DE350116C

DE350116C - Fernsprecher mit Einrichtung zum Gebrauch als Wand- oder Tischapparat

Info

Publication number: DE350116C
Application number: DE1921350116D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM DAUERNHEIM
Current assignee: WILHELM DAUERNHEIM
Priority date: 1921-03-11
Filing date: 1921-03-11
Publication date: 1922-03-14

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1922

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV! 350116 -KLASSE 21 a GRUPPE 35

Wilhelm Dauernheim in Berlin.

Fernsprecher mit Einrichtung zum Gebrauch als Wand- oder Tischapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1921 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Fernsprecher mit einer Einrichtung· zum Gebrauch als Wand- oder Tischapparat, wobei die Aufhängegabel für das Mikrotelephon im Ständer drehbar ist. Von dieser bekannten Art unterscheidet sich die Erfindung durch einfachen, leichten Aufbau.

Die den Übergang von einer Verwendungsart zur anderen ermöglichende Einrichtung liegt außerhalb des Gehäuses und fern von

den Kontakten; sie ist also leicht zugänglich. Der Ständer besteht aus einem festen und einem 'daran angelenkten, die Gabel tragenden Teil, und der letztere wirkt unter Vermittlung eines Stößers hebelartig beim- Stehen oder Hängen der Vorrichtung auf die Stromschließfeder ein. Der die drehbare Gabel aufnehmende Teil des Ständers sitzt auf einer durch Scharnier mit dem festen Teil desselben ίο verbundenen Klappe, und gegen diese liegt der auf die Schlußfeder wirkende Stößer an.

Auf der Zeichnung ■ ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. .

Abb. ι zeigt eine Ansicht des Erfindungsgegenstandes in Verwendung als Tischapparat, Abb. 2 in Verwendung als Wandapparat, und Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht mit Teilschnitt.

Im Kasten α ist in üblicher Weise die Konteileinrichtung h untergebracht. Die Schließfeder c liegt gegen den Stößer d an. Dieser trägt nicht unmittelbar die Gabel f, sondern es ist ein Zwischenstück eingeschaltet. Dieses besteht aus einer Klappe g, die bei h scharnierartig mit einem Drehstück i verbunden ist. Dieses wird im Halse des in Glockenform ausgebildeten festen Ständers / um die Stößerachse drehbar und feststellbar gehalten. Auf der Klappe g sitzt ein Zapfen k, der zur Aufnahme eines Halsstückes I dient. Dieses endet in einem Knauf m, der die Gabel / trägt. Die Gabel / hat in ihrem durch den Knauf m tretenden Bügelteil eine Kreuzbohrung 0, p, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Je nachdem die Gabel / zum Knauf m steht, ist die Stellschraube η entweder in die Bohrung 0 oder in die Bohrung p eingeschraubt und sichert die Gabel in ihrer Stelkmg zum Knauf. Durch Auflage des Hörers q bei der Stellung nach Abb. 3 wird die Gabel belastet und drückt dann die Klappe g nieder, wobei der Stößer d den Kontakt der Feder c unterbricht. Wird der Hörer q abgenommen, so reicht die Federkraft von c aus, den Stößer d, die Klappe g und die auf ihr sitzenden Teile zu heben und den Stromschluß herbeizuführen.

Soll nun die Vorrichtung an der Wand aufgehängt werden (Abb. 2), so wird die Schraube η aus .der Bohrung 0 herausgeschraubt, die Gabel f um 90° gedreht und die Schraube η in die dann paßrecht liegende Bohrung ρ eingeschraubt.

Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, wirkt die Klappe g dann wie vorher als einarmiger Hebei und belastet den Stößer d, der unter der Einwirkung der Feder c steht. Ist der Hörer aufgelegt, so wird der Stößer d zurückgeschoben und hebt die Feder c vom Gegenkontakt ab. Wird der Hörer abgenommen, so schiebt unter Schließen des Kontaktes die Feder c den Stößer d vor und lüftet die Klappe.

Um den Apparat sowohl mit der Breitseite als auch mit der Schmalseite nach oben aufhängen zu können, ist im Halse des festen Ständers / ein Schlitz r angebracht, und im Rohrstück s des Sockels i sitzt eine Anschlagschraube t. Diese gestattet, den Sockel i mit der ganzen darüber befindlichen Einrichtung um 90⁰ zu drehen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Fernsprecher mit Einrichtung zum Gebrauch als Wand- oder Tischapparat mit im Ständer drehbarer Aufhängegabel für das Mikrotelephon, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer aus einem festen ■und einem daran angelenkten, die Gabel tragenden Teil besteht und die letztere hebelartig beim Stehen oder Hängen der Vorrichtung auf die Stromschließfeder einwirkt.

2. Fernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die drehbare Gabel (/) aufnehmende Teil (/, m) des Ständers auf einer durch Scharnier mit dem festen Ständer (/) verbundenen Klappe (g) sitzt, gegen die der auf die Schlußfader (c) wirkende Stößer¹ (ei) anliegt.

3. Fernsprecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (g'y an einem in dem festen Ständer um die Achse des Stößers drehbaren Stück (s, i) angelenkt ist zwecks Einstellung der Klappe beim Wechsel des Aufstellungsortes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.