DE3500993C2 - Getriebe mit einer Adapterplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Getriebe mit einer Adapter- Platte zur Verbindung des Getriebegehäuses mit einer Kraftüber­ tragungseinheit mittels Befestigungsmitteln.

Aus DE-AS 10 32 635 ist ein Getriebe mit einer Adapterplatte der vorstehend genannten Art bekannt. Das Lochbild der zwischen dem Getriebegehäuse und der Kraftübertragungseinrichtung angeordneten Adapterplatte ist den wenigstens teilweise unterschiedlichen Lochbildern des Getriebegehäuses und der Kraftübertragungsein­ richtung angepaßt. Ferner weist die Adapterplatte Führungs- und Haltemittel für die zu verbindenden Teile auf. Hierzu sind gesonderte Zentrieransätze und Flansche vorgesehen, wodurch sich die Fertigung und/oder die Montage eines solchen Getriebes verkomplizieren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe mit einer Adapterplatte zur Verbindung des Getriebegehäuses mit einer Kraftübertragungseinheit der gattungsgemäßen Art bereitzu­ stellen, bei dem man eine vereinfachte Halterung und Führung für die Kraftübertragungseinheit erhält.

Nach der Erfindung wird hierzu ein Getriebe bereitgestellt, welches die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist, und welches sich dadurch auszeichnet, daß die Befesti­ gungsmittel, mit welchen die Adapterplatte am Getriebegehäuse befestigt ist, Köpfe haben, die in Bohrungen der Kraftüber­ tragungseinheit aufgenommen sind und Führungs- und Haltemittel für die letztere bilden.

Die erfindungsgemäße Auslegung weist als Befestigungsmittel solche auf, die Köpfe haben, welche in entsprechenden Bohrungen der Kraftübertragungseinheit aufgenommen sind. Hierdurch bilden diese Befestigungsmittel zugleich Führungs- und Stütz- bzw. Haltemittel. Daher können zusätzliche Maßnahmen, wie Zentrier­ ansätze und Flansche, entfallen, da sich der Gesamtaufbau des Getriebes und dessen Montage vereinfachen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 wiedergegeben.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten Aus­ führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 eine Rückansicht des Getriebegehäuses, bei der eine Kraftübertragungseinheit mittels einer Adapterplatte befestigt ist,

Fig. 2 in auseinandergezogener Darstellung ein Getriebegehäuse und eine Adapterplatte,

Fig. 3 die Teile nach Fig. 2 in zusammenge­ bautem Zustand,

Fig. 4 in auseinandergezogener Darstellung und perspektivisch eine Kraftübertragungs­ einheit mit den zugehörigen Befestigungs­ mitteln,

Fig. 5 eine Rückansicht einer Einheit, teil­ weise im Schnitt, die mit der Adapterplatte fluchtet, unter Verwendung von Führungs- und Haltemitteln,

Fig. 6 dieselbe Ansicht wie Fig. 5, jedoch vervollständigt durch die übrigen Befesti­ gungsmittel, und

Fig. 7 eine Vorderansicht einer weiteren Aus­ führung einer Adapterplatte zur Verwendung mit einem (nach S.A.E.) genormten oktogonalen Lochbild.

Es ist eine Adapterplatte vorgesehen, die ein Zwischen­ teil bildet, um eine Kraftübertragungseinheit mit einem Getriebegehäuse einer Getriebes, beispielsweise eines Lastwagengetriebes zu verbinden.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Getriebe 10, eine Kraftübertra­ gungseinheit 12 und eine Adapterplatte 14. Das Getriebe 10 hat ein Gehäuse 16, in welchem Zahnräder 18 untergebracht sind, von denen eines in Fig. 2 gezeigt ist.

