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Stand der Technik
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Es gibt zahlreiche Arten von Räumen, die gegenüber der Außenluft erwärmt
werden und interne Feuchtequellen haben. Dazu zählen insbesondere Wohnungen, sonstige
Aufenthaltsräume, Stallungen und gewerbliche Räume. Der Feuchteüberschuß muß abgeführt
werden.
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Neben der Feuchtebelastung treten durch die Raumbenutzung weitere
Belastungen der Raumluft auf. Im Wohnungsbereich ist das insbesondere der C02-Gehalt
und die Belastung mit Geruchsstoffen.
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Zur Minderung der Luftbelastung wird die Raumluft gegen Außenluft
ausgetauscht und es wurden in den technischen Regeln Mindestanforderungen an den
Luftwechsel festgelegt, die jedoch Lüftungs-Energieverluste bedingen.
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Mit der Energieverteuerung wurden Anstrengungen unternommen, um auch
die lüftungsabhängigen Energieverluste zu senken. Im Gefolge dieser Bemühungen,
die teils mit gesetzlichem Zwang (Energieeinsparungsgesetz, Wärmeschutzverordnung)
erfolgten, kommt es zunehmend zu nachteiligen Nebenwirkungen in Form von Bau- und
Wohnungsschäden, die im Wohnungsbereich mit Feuchtebildung und Schimmelflecken besonders
sichtbar werden (Lit. 3).
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Mit Lüftungs- und Klimaanlagen verschiedenster Größe sind Luftentfeuchtungen
im Wege der Haustechnik -bekannt. Diese Geräte erfordern zu Ihrem Betrieb Energie,
insbesondere, weil die Luft zur Entfeuchtung über Kälteaggregate gekühlt und danach
wieder erwärmt werden muß.
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Die Notwendigkeit des Lüftungsvolumens zur Begrenzung des C02 Gehaltes
bringt nach vorherrschender Meinung bereits eine so starke Absenkung der relativen
Luftfeuchte, daß bei Konstruktionen nach DIN 4108 (Wärmeschutz im Hochbau) keine
Feuchteschäden auftreten. (Lit. 2, 7)
Stichwortartig ist als Stand
der Technik bekannt: Der CO2-Gehalt der Raumluft muß durch Lüftung soweit reduziert
werden, daß es nicht zu schädlichen C02-Konzentrationen kommen kann. (Pettenkofer
Zahl und MAK-Wert) (Lit. 2) Haustechnische Anlagen zum Entzug des C02 aus der Raumluft
(etwa wie Entfeuchtungsanlagen) sind nicht bekannt.
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Mit Erneuerung der Fenster sinkt der Luftwechsel infolge verbesserter
Fugendichtigkeit.
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Mit dem Übergang von Einfach- zu Mehrscheibenverglasung sinkt die
Kondensation am Fenster und die damit verbundene Luftentfeuchtung.
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Bei steigender Luftfeuchte muß zur Vermeidung von Feuchteschäden die
Oberflächentemperatur an Wänden und Decken angehoben werden.
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Die energiesparsamste Methode zur Erhöhung der Oberflächentemperatur
ist die Verbesserung der Wärmedämmung.
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Wärmedämmung auf Außenbauteilen erfolgt bauphysikalisch möglichst
auf der "kalten Seite.
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Falls eine innere Wärmedämmung unvermeidbar, muß die Dampfdiffusion
in die Dämmung hinein soweit gebremst oder gesperrt werden, daß es innerhalb der
Bauteile nur zu einem solchen Feuchtigkeitsstau kommen kann, dessen Feuchtemenge
gefahrlos durch die Bauteilfläche hindurchwandern kann. Die Grenzwerte sind in den
technischen Regeln festgelegt (Lit. 1).
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Entfeuchtungsanlagen haustechnischer Art für den Wohnungsbereich sind
wegen der Investitions- und der Betriebskosten (Kühlenergie) nicht üblich.
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Die Behaglichkeit wird u. a. von der Wechselwirkung zwischen Luftfeuchte
und Lufttemperatur bestimmt. Nach Lit. 6 liegt 18 OC/70 % rel. Feuchte etwa ebenso
noch im Behaglichkeitsbereich wie 230C/35 % rel. Feuchte.
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Es werden Systeme angeboten, bei denen raumweise oder zentral über
Lüftungsanlagen Wärmerückgewinnung betrieben wird, indem der Abluft über Wärmetauscher
Wärme entzogen und an die Zuluft übertragen wird. Es sind auch Anlagen bekannt,
bei denen über Wärmepumpen der Abluft sensible und latente Wärme entzogen und dem
Gebäude als Heizenergie wieder zugeführt wird.
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Literaturhinweise Lit 1 DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau Lit 2 Hans
Froelich, Wohnraumbelüftung aus Gründen der Raumhygiene, des Tauwasserschutzes und
des Betriebes von Feuerstätten, Seite 321 ff Mai 1981 Bundesbaublatt Lit 3 B.R.
Probst, Baukonstruktive Erkenntnisse, Seite 47 - 50 in 12/84, Deutsche Bauzeitung,
Deutsche Verlagsanstalt GmbH, Stuttgart Lit 4 GDI, Gesamtverband Dämmstoffindustrie,
Liebigstraße 20, 6000 Frankfurt, Behauptungen &Tatsachen, Expertenstimmen und
Informationen zu aktuellen Dämm-Themen" Lit 5 H.-H. Swyter, Feuchteschäden an Wänden
- Ursachen, Folgen, Gegenmaßnahmen.
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Nachdruck aus Z 16, "Wohnen in der Stadt", Herausgeber: Bundesverband
der Deutschen Ziegelindustrie e. V. Bonn Lit 6 RWE-Handbuch 1979/80 Seite 317 Lit
7 Karl Gertis/C. Soergel, Tauwasserbildung in Außenwandecken, Deutsches Architektenblatt
10/83 Seite 1045 bis 1050
Kritik des Standes der Technik In den
Grenzen der Behaglichkeit wird bei geringem Lüften von den Benutzern der Luftzustand
erreicht, der bei niedrigen Raumtemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit noch behaglich
ist, z. B. bis 70 % rel. Feuchte (Lit. 6).
