DE3501244A1 - Energiesparende abschirmung - Google Patents

Energiesparende abschirmung

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DE3501244A1
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Pierre Sainte-Foy les Lyon Grosjean
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Rhone Poulenc Films SA
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Rhone Poulenc Films SA
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/14Greenhouses
    • A01G9/1438Covering materials therefor; Materials for protective coverings used for soil and plants, e.g. films, canopies, tunnels or cloches
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/25Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor

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  • Blinds (AREA)

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
RÄDERSCHEIDTSTRASSE 1, D-5000 KÖLN 41
Köln, den 14. Januar 1985 Nr. 118
RHONE-POULENC FILMS, 25, Quai Paul Doumer, 92408 Courbevoie (Frankreich)
Energiesparende Abschirmung Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue energiesparende Abschirmung, die vor allem in Gewächshäusern für Gemüse- oder Gartenbau verwendbar ist. Die Entwicklung thermischer Abschirmungen in Gewächshäusern für Gemüse- oder Gartenbau wurde vor etwa zehn Jahren durch die Steigerung der Energiekosten ausgelöst. Im Rahmen dieser Entwicklung wurden zahlreiche Vorschläge gemacht, die verbunden sind mit:
- theoretischen, insbesondere thermischen Studien - Versuchen auf dem Gebiet verschiedener Produkte
- der Entwicklung von schattenspendenden Abschirmungen, die zeitlich vor der Entwicklung von thermischen Abschirmungen liegen.
Man konnte so mehr oder weniger interessante Energieeinsparungen feststellen, wobei jedoch die mit den Abschirmungen verbundenen Nachteile ihre Bedeutung infrage stellten. Folgende Nachteile wurden festgestellt:
- Verlust an Tageslichteinstrahlung und damit an Helligkeitsdauer. Es wurde über Versuche berichtet, bei denen die thermischen Gewinne durch den Lichtverlust zunichte gemacht wurden und zu einer Verminderung der Anbauproduktion und damit der Gesamtertrage führten.
- Kondensation unter der Abschirmung und Abtropfen auf die Kulturen. Es kommt zum Risiko einer Verstärkung von kryptogamisehen Krankheiten und einer Erhöhung der Behandlungskosten. - Unzureichende thermische Gewinne im Vergleich zu den Investitionskosten der Abschirmungen. Die Kosten sind zu hoch und insbesondere ist die Effizienz der Abschirmungen zu gering.
Es ist weiterhin beschrieben, daß die thermisch effizientesten Abschirmungen diejenigen auf folgender Basis sind:
- Vielschichtabschirmungen besser als einschichtige - Dichte Abschirmungen besser als offene, poröse
- IR-reflektierende Abschirmungen besser als absorbierende.
Es wurden so Lösungen beschrieben, die den ein oder anderen Faktoren optimierten. Die Verwendung mehrerer dichter metallisierter Abschirmungen führt zu bedeutenden thermischen Gewinnen, die bisweilen Heizungseinsparungen von mehr als 90 % ergeben. Dies erfüllt jedoch nicht notwendigerweise die anderen Kriterien für den Gebrauch, die festgestellt wurden.
Andererseits wird empfohlen, daß gefaltete Abschirmungen in ihrer Tagesstellung das gesamte auf die angebauten Pflanzen einfallende Licht um nicht mehr als 5 % reduzieren sollen. Dieser Punkt hängt im wesentlichen zusammen mit der Vorrichtung zur Betätigung der installierten Abschirmung und mit der Plazierung des gefalteten Schirms im Gewächshaus. Es ist keine Frage, die mit dem Gebrauch der Abschirmung selbst verbunden ist.
Die wirksamsten Abschirmungen sind metallisiert, also reflektierend im sichtbaren und im thermischen Infrarot. Sie können daher nur bei Nacht ausgebreitet werden. Jedoch:
- kann es im Verlauf des Morgens oder selbst an Wintertag-en kalt bleiben.
- sind die ersten Morgenstunden bei Sonnenaufgang häufig kalter als die Nachtstunden. Man stellt also die Temperaturmaxima fest und es erscheint eine Spitzenheizung
-argut geregelten Gewächshausheizanlage erforderlich. Man stellt fest, daß die wirksamsten Abschirmungen diese Fakten nicht berücksichtigen, und wenn, dann zu Lasten der in das Gewächshaus eingestrahlten Lichtmenge.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die bekannten Elemente es nicht erlauben, gleichzeitig eine Optimierung der Heizungseinsparung und der Dauer der natürlichen Helligkeit im Gewächshaus zu erreichen.