Das Gehäuse 16 hat eine Öffnung 20, die den Zugang zu den Zahnrädern 18 ermöglicht. Normalerweise ist die Öffnung 20 durch einen nicht gezeigten Deckel geschlossen, der am Gehäuse durch Schrauben befestigt ist, die in genormte Gewindebohrungen 22A und 22B eingreifen, die längs des Um­ fanges des Gehäuses 16 ausgebildet sind. Die Bohrungsmuster der meisten Fahrzeuggetriebe sind genormt. Ein solches nach S.A.E. ge­ normtes Bohrungsmuster ist das in Fig. 2 gezeigte hexa­ gonale Muster mit sechs Bohrungen.

Eine andere Ausführungsform der Adapterplatte 60 ist in Fig. 7 dargestellt. Diese Adapterplatte 60 wird für ein anderes genormtes Bohrungsmuster verwendet, nämlich ein oktogonales Bohrungsmuster mit acht Bohrungen. Dieses Bohrungsmuster ist darge­ stellt durch die Bohrungen 62A und 62B in Fig. 7.

Mit Hilfe der Adapterplatten 14, 60 können diese genormten Bohrungsmuster benutzt werden, um nicht genormte Kraftübertra­ gungseinheiten mit Getriebegehäusen kompatibel zu machen, nach S.A.E. genormte Bohrungsmuster haben, wobei ferner der Einbau und der Ausbau der Einheiten erleichtert wird.

Zur Erleichterung des Einbaus der Einheit 12 sind die Montage­ löcher in der Einheit 12 leicht zugänglich positioniert. Die Fig. 4 zeigt die Kraftübertragungseinheit 12 und eine Mehrzahl von ersten Bohrungen 30A. Die Bohrungen 30A fluchten mit den ersten Bohrungen 22A im Getriebegehäuse 16. Die Kraftübertragungseinheit 12 hat ferner eine Mehrzahl von zweiten Bohrungen 30B, welche mit den zweiten Bohrungen 22B im Getriebegehäuse 16 fluchten. Die ersten Bohrungen 30A und die zweiten Bohrungen 30B fluchten somit mit dem nach S.A.E. genormten Bohrungsmuster im Getriebe­ gehäuse 16 des Getriebes 10. Außer den ersten Bohrungen 30A und den zweiten Bohrungen 30B hat die Kraftübertragungs­ einheit 12 eine Mehrzahl von nicht-genormten dritten Bohrungen 30C, die weder mit den ersten Bohrungen 22A noch mit den zweiten Bohrungen 22B im Getriebegehäuse 16 fluchten. Infolge der Modifizierung des Bohrungsmusters jedoch ist die Kraftübertragungseinheit nicht kompatibel mit den existie­ renden nach S.A.E. genormten Bohrungsmustern. Die Adapterplatte 14 ermöglicht jedoch die Verbindung der nicht-genormten Bohrungs­ muster der Kraftübertragungseinheit 12 mit den genormten Bohrungsmustern, beispielsweise am Getriebegehäuse 16.

Eine Ausführungsform der Adapterplatte 14 ist in den Fig. 2, 3, 5 und 6 dargestellt. Diese Adapter­ platte 14 macht die Kraftübertragungseinheit 12 kompatibel mit dem hexagonalen Bohrungsmuster mit sechs Bohrungen 22A und 22B des Getriebegehäuses, wie in Fig. 2 gezeigt.

Eine andere Ausführungsform der Adapter­ platte 60 ist in Fig. 7 gezeigt. Die Adapterplatte 60 eignet sich zur Anpassung einer Kraftübertragungseinheit, die ein nicht genormtes Bohrungsmuster hat, an ein Getriebege­ häuse, das ein oktogonales Bohrungsmuster mit acht Bohrungen hat.

Fig. 2 zeigt in auseinandergezogener Darstellung das Getriebe­ gehäuse 16 und die Adapterplatte 14. Die letztere umfaßt eine Mehrzahl von Schrauben 24, insbesondere Zylinderkopf­ schrauben, die als Führungs- und Befestigungs- bzw. Haltemittel dienen. Die Schrauben 24 haben Köpfe 26, die dazu benutzt werden, die Kraftübertragungseinheit auszurichten und zu halten, wenn sie auf der Adapterplatte 27 positioniert wird.

Die Adapterplatte 27 hat drei Gruppen von Bohrungen 28A, 28B und 28C. Die Bohrungen 28A und 28B liegen in Flucht mit den Bohrungen 22A und 22B des Getriebegehäuses 16. Wie Fig. 4 zeigt, liegen die Bohrungen 28A und 28B in der Adapter­ platte 27 ebenfalls in Flucht mit Bohrungen 30A und 30B der Kraftübertragungseinheit. Die Bohrungen 28C in der Adapter­ platte 27 liegen in Flucht mit weiteren Bohrungen 30C in der Kraftübertragungseinheit 12. Die Bohrungen 28C in der Adapter­ platte 27 liegen nicht in Flucht mit den Bohrungen 22A oder 22B im Getriebegehäuse 16. Infolge der Symmetrie der Bohrungen 28A und 28B in der Adapterplatte 14 mit den Bohrungen 22A und 22B im Getriebegehäuse 16, kann die Adapterplatte 27 mit den nicht-genormten Bohrungen 28C entweder in oberer oder unterer Position eingebaut werden. In Fig. 2 ist die Adapterplatte 27 in der oberen Position eingebaut.

Um die Adapterplatte 27 am Getriebegehäuse 16 zu befestigen, werden die Bohrungen 28A in der Platte 27 ausgerichtet mit den Bohrungen 22A im Getriebegehäuse 16, welche mit Gewinde ver­ sehen sind, um die Schrauben 24 aufzunehmen. Sobald die Bohrungen 28a in der Platte 27 und die Bohrungen 22A im Getriebe­ gehäuse 16 ausgerichtet sind, werden die Schrauben 24 durch die Bohrungen 28A in die Gewindebohrungen 22A eingeschraubt. Die Schrauben 24 werden dann angezogen, um die Platte 27 am Getriebegehäuse 16 zu befestigen.

Wie Fig. 3 zeigt, erstrecken sich die Köpfe 26 der Schrauben 24 von der Platte 27 aus nach außen in einer Richtung weg vom Getriebegehäuse 16.

Die Bohrungen 30A in der Kraftübertragungseinheit 12 (Fig. 4) nehmen die Köpfe 26 der Schrauben 24 auf, wodurch die Einheit 12 auf der Adapterplatte 27 abgestützt und die übrigen Bohrungen 30B und 30C in der Einheit 12 mit den entspre­ chenden Bohrungen 28B und 28C in der Adapterplatte 27 aus­ gerichtet werden.

Sobald die Kraftübertragungseinheit 12, wie Fig. 5 zeigt, an der Adapterplatte 27 positioniert ist, derart, daß die Köpfe 26 der Schrauben in den Bohrungen 30A aufgenommen sind, sind die übrigen Bohrungen im Getriebegehäuse 16, der Adapterplatte 27 und der Kraftübertragungseinheit 12 aus­ gerichtet.

Nachdem die entsprechenden Bohrungen ausgerichtet sind, werden weitere Befestigungsmittel, wie Schrauben 32, die z. B. in Form von Zylinderkopfschrauben ausgebildet sind, durch die Bohrungen 30B in der Kraftübertragungseinheit 12 hindurch­ gesteckt und in die Gewindebohrungen 22B im Getriebegehäuse 16 eingeschraubt, wodurch die Basis der Kraftübertragungs­ einheit 12 und die Adapterplatte 27 mit dem Getriebegehäuse 16 verbunden werden.

Schließlich werden weitere Schrauben 32 durch die Bohrungen 30C in der Kraftübertragungseinheit 12 gesteckt und in die Gewindebohrung 28C in der Adapterplatte 27 eingeschraubt. Hierdurch wird der obere Teil der Kraftübertragungs­ einheit 12 mit der Adapterplatte 27 verbunden und der Zusammenbau vervollständigt.

Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Adapter­ platte 60, die für das Getriebegehäuse verwendet wird, die ein nach S.A.E. genormtes oktogonales Bohrungsmuster hat. Die Adapter­ platte 60 wird benutzt, um die Kraftübertragungseinheit 12 an dem nicht gezeigten Gehäuse zu montieren, welches das genormte oktogonale Bohrungsmuster hat. Bohrungen 64 und 66 in der Adapterplatte 60 sind mit Gewinde versehen und dienen zur Ausrichtung mit den Bohrungen 30B und 30C in der Kraftüber­ tragungseinheit 12. Die letztere hat, wie Fig. 4 zeigt, ferner zwei Ausnehmungen oder Bohrungen 36, welche nicht gezeigte Führungs- und Haltemittel aufnehmen, die von den Bohrungen 62A in der Adapterplatte 60 vorstehen. Die Adapterplatte 60 hat, wie Fig. 7 zeigt, Bohrungen 62A und 62B, die mit entspre­ chenden Bohrungen im Getriebegehäuse 16 (nicht gezeigt) ausge­ richtet werden.

Beim Einbau der Kraftübertragungseinheit 12 wird zunächst die Adapterplatte 60 am nicht gezeigten Getriebegehäuse angeschraubt mit Hilfe von nicht gezeigten Schrauben, z. B. Zylinderkopfschrauben, die durch die acht Bohrungen 62A und 62B gesteckt und in die acht Bohrungen des genormten Bohrungs­ musters des Getriebegehäuses 16 eingeschraubt werden. Die Kraftüber­ tragungseinheit 12 wird dann auf die Adapterplatte 60 aufgesetzt, derart, daß die Köpfe der Schrauben, die in den Bohrungen 62A angeordnet sind, unter Reibungseingriff in die Bohrungen 36 der Kraftübertragungseinheit 12 hineinragen. Wie bei der Adapterplatte 14 nach Fig. 3 dienen die Köpfe in den Bohrungen 62A dazu, die Kraftübertragungseinheit 12 abzu­ stützen und zu führen, wenn sie auf der Adapterplatte 60 positioniert wird. Sobald die Kraftübertragungseinheit 12 an Ort und Stelle ist, wird sie an der Adapterplatte 60 mit Hilfe von Befe­ stigungsmitteln, wie Schrauben, angeschraubt, die sich durch die Bohrungen 30B und 30C der Kraftübertragungseinheit 12 (Fig. 4) er­ strecken und in die Gewindebohrungen 64 und 66 der Adapter­ platte 60 eingeschraubt werden.

Eine Dichtung 69 ist zweckmäßigerweise zwischen dem Getriebe­ gehäuse 16 und der Adapterplatte 14 und/oder zwischen der letzteren und der Kraftübertragungseinheit 12 angeordnet. Die Dichtung kann eine Dichtungsscheibe sein, wie in Fig. 7 gezeigt, oder es kann ein pastenförmiges Dichtungsmittel oder jedes andere geeignete Dichtungsmaterial verwendet werden.

Die Adapterplatte ermöglicht schnell und wirksam eine Kraftübertragungseinheit, die ein nicht-genormtes Bohrungsmuster hat, mit einem Getriebe zu verbinden, das ein genormtes Bohrungsmuster hat.

Claims (3)

1. Getriebe mit einer Adapterplatte zur Verbindung des Getriebegehäuses mit einer Kraftübertragungs­ einheit mittels Befestigungsmitteln, wobei das Lochbild der zwischen Getriebegehäuse und Kraftübertra­ gungseinheit angeordneten Adapterplatte den wenig­ stens teilweise unterschiedlichen Lochbildern des Getriebe­ gehäuses und der Kraftübertragungseinheit ange­ paßt ist und die Adapterplatte ferner Führungs- und Haltemittel für die zu verbindenden Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (24), mit welchen die Adapterplatte (14, 27, 60) am Getriebegehäuse (16) befestigt ist, Köpfe (26) haben, die in Bohrungen (30A) der Kraftübertragungs­ einheit (12) aufgenommen sind und Führungs- und Halte­ mittel für die letztere bilden.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (24) Schrauben sind.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Getriebegehäuse (16) und der Adapter­ platte (14, 27, 60) sowie zwischen der letzteren und der Kraftübertragungseinheit (12) Dichtungen (69) angeordnet sind.