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Die Regeln der Technik, insbesondere DIN 4108 schreiben Mindestanforderungen
des Wärmeschutzes vor, die die Änderungen im Benutzerverhalten ungenügend berücksichtigen
(z. B. 200C 50 % r. F.) (Lit. 7).
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Im Wohnungsbereich wurde infolge der Wärmeschutzmaßnahmen und zurückhaltender
Lüftungsgewohnheit die relative Luftfeuchte soweit erhöht, daß die Mindestforderungen
des Wärmeschutzes zumindest im Bereich geometrischer Wärmebrücken nicht ausreichen,
um Kondensfeuchte (Tauwasserbildung) zu vermeiden (Lit. 3, 7).
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Aus den Feuchteschäden resultieren erhebliche Gesundheitsgefahren
(Schimmelbildung) und Gefahren für das Bauwerk (Frostschäden) sowie für die Einrichtung
der Räume (Lit. 3).
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Zielsetzung Der Raumluft soll unter Ausnutzung des natürlichen Temperatur-und
Dampfdruckgefälles insbesondere in Außenbauteilen die Belastung entzogen werden.
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Hier wird exemplarisch der Abbau der beiden wichtigsten Belastungen
Wasserdampf und C02 beschrieben.
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Das Bauteil soll als Gebäudebestandteil insbesondere bei Neubauten
und als Einrichtungsgegenstand überwiegend bei bestehenden Gebäuden anwendbar sein.
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Die Arbeitsweise soll natürlich oder durch gezielte Ausstattung so
geregelt werden, daß sie witterungsabhängig arbeitet und den Bedürfnissen der Gebäudebenutzer
angepaßt werden kann.
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Damit soll der Häufung der Gesundheitsgefahren und der Sachschäden
entgegengewirkt werden.
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Lösung der Aufgabe Die Entfeuchtung und der abbau des C02-Gehaltes
soll unter Nutzung des Gefälles der Partialdrücke des Wasserdampfes und des C02
sowie unter Einbeziehung des Temperaturgefälles gelost werden.
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Je nach den Gegebenheiten des Einzelfalles sollen alle Lösungselemente
kompakt vereinigt oder nur einzeln ausgeführt oder die Ausführung gesplittert werden.
Die wichtigsten Teillösungen sind: a) Schaffung von Diffusionsflächen mit geringem
Wärmeverlust b) Feuchte und CO2-Abführung ohne Kondensator c) Ausführung mit nicht
saugfähigem Kondensator (ohne getrennten Kühler) d) Ausgestaltung mit getrenntern
Fühler e) Kondensation mit kapillarer Feuchteabführung und Verdunstung f) Schutz
der Bauteilelemente vor störenden Witterungseinflüssen g) Regelungswirkungen und
-möglichkeiten h) Gestaltungsmöglichkeiten i) Kombinationen und weitere Ausgestaltung
a)
Diffusionsflächen mit geringem Wärmeverlust Bei fast allen Luftbelastungen (außer
Schwebstoffen wie z. B.
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Ruß) handelt es sich um Gase (z. B. Wasserdampf, C02, Geruchsstoffe)
bei denen sich mit der Raumnutzung ein erhöhter Partialdruck gegenüber der Außenluft
aufbaut, der durch Diffusion gemindert werden kann. Zwischen Innen- und Außenluft
wird eine Wärmedämmung (50) eingebaut, die diffusionsoffen ist.
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Feuchtespeicherung am Innenraum Im Bereich der Oberfläche der Wärmedämmung
(50) zum Innenraum (10) können Feuchtespeicher (40) aus solchen Materialien zur
Anwendung kommen, die bei wechselnder Luftfeuchte ihren Feuchtegehalt verändern.
Dafür kommen beispielsweise in Betracht: Eine äußere Abdeckung aus Leinen, ein mechanisches
Schutzgitter aus Holz und Wärmedämmung aus Holzspänen.
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Durch die Feuchtespeicherung können kurzzeitige starke Schwankungen
der Luftfeuchte des Innenraumes gemindert und der Kondensationsvorgang verstetigt
werden.
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b) Feuchte und C02-Abführung ohhe Kondensator Die dem Innenraum (10)
abgewandte Seite der Wärmedämmung steht mittelbar oder unmittelbar mit der Außenluft
in Verbindung.
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Sowohl für Wasserdampf, als auch für CO2 entsteht durch die Raumnutzung
im Innenraum (10) ein erhöhter Partialdruck zum Außenraum (11). Das Partialdruckgefälle
bewirkt eine Diffusion durch die Wärmedämmung hindurch und damit eine Entlastung
der Luft des Innenraumes (10).
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c) Ausführung mit nicht saugfähigen Kondensatoren (ohne getrennte
Kühler) Entfeuchtung Analog zur früheren Entfeuchtung am Einfach-Fenster erfolgt
gezielt eine Kondensation der Luft feuchte an ausgewählten Bereichen der Außenbauteile.
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Kondensator (20) Im Bereich eines Außenbauteils wird eine Kondensatorfläche
geschaffen, deren Temperatur zwischen der Temperatur des Innenraumes und der des
Außenraumes liegt. Die Bemessung der Anlage erfolgt so, daß bei niedrigen Außentemperaturen
die Taupunkttemperatur am Kondensator unterschritten wird und sich dort Kondensationsfeuchte
auf oder im Kondensator bildet. Die hier gebundene Feuchte wird der Luft des Innenraumes
entzogen und mindert die Gefahr von Kondens- und Tauwasserschäden, die an den anderen
raumumschließenden Flächen des Innenraumes entstehen können. Die Kondensatoren (20)
können verschieden gemäß (21, 22, 23, 24) ausgestaltet sein.
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Temperaturabsenkung Die Temperatur am Kondensator (20) wird dadurch
abgesenkt, daß zwischen Kondensator (20) und Innenraum (10) eine Wärmedämmung (50)
eingebaut wird. Die Wärmedämmung wird diffusionsoffen ausgeführt, damit der Wasserdampf
der Raumluft bis zum Kondensator (20) vordringen kann.
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Kühlung des Kondensators allgemein Zusätzlich kann die Temperatur
dadurch abgesenkt werden1 daß die Außenluft durch das Außenbauteil hindurch an den
Kollektor geführt wird, oder der Kollektor außenseitig direkt an die Außenluft grenzt.
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Bei den Kondensatoren mit außenseitiger Verdunstung trägt die Verdunstungsenergie
zur Kühlung des Kondensators bei.
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Zwischenkondensatoren (60) Innerhalb der Wärmedämmung (50) können
Kondensationsflächen geschaffen werden, die bei Auftreten der Kondensationstemperatur
die Feuchtigkeit ableiten und die Gefahr der Durchfeuchtung der Wärmedämmung (50)
mindern.
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Feuchteabführung Die am Kondensator sich sammelnde Feuchte fließt
bei wasserabweisender Ausführung (z. B. Alufolie, Teflon) am Kondensator ab und
wird abgeleitet.
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Wasserpuffer (91) Das Wasser, das als Kondensfeuchte am Kondensator
(20) sowie an den Zwischenkondensatoren (60) anfällt, fließt durch die Schwerkraft
in einen Wasserpuffer (91), von dem es durch eine Leitung ins Freie oder in das
Abwassernetz abgeleitet wird. Bei Ableitung unmittelbar ins Freie wird das Wasser
im Wasserpuffer (91) gepuffert, solange die Abflußleitung zugefroren ist. Das Wasser
kann auch abgepumpt oder mechanisch ausgeschüttet werden.
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Luftführung zur Beschleunigung Zur Beschleunigung der Kondensationsvorgänge
kann Luft des Innenraumes (10) durch einen Abstand (70) geführt werden, der zwischen
Kondensator (20) und Wärmedämmung (50) entlang des Kondensators (20) angeordnet
ist.
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Die Öffnungen (75) für den Zu- und/oder Austritt der Luft aus dem
Abstand (70) kann in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit des Kondensators geregelt
werden. Als Meßgrößen können dabei die Feuchtigkeitsverhältnisse am Kondensator
und im Bereich der Wärmedämmung (50) dienen.
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d) Ausgestaltung mit getrenntem Kühler Kondensator (23) mit getrenntem
Kühler (81) Der Kondensator (23) kann mit Hilfe eines Flüssigkeitskreislaufes mit
einem Kühler (81) im Bereich der Außenluft in Verbindung stehen und auf diesem Wege
mittelbar die Wärme zur Außenluft übertragen.
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Durch die Übertragung der Wärmeabgabe an den Außenkühler kann sowohl
der Kondensator, als auch der Kühler unabhängig von der Fläche des Außenbauteils
(12) angeordnet werden. Der Kondensator kann beidseitig der Kondensation und der
Kühler beidseitig der Wärmeabgabe dienen.
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Kondensator mit Wärmerohr-Kühlung Bei Trennung von Kondensator (23)
und Kühler (81) kann zur Zirkulation eine niedrig siedende Flüssigkeit eingesetzt
werden und nach Art des Wärmerohres mit Verdampfung und Kondensation im geschlossenen
System arbeiten. Durch die Wahl der Flüssigkeit und des Druckes kann die Wirksamkeit
in bestimmten Temperaturbereichen z. B. unter - 50C verstärkt werden.
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Versetzte Anordnung von Kondensator (23) und Kühler (81) Durch höhenversetzte
Anordnung, z. B. Kühler (81) höher als Kondensator (23), kann die Wirkungsweise
des Zirkulationssystems verbessert werden, weil der schwerere kältere Teil der Zirkulationsflüssigkeit
einen größeren Flächenanteil des Kondensators abdeckt.
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Zirkulationssystem mit Eis fall Wenn als Zirkulationsflüssigkeit
Wasser eingesetzt wird, kann eine Verstärkung der Kühlwirkung durch Nutzung der
Gegebenheit erreicht werden, daß Wasser bei ca. + 40C die größte Dichte hat. Wird
der Kühler ganz oder teilweise tiefer als der Kondensator (23) angeordnet, so sammelt
sich dort das Wasser, das einer Temperatur von 4 OC nahekommt.
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Bei höheren Außentemperaturen ist zumindest ein Teil des Wassers
wärmer als + 40C und dieser Teil sammelt sich bevorzugt im Kondensator. Der Kondensator
(23) wird also weniger oder garnicht gekühlt.
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Bei niedrigen Außentemperaturen bildet sich im Kühler (81) Eis oder
Eiswasser, das durch Auftrieb dem Kondensator (23) zufließt.
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Dabei ist durch die Anordnung des Kühlers oder besondere Vorrichtungen
darauf zu achten, daß die Eisbildung im Kühler bei Temperaturschwankungen, z. B.
durch gelegentliche Einstrahlung, von den Wandungen des Kühlers (81) gelöst wird
und durch Auftrieb die Kälte dem Kondensator zugeführt werden kann.
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Die Nutzung der unterschiedlichen Temperaturschichtung über und unter
40C führt dazu, daß die Kondensation bezogen auf das allgemeine Niveau der Außentemperatur
über + 40C gebremst und unter + 40C verstärkt wird.
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e) Kondensation mit kapillarer Feuchteabführung und Verdunstung -
Kapillar-Kondensator (24) Bei Ausführung eines saugfähigen Kondensators wird die
Feuchtigkeit kapillar zur Außenseite transportiert und verdunstet an die Außenluft.
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Kapillarpuffer (25) Bei Kondensatoren (24) mit kapillarer Feuchteableitung
nach außen wirkt der Kondensator im Inneren als Kapillar-Puffer (25), der zeitliche
Abweickungen der raumseitigen Kondensation und der außenseitigen Verdunstung auszugleichen
vermag.
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Energiespeicherung und Feuchtepufferung Die Verdunstungsleistung an
dem außenseitigen Kondensat-Verdunster (26) unterliegt während der Heizperiode starken
Schwankungen, insbesondere in Abhängigkeit von Außentemperaturen, Solarstrahlung
und Luftbewegung. Demgegenüber sind die Schwankungen bei der Kondensationsleistung
wesentlich geringer.
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Aus diesem Unterschied der Verdunstungs- zur Kondensationsleistung
kommt es beim Feuchtegehalt im Kapillar-Puffer zu starken Abweichungen gegenüber
der Menge, die sich stationär bei durchschnittlichen Verhältnissen auf der Innen-
und Außenseite ergeben würde. Diese Abweichungen kann man als Veränderung der Energiespeicherung
auffassen. Stärkere Austrocknung entspricht einer Speicherung von Verdunstungsenergie
und erhöhter Feuchteinhalt entspricht einem Energiedefizit, das erst durch spätere
Verdunstungsenergie - z. B. aus Solareinstrahlung -ausgeglichen werden muß. Die
Kondensation und Feuchtespeicherung bewirkt somit eine Verbesserung der Nutzung
der periodisch anfallenden Umweltenergie zur Luftentfeuchtung.
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Feinporenanteil Der Anteil besonders feiner Poren begünstigt die Feuchteaufnahme
aus der Luft im Vergleich zu Wasserflächen aus Kondensfeuchte (Absenkung der Dampfdrücke
bei Kapillaren mit Radius unter 10~7m).
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Porenanteil für C02-Diffusion Ein Anteil aus gröberen Poren ist für
die ausreichende C02-Diffusion erforderlich.
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f) Schutz der Elemente des Bauteiles ') vor störenden Witterungseinflüssen
Kühler-Blech (87) Der Kühler (81) kann ganz oder teilweise durch ein Kühler-Blech
(87) vor Einstrahlung und unerwünschter Erwärmung geschützt werden. Bei Zirkulationssystem
mit Eisfalle wird das Kühler-Blech (87) vorzugsweise nur vor dem oberen Teil des
Kühlers angeordnet, dann wird das an den Wandungen im unteren Teil gebildete Eis
bei der Einstrahlung an besonders kalten - meist klaren - Tagen, gelöst, und in
den oberen beschatteten Teil des Kühlers aufgetrieben.
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Regenschutz (85) Vor dem Kondensat-Verdunster (26) kann ein transparenter
Regenschutz (85) angeordnet sein, der die Solarstrahlung zum Kondensat-Verdunster
(26) durchläßt, diese Fläche aber vor Regen schützt.
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Der Regenschutz (85) wird von der Außenluft hinterlüftet. Der Regenschutz
(85) kann mehrteilig ausgeführt werden. Er kann aus einer planparaXel zum Außenbauteil
(12) angeordneten transparenten Platte und einem getrennten oberseitigen Regenableiter
bestehen. Der Regenschutz kann aber auch beispielsweise aus zahlreichen schuppenartig
angeordneten Elementen bestehen.
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g) Regelungswirkungen und -möglichkeiten Außentemperaturabhängige
Regelung der Luftentfeuchtung Da die Temperatur des Kondensators (20) wesentlich
von der Außentemperatur beeinflußt wird, steigt die Kondensationsmenge mit fallenden
Außentemperaturen. Es wird der Luft des Innenraumes (10) also zu der Zeit besonders
viel Feuchte entzogen, wenn die Gefahr der Feuchteschäden an anderen Außenbauteilen
besonders groß ist. Wenn die Entfeuchtung an einem solchen Außenbauteil
angeordnet
ist, das die gleiche Konstruktionsart hat, wie die feuchtegefährdeten Außenbauteile,
erfolgt auch ein Feuchteentzug unter Berücksichtigung der Speichermasse und der
daraus folgenden Phasenverschiebung.
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Verstellbarkeit der Entfeuchtungsanlage Durch die Verwendung elastischer
Wärmedämmstoffe und eine Einrichtung zur zeitweiligen Zusammendrückung der Wärmedämmung
(50) kann das Temperaturgefälle zum Kondensator, dessen Temperatur und damit die
Kondensationsmenge verändert werden. Z. B.
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führt die Zusammendrückung der Wärmedämmung (SO) zu einem höheren
Niveau der Luft feuchte des Innenraumes bei sonst gleichen Bedingungen.
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h) Gestaltungsmöglichkeiten Außen-Dekoration (S) Sowohl die Außenfläche
des nichtsaugenden Kondensators, als auch die Außenfläche des saugenden Kondensators,
als auch die Außenfläche des Kühlers (@@), als auch der Regenschutz (85) und das
Kühlerblecd (8) können als Außen-Dekoration farblich und/oder plastisch gestaltet
werden.
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i) Kombinationen und weitere Ausgestaltung Es sind unterschiedliche
Kombinationen der Lösungselemente möglich. Beispielsweise können auch saugende uld
nicht saugende Kondensatoren miteinander kombiniert werden. Es kann auch auf die
C02-Abführung verzichtet werden.
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Sofern die Ausführung an transparenten Bauteilen erfolgt, kann die
Wärmedämmung diffusionsdicht ausgeführt werden und es kann eine ausschließliche
Feuchtezuführung über Luftzirkulation erfolgen, die aufgrund der Schwerkraft mit
steigendem Temperaturgefälle zunimmt.
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Vorteile Energieeinsparung durch Wärmeschutz Die Wärmedämmung (50-)
bewirkt bezüglich des Innenraumes (10) eine Verbesserung des Wärmeschutzes und eine
Minderung der Transmissionsverluste.
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Energieeinsparung durch Minderung der Lüftungsverluste Durch die Entlastung
der Innenluft von Feuchtigkeit und C02 wird die Notwendigkeit bezüglich der Häufigkeit
des Luftwechsels gesenkt. Dadurch wird auch der Energiebedarf zur Aufheizung der
kalten Frischluft gesenkt.
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Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung Am Kondensator (20) und
an den Zwischenkondensatoren (60) wird die Kondensationswärme freigesetzt und führt
zur Temperaturerhöhung. Diese Wärmemenge trägt anteilig zur Minderung der Transmissionsverluste
durch das Außenbauteil (12) bei.
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Sonstige Vorteile Weitere Vorteile sind die VerbesserunC; des Innenraum-Klimas
und die Möglichkeit der dekorativen Gestaltung der inneren und äußeren Sichtflächen.
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Beschreibung von Beispielen Übersicht Abschnitt A zeigt eine Zusammenstellung
der Materialvorschläge und der dazu verwendeten Abkürzungen.
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Abschnitt B enthält eine Zusammenstellung der Kennziffern, der Funktionsbezeichnungen
und der zugehörigen Materialbeispiele.
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Abschnitt C beschreibt die Figuren, bei denen verschiedene Gruppen
gebildet werden.
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Figur 1 Bauteile mit einseitigen Kondensatoren (21) Figur 2 Bauteile
mit freien Kondensatoren (22) Figur 3 Bauteile mit getrenntem Kühler (81) Figur
4 Bauteil mit kapillarem Kondensator (24) Figur 5 Bauteil ohne Kondensator Figur
6 Bauteil ohne Diffusionsschicht (13) Figur 7 Räumliche Trennung, Sonder- und Kombinationsformen
A
Abkürzungen bei Materialvorschlägen Gi Gitter aus Holz (Gih), Metall (Gim), Kunststoff
(Gik) Glas (Gig) Ge Gewebe aus Leinen (Gel), Wolle (Gew), Kunststoff (Gek), Glasfaser
(Geg), Metalldraht (Gem) , Holzwerkstoffen (Geh) wie Rohrgeflecht Dä Dämmstoff aus
Mineralwolle (Däm), Schafwolle (Däw), Holzwolle (Däh) , Kunststoffasern (Däk), Blähgestein
(Däb), Kunststoffschaum (Däk), Isolierglas (Däg) Pa Platten aus nichtrostendem Metall
(Pam), Glas (Pag), Stahl mit Korrosionsschutz (Pas), Holz (Pah), Kunststoff (Pak)
Ta Transparente Platten aus Glas (Tag), Kunststoff, z. B.
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Plexi (Tak), Dämmstoff (Tad) Fo Folie aus beispielsweise Aluminium
(Foa), Teflon (Fot) oder anderen Metallen (Fom) oder Kunststoffen (Fok) Ka Kapillares
Material aus Pflanzen, beispielsweise Holz (Kah) insbesondere in Faserrichtung,
künstliche Steine wie Ziegel (Kas) und natürliche Steine (Kan). Bevorzugt mit einem
Porenanteil mit Durchmesser < < 10 7 m.
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Beispielsweise kann keramisches Material aus kaolinitischem Ton preiswert
geformt und bei niedrigen Temperaturen mit einem wirksamen Anteil an Poren geringen
Durchmessers gebrannt werden.
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Kapillare Glaser und entsprechende Kunststoffe mit möglichst gerichteten
Poren.
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B Zusammenstellung der Kennziffern, Funktionsbezeichnung und der zugehörigen
Materialbeispiele Kenn- Funktionsbe- Materialbeispiele und Hinweise auf andere ziffer
bezeichnungen Funktionen und Kennziffern 1 Bauteil 10 Innenraum Wohnräume, Gewerberäume,
Stallungen mit internen Feuchtequellen bezüglich der Luftfeuchte 11 Außenraum Außenluft
12 Außenbauteil ein- oder mehrschichtige Wand- und Dachbauteile
13 Diffusionsschicht Wärmedämmende Schicht, die einen Mindestwärmeschutz erfüllt,
deren Diffusionswiderstand aber sehr begrenzt ist, z. B.
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Mineralwolle.
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15 Innenbauteil Innenwand oder Geschoßdecke 20 Kondensator Teil des
Bauteils (1) an dem die Feuchte des Innenraumes (10) kondensiert. Es werden unterschieden:
21 einseitiger Konsator Kondensator, der flächig auf ein anderes Teil des Gebäudes
befestigt oder dadurch gebildet wird und dorthin seine Wärme überträgt. Beispielsweise
Kunststoff-und Metallfolien selbstklebend (Foa, Fot, Fom, Fok) 22 freie Kondensatoren
Kondensatoren an deren einer Seite die Feuchte des Innenraumes (10) kondensiert
und an deren anderer Seite die Wärme an die Außenluft abgegeben wird. Beispiels-
Kenn-
Funktionsbe- Materialbeispiele und Hinweise auf andere ziffer zeichnungen Funktionen
und Kennziffern weise als Metall- oder Kunststoffplatten (Pam, Pas, Pak) oder entsprechende
Folien (Foa, Fot, Fom, Fok) die flächig gespannt sind.
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23 getrennte Kondensatoren Kondensatoren mit Hohlräumen (88) die über
Rohre (89) mit Kühlern (81) verbunden sind und über ein Medium die Wärme an die
Kühler (81) übertragen. Als Material kommen Metalle und Kunststoffe in Betracht.
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24 Kapillar-Kondensatoren Kondensatoren, an deren einer Seite die
Feuchte kondensiert und kapillar aufgenommen, ggf. gespeichert und dann zur Außenluft
verdunstet wird. Als Material
kommen7 keramische Produkte wie feinporige Ziegel rund Hölzer (Hirnholz) in Betracht.
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25 Kapillar-Puffer der Innenbereich des Kapillar-Kondensators (24)
zwischen Kondensationsbereich und Kondensat-Verdunster (26).
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26 Kondensat-Verdunster die Seite des Kapillar-Kondensators (24) die
der Außenluft zugekehrt ist.
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30 Dekor-Oberfläche innenraumseitige Oberfläche des Bauteils aus Metallgitter
(Gim), Holzgitter (Gih), Leinengewebe (Gel), Wollgewebe (Gew), Farbaufdruck, Struktur
31 Innenabdeckung als Diffusionsbremse z. B. als PVC-Folie (Fok) 40 Feuchtespeicher
hygroskopisch Feuchte aufnehmende Materialien zwischen Innenraum (10) und Kond e»tr
(20) als Holzgitter (Gih), Leinen- oder Wollgewebe (Gel, Gew), Holzwerkstoffen (Geh),
Schafwolle (Däw) , Holzwolle (Däh)
Kenn- Funktions- Materialbeispiele
und Hinweise auf andere ziffer bezeichnung Funktionen und Kennziffern 41 Feuchtespeicher,
(Gih) massiv 42 Feuchtespeicher als (Däw) , (Däh) Dämmung 43 Feuchtespeicher als
(Gel), (Gew), (Geh) Gewebe 50 Wärmedämmung zwischen Kondensator (20) und Innenraum
(10) ein-oder mehrschichtig. Die feuchteaufnehmenden Dämmstoffe werden bei mehrschichtigem
Aufbau mehr zum Innenraum (10) angeordnet.