Diese Faktoren sind jedoch grundlegend für einen optimalen Ertrag von Gewächshauskulturen. Ein zweiter wohlbekannter Nachteil ist die Kondensation unter der Abschirmung.
Diese Kondensationen unter der Abschirmung hängen offensichtlich mit der erhöhten relativen Luftfeuchtigkeit in der Nähe von durch unterschiedliche Mittel bewässerten Kulturen zusammen: Besprühen, Betropfen usw.
Es ist festzustellen, daß es im Winter am häufigsten täglich auf den Wänden der Gewächshäuser zu Kondensation kommt, insbesondere bei Nacht. Der Taupunkt wird erreicht. Das gleiche tritt bei zahlreichen beschriebenen Tests mit thermischen Abschirmungen, insbesondere einschichtigen, auf. Um diesen Nachteil auszuschalten, wurde vorgeschlagen, offene Abschirmungen mit Löchern usw... zu verwenden. Es ist anzumerken, daß jede Lösung, die auf der Porosität der Abschirmung basiert, die thermische Effizienz der Abschirmung herabsetzt. Das gleiche gilt jedoch für jeden feuchten Schirm, insbesondere für die wirksamsten, IR-reflektierenden Produkte. In der Tat ist das Wasser ein starker Absorber für thermische Infrarotstrahlung. Jeder Beschlag, und stärker noch jede durchgehende Wasserschicht auf der Oberfläche eines metallisierten
Schirms führt zu teilweiser oder vollständiger Absorption der Infrarotstrahlung. Es kommt zu Verlusten der reflektierenden Eigenschaften und teilweise der thermischen Effizienz. Wenn ein Absorberschirm tatsächlich spürbar auf seinen beiden Flächen reflektiert, läßt seine Wirksamkeit in erster Nahrung um einen folgendermaßen berechneten Prozentsatz nach:
Reflektionsvermögen trocken - Reflektionsvermögen feucht 10
In der französischen Patentanmeldung 81/22.463 wird ein doppelter Schirm beansprucht, der umfasst: 15
- Einen ersten komplexen Film, dessen reflektierende metallische Fläche mit einem transparenten Film bedeckt ist, der die Infrarotstrahlen einer Wellenlänge von mindestens 2 μ durchläßt. Diese Fläche bildet die Fläche 1(a) des komplexen Films. Die andere Fläche des komplexen Films wird von einem Trägerfilm gebildet.
- Ein zweiter Film, der für sichtbare Strahlung durchlässig ist und die Infrarotstrahlen einer Wellenlänge von mindestens 2 μ durchläßt.
Der zweite Film wird unmittelbar unter der reflektierenden Fläche 1(a) und über der Wärmequelle angebracht.
30
Der Doppelschirm besitzt, so wie er in der französischen Patentanmeldung 81/22.463 beansprucht wird, wesentliche Nachteile: Bedeutende konvektive Verluste, geringe Reflektionswirksamkeit.
-Z-
Es stellte sich nun das Problem, einen thermischen Schirm zu schaffen, der einerseits die verschiedenen oben aufgeführten Nachteile nicht besitzt, und andererseits die Gesamtfunktion optimiert, indem die Gesamtheit der beschriebenen Parameter in Betracht gezogen wird.
In der vorliegenden Erfindung ist diese Aufgabe gelöst. Insbesondere hat die vorliegende Erfindung einen verbesserten thermischen Schirm zum Ziel, der insbesondere zur Energieeinsparung in Gewächshäusern für Gemüse- oder Gartenbau eingesetzt werden kann und dadurch gekennzeichnet ist, daß er sich aus zwei Planen (1) und (2) zusammensetzt, wobei die Plane (1) aus einem Verbundmaterial besteht, dessen eine Fläche (a) metallisiert und reflektiv ist, und dessen andere Fläche (b) aus Material mit absorbierenden Eigenschaften im thermischen Infrarotbereich besteht, wobei die Plane (2) aus einem Film besteht, der für sichtbare Strahlung durchlässig ist und im thermischen Infrarotbereich absorbiert.
Es ist anzumerken, daß der Begriff Plane im Sinne der vorliegenden Erfindung sehr allgemein zu verstehen ist. So können die Planen aus Filmen, nonwovens, und Verbundmaterialien mit gegebenenfalls stellenweisen Verstärkungen bestehen. Die Planen können kontinuierlich sein oder aus zusammengesetzten Stücken bestehen. Der verbesserte Schirm nach der vorliegenden Erfindung basiert auf den folgenden Elementen:
- Eine Plane (1), die aus wenigstens einer metallisierten Oberfläche mit erhöhten reflektierenden Eigenschaften auf einer Seite und mit absorbierenden Eigenschaften für das thermische Infrarot auf der anderen Seite besteht
- Eine Plane (2), die aus einer im Bereich der sichtbaren Strahlung durchlässigen und im Bereich des thermischen Infrarots absorbierenden Oberfläche besteht,
- einer geeigneten Anbringung der Planen (1) und (2),
- erforderlichenfalls einer getrennten Bewegungsmöglichkeit für die Planen (1) und (2).
Der Schirm nach der vorliegenden Erfindung ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (1)
aus einem Verbundmaterial besteht, dessen reflektierende metallische Fläche (a) ein Reflektionsvermogen von über 70 % und dessen Fläche (b) eine Absorption für thermisches Infrarot von über 40 % besitzt. 15
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt das Reflektionsvermogen der Fläche (a) über 85 %.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Schirm dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (2) eine Gesamtdurchlässigkeit im sichtbaren Bereich über 70 % und eine Gesamt-IR-Absorption über 45 % besitzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Durchlässigkeit der Plane (2) im sichtbaren Bereich über 80 %,
Die technischen Begriffe zur Beschreibung der Erfindung können durch die folgenden Elemente präzisiert werden:
-Z-
- Infrarot-Absorption auf metallisiertem Film
C.IR bezeichnet den prozentualen Anteil des absorbierten Infrarotstroms. Man mißt die augenblickliche Gesamtabsorption durch die Probe von einem Strom, der von einem Körper ausgeht, dessen Temperatur in der Nähe der Umgebungstemperatur liegt. Die Absorption ist also die Absorption der Materialien gegenüber thermischer Breitbandinfrarot-Strahlung mit einem Maximum bei 10 μΐη.
Verwendete Apparatur EL 520 - Societe ELAN Informatique Lizenz C.N.R.S. - Probe bei 2O0C - IR-Emission mit Photozelle bei 7O0C.
- Reflektionskoeffizient im Infrarot auf metallisiertem Film
Definiert durch den Ausdruck
<T IR = 10° - £■ IR
- Strahlungsstrom durch einen Doppelschirm : Q
Der Strom wird in dem Raum (5), der in Figur (1) dargestellt ist, gemessen. In diesem Raum findet man von oben nach unten
- eine Quelle R, die in gleichmäßigem Betrieb einen IR-Strom emittiert;
diese Quelle (4) ist im allgemeinen ein regulierter elektrischer Widerstand;
- einen Film (1), der eines der Elemente des thermischen Schirms bildet;
- einen Film (2), der das zweite Element des thermischen Schirms bildet, wobei die Filme (1) und (2)
JU
durch eine Luftschicht (3) voneinander getrennt
sind;
- erne kalte Wand (6), die einen Teil des von der
Quelle R emittierten Stroms aufnimmt. 5
Die Messung des Stroms Q erfolgt durch Messung des von einer Quelle "R" in gleichbleibendem Betrieb durch die beiden Filme in eine äußere Umgebung bei 00C (regulierter Salzlösungskreislauf) emittierten Stroms. Die von der Strahlungsquelle ausgesandte Leistung wird gemessen, man erhält den Strom Q in
2
W/m * h und erforderlichenfalls den thermischen Widerstand des Schirms.
Oberfläche x.(T-) - T2)
In dem gleichen Raum mißt man ebenfalls die Temperatur der beiden Filme (bezeichnet als T, für Film (1); T2 für Film (2) und T. für die Luftschicht).
- Transparenz im Sichtbaren
T : Prozentuale Durchlässigkeit durch den Film für eine Strahlung mit Wellenlängen zwischen 380 und 760 nm. T wird spektrophotometrisch gemessen.
- Absorption der IR-Strahlung auf durchlässigem Film
Prozentualer Anteil des absorbierten IR-Stroms, spektrophotometrisch zwischen 3 und 20 μΐη in direktem und diffusem Licht gemessen. Der Absorptionskoeffizient wird durch &Ύτ> bezeichnet.
IK
-JS-
Die Plane (1) kann sehr unterschiedlicher Art sein. Man kann einen itietallisierbaren polymeren Film verwenden (Polyester, PVC...), wobei der Polymerfilm eine Dicke zwischen 5 und 100 μ haben kann. Der Polymerfilm ist mit einer dünnen metallischen Schicht bedeckt, die durch jede bekannte Technik aufgebracht werden kann (Vakuumverdampfung...). Die Dicke der metallischen Schicht kann zwischen 100 A und 600 A betragen; das aufgebrachte Metall kann sein: Chrom, Aluminium...
Im allgemeinen ist es vorzuziehen, die metallische Fläche der Plane (1) durch Aufbringen einer dünnen Schicht eines IR-durchlässigen "Schutz"-Lacks zu schützen, deren Dicke einige μ beträgt. Die Art des Schutzlacks ist offensichtlich nicht kritisch:
Es kann sich beispielsweise um einen homopolymeren oder copolymeren Vinyllack handeln. Gegebenenfalls kann der Schutzlack in gleicher Weise auf der polymeren nicht metallisierten Fläche der Plane (1) aufgebracht werden.
Im folgenden wird mit metallischer Fläche der Plane (1) die metallische Oberfläche selbst oder die mit dem durchlässigen Schutzlack bedeckte metallische Oberfläche bezeichnet. Nach einer anderen Ausführungsform kann man als Plane (1) Filme wie im vorangehenden beschrieben, verwenden, die auf der nicht metallischen Fläche auf non-wovens oder auf verschiedene Filme (Polyolefine...) aufgeklebt sind, um die Anwendungseigenschaften zu verbessern.
Im allgemeinen beträgt das Gewicht des Materials
2 der Plane (1) zwischen 10 und 100 g/m .
Die Planen (2) werden im allgemeinen aus biegsamen "thermischen" Filmen gebildet, deren Verwendung in der Landwirtschaft dem Fachmann wohlbekannt ist.
Diese Filme können Homopolymere oder Copolymere von Vinylverbindungen oder Copolymere von Ethylen mit einer monomeren Viny!verbindung sein. Es kann sich auch um Polyethylenfilme mit speziellen Füllstoffen handeln.
Die Filme, die die Planen (2) bilden, besitzen im allgemeinen eine Stärke zwischen 15 und 100 μ.
Unter den als Plane (2) verwendbaren Materialien sind die Filme PITT (R) S 3, vertrieben von SILVALLAC, und die Polyethylene ALCÜDIA (R), vertrieben von ALCÜDIA, zu nennen.
Die Planen (1) und (2), die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, müssen eine hohe Luftdichtigkeit besitzen. Es kann sich also um kontinuierliche oder praktisch kontinuierliche Strukturen handeln, die gegebenenfalls schwach perforiert sind in der Weise, daß sie gegebenenfalls das Ablaufen von Wassertropfen erlauben, aber die die Wirksamkeit des Schirms um nicht mehr als maximal 20 % vermindern.
Die Planen (1) und (2) sind voneinander durch eine Luftschicht getrennt; die optimale Stärke dieser Luftschicht kann leicht experimentell bestimmt oder aus den Kenntnissen über die Konvektionsbewegungen abgeleitet werden; im allgemeinen be-
-KL-
trägt diese Stärke zwischen einigen cm und 50 cm und vorzugsweise zwischen 5 und 20 cm.
Die räumliche Anordnung kann verschieden sein, jedoch hat die der Wärmequelle zugewandte Fläche vorzugsweise IR-absorbierende Eigenschaften: Es handelt sich somit um die Fläche (b) der Plane (1) bzw. der Plane (2). In diese Schirmanordnung induziert die IR-absorbierende Fläche: 10
1.) Die Temperaturen des Schirms sind am Boden am höchsten. Das ist in der Praxis wesentlich, um den Taupunkt auf der inneren Plane und damit Kondensation und Tropfenbildung zu vermeiden. 2.) Die inneren Temperaturen sind am höchsten. Das Strahlungsgleichgewicht zwischen einem warmen Schirm und der Vegetation führt zu höheren Temperaturen der Kulturen (Blatt-Temperaturen). Alle biologischen Tatsachen zeigen die Bedeutung dieses Faktors.
Andererseits erlaubt diese Anordnung eine sehr starke Einschränkung der konvektiven Verluste, dadurch, daß die Kondensationserscheinung praktisch vollständig vermieden wird.
Ein besonders bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem thermischen Schirm mit zwei durch eine Luftschicht getrennten Planen, wie oben definiert, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Plane (2) zwischen der Wärmequelle und der Plane (1) liegt, wobei die metallische Fläche der Plane (1) gegenüber der Plane (2) liegt.
-TA-
Eine der wirksamsten Möglichkeiten der oben beschriebenen Schirme kommt zum Tragen, wenn beide Planen getrennt bewegt werden. So ist es möglich:
- bei Tagesbeginn die Plane (1) zu entfernen (und damit "das Gewächshaus den Sonnenstrahlen zu öffnen"), wobei man die Plane (2), die einen wesentlichen thermischen Schutz darstellt, unverändert läßt,
- den oberen kalten Teil des Gewächshauses nach
und nach erwärmen zu lassen. Der Temperaturunterschied zwischen dem warmen Teil der Kulturen und dem Teil oben über dem Schirm vermindert sich. Es ist dann möglich, die Plane (2) zu öffnen. 15
Diese Vorgehensweise vermeidet Temperaturschocks von mehr als 1O0C, die sich am kalten Morgen durch unvermitteltes und vollständiges öffnen des Schirms einstellen. Dieses Verfahren erlaubt auch eine doppelte Optimierung: Eine thermische Optimierung und eine Optimierung der Lichtverhältnisse. - An kalten und bedeckten Tagen mit geringer Helligkeit ist es auch möglich, die Plane (2) den ganzen Tag geschlossen zu lassen. 25
Es ist zu ersehen, daß alle diese Arbeitsgänge sich leicht automatisieren lassen, entweder Über eine Regelung der Uhrzeit oder über Sensoren, die an Helligkeit, Außentemperatur, etc.. angepasst sind. 30
Ein weiterer besonders bevorzugter Gegenstand der Erfindung besteht in einem thermischen Schirm mit zwei durch eine Luftschicht getrennten Planen wie
* 35Q1244
-W-
oben beschrieben, wobei die Plane (1) zwischen der Wärmequelle und der Plane (2) liegt, und die metallisierte Fläche (a) der Plane (1) gegenüber der Plane (2) liegt. Diese Anordnung zeigt ebenfalls gute Wirksamkeit.
Insgesamt betrifft die Erfindung also einen doppelten thermischen Schirm, dessen Planen jeweils genau definierte Eigenschaften besitzen. Ein anderer wesentlicher Gesichtspunkt betrifft die Wahl der unteren Fläche einer IR-Absorptionsflache. Anhand der verschiedenen angegebenen Anwendungsvarianten ist zu ersehen, daß die hier empfohlenen Anordnungen mehrere praktische Ausführungsformen zulassen.
Alle bieten gegenüber den früher bekannten Schirmarten Vorteile. Die praktische Wahl der Anordnung kann abhängen von:
- der Betriebsvorrichtung des Schirms vor Ort,
- zwingenden Nutzungsbeschränkungen: Welches ist der zu optimierende Faktor?
- der Art der Beheizung des Gewächshauses...
Es ist zu ersehen, daß die Erfindung optimierte grundlegende Betriebsweisen mit sich bringt und weite Anpassungsmöglichkeiten läßt, die offensichtlich dem Anspruchsbereich der Erfindung zugehören. Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung.
BEISPIEL
30
Ausgehend von zwei Planen (1) und (2) wird ein thermischer Schirm mit den folgenden Charakteristiken hergestellt:
Plane (1): Sie besteht aus einem Polyesterfilm von 15 μ Stärke, der mit Aluminium metallisch beschichtet ist (Stärke 300 A und mit einem dünnen Schutzlack auf Basis von Polyvinylidenchlorid überzogen ist (Claryl (R) 15Sl).
Die Plane (1) hat einen IR-Absorptionskoeffizient über die metallisierte Fläche von 10 % (der Reflektionskoeffizient ist also 90 %). Der IR-Absorptionskoeffizient der Fläche beträgt:
fcliR = 50 %) '
Plane (2) ist ein "thermischer" Polyethylenfilm PITT *R^ S 3 von SILVALLAC einer gleichmäßigen Dicke von 100 μ mit einem Absorptionskoeffizient ί.τη von 80 %, während die Durchlässigkeit im
IK
sichtbaren Bereich 86 % beträgt.
Die beiden Planen werden in einem geschlossenen Raum angebracht, der in seinem untersten Teil eine Wärmequelle enthält. Man mißt im Betrieb die Temperaturen der beiden Planen, die in einem Abstand von 7 cm voneinander in zwei verschiedenen Anordnungen angebracht sind. Man stellt den Temperaturunterschied zwischen den beiden Planen und die Temperatur der Wärmequelle Ti sowie den Strahlungsfluss Q durch den Doppelschirm fest.
Anordnung 1
Anordnung 2
kalte Zone
Himmel obere Plane
Himmel A Himmel Plane (1) Fläche (a)
untere Plane
warme Zone: Boden
unten
Plane (2)
Plane (2)
Plane (1) Fläche (a) ! oben
Boden
Boden
T0C Plane in unterer Stellung
It0C Plane in oberer Stellung
AT0C
Ti 0C
Q W/nT/h
24,39
21,40
5,69
- 1,19
18,60
27,90 2,54
22,59
24,0
t -
2,29
Zum Vergleich führt man die gleichen Messungen mit einem thermischen Schirm durch, dessen Plane (2) ein Standardpolyethylen von 100 μ Stärke {£■ IR : 30 %; Durchlässigkeit 87 %) und dessen Plane (1) identisch ist; beide Anordnungen werden untersucht.
Vergleichsversuche
Anordnung 1
Himmel
Anordnung 2
Himmel
Plane (1) untere Standardpoly-Fläche (a) ethylen-Plane
Standardpolyethy
len-Plane
Boden
i T 0C Plane in unte- j i rer Stellung
IT 0C Plane in obe- !rer Stellung
20,19
- 0,32
Plane (1) untere Fläche (a)
Boden
19,06
- 1,02
Δ T 0C 20, 51 20 ,08
Ti 0C 23, 14 23 ,24
Q W/m2/h 3, 25 4 ,90
Man stellt so die Bedeutung der verschiedenen oben definierten Parameter fest, da in dieser Anordnung außerhalb der Erfindung die Strahlungsverluste eindeutig erheblich erhöht sind.
Die erfindungsgemaßen Schirme wurden entsprechend den Anordnungen 1 und 2 der vorangehenden Tabelle in Gewächshäusern installiert und führten zu völlig zufriedenstellenden Ergebnissen.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Thermischer Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Planen (1) und (2) besteht, wobei die Plane (1) aus einem Verbundmaterial besteht, dessen eine Fläche (a) metallisiert und reflektierend ist, dessen andere Fläche (b) aus einem Material mit absorbierenden Eigenschaften für den thermischen IR-Bereich besteht, und wobei die Plane (2) aus einem Film besteht, der für sichtbare Strahlung durchlässig ist und thermische IR-Strahlung absorbiert.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plane (1) aus einem Verbundmaterial
besteht, dessen reflektierende metallische **
Fläche (a) ein Re flekt ion svermögen von mehr **
als 70 % und dessen Fläche (b) eine Absorption für thermische IR-Strahlung von mehr als 40 % besitzt.
20
3. Schirm nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (2) aus einem Film mit einer Gesamtdurchlässigkeit im sichtbaren Bereich von mehr als 70 % und einer Gesamtabsorption im IR-Bereich von mehr als 45 % besteht.
4. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (1) und
(2) voneinander durch eine Luftschicht getrennt sind.
5. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen so angebracht sind, daß die Oberfläche der Plane direkt gegenüber der Wärmequelle im thermischen IR-Bereich absorbiert.
6. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Planen durch eine Luftschicht getrennt sind und daß die Plane (2) zwischen der Wärmequelle und der Plane (1) liegt, wobei die metallisierte Fläche der Plane (1) gegenüber der Plane (2) liegt.
7. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Planen durch eine Luftschicht getrennt sind und daß die Plane (1) zwischen der Wärmequelle und der Plane (2) liegt, wobei die metallisierte Fläche der Plane (1) gegenüber der Plane (2) liegt.
8. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Planen (1) und (2) getrennt bewegt werden können.
9. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 8 definierten Schirme zur Energieeinsparung in Gewächshäusern für Gemüse- und Gartenbau.
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