 um, legt sich auf den Unterrand des Ventilkopfes 12 und schließt so die Bohrungen 13. Somit dienen die Bohrungen 13 in der Anfangsphase ausschließlich zum Anzünden des Abtrenn­ satzes 7. Steigt nun nach dem selbsttätigen Verschließen des Hohlraumes 8/11 des Abtrennsatzes 7 durch die fort­ schreitende Verbrennung des Abtrennsatzes der Druck im Hohlraum, so führt durch die Elastizität des verbrenn­ baren Rohres 5 der Innendruck zu einem Abheben des Rohres 5 vom Ventilkopf 12. Zwischen den beiden Teilen bildet sich somit eine ringförmige Düse aus, durch welche die heißen Verbrennungsgase des Abtrennsatzes 7 strömen. Durch diese definierte Strömung wird dann das verbrennbare Rohr 5 erodiert, so daß es dort zur vollständigen Verbrennung bzw. zum Abtrennen dieses Rohres kommt. Um ein Nachglimmen zu verhindern, ist der Raum 8/11 des Abtrennsatzes 7 vorzugsweise durch eine Metallwand 10 vom verbrennbaren Rohr 5 abge­ schirmt.
Da die Strömung durch die Düse zwischen Ventilkopf 12 und verbrennbarem Rohr 5 möglichst gleichmäßig ver­ laufen soll, muß der Differenzdruck zwischen Hohlraum 8/11 und dem Raum, der von der Übertragungsladung 4 ein­ genommen wird, möglichst konstant bleiben. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einem übermäßigen Ansteigen des Druckes im Hohlraum 8/11 die Ventilscheibe 14 wie oben beschrieben an den Bohrungen 13 ausgestanzt oder durch sie hindurchgezogen wird. Dadurch entstehen Entlastungsöffnungen, welche den Druck im Hohlraum 8/11 wirksam vermindern, ohne dabei die Abtrennwirkung der durch die Ringdüse zwischen Ventilkopf 12 und Rohr 5 strömenden Gase wesentlich zu verändern. Somit wird durch die hier gezeigte Anordnung ein entsprechend den Material- bzw. Verbrennungseigenschaften optimaler Druckverlauf erzielt, so daß eine reproduzierbare Funktion auch dann gewährleistet ist, wenn schwankende Umgebungsbedingungen (z. B. Umgebungstemperatur) Schwankungen in den Verbrennungsverläufen hervorrufen.

Claims (14)

1. Teilverbrennbarer Treibladungsanzünder mit einem Bodenstück mit Anzündladung und einem sich an diese anschließenden Anzündgasführungsrohr, mit einem eine Übertragungsladung enthaltenden verbrennbaren Rohr, dessen Innendurchmesser größer ist als der­ jenige des Anzündgasführungsrohres, mit einem einen Abtrennsatz enthaltenden Hohlraum zwischen dem Anzündgasführungsrohr und dem verbrennbaren Rohr und mit einer Verbindungsöffnung zwischen der Übertragungsladung und dem Abtrennsatz, wobei sich die Übertragungsladung in Zündfort­ pflanzungsrichtung hinter dem Abtrennsatz befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung zwischen Übertragungs­ ladung (4) und dem Hohlraum (8/11) des Abtrennsatzes (7) mindestens eine Bohrung (13) in einem Ventilkopf (12) umfaßt, der mit Ventilmitteln (14) versehen ist, welche bei Überdruck im Hohlraum (8/11) gegenüber der Über­ tragungsladung (4) zumindest zeitweise die Boh­ rung(en) (13) schließen, wobei die Zündung des Ab­ trennsatzes (7) durch die Bohrung(en) (13) erfolgt.
2. Treibladungsanzünder nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ventilkopf (12) bündig in das teilverbrennbare Rohr (5) einge­ setzt ist, und daß dieses eine gewisse Eigen­ elastizität aufweist.
3. Treibladungsanzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ mittel (14) nach dem Verschließen der Bohrung(en) (13) diese bei einem definierten Überdruck im Hohlraum (8/11) wieder freigeben.
4. Treibladungsanzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ mittel von einer unter dem Ventilkopf (12) im Hohl­ raum (8) liegenden ringförmigen Ventilscheibe (14) gebildet sind, deren Rand (14 a) gegenüber ihrer Auflagefläche (14 b) aufgebogen ist, und daß die Bohrung(en) (13) so angeordnet ist (sind), daß sie nach der beim Abbrennen des Abtrennsatzes (7) erfolgten Verformung der Ventilscheibe (14) von einer planen Scheibe vom Rand (14 a) bedeckt ist (sind).
5. Treibladungsanzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bohrungen (13) äquidistant im Ven­ tilkopf (12) angeordnet sind.
6. Treibladungsanzünder nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bohrungen (13) unterschied­ liche Durchmesser aufweisen.
7. Treibladungsanzünder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ scheibe aus einem metallischen Werkstoff, vorzugs­ weise aus Stahl ST 4 LG DIN 1624 besteht.
8. Treibladungsanzünder nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilscheibe eine Material­ dicke im Bereich von 0,1-0,5 mm aufweist.
9. Treibladungsanzünder nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α), um den die Ventilscheibe (14) aufgebogen ist, zwi­ schen 50 und 60° beträgt.
10. Treibladungsanzünder nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (13) hohlraumseitig eine scharfe Endkante (13 a) mit Stanzwirkung aufweisen.
11. Treibladungsanzünder nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (13) hohlraumseitig eine entgratete Endkante (13 b) aufweisen.
12. Treibladungsanzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ bohrungen (13) einen Durchmesser von 1-5 mm haben.
13. Treibladungsanzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ bohrungen (13) auf ihrer der Übertragungsladung (4) zugewandten Seite einen Einströmwinkel (β) aufwei­ sen.
14. Treibladungsanzünder nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einströmwinkel (β) zwischen 50 und 70° beträgt.
DE19853502166 1985-01-23 1985-01-23 Teilverbrennbarer treibladungsanzuender Granted DE3502166A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853502166 DE3502166A1 (de) 1985-01-23 1985-01-23 Teilverbrennbarer treibladungsanzuender
EP85116444A EP0191946A3 (de) 1985-01-23 1985-12-21 Teilverbrennbarer Treibladungsanzünder
US06/819,847 US4674405A (en) 1985-01-23 1986-01-17 Partially combustible propellant charge igniter
CA000500071A CA1267038A (en) 1985-01-23 1986-01-22 Partially combustible propellant charge igniter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853502166 DE3502166A1 (de) 1985-01-23 1985-01-23 Teilverbrennbarer treibladungsanzuender