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51 Wärmedämmung anorganisch Mineralwolle (Däm), Blähgestein (Däb)
52 Wärmedämmung Holzwolle (Däh), tierische Wolle (Däw) organisch 53 Dicke der Wärmedämmung
54 Begrenzungen
Unterteilungen der Wärmedämmung aus Folie, Holz usw.
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55 Einlagen zur Vermeidung der Luftzirkulation innerhalb der faserigen
Dämmstoffe 60 Zwischenkondensator Materialien wie Metall u. Kunststoff 61 anorganisches
Gewebe Gewebe, das kein oder nur in geringem Umfang Feuchte aufnimmt wie Glasfaser
(Geg), Metalldraht (Gem), Kunststoff (Gek).
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62 Geweberahmen Rahmen aus Metall, Holz oder Kunststoff, ein- oder
mehrteilig, auf dem Gewebe befestigt bzw. gespannt wird.
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Kenn- Funktionsbe- Materialbeispiele und Hinweise auf andere ziffer
zeichnungen Funktionen und Kennziffern 63 Kondensatorabschirmung Abschirmung der
Oberfläche des Zwischenkondensators gegen abflußhemmende Stoffe, insbesondere gegen
die Wärmedämmung (50). Die Abschirmung kann beispielsweise aus steifem Gewebe bestehen.
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65 rückseitiger Zwischenkondensator Zwischenkondensator nahe dem Luftraum
70 Abstand Abstand im allgemeinen zwischen Kondensator (20) und Wärmedämmung (50).
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71 Feuchteableitung Bereich an der Oberfläche der Kondensatoren (20),
in dem die Feuchte abfließen kann.
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72 Abstandhalter Vorrichtungen aus feuchteunempfindlichem Material,
das den Abstand (70) zwischen Kondensator und Wärmedämmung wahrt aus Metall oder
Kunststoff.
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73 Luftführung Bereich des Abstandes (70), durch den Luft des Innenraumes
(10) durchströmen kann, einschließlich der Zu- und Austrittsbereiche 75 Öffnungen
Verbindungen zwischen dem Abstand (70) und dem Innenraum (10) für die Luftführung
(73) 76 Luftdurchlässe sind Verbindungen für den Luftdurchtritt im Außenbauteil
(12) 77 Kälteleitung Anschluß des Kondensators (23) oder der Rohre (89) an ein Kälteaggregat.
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Kenn- Funktionsbe- Materialbeispiele und Hinweise auf andere ziffer
zeichnung Funktionen und Kennziffern 81 Kühler Ergänzung zu 23 aus gleichem Material,
jedoch unter Berücksichtigung der Gefahren durch Frost (Bei Medium Wasser muß Dehnung
bei Eisbildung schadensfrei aufgenommen oder anderweitig vorgebeugt werden.) 82
Kondensatordämmung Dämmung zwischen Kondensator und Außenluft.
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Sofern die Dicke dieser Dämmung verstellbar sein soll, kommen nur
elastische Dämmstoffe wie z. B. Fasern oder Kunststoff-Weichschäume in Betracht.
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83 Feuchteausgleich Ein stark wassersaugendes Material als Filz oder
in der Art von Löschpapier.
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84 Kondensschutz Wärmedämmung an den Rohren (89) zur Vermeidung des
Wärmeüberganges und der Kondensfeuchtebildung. Z. B. aus Kunststoffschaum mit äußerer
Dampfsperre.
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85 Regenschutz regenabweisende Fläche vor dem Kondensat-Verdunster
(26). Als Material kommen transparente Platten wie (Tag) , (Tak) und (Tad) in Betracht.
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86 Außen-Dekor dekorative Gestaltung der Außenfläche des Bauteils
(1)
Kenn- Funktions- Materialbeispiele und hinweise auf andere
ziffer bezeichnung Funktionen und Kennziffern 87 Kühler-Blech Strahlungsschutz vor
dem Kühler aus Metall, Kunststoff oder Holz.
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88 Hohlräume Hohlräume im, Kühler (31) und Kondensator (23) 89 Rohre
Rohre zur Verbindung des Kondensators (23) mit dem Kühler (81) zur Zirkulation eines
Wärmeträger-Mediums.
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91 Wasserpuffer Behältnis zurn Zwischenspeichern des Kondenswassers,
das von den Kondensatoren (20) und Zwischenkondensatoren (60) abfließt und nicht
gleich beseitigt wird.
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92 Abfluß Abfluß aus Viasserpuffer, soweit der abfluß ins Freie führt,
ist auf frostbeständige Ausführung zu achten.
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93 Warneinrichtung VorsorgernaIvnahrne, die die Gefahr einer LJberfüllung
des Wasserpuffers anzeigt.
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Dies kann vom Wasserstandsglas über Blinkleuchte oder akustische
Signale beliebig gewählt werden.
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94 Übergang Wärmedämmender Rahmenbereich des Bauteils, der dampfbremsend
abgedeckt wird.
-
Er schützt vor Wärmebrückenbildung und damit verbundenen Feuchteschäden.
-
Kenn- Funktionsbe- Materialbeispiele und Hinweise auf andere ziffer
zeichnung Funktionen und Kennziffern 94 Übergang Wärmedämmender Rahmenbereich des
Bauteils, der dampfbremsend abgedeckt wird. Er schützt vor Wärmebrückenbildung und
damit verbundenen Feuchteschäden.
-
95 Luftklappen Verstellbare Verschlüsse an den Luftdurchlässen (76)
96 Ventilator Gebläseeinrichtung für die Luftdurchlässe (76 97 Regelrad Einrichtung
zur Veränderung der Luftklappen und/oder Betriebsweise des Ventilators (96) von
Hand oder automatisch nach Zeitprogramm und/oder Innenklima-Regelgrößen. Z. B.
-
mechanisch über feuchteempfindliche Schnurlänge oder elektronische
Meßwertgeber.
-
Figur 1 Einseitige Kondensatoren (21) Die Figur 1 zeigt verschiedene
Abbildungen mit einseitigen Kondensatoren (in verzerrten Maßstäben).
-
Die einseitigen Kondensatoren (21) sind stets an den Außenbauteilen
(12) angeordnet, die den Innenraum (10) vom Außenraum (11) trennen. Die Feuchtigkeit
der Innenluft diffundiert durch den Diffusionsbereich (13) und kondensiert an dem
einseitigen Kondensator (21), der die Wärme über das Außenbauteil (12) an die Außenluft
abgibt.
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Materialübersicht
Material |
Kennziffer und |
Funktionsbezeichnung Abb. 1.1 Abb. 1.2 Abb. 1.3 |
12 Außenbauteil einschalige Wand mit Isolierglas- |
Wand Kerndämmung scheibe |
13 Diffusions- = 30 + 51 = 30 + 52 = 30 + 51 |
schicht + 51 |
21 einseitiger Alufolie Teflonfolie innenraum- |
Kondensator (Foa) (Fot) seitige Ober- |
fläche der |
Isolierglas- |
scheibe |
30 Dekor- Gesticktes Wollteppich Bedrucktes |
Oberfläche Leinenbild (Gew) Glasfaserge- |
(Gel) flecht (Geg) |
42 Feuchtespeicher -- Holz-Hobel- -- |
als Dämmung spänne (Dah) |
Material |
Kennziffer und |
Funktionsbezeichnung Abb. 1.1 Abb. 1.2 Abb. 1.3 |
43 Feuchtespeicher = 30 = 30 -- |
als Gewebe |
51 Wärmedämmung Steinwolle Glaswolle Glaswolle |
anorganisch (Däm) (Däm) (Däm) |
52 Wärmedämmung -- = 42 -- |
organisch |
53 Dicke der -- Dicke von 51 -- |
Wärmedämmung + 52 |
54 Begrenzungen Blechrahmen -- -- |
55 Einlagen Folienstrei- -- -- |
fen |
62 Gewebe- -- zweiteilig aus Aluminium |
rahmen imprägniertem |
Holz oder |
Kunststoff |
70 Abstand Luft Luft Luft |
72 Abstandhalter verzinkte -- -- |
Stahlbügel |
91 Wasserpuffer Aluminium- PVC-Gefäß Plexigefäß |
gefäß |
92 Abfluß Metallrohr Gummischlauch -- |
zum Abwasser- nach Außen |
netz |
94 Übergang Polyurethan- -- Polystyrolschaum |
schaum-Rahmen unter Aluminium- |
mit Dekor- Abdeckung |
folie |
Bei Abb. 1.1 und 1.2 wird das Wasser über eine Tropfnase vom Kondensator
(21) in den Wasserpuffer (91) geleitet.
-
Bei Abb. 1.2 ist die Dicke (53) der Wärmedämmung (51, 52) durch die
Veränderung des Abstandes der beiden Teile des Geweberahmens (62) verstellbar. Das
bewirkt eine Veränderung des Temperaturgefälles zum Kondensator (21) und damit über
die enge des Kondenswassers auch eine Veränderung des Peuchtegehaltes der Luft des
Innenraumes (10).
-
Bei Abb. 1.3 wird der Kondensator durch die raumseitige Oberflache
der Isolierglasscheibe gebildet, und der Wasserpuffer (91) ist dicht daran angeklebt.
Der Abstand (70) steht mit dem Innenraum in offener Verbindung, wirkt aber wie ein
Kaltluftsack.
-
Figur 2 Bauteile mit freien Kondensatoren (22) Die Figur 2 zeigt verschiedene
Abbildungen als außenwände mit freien Kondensatoren (22), das sind solche, bei denen
die Wärme vom Kondensator nicht auf das Außenbauteil, sondern an die Außenluft übertragen
wird. Diese Übertragung kann durch räumliche Formgebung des Kondensators vergrößert
oder durch Kondensatordämmung (82) gemildert werden. Der Kondensationsvorgang erfolgt
wie bei Figur 1 beschrieben. Die Entwässerung erfolgt bei allen Abb. nach außen.
-
Bei Abb. 2.1 und 2.2 ist der Bauteil (1) in eine Öffnung des Außenbauteils
(12) eingebaut.
-
Bei Abb. 2.3 und 2.4 geht das Außenbauteil (12) als Wand durch und
es sind nur Luftdurchlässe (76) zum Durchtritt oder zur Zirkulation der Luft angeordriet.
außer der Schwerkraftwirkung kann der Luftdurchsatz durch Klappen behindert und/oder
durch Ventilatoren verstarkt und geregelt werden.
-
Abb. 2.1 zeigt ein Kühler-Blech (87) vor dem freien Kondensator (22)
als Strahlungsschutz. Die Kondensatorflä.che ist durch räumliche Formgebung vergrößert.
In der Wärmedämmung (50) ist ein Zwischenkondensator (o) angeordnet, dessen Kondensfeuchte
ebenfalls nach augen geleitet wird.
-
Abb. 2.2 zeigt die Möglichkeiten zur Begrenzung der Kondensation durch
eine äußere evtl. abnehmbare Kondensatordämmung (82) oder eine diffusionshemmende
Innenabdeckung (31), wie sie hier als Rollo aus Kunststoffolie gezeigt wird.
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Abb. 2.3 zeigt das Bauteil (1) auf der Seite des Innenraumes (10)
und die Außenluft wird durch die Luftdurchlässe (76) an den Kondensator (22) herangeführt.
-
Abb. 2.4 zeigt ein Bauteil (1) das beidseitig des außen bauteils (12)
angeordnet ist und bei dem die Luft durch Luftdurchlässe (76) zwischen Diffusionsfläche
(13) und Kondensator (22) zirkuliert. Der Kondensator (22) ist bezüglich seiner
wirkssmen Oberflache durch Schrägstäbe vergrößert, die die hondensfeuchte an den
Kondensator und die Niederschlagsfeuchte vom Kondensator leiten. Das Außenbauteil
(12) ist innerhalb des Bauteils (1) zum Kondensator (22) hin gedämmt.
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Materialübersicht:
Kennziffer und |
Abb. 2.1 Abb. 2.2 Abb. 2.3 Abb. 2.4 |
Funktionsbezeichnung |
12 Außenbauteil einschali- einschali- Wand mit einschalige |
ge Wand ge Wand AuLen- Wand |
dämmung |
13 Diffusions- = 30 + 50 = 30 + 50 = 30 + 50 = 30 + 50 |
schicht |
22 freier Konden- Kupfer- Glas- gespannte Alu-Guß- |
sator blech platte Kunstfolie platte |
30 Dekor- hunst- Metall Glas- Stoff- |
Oberfläche stoff- gitter Gewebe Gewebe |
Gitter |
50 Wärmedämmung Steinwolle Glaswolle Blähge- tierische |
stein Wolle |
70 Abstand Luft Luft Luft Luft zir- |
kulierend |
76 Luftdurchlässe -- -- Durchlässe in Anßen- |
bauteil evtl. mit |
Klappen und Ventila- |
toren |
82 Kondensator- -- Polystyrol- -- -- |
dämmung schaum |
86 Außen-Dekor Bedruckte -- -- |
geprägte |
PVC-Folie |
# Kupfer- |
87 Kühler-Blech platte -- -- -- |
Figur 3 Bauteile mit getrenntem Kühler (81) Die Figur 3 zeigt
am Beispiel von Wand-ußen-Bauteilen (12) im senkrechten Schnitt in den Abb. 3.1
bis 3.4 verschiedene Ausführungen und Anordnungen, bei denen die Kondensationsfläche
und der Kühler räumlich getrennt sind und die Wärme übertragung zwischen I(ondensationsfläche
und Fühler über ein Wärmeträgermedium erfolgt, das durch Hohlräume (88) und Rohre
(89) zirkuliert. Die Zirkulation erfolgt vorwiegend nach den Schwerkraftprinzip
und bewirkt daher bei besonders niedrigen Außentemperaturen besonders hohe Kondensationsmengen
und eine damit verbundene verstarkte Lufttrocknung.
-
Durch die Trennung des Kondensators (23) vom Kühler (81) können beide
Teile beidseitig nutzbar gemacht werden und es wird eine räumlich fast beliebige
Anordnung sowohl im Innenraum (10) als auch im auEvenraum (11) möglich, Die doppelseitige
Nutzung wird in Abb. 3.2, 3.3 und 3.4 für den Kondensator (22) und in Abb. 3.2 und
3.3 für den Kühler (81) gezeigt. Bei allen Abbildungen ist ein Wasserpuffer (91)
vorgesehen, der bei Abb. 3.1 nach außen entwässert wird (92) Die freien Rohre (89)
im Innenraum (10) werden zur Vermeidung von Energieverlust und unerwünschtem Yondensanfall
mit einem Kondensschutz (84) versehen, der aus Wärniedäinmstoff und Diffusionssperrschicht
besteht. Demgegenüber hat die Diffusionsschicht (13) keine Diffusionsbremse.
-
Bei Abb. 3.1 sind Kondensator (23) und kühler (81) unmittelbar am
Außenbauteil (12) angeordnet. Der Kühler (81) ist durch Kühlrippen mit einer größeren
Oberflache versehen.
-
Abb. 3.2 zeigt, wie bei einem außengedämmten Außenbauteil (12) der
Kühler (81) und der Kondensator (23) frei von der Wand angeordnet werden können
und der Kühler (81) durch ein Kühler-Blech (87) vor Strahlung geschützt wird.
-
Abb. 3.3 zeigt eine höhenversetzte Anordnung von fühler (81) und Kondensator
(23), durch die die Schwerkrafi-Zirkulation verstärkt wird. Kühler (81) und/oder
Kondensator (23) können mit vergrößerter Oberfläche, wie bei heizkörpern üblich,
ausgeführt werden.
-
Als Wärmeträgermittel können auch niedrig siedende Pilüssigkeiten
verwendet werden, die niedrigen Außentemperaturen, z.
-
B. bei - 3 0C im Kühler (81) kondensieren und anschließend im Kondensator
(23) wieder verdampfen. Mit der Veränderung des Druckes in den Hohlräumen (88) und
Rohren (89) kann der Siedepunkt verändert und damit der arbeitsbereich des Bauteils
( 1 ) den örtlichen Entf euchtungsl)edürfnissen angepaßt werden.
-
Das Kühler Blech (37) schützt den Kühler (81) vor Einstrahlung und
verdeckt auch optisch die Rohre (89) Die Abb. 3.4 zeigt einen Kühler (81), der nur
im oberen Teil durch ein Kühler-Blech (87) geschützt ist. Das System wird mit Wasser
gefüllt, dessen Eisbildung im unteren Bereich des Kühlers (81) bei beginnender Einstrahlung
von der Kühlerwandung gelöst wird und auf schwimmt in den Bereich, der vor Strahlung
geschützt ist und von dem die Rohre (89) zum Kondensator abgehen. Außerdem ist bei
Abb. 3.4 gezeigt, daß über die Kälteleitung (77) dem Kondensator über ein Kirilteaggregat
zusätzlich Wärme entzogen werden kann.
-
Materialübersicht (nur soweit die Kennziffern bei den vorangegangenen
Figuren noch nicht behandelt wurden.)
Material |
Kennziffer und |
Abb. 3.1 Abb. 3.2 Abb. 3.3. Abb. 3.4 |
Funktionsbezeichnung |
23 Kondensator Metall kunststoff Metall Metall |
ohne Kühler |
77 Kälteleitung -- -- -- Metall |
84 Kondensschutz -- PU-Schaum mit äuß@@ Alu-Dampfsperre |
88 