DE350152C - Verfahren zur Herstellung von elektrisch geschweissten Spiralbohrern, bei denen der Werkzeugteil aus hochwertigem Stahle, der Halter dagegen aus weniger wertvollem Stahle besteht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrisch geschweissten Spiralbohrern, bei denen der Werkzeugteil aus hochwertigem Stahle, der Halter dagegen aus weniger wertvollem Stahle bestehtInfo
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- DE350152C DE350152C DENDAT350152D DE350152DD DE350152C DE 350152 C DE350152 C DE 350152C DE NDAT350152 D DENDAT350152 D DE NDAT350152D DE 350152D D DE350152D D DE 350152DD DE 350152 C DE350152 C DE 350152C
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K5/00—Making tools or tool parts, e.g. pliers
- B21K5/02—Making tools or tool parts, e.g. pliers drilling-tools or other for making or working on holes
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Description
Gustav Roderich Koch in Berlin-fflariendorf und R. Stock & Co.,
Spiralbohrer-, Werkzeug- u. Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Beriin-fflarienfelde..
Spiralbohrer-, Werkzeug- u. Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Beriin-fflarienfelde..
Verfahren zur Herstellung von elektrisch geschweißten Spiralbohrern, bei denen der
Werkzeugteil aus hochwertigem Stahle, der Halter dagegen aus weniger wertvollem
Stahle besteht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1917 ab.
Um Spiralbohrer herzustellen, bei denen nur der schneidende Werkzeugteil aus Stahl besonderer Güte, Schnellstahl, Spezialstahl o. dgl.,
der zur Befestigung in der Bohrmaschine dienende Schaft dagegen aus weniger wertvollem
Stoffe besteht, also Schnellstahlsparbohrer, hat man bereits das elektrische Stumpfschweißverfahren
angewandt. Man schweißt bereits spiralig genutete kürzere Werkzeugteile (Vorderteile
ίο des Bohrers) aus hochwertigem Stahl mit einem
längeren Halter zusammen, der aus dem Befestigungsschafte besteht, an welchem sich
noch ein Stück meist spiralig vorgearbeites Spänematerial befindet. Nach einem anderen
Verfahren wurde ein gerade mit Nuten versehener längerer Werkzeugteil an einen kürzeren
Schaft elektrisch stumpf geschweißt. Nachdem an der Schweißstelle die Spänenuten autogen
ausgefüllt waren, so daß beim fertigen Bohrer die Schweißstelle außerhalb des genuteten Teiles
liegt, wurde der Werkzeugteil verwunden.
Bei beiden bekannten Verfahren fehlt die zuverlässige Prüfung der Haltbarkeit der Schweißung.
Beim Gegenstande der Erfindung kommt es darauf an, eine zuverlässige Prüfung der Güte
der Schweißung dadurch zu erhalten, daß ein kürzerer gerader Streifen hochwertigen Stahles
mit einem längeren gleichstarken Halter, der aus dem Schaftteil zum Befestigen des Bohrers und
einemStückfür den genutetenTeilbesteht stumpf, elektrisch verschweißt und dann mit diesem
zusammen verwunden wird, so daß die Verwindung über die Schweißstelle hinwegläuft.
Ist die Schweißung mißraten oder nur teilweise erfolgt, was auch bei den besten Schweißmaschinen
durch Unachtsamkeit des Arbeiters, durch Werkstoffehler oder aus anderen Gründen
geschehen kann, so dreht sich beim Verwinden die Schweißstelle auf und das fehlerhafte Stück
kann aussortiert werden. Eine Schweißstelle aber, welche die Verwindung aushält, bleibt
auch bei den Beanspruchungen beim Bohren zuverlässig.
Das Verwinden kann stattfinden, indem die zusammengeschweißten Stücke durch eine Matrize
gepreßt, werden, durch Schmieden im Gesenk oder mittels Verwindemaschinen.
Verwendet man letztere, so empfiehlt es sich, sogleich ein Doppelwerkstück zu verwinden.
Man spart dann einen Verwindelappen am Schnellstahlstück, der nach dem Verwinden
abgetrennt werden müßte und der nur dazu dient, von der Verwindemaschine gefaßt zu
werden, also Verlust an Schnellstahl 0. .dgl. bedeutet.
Zu diesem Zwecke wird ein Streifen Schnellstahl o. dgl. zwischen zwei Streifen Schweißstahl
ο. dgl. geschweißt, verwunden und dann geteilt. Der Streifen Schnellstahl soll dabei kürzer sein
als beide Streifen Schweißstahl zusammen. Die Verwindung läuft dann gleichzeitig über zwei
Schweißstellen hinweg. Ergibt sich dabei eine der Schweißstellen als Fehlschweißung, so bildet
der gut angeschweißte Halter mit dem ganzen ungeteilten Schnellstahlstreifen einen längeren
Bohrer.
Die Erfindung ist nicht auf Benutzung von Flachstahl, beschränkt sowohl für den Streifen
hochwertigen Stahles als auch für den Streifen weniger wertvollen Stahles können beliebige
geeignete Profile verwendet werden.
Es ist auch bereits ein Verfahren zur Herstellung geschweißter Spiralbohrer vorgeschlagen
worden, bei dem die Bohrer nach dem Schweißen so verwunden werden, daß die Verwindung über
die Schweißfuge läuft. Nach diesem älteren Vorschlage soll ein Block aus minderwertigerem
Stahl mit einer Schiene aus höherwertigem Stahle verschweißt und das Verbundwerkstück
dann zu einer Platte ausgewalzt werden, deren Querschnitt einer größeren Zahl nebeneinander
liegender Bohrer entspricht. Die Platte soll dann in Streifen zerschnitten werden, die dann schraubenförmig
verwunden werden sollen. Dieses
ι ο ältere Verfahren wäre aber für die Verwendung
der modernenSchnellschnitt- oder Hochleistungsstähle nicht geeignet, mit denen es vorliegende
Erfindung zu tun hat. Es hat sich im praktitischen Betriebe gezeigt, daß diese Stähle sich
mit solchen minderwertigeren Stählen, deren Festigkeit und Steifigkeit den Betriebsbean- |
spruchungen standhält, sich nicht spannungsfrei verschweißen lassen und daß diese Schwierigkeit
mit der Querschnittsgröße sehr stark wächst. Es wäre daher praktisch unmöglich, den Verbundblock nach dem älteren Verfahren
bei Benutzung von Schnellstahl sachgemäß zu schweißen. Aber selbst wenn dies möglich wäre,
so würde die Schweißfuge infolge der durch das Auswalzen bedingten tiefgreifenden Stoffverlagerung
aufplatzen. Ferner ist die Beanspruchung der Schweißfuge beim Verwinden gegenüber
der Beanspruchung beim Auswalzen derart gering, daß das Verwinden eines etwa doch beim
Auswalzen heilgebliebenen Verbundstreifens eine Prüfung der Schweißfuge nicht bedeutet.
Eine Fuge, die das Auswalzen aushält, wird beim Verwinden schwerlich platzen.
Demgegenüber kommt es erfindungsgemäß darauf an, daß ebenso wie bei den einleitend
beschriebenen älteren Versuchen der Querschnitt der zu verschweißenden Stücke nur dem
Querschnitt eines einzigen Bohrers der jeweils herzustellenden Größe entspricht, was eine individuelle
tunlichst spannungsfreie Schweißung ermöglicht. Das. Verwinden des Schweißstückes
erfordert infolge der auch bei starker Glühhitze vorhandenen hohen Steifigkeit des
Schnellstahles einen derartigen Kraftaufwand, daß jede nicht völlig gesunde Schweißung dabei
platzt, so daß also das Verwinden eine einwandfreie Prüfung für die Schweißfuge ergibt.
Auf .der Zeichnung ist das neue Verfahren durch drei Ausführungsbeispiele erläutert.
Abb. ι und 2 stellen dar das Zusammenschweißen
eines Streifens Schnellstahl mit einem Streifen weniger wertvollen Stahles zur Erzeugung
eines Einzelbohrers.
Abb. 3 und 4 stellen dar das Zusammenschweißen eines Streifens Schnellstahl beiderseits mit je einem Streifen weniger wertvollen Stahles gleichen Querschnitts zur gleichzeitigen Erzeugung zweier Bohrer.
Abb. 3 und 4 stellen dar das Zusammenschweißen eines Streifens Schnellstahl beiderseits mit je einem Streifen weniger wertvollen Stahles gleichen Querschnitts zur gleichzeitigen Erzeugung zweier Bohrer.
Abb. 5, 6 und 7 stellen dar einen Streifen Schnellstahl von breiterem aber schwächerem ffo
Querschnitt als der weniger wertvolle Stahl hat, mit welchem er beiderseits zusammengeschweißt
wird, zur gleichzeitigen Erzeugung zweier Bohrer.
Abb. 8 stellt dar, einen nach dem neuen Verfahren verwundenen Spiralbohrer mit überstehenden
Führungsleisten an den angeschweißten Schnellstahlteilen, der als Einzel- oder als
Zwillingsbohrer verwunden sein kann.
Der Schnellstahlstreifen α kann einzeln oder
aus zwei Zwillingen bestehend verwendet werden. Im ersteren Falle muß von vornherein eine Drehspitze
r an ihm angearbeitet sein. Im zweiten Falle entsteht die Spitze r bei der Teilung beider
Zwillingsbohrer nach dem Verwinden an der Teilungsstelle T-S.
Durch die Schweißfugen S-F findet die Verbindung der Schnellstahlstreifen α mit den
Streifen weniger wertvollen Stahles C statt.
In Abb. 5 bis 7 erkennt man an den Schnellstahlstreifen α die vorgearbeiteten Führungsleisten
I. Man erkennt auch, daß der Schnellstahlstreifen α dünner ist als der Streifen b aus
weniger wertvollem Stahl, daß der Schnellstahlstreifen α aber einen dickeren und schmaleren
Hals h hat, der den gleichen Querschnitt hesitzt
als der Streifen C aus weniger wertvollem Stahl, mit welchem er durch die Schweißfuge
S-F verbunden wird.
W QO
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von elektrisch geschweißten Spiralbohrern, bei denen
der Werkzeugteil aus hochwertigem Stahle, der Halter dagegen aus weniger wertvollem
Stahle besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein kürzerer gerader Streifen hochwertigen
Stahles von der Stärke des Bohrerprofils mit einem gleichstarken längeren Streifen weniger
wertvollen Stahles elektrisch stumpf geschweißt und dann verwunden wird, um
dadurch, daß die Verwindung über die Schweißstelle hinwegläuft, eine zuverlässige
Prüfung für die Güte der Schweißung zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen Schnellstahl
0. dgl. zwischen zwei Streifen weniger wertvollem Stahl geschweißt und mit diesem
zusammen mittels Verwindemaschine verwunden wird, um am Schnellstahlstück den
Verwindelappen zu sparen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE350152T |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE350152C true DE350152C (de) | 1922-03-20 |
Family
ID=6260134
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT350152D Expired DE350152C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrisch geschweissten Spiralbohrern, bei denen der Werkzeugteil aus hochwertigem Stahle, der Halter dagegen aus weniger wertvollem Stahle besteht |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE350152C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE860986C (de) * | 1948-07-09 | 1952-12-29 | Dentatus Ab | Zahnbohrer |
| DE3445631A1 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-19 | HAWERA Präzisionswerkzeuge GmbH, 7980 Ravensburg | Verfahren zur herstellung von bohrwerkzeugen |
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- DE DENDAT350152D patent/DE350152C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE860986C (de) * | 1948-07-09 | 1952-12-29 | Dentatus Ab | Zahnbohrer |
| DE3445631A1 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-19 | HAWERA Präzisionswerkzeuge GmbH, 7980 Ravensburg | Verfahren zur herstellung von bohrwerkzeugen |
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