DE3208561A1

DE3208561A1 - Druckluftanlage

Info

Publication number: DE3208561A1
Application number: DE19823208561
Authority: DE
Inventors: Joachim Ing.(grad.) 7251 Hemmingen Delfs
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-03-10
Filing date: 1982-03-10
Publication date: 1983-09-15

Description

Druckluftanla#e
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Druckluftanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Druckluft anlage ist bekannt (DE-OS 30 11 725).
Bei dieser bekannten Bauart ist ein die Trocknungskartusche aufnehmender, kappenförmiger Behälter an seinem unteren Rand mit einem Flansch versehen, mit dem er an dem Anschluß-Gehäuse befestigbar ist. Eine solche Befestigung ist umständlich und teuer.
Dazu kommt, daß beim Abnehmen des Behälters vom Gehäuse die vorher unter Federspannung am Gehäuse festgehaltene Kartusche frei und unfixiert auf dem Gehäuse liegt und leicht herunterfallen kann. Es ist deshalb notwendig, sowohl bei der Demontage als auch bei der Montage mit beiden Händen zu arbeiten, was nicht immer möglich ist.
Desweiteren ist ein Auswechseln der Kartusche nur mit einem Werkzeug möglich; ein solches ist aber nicht immer zur Hand.
Schließlich ist für ein Auswechseln eine beachtliche Einbauhöhe notwendig.
Vorteile der Erfindung Die Druckluftanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine sehr einfache, billige und leicht zu handhabende Befestigung der Behälter-Trockenkartusche-Kombination an dem Anschluß-Gehäuse erreicht ist.
Dazu kommt, daß die Kartusche auf einfache Weise an den Behälter angehängt ist und mit diesem abgenommen und auch montiert werden kann. Außer der erleichterten Handhabung - es wird nur eine Hand gebraucht - ist dabei von Vorteil, daß die Einbauhöhe sehr klein gehalten werden kann.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Montage und die Demontage zum Auswechseln der Kartusche praktisch ohne Werkzeug möglich sind.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Schnittbild von Anschluß-Gehäuse, Behälter, Kartusche und Spannbügel, Figur 2 Gehäuse, Behälter und Spannbügel in Vorderansicht und Figur 3 die genannten Teile in Seitenansicht.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Eine nicht näher dargestellte Druckluft-Bremsanlage hat einen Kompressor, der Druckluft in einen Vorratsbehälter fördert. In eine vom Kompressor zum Vorratsbehälter führende Druckluft-Leitung 1 ist eine Luftrocknungs-Einrichtung 2 eingesetzt, die dafür sorgt, daß im Vorratsbehälter nur möglichst trockene Druckluft gespeichert wird.
Die Lufttrocknungs-Einrichtung 2 hat ein Anschluß-Gehäuse 3 für die Druckluft-Leitung, in dem auch noch nicht dargestellte Teile eines Druckreglers untergebracht sein können. Das Gehäuse 3 hat einen Zentrieransatz 4 und eine Aufnahmebohrung 5, die gleichachsig zueinander angeordnet sind.
Auf den Zentrieransatz 4 ist ein oben geschlossener, kappenförmiger Behälter 6 abgedichtet aufgesetzt, der zur Aufnahme einer Trockenmittel-Kartusche 7 bestimmt ist.
Die Trockenmittel-Kartusche 7 ist oben und unten mit je einer Filterscheibe 7' kombiniert und hat unten einen zylindrischen Ansatz 8, mit dem sie in die Aufnahmebohrung 5 abgedichtet eingesetzbar ist. Auf diese Weise sind Behälter 6 und Kartusche 7 gleichachsig zueinander angeordnet.
Ein Deckelteil 9 des Behälters 6 schließt diesen nach oben ab. Der Decketeil 9 ist innen mit einer Aufnahme 10 versehen, die hohl ausgebildet ist und in die ein Schraubbolzen 11 und eine auf diesen aufgeschraubte Mutter 12 hineinragt. Unter der Mutter 12 ist ein Sprengring 13 in die Aufnahme 10 eingesetzt. Der Schraubbolzen 11 ist an eine Platte 14 angeformt, die mit Krallen 15 eines Blech-Ralteringes 16 an der Kartusche 7 befestigt ist. Schraubbolzen 11 und Mutter 12 bilden zusammen mit dem Sprengring 13 ein Kuppelstück 11, 12, 13 zum lösbaren Anhängen der Kartusche 7 an den Behälter 6. Die Aufnahme 10 ist innen mit einem Sechskantloch 17 versehen, so daß die Mutter 12 zwar längsbeweglich aber unverdrehbar ist. Über der Mutter 12 ist eine Feder 18 angeordnet, die bestrebt ist, die Mutter 12 gegen den Sprengring 13 zu drücken. Die Feder 18 bildet eine Einschraubhilfe für den Bolzen 11.
Zwischen dem Behälter-Deckelteil 9 und der Kartusche 7 ist eine Spannfeder 19 angeordnet, die bestrebt ist, die Kartusche 7 nach unten und den Behälter 6 nach oben zu drücken. Außen an dem Behälter-Deckelteil 9 befindet sich ein Zapfen 20, der zur Zusammenarbeit mit einem Aufnahmeloch 21 eines Spannbügels 22 bestimmt ist. Der Spannbügel 22 ist U-förmig, er hat einen mittigen Spannteil 23 und zwei Schenkel 24, die - wie die Ansicht in der Figur 2 erkennen läßt - mit Hilfe zweier Schrauben 25 am Gehäuse 3 festgelegt und drehbar gelagert sind.
Auf diese Weise ist der Spannbügel 22 mit seinem Spannteil 23 über den Behälter 6 schwenkbar. Der Bügel 22 hat eine Dicke, die etwa der Höhe des Zapfens 20 entspricht.
Außen am Gehäuse 3 ist noch eine Sicherungsschraube 26 vorgesehen (vgl. Figur 1), deren Bedeutung später erläutert wird.
In montiertem Zustand ist der Zapfen 20 in das Aufnahmelcoh 21 eingerastet, so wie es in der Figur 1 dargestellt ist.
Soll der Behälter 6, z.B. zum Auswechseln der Kartusche 7, demontiert werden, so muß zunächst die Schraube 26, beispielsweise auch ohne Werkzeug, also mit einer Münze oder dergleichen, abgeschraubt werden. Dann wird der Behälter 6 mit der Hand nach unten gedrückt, bis der Zapfen 20 aus dem Aufnahmeloch gerausgleitet. Der mögliche Hub des Behälters 6 ist etwas größer als die Höhe des Zapfens 20 und beträgt etwa 4 bis 5 mm. Ist der Spannbügel 22 frei, kann er, wie in der Figur 3 dargestellt ist, um etwa 900 geschwenkt werden. Dann ist der Behälter 6 lose und macht zunächst, unter Nachlassen des Handdrukkes, einen Hub unter der Kraft der Spannfeder 19. Dieser Hub ist beendet, wenn die Mutter 12 am Sprengring 13 anschlägt.
Nun wird der Behälter 6 von Hand angehoben, wobei das Kuppelstück 11, 12, 13 dafür sorgt, daß die angehängte Kartusche 7 mitgenommen wird. Kartusche 7 und Behälter 6 gleiten aus der Aufnahmebohrung 5 bzw. von dem Zentrieransatz 4. Die sich übergreifenden Gleitflächen sind so bemessen, daß der Behälter 6 nach kurzem Weg bereits zur Seite abgekippt werden kann. Dadurch ist nur eine kleine Einbauhöhe erforderlich.
Nachdem der Behälter 6 mit der Kartusche 7 vom Gehäuse 3 abgenommen ist, wird die Kartusche 7 über die mit dem Blechhaltering 16 formschlüssig eingesetzte Platte 14 aus der Mutter 12 herausgeschraubt. Nach dem Herausnehmen der Kartusche 7 aus dem Behälter 6 werden die Krallen 15 des Blechhalterings gelöst und das Granulat der Kartusche und die Filterscheiben 7' ausgewechselt.
Zum Einbau wird die aus Behälter 6 und neuer Kartusche 7 bestehende Einheit 6/7 ans Gehäuse 3 angesetzt und gegen die Spannfeder 19 nach unten gedrückt. Dann läßt sich der Bügel 22 über den Behälter 6 schwenken und in den Zapfen 20 einrasten. Damit der Behälter 6 nicht von Unbefugten abmontiert wird, ist dann noch die Sicherungsschraube 25 zu montieren. Ein Herunterdrücken des Behälters 6 ist dann nicht mehr möglich.
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Claims

Ansprüche e Druckluftanlage mit einer Lufttrocknungs-Einrichtung, insbesondere für Druckluft-Bremsanlagen, mit einem Anschluß-Gehäuse, auf das ein einseitig geschlossener, kappenförmiger Behälter aufgesetzt ist, der zur Aufnahme einer Trockenmittelkartusche bestimmt ist, die in den Behälter auswechselbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) ein U-förmiger Spannbügel (22) schwenkbar gelagert ist, mit dem der Behälter (6) und die Kartusche (7) am Gehäuse (3) abnehmbar festgespannt sind.
2. Druckluftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittiger Spannteil (23) des Spannbügels (22) über einen Deckelteil (9) des Behälters (6) schwenkbar ist.
3. Druckluftanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (9) in seiner Mitte einen Zapfen (20) aufweist und daß der Spannbügel (22) an seinem mittigen Spannteil (23) ein Aufnahmeloch (21) zum Einrasten des Zapfens (20) hat.
4. Druckluftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) unter innerer Spannung einer Spannfeder (19) steht, die bestrebt ist, den Behälter (6) samt Deckelteil (9» gegenüber dem Gehäuse (3) anzuheben und daß der mögliche Hub größer ist als die Höhe des Zapfens (20).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche (7) auf das Gehäuse (3) aufgesetzt ist und daß die die Federspannung erzeugende Spannfeder (19) zwischen die Kartusche und der Innenseite des Deckelteils (9) eingesetzt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenmittelkartusche (7) innen an den Deckelteil (9) des Behälters (6) lösbar anhängt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenmittelkartusche (7) ein Kuppelstück (11, 12, 13) trägt, das mit einem Schraubbolzen (11) und einer Mutter (12) in eine Aufnahme (10) des Behälter-Deckelteils (9) hineinragt und dort mittels eines Sprengringes (13) festgehalten ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) einen Innensechskant (17) hat, der die Mutter (12) unverdrehbar aber längsver schiebbar aufnimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (12) in eingebautem Zustand der Kartusche (7) einen gewissen Abstand vom Sprengring (13) hat, beim Abnehmen des Behälters (6) und der Kartusche (7) vom Gehäuse (3) aber an den Sprengring (13) unter der Kraft der Spannfeder (19) anlegbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (12) der Kraft einer in die Aufnahme (10) eingesetzten Feder (8) ausgesetzt ist, die bestrebt ist, die Mutter (1) gegen den Sprengring (13) zu drücken und dort als Einschraubhilfe zu halten.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) eine Sicherungsschraube (26) vorgesehen ist, die im Hubbereich des Behälters (6) am Gehäuse (3) liegt und mit der ein unbefugtes Herunterdrücken des Behälters (6) zum Lösen der Spannbügel-Verrastung verhindert ist.