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Oberbett oder Zudecke
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Die Erfindung'betrifft ein Oberbett oder eine Zudecke, mit einer Füllung
und Steppnähten zum Verhindern des Verrutschens -der Füllung.
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Der menschliche Körper gibt nicht gleichmäßig Wärme ab. So ist der
Fußbereich wärmebedürftiger als der Herz-Schulter-Bereich. Diesem unterschiedlichen
Wärmebedarf tragen die bekannten Steppdecken meist nicht Rechnung, weil sie relativ
zur Mitte der Decke im wesentlichen symmetrisch ausgebildet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Oberbett oder eine Zudecke
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sie dem unterschiedlichen Wärmebedarf
des Körpers besser gerecht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kçnnzeichen
des Anspruchs 1 gelöst. Durch die strahlenförmige Anordnung der Steppnähte, die
von einem Mittelbereich im Herz-Schulter-Bereich ausgehen und nach außen und unten
zu den Rändern der Decke verlaufen, wird eine unterschiedliche Verteilung des Füllmaterials
erreicht, das vorzugsweise aus Daunen oder Federn besteht, aber auch ein anderes
Füllmaterial, wie synthetische Fasern und dergl., sein kann. Durch die im Herz-Schulter-Bereich
enger nebeneinander liegenden Steppnähte ergibt sich eine in diesem Bereich leichtere
Füllung, während die im Außenbereich und im Bereich der Füße weiter auseinander
liegenden Steppnähte eine dichtere Füllung zulassen. Auf diese Weise wird eine dosierte
Wärmeisolation der Decke allein
durch die Anordnung der Steppnähte
erreicht, ohne daß unterschiedliches Füllmaterial verwendet wird.
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vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung nähe erläutert. Es zeigen: Fig.l eine Draufsicht auf die erste
Ausführungsform einer Steppdecke, und Fig.2 eine abgewandelte Ausführungsform.
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In den Figuren ist mit 1 ein Feld im Mittelbereich an der oberen Schmalseite
der Decke bezeichnet, das vom oberen Rand 2 der Decke und von einer bogenförmigen
Steppnaht 3 begrenzt ist. Die tängsabmessung dieses Mittelfeldes 1 entspricht etwa
einem Drittel bis der Hälfte der Länge der Schmalseite der Decke bzw. der Breite
des Schulterbereiches. Das Mittelfeld 1 hat von den beiden Längsseiten 4 und 5 den
gleiche-n Abstand.
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Von der bogenförmigen Steppnaht 3 gehen strahlenförmig Steppnähte
6 bis j3 aus.Die Step-pnähte 6,7 und 12,13 verlaufen von der bogenförmigen Steppnaht
3 bis zu den Rändern der Längsseiten 4 und 5, während die Steppnähte 8 bis 11 von
der bogenförmigen Steppnaht 3 aus bis zum Rand der gegenüberliegenden Schmalseite
14 verlaufen. Diese Steppnähte 6 bis 13 haben im Bereich der bogenförmigen Steppnaht
3 den geringsten Abstand voneinander, während sie an den gegenüberliegenden Enden
im Bereich der Seitenränder 4,5 und 14 den größten Abstand voneinander haben.
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Die Steppnaht 8 endigt an der gegenüberliegenden Schmalseite
14
in einem geringen Abstand von der Ecke 15. Hierdurch wird eine günstige Füllung
der Ecke 15 der Zudecke durch das Füllmaterial erreicht. Es ist aber auch möglich,
diese Steppnaht in die Ecke der Decke verlaufen zu lassen, wie dies bei der Steppnaht
11 in Fig.1 wiedergegeben ist. Diese Steppnaht 11 endigt in der Ecke 16 der Decke.
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Durch die unterschiedliche Breite der einzelnen Felder, die durch
die Steppnähte 6 bis 13, die Steppnaht 3 und die Ränder der Decke begrenzt werden,
ergibt sich eine unterschiedliche Fülldichte im Herz-Schulter-Bereich, der dem Mittelfeld
1 entspricht und dem Fußbereich nahe dem unteren Rand 14, der aufgrund der größeren
Felder eine dichtere Füllung erhält und damit dem erhöhten Wärmebedarf im Fußbereich
gerecht wird. Im oberen Bereich ergibt sich durch den geringeren Abstand der Steppnähte
6 bis 13 eine leichtere Füllung. Da die breiteren Felder längs der Ränder 4,5 und
14 der Decke liegen, bilden diese Randbereiche den schwereren Teil der Decke, so
daß sich diese dem Körper bei jeder Bewegung besonders gut anschmiegt und Kühlstellen
vermieden werden.
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Die halbkreis- bzw. bogenförmige Steppung 3 im Halsbereich erhöht
die Anschmiegsamkeit der Decke im zugluftempfindlichen Hals-Nacken-Schulterberelch,
so daß auch längs des oberen Randes der Decke unangenehme kühle Stellen vermieden
werden.
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Wie Fig.2 zeigt, kann das Mittelfeld 1 auch in anderer Weise gestaltet
sein. Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Enden der bogenförmigen Steppnaht
3 etwa im rechten Winkel zum oberen Rand 2, um die Füllung in den Ecken des Feldes
1 zu begünstigen. Durch gestrichelte Linien bei 3' ist ein anderer VErlauf der Steppnaht
3 wiedergegeben, wobei diese etwa in der Mitte einen geringeren Abstand vom oberen
Rand 2 hat als an den beiden Seitenbereichen des Mittelfeldes 1.
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Um ein Verrutschen der Füllung längs eines Feldes zu begrenzen,
können
quer zu den Steppnähten 6 bis 13 Steppnähte 17 verlaufen, wi sie Fig.2 zeigt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Mittelfeld 1 entfallen,
so daß die Steppnähte 6; bis 13 vom Mittelbereich des oberen Randes 2 aus zu den
Rändern 4,5 und 14 der Decke strahlenförmig verlaufen.
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In den einzelnen Feldern der Decke können auch unterschiedliche Füllmaterialien
vorgesehen werden, beispielsweise in den Seitenfeldern ein schwereres Füllmaterial
als in der Mitte. Die Steppart kann steggeführt oder mit Dichtungsband ausgeführt
sein. Die Füllung kann aus jeder Art von Federn,Schurwolle und/oder anderen Tierhaaren
bestehen, wie auch aus synthetischem Material bzw. aus Mischungen solcher Füllmaterial
ien.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Steppnaht 3 etwa
dreieckförmig angeordnet sein, wobei der Rand 2 eine Seite des Dreiecks bildet.
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