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3502166A1 DE3502166A1 (de) 1986-07-24
DE3502166C2 true DE3502166C2 (de) 1987-08-20

Family

ID=6260552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853502166 Granted DE3502166A1 (de) 1985-01-23 1985-01-23 Teilverbrennbarer treibladungsanzuender

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4674405A (de)
EP (1) EP0191946A3 (de)
CA (1) CA1267038A (de)
DE (1) DE3502166A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0361032A1 (de) * 1988-09-01 1990-04-04 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Treibladungsanzünder mit vom Treibladungspulver initiierter Abtrennladung

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4240273A1 (de) * 1992-12-01 1994-06-09 Dynamit Nobel Ag Treibladungsanzünder
US6158348A (en) * 1998-10-21 2000-12-12 Primex Technologies, Inc. Propellant configuration
FR2802297B1 (fr) * 1999-12-08 2002-10-11 Giat Ind Sa Tube allumeur pour munition d'artillerie
FR2806789B1 (fr) * 2000-03-23 2002-06-07 Giat Ind Sa Tube allumeur pour une munition d'artillerie
US6672215B2 (en) * 2001-10-17 2004-01-06 Textron Systems Corporation Constant output high-precision microcapillary pyrotechnic initiator
US6857370B1 (en) * 2002-04-10 2005-02-22 General Dynamics Ordnance And Tactical Systems, Inc. Primer body
US6672537B1 (en) * 2002-08-14 2004-01-06 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy One-piece wrap around fin
WO2014144104A2 (en) 2013-03-15 2014-09-18 Alliant Techsystems Inc. Combination gas operated rifle and subsonic cartridge
US9360223B1 (en) 2013-03-15 2016-06-07 Vista Outdoor Operations Llc High velocity ignition system for ammunition

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1575687A (de) * 1968-04-10 1969-07-25
FR1593513A (de) * 1968-05-17 1970-06-01
DE3226269C2 (de) * 1982-07-14 1986-04-17 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Teilverbrennbarer Treibladungsanzünder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0361032A1 (de) * 1988-09-01 1990-04-04 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Treibladungsanzünder mit vom Treibladungspulver initiierter Abtrennladung

Also Published As

Publication number Publication date
EP0191946A2 (de) 1986-08-27
US4674405A (en) 1987-06-23
EP0191946A3 (de) 1989-12-06
CA1267038A (en) 1990-03-27
DE3502166A1 (de) 1986-07-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0539872B1 (de) Gasgenerator, insbesondere für ein aufblasbares Aufprallkissen zum Schutz eines Kraftfahrzeug-Insassen vor Verletzungen
DE3502166C2 (de)
EP0309838A1 (de) Gasbrenner
DE1937922B2 (de) Abgasfackelbrenner
EP0656522A1 (de) Patronenhülse
DE202004001018U1 (de) Gasgenerator
DE3938123A1 (de) Treibladungsanzuender
DE3226269C2 (de) Teilverbrennbarer Treibladungsanzünder
DE19844488A1 (de) Pyrotechnischer Antrieb,insbesondere für Fahrzeuginsassen-Rückhaltesysteme
WO2004029539A1 (de) Flintenlaufgeschoss
DE1956872A1 (de) Pyrotechnischer Verzoegerungssatz
DE4011190A1 (de) Rekuperatorbrenner
DE19618028A1 (de) Vorrichtung zum Aufblasen eines Airbags (III)
DE3521184C2 (de)
DE2318866C2 (de) Verzögerungssatz
DE3218258C2 (de) Oberflächenbrenner mit einstufiger Primärluftzufuhr
DE2828150A1 (de) Vorrichtung zur flammenrueckhaltung in einem abfackelkamin
DE202006003312U1 (de) Gasgenerator
AT200371B (de) Regelventil für mit gasförmigem Brennstoff betriebene Feuerzeuge und Verfahren zum betriebsbereiten Zusammenbau desselben
DE3902617A1 (de) Anzuendsystem mit verbessertem anzuendverhalten
DE2753414A1 (de) Vorrichtung zur beschickung von elektrischen lichtbogenoefen
DE102008028099A1 (de) Verbrennungsvorrichtung, insbesondere Spezialheizkessel, für feste Brennstoffe
DE2319494A1 (de) Brennkammer fuer fluessige oder gasfoermige brennstoffe
DE262459C (de)
EP4342742A1 (de) Gasgenerator

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DYNAMIT NOBEL AG, 5210 TROISDORF, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee