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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Trimmvorrichtung für ein Ladeguft-Verzurrmittel
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Trimmvorrichtung
im weitesten Sinne ist Gegenstand der DE-OS 30 07 107.
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Die vorbeschriebene bekannte Trimmvorrichtung, welche der Segelverspannung
dient, grundsätzlich aber auch zum Verzurren einer ein Ladegut überspannenden Plane
dienen könnte, weist zunächst eine Umlenkeinheit mit zwei nebeneinander koaxial
auf einer Achse angeordneten Umlenkrollen in einem Gehäuse auf, das mittels eines
eine Öse durchgreifenden Schäkels am Segel befestigt ist. Die andere Flaschenzughälfte
in Form von zwei koaxial nebeneinander angeordneten Umlenkrollen ist in einem rohrförrnigen
Widerlager integriert, an welchem auch das Zugmittelende, hier ein Seilende, raumfest
angeschlagen ist. Auf einer besonderen Tragplatte dieses Widerlagers schließlich
ist im axialen Abstand vom eigentlichen Widerlager eine nach Art eines Klemmrichtgesperres
arbeitende Zweibacken-Seilklemme zur Aufnahme des freien Zugbetätigungsende des
Seiles vorgesehen.
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Die von der DE-OS 30 07 107 her bekannte Trimmvorrichtung erbringt
bereits den Vorteil einer recht leichtgängigen, wenig kräfteaufwendigen Segelverzurrung.
Die bekannte Trimmvorrichtung wird indes wegen ihrer mit dem Widerlager weitestgehend
integrierten aufwendigen Bauweise, wegen ihrer aufwendigen -insbesondere vielteiligen
- Bauweise allgemein und auch wegen ihrer sperrigen Bauforrn als nachteilig empfunden.
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Ausgehend von der bekannten Trimmvorrichtung gemäß der DE-OS 30 07
107, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Trimmvorrichtung zu schaffen,
die bei einfachem Aufbau vielseitiger verwendbar ist und bei besonders einfacher
Bedienbarkeit nur einen geringeren Platzbedarf benötigt. Diese Aufgabe wurde entsprechend
dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Im Unterschied zum Bekannten ist die erfindungsgemäße Trimmvorrichtung
dadurch, daß sie zwei separate baugruppenartige, nicht mit einem ladeflächenseitigen
Widerlager integrierte Umlenkeinheiten bildet, wesentlich vielseitiger auch ohne
besondere Ausgestaltung eines Widerlagers verwendbar.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Trimmvorrichtung liegt
auch darin, daß - im Unterschied zum Gegenstand der DE-OS 30 07 107 - sowohl das
raumfeste Zugmittelende als auch die das freie Zugbetätigungsende aufnehmende Klemme
entweder gemeinsam unmittelbar an einer Umlenkeinheit oder aber gesondert unmittelbar
an je einer Umlenkeinheit befestigt sind. Hierdurch wird der axiale Raumbedarf für
die Trimmvorrichtung erheblich verkürzt. Im Unterschied zum Gegenstand der DE-OS
30 07 107 benötigen nämlich sowohl die Klemme als auch die raumfeste Anschlagstelle
des anderen Zugmittelendes keine besondere platzraubende Einbaustelle sondern machen
sich ohnehin vorhandene Anbauflächen an den Umlenkeinheiten zunutze.
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Einer Verkürzung der Trimmvorrichtung in axialer Anordnung dient
insbesondere auch die Ausführungsform, daß jeweils mindestens ein der anderen Umlenkeinheit
abgewandtes Umlenkelement einer Umlenkeinheit eine Befestigungsöffnung zur
Aufnahme
eines ladeflächenseitigen Verbindungselementes umschließt. Hierbei kann die Befestigungsöffnung
zweckmäßig hakenartig ausgebildet sein, insbesondere ein ringförmiges Verbindungsmittel,
wie z.B. ein Kettengl-ied oder die Öse einer Verzurrplane aufnehmen. Ein sehr wichtiger
Vorteil dieser vorbezeichneten Ausführungsform liegt darin, daß die die Umlenkeinheiten
bildenden Bauteile selbst nur noch geringe Axial-Zugkräfte aufzunehmen brauchen,
weil der axiale Kraftschluß zum überwiegenden Teil zwischen den beiden gegeneinander
zu verspannenden Lastaufnahmestellen, also beispielsweise unmittelbar zwischen der
Öse der Verzurrplane und der Verbindungsstelle am Transportgerät, durch die Zugmittelverbindung
selbst hergestellt wird. Die Umlenkelemente, welche die Verbindungselemente umgreifen,
dienen hierbei im wesentlichen als reibungsmindernde Zwischenlagerflächen. Diese
erfindungsgemäße Bauweise ermöglicht daher bei verhältnismäßig großen Spannkräften
gewissermaßen unterdimensionierte Umlenkeinheiten aus Kunststoff.
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Obwohl die erfindungsgemäße Trimmvorrichtung auch mit ollenelementen
durchführbar ist, wird eine Ausführungsform bevorzugt, die durch eine besonders
einfache Bauweise besticht. Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß
jede Umlenkeinheit vorzugsweise ein einstückig-stoffschlüssiges Bauteil, insbesondere
Kunststoff-Spritzgußteil, bildet, dessen Umlenkelemente zur flaschenzugartigen Führung
des Zugmittels aus Gleitflächen bestehen, welche von der jeweils anderen Umlenkeinheit
weg konvex gewölbt sind. Wenn das Bauteil aus Kunststoff hergestellt werden soll,
bietet sich beispielsweise Polyacetalharz an, welches bei guten Festigkeitseigenschaften
zugleich hervorragende Gleiteigenschaften gestattet.
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In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der sich an
das Zugbetätigungsende anschließende Zugmittelbereich zunächst an einer klemmenseitigen
Widerlagerfläche vorbei und sodann schlaufenförmig um eine klemmenseitige Umlenkfläche
herum und von dort aus in Richtung der anderen mlenkeinheit (bevorzugt zur Umlenkeinheit
am hinteren Gabelbaumbeschlag) unter Bildung einer Doppellage an der Widerlagerfläche
vorbei zurückgeführt wird, wobei die die Zugmittelschlaufe tragende klemmenseitige
Umlenkfläche Bestandteil eines einarmigen Schwenkhebels ist, der zur Vergrößerung
des Umschlingungswinkels der Doppellage am klemmenseitigen Widerlager klappbar und
in seiner Klemmstellung arretierbar ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Klemme nicht nur einer Umlenkeinheit unmittelbar räumlich zugeordnet sondern
dieser funktionell weitestgehend eingegliedert. Denn die Klemme bestimmt zugleich
die Führung und Austrittsrichtung des Zugbetätigungsendes aus der Umlenkeinheit.
Die Bedienungsperson ergreift deshalb das Zugbetätigungsende sowohl spannungsverändernd
als auch arretierend unmittelbar an der Umlenkeinheit. Im Unterschied zu den bekannten
Klemmbacken gemäß der DE-OS 30 07 107 wirkt die erfindungsgemäße Veränderung des
Umschlingungswinkels zur Erzielung oder Aufhebung einer Verklemmung werkstoffschonend
auf das Zugmittel.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Umlenkeinheit besteht
darin, daß alle Umlenkelemente das Zugmittel nur in einer Ebene flaschenzugartig
führen und daß klemmenseitige Umlenkfläche und klemmenseitige Widerlagerfläche das
Zugmittel in der Ebene der Umlenkeinheit führen, wobei sich die Schwenkhebelachse
senkrecht zur Ebene der Umlenkeinheit
erstreckt. Insbesondere wenn
hierbei ein hochzugfester Flachgurt als Zugmittel eingesetzt wird, ist eine besonders
wirkungsvolle und wahlweise selbsthemmende Flaschenzugvorrichtung mit in jeglicher
Hinsicht geringen Baumaßen geschaffen worden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus zusätzlichen Unteransprüchen.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
dargestellt, es zeigen, Fig. 1 eine einen hochzugfesten Flachgurt als Zugmittel
aufweisende Trimmvorrichtung, die zwischen einer Öse einer Verzurrplane und einem
Widerlager eines Transportgeräts angeordnet ist, und zwar bei arretierter Klemme,
Fig. 2 die Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch bei gelöster Klemme während des
Spannvorganges; bei dieser Ausführungsform ist die Befestigung der Umlenkeinheit
am ladeflächenseitigen Widerlager, d.h. arn llZiderlager eines Transportgeräts abweichend
von Fig. 1 gelöst, Fig. 3 in Anlehnung an die Befestigung am ladef'lachenseitigen
Widerlager gemäß Fig. 2 eine Trimmvorrichtung, welche als Zugmittel ein Rundseil
verwendet im arretierten Zustand der Klemme in der Draufsicht und Fig. 4 eine Seitenansicht
lediglich der mit der Klemme versehenen Umlenkeinheit entsprechend dem mit IV bezeichneten
Ansichtspfeil in Fig. 3.
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Zur Verspannung einer Verzurrplane 15 zieht die insgesamt mit 10
bezeichnete Trimmvorrichtung die im Eckbereich 22 der Plane 15 angebrachte Öse 21
in Richtung auf ein Widerlager 19. Im vorliegenden Fall ist das Widerlager der Rahmen
19 irgendeiner Transportvorrichtung, wie Güterwaggon od.dgl.
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Der Aufbau der Trimmvorrichtung, welche unabhängig von Ausführungsunterschieden
allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, ergibt sich im einzelnen aus den
Fig. 2-5.
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Aus den Fig. 1-3 ist im einzelnen ersichtlich, wie die Trimmvorrichtung
10 die Plane 15 über die Öse 21 angreift und hierbei in Richtung auf den hinteren
Rahmen 19 verspannt.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist als Zugmittel
ein strichpunktiert dargestellter hochzugfester textiler Flachgurt 23 vorgesehen.
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Der Flachgurt 23 durchläuft hierbei wie bei einem Flaschenzug eine
rahmenseitige Umlenkeinheit 24 und eine von dieser distanzierte planenseitige Umlenkeinheit
25. Die Gurtführung gemäß Fig. 2 ist hierbei folgenue: Der Gurt 23 umschlingt mit
seinem raumfesten Ende 26 einen Befestigungssteg 27 der Umlenkeinheit 25 und ist
durch einen Niet 28 bzw. durch eine gleichwertige Befestigungsstelle, z.B. Schweiß-
oder Klebestelle, arretiert.
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Vom Befestigungssteg 27 verläuft der Gurt 23 über einen Umlenksteg
29 der rahmenseitigen Umlenkeinheit 24. Der Umlenksteg 29 weist auf seiner der planenseitigen
Umlenkeinheit 25
abgewandten Seite eine konvexe Gleitfläche 30
zur Führung des Flachgurts 23 auf. Von der Gleitfläche 30 wird der Flachgurt 23
zu einem zwischen sich eine Hakenöffnung 31 bildenden, etwa haarnadelförmigen Steg
32 geführt, welcher auf seiner der rahmenseitigen Umlenkeinheit 24 abgewandten Seite
eine konvexe Gleitfläche 33 bildet. Um diese Gleitfläche 33 herum ist der Flachgurt
23 außen am Befestigungssteg 27 vorbei bis zu einem U-bogenförmigen Umlenksteg 34
geführt. Der Umlenksteg 34 wiederum weist eine von der Umlenkeinheit 25 wegweisende
Gleitfläche 35 auf, die der Flachgurt 23 umspannt.
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Von der Gleitfläche 35 wird der Flachgurt 23 zum planenseitigen Umlenkteil
25 hin und sodann schlaufenförmig um einen klemmenseitigen Umlenksteg 36 herumgeführt,
welcher ebenfalls eine Gleitfläche in Form einer konvexen Umlenkfläche 37 zur Führung
des Gurts 23 aufweist.
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Vom Umlenksteg 36 ersteckt sich die Gurtschlaufe unter Bildung einer
Doppellage D nach rückwärts entlang eines Widerlagerstegs 38. Der Widerlagersteg
38 weist eine im wesentlichen konvex gewölbte Widerlagerfläche 39 auf. Der Gurt
23 wird sodann an einem Führungssteg 40 entlang mit seinem Zugbetätigungsende 41
aus der Umlenkeinheit 25 herausgeführt.
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Der sich einwärts in die Umlenkeinheit 25 bzw. in die Klemme 49 hinein
an das Zugbetätigungsende 41 anschließende, am Widerlagersteg 38 vorbei schlaufenförmig
um den klemmenseitigen Umlenksteg 36 herumgeführte und schließlich unter Bildung
der Doppellage D in Richtung auf die rahmenseitige Umlenkeinheit 24 geführte Bereich
des Flachgurts 23 ist allgemein mit 42 bezeichnet.
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Beide Umlenkeinheiten 24, 25 sind einstückig-stoffschlüssige Kunststoffspritzgußkörper
aus einem geeigneten festen, insbesondere gleitfähigen Kunststoff, wie z.. Polyacetalharz.
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Die rahmenseitige Umlenkeinheit 24 besitzt zwei Seitenwangen 43,
von denen nur eine dargestellt ist. Beide Seitenwangen 43 sind durch die Stege 34
und 29 miteinander verbunden.
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Ein ähnlicher Aufbau ergibt sich bei der planenseitigen Umlenkeinheit
25. Auch hier sind zwei Seitenwangen 44 vorgesehen, von welchen ebenfalls nur eine
dargestellt ist.
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beide Seitenwangen 44 sind durch die Stege 27, 32, 38, 40 sowie über
einen zusätzlichen Führungssteg 45 miteinander verbunden. Die Seitenwangen 44 bilden
zugleich eine gabelformige Lagerkonsole 46 für die Schwenkhebelachse 47 eines cwekhebels
48. Die von den Elementen 36, 38, 47 und 48 gebildete Klemme ist insgesamt rnit
der Bezugsziffer 49 versehen.
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Die Funktionsweise der Trimmvorrichtung gemäß Fig. 2 ist folgende:
Da die Klemme 49 entspannt ist, kann auf das Zugbetätigungsende 41 des Flachgurts
23 eine Zugkraft P als Handkraft angreifen. Wegen der flaschenzugartigen Untersetzung
läßt sich die Plane 15, welche in nicht dargestellter Weise an ihrer gegenüberliegenden
Seite am Transportgerät befestigt ist, leicht spannen, indem die Umlenkeinheit 25
an die Umlenkeinheit 24 angenähert wird. Sobald der gewünschte Spann- bzw.
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Trimmzustand der Plane 15 erreicht ist, wird der Schwenkhebel
48,
der auch den klemmenseitigen Umlenksteg 36 zwischen zwei Seitenwangen 50 trägt (nur
eine Seitenwange 50 ist dargestellt), aus seiner Position gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn
in seine Klemmposition gemäß Fig. 1 verschwenkt. Die Verschwenkung kommt dadurch
zustande, daß der Umschlingungswinkel im Bereich 42 des Gurtes 23 durch Herumschwenken
der Doppellage D um die klemmenseitige Widerlagerfläche 39 herum vergrößert wird,
so daß Selbsthemmung eintritt. Beim Funktionsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 1 befindet
sich der klemmenseitige Umlenksteg 36 in den dargestellten Endlagen jeweils in einer
Übertotpunktstellung bezüglich der Schwenkhebelachse 47, so daß sich der Schwenkhebel
48 in den beiden dargestellten Endlagen selbsttätig verriegelt.
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Am Rahmen 19, welcher im vorliegenden Falle im wesentlichen rohrförmig
ausgebildet ist und die Umlenkeinheit 24 über eine Einführöffnung 51 aufnimmt, ist
ein Haltebolzen 52 vorgesehen, der vom U-bogenförmigen Umlenksteg 34 mit seiner
Befestigungsöffnung 54 umgriffen ist. Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.
2 handelt es sich um einen Versteckbolzen 52, während beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 der Haltebolzen 52 auch fest eingenietet bzw. eingeschraubt sein kann, da
er von einem hakenförmigem Fortsatz 53 des Umlenkteils 24 umgriffen ist.
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Wie Fig. 2 entnehmbar, kann jede Befestigungsöffnung 54 bei 31 hakenförmig
ausgebildet sein, so daß jede Umlenkeinheit 24, 25 an ihrer Befestigungsstelle 52,
21 verhakt werden kann.
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Zwei hakenförmig verlaufende Einführungsschlitze 59 in den Seitenwangen
43 sind in Fig. 2 gestrichelt angedeutet. Selbstverständlich kan die Umlenkeinheit
24 zusätzlich oder alternativ mit einer Befestigungsöffnung 54 und einem Einführschlitz
59 - analog zu Fig. 2 - versehen sein.
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Die Ausführungsform entsprechend den Fig. 3 und 4 folgt grundsätzlich
demselben Prinzip, mit dem Unterschied, daß als Zugmittel ein Rundseil 23 a und
eine anders ausgebildete mit 56 bezeichnete Klemme eingesetzt sind. Es soll in diesem
Zusammenhang deshalb lediglich darauf eingegangen werden, wie die Klemme 56 aufgebaut
ist, und wie sie funktioniert.
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Hinsichtlich ihrer Funktion grundsätzlich miteinander vergleichbare
Bauteile entsprechen in ihrer Bezeichnung den Fig. 1 und 2. Das raumfeste Seilende
26 am Befestigungs-Lochsteg 27 weist einen Knotenanschlag 28 a auf.
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Im Unterschied zum Flachgurt 23 ist es beim Rund seil 23 a möglich,
die Ebene, in welcher das Seil 23 a durch die Klemme 56 hindurchgeführt ist, gegenüber
der Ebene der flaschenzugartigen Führung (Ebene der Umlenkeinheit 25) um 900 zu
verschwenken. Ebensogut ist es natürlich möglich, Klemme 56 und Umlenkeinheit 25
so zueinander anzuordnen, daß die Seilführungsebene innerhalb der Anordnung 25,
56 dieselbe ist.
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Von der Gleitfläche 35 der rahmenseitigen Umlenkeinheit 24 tritt
das Seil 23 a unterhalb des punktiert dargestellten Zugbetätigungsendes 41 in einen
nach unten offenen gestrichelt angedeuteten etwa U-nutförmigen Längs-Führungskanal
57 am freien Endbereich des Schwenkhebels 48 a der Klemme 56 ein. Der Schwenkhebel
48 a ist mit seiner Schwenkhebelachse 47 am Kunststoffkörper der Umlenkeinheit 25
gelagert. Die klemmenseitige Widerlagerfläche 39 des Widerlagersteges 38 ist Bestandteil
des einarmigen Schwenkhebels 48 a. Die Widerlagerfläche 39 ist gegenüber dem klemmenseitigen
Umlenksteg 36
umfangswinkelversetzt angeordnet. Außerdem ist die
Widerlagerfläche 39 bezüglich des klemmenseitigen Umlenksteges 36 in Klemmrichtung
R voreilend angeordnet.
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Anhand von Fig. 4 wird deutlich, daß im Bereich der Widerlagerfläche
39 und der Doppellage D des Rundseiles 23 a infolge des großen Umschlingungswinkels
in dem nach rechts weisenden konvexen Bereich der Widerlagerfläche 39 Selbsthemmung
eintritt. Aufgrund der vorbezeichneten umfangswinkelversetzten Lage zwischen 39
und 36 tritt außerdem Selbstverriegelung gemäß Fig. 4 ein. Ergänzend sei noch erwähnt,
daß der oberste Bereich des Seiles 23 a oberhalb von 36 gemäß Fig.
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4 zur Verdeutlichung von 36 in Fig. 3 zeichnerisch ausgenommen wurde.
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Wenn also das Zugbetätigungsende 41 In Richtung der Zugkraft P betätigt
werden soll, ist es zuvor erforderlich, den Schwenkhebel 48 a durch Hochdrücken
seines Betätigungsansatzes 58 im Uhrzeigersinne y nach oben zu drücken, um die Verklemmung
gemäß Fig. 3 und 4 aufzuheben. Sobald die Verklemmung aufgehoben ist, kann die Zugkraft
P ausgeübt und somit die Umlenkeinheit 25 an die Umlenkeinheit 24 angenähert, d.h.
die Plane 15 gespannt werden. Sobald die gewünschte Annäherung bzw. Verspannung
erreicht ist, wird der Schwenkhebel 48 a wiederum in seine Klemm- und Verriegelungslage
gemäß Fig. 4 versetzt.
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Selbstverständlich kann anstelle der Verzurrplane 15 mit der Vorrichtung
10 auch ein anderes Verzurrmittel, wie Gurt, Seil oder Kette, verspannt werden.
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