DE3500713A1

DE3500713A1 - Luftsprudelbadematte aus profilierter folie

Info

Publication number: DE3500713A1
Application number: DE19853500713
Authority: DE
Inventors: Walter 7483 Inzigkofen Frenkel
Original assignee: FRENKEL WALTER MED APP
Current assignee: FRENKEL WALTER MED APP
Priority date: 1985-01-11
Filing date: 1985-01-11
Publication date: 1986-07-17

Description

Luftsprudelbadematte aus profilierter Folie
Die Erfindung geht aus von einer Luftsprudelbadematte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Luftsprudelbadematten aus flexibler Folie (z.B. Weich-PVC-Folie) sind bekannt.
Das DE-GM 78 18 875.7 beispielsweise offenbart eine solche Matte, die für eine Ganzkörperbesprudelung ausgelegt ist. Im Prinzip sind eine perforierte Oberfolie und eine nicht perforierte Unterfolie z.B. durch Ultraschallverschweißen randseits und an sinnvollen Binnenpunkten fest miteinander verbunden in der Weise, daß dazwischen ein Hohlraum entsteht.
Um die vom Drucklufterzeuger über einen Eintrittstutzen eingespeiste Sprudelluft in diesem Hohlraum effektiver zu verteilen, können eine oder beide Folien, z.B. im Vakuumtiefziehverfahren, reliefartig mit Verteilerkanälen versehen sein.
Obwohl dieser Aufbau einer Luftsprudelbadematte denkbar unkompliziert ist, kann es unter bestimmten Umständen doch zu Störungen der Druckluftverteilung im Mattenbinnenraum kommen, nämlich dann, wenn Ober- und Unterfolie vor allem an Knickstellen zusammenkleben, was durch Hitze in Verbindung mit stapelweiser Lagerung bei der Fertigung leicht geschehen kann. -Es ergibt sich ein ungleichmäßiges Sprudelbild, wobei oftmals ganze Mattenabchnitte, wie Fuß- oder Nackenteil, ohne Sprudelung bleiben.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist deshalb, eine Luftsprudelbadematte so auszubilden, daß eine einwandfreie und ungehinderte Druckluftverteilung im Mattenbinnenraum auch in Extremsituationen, wie starke Abknickung oder HitzeeinwirkunggewChrleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 dazu angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Profilierungsmuster zumindest einer der Folienoberflächen können Ober- und Unterfolie nicht mehr flächig miteinander verkleben. Bei etwa auftretenden punktförmigen Adhäsionen verbleiben immer noch genügend Luftkanäle zwischen den Noppen, Stegen oder sonstigen Rauhigkeiten frei, um eine Druckluftverteilung sicherzustellen. Außerdem werden gleichzeitig die Adhäsionen wieder gesprengt.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zumindest eine Folienoberfläche mit über dieselbe erhabenen, kuppenförmigen Noppenformationen ausgestattet. Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht als Profilierungsmuster rippenartige Stegformationen vor, die zweckmäßigerweise kreuzförmig zueinander verlaufen sollten, damit die Adhäsionsfläche möglichst gering ist.
Ein letztes Ausführungsbeispiel bedient sich einer bei der Folienherstellung eingearbeiteten, körnigen, unregelmäßigen Rauhigkeit, die eine Haftung der Folien aneinander unmöglich macht.
Der Vorteil der Erfindung ist die Vermeidung der in der Kritik zum Stand der Technik beschriebenen Konstellation, nämlich der Verbackung von Ober- und Unterfolie miteinander mit den entsprechenden Folgen.- Abschließend sollen einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert werden.
In Fig. 1 ist eine Luftsprudelbadematte im Längsschnitt in einer Wanne (6) liegend gezeigt.
Sie besteht aus einer perforierten Oberfolie (la) und einer Unterfolie (lb). Der von diesen umschlossene Mattenbinnenraum (2) wird vom Drucklufterzeuger (nicht dargestellt) über den Schlauch (5) mit Druckluft (4) beaufschlagt, die sich hier verteilt und über die Perforation der Oberfolie ins Badewasser aussprudelt.
Abb 2. ist eine Ausschnittsvergrößerung der Knickstelle zum Fußteil, bei welcher sowohl Oberfolie (la) als auch Unterfolie (lb) mit erhabenen, kuppenförmigen Noppenformationen (3a) strukturiert sindtDie Druckluft (4) kann sich infolgedessen auch an dieser Knickstelle ungehindert im Mattenbinnenraum (2) verteilen.
Abb. 3 und 4 zeigen weitere Ausschnittsvergrößerungen, und zwar mit einer Rauhigkeit (3c) bzw. angeformten noppenartigen Stegformationen (3b) der beiden Folien.-In Abb. 5 ist verdeutlicht, wie die Stegformationen (3b) von Ober- und Unterfolie (la,b) kreuzförmig zueinander verlaufen, so daß die Druckluft (4) auf jeden Fall einen Kanal findet.- Zeichnungslegende la Oberfolie lb Unterfolie 2 Mattenbinnenraum 3a Noppenformation 3b Stegformation 3c Rauhigkeit 4 Druckluft 5 Schlauch 6 Wanne

Claims

Patentansprüche 1. Luftsprudelbadematte , bestehend aus einer mit Luftaustrittsdüsen perforierten Ober- (la) und einer nicht perforierten Unterfolie (lb) aus weichem Kunststoff, wobei zumindest eine der beiden Folien (la,b) im Vakuumtiefziehverfahren reliefartig verformt ist und beide Folien (la,b) randseits und an mehreren Binnenpunkten miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden Folien (la,b) zumindest an der dem Mattenbinnenraum (2) zugewandten Oberfläche durchgehend mit einem Profilierungsmuster (3a-c) versehen ist.
2. Luftsprudelbadematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilierungsmuster über die Folienoberfläche erhabene, kuppenfbrmige Noppenformationen (3a) darstellt.
3. Luftsprudelbadematten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilierungsmuster über die Folienoberfläche erhabene, rippenartige Stegformationen (3b) darstellt.
4. Luftsprudelbadmatte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gek3nnzeichnet, daß die rippenartigen Stegformationen (3b) von Oberfolie (la) und Unterfolie (lb) kreuzweise übereinander angeordnet sind.
5. Luftsprudelbadematte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilierungsmuster eine fein-bis grobkörnige, unregelmäßige Rauhigkeit (3c) zumindest einer der Folienoberflächen darstellt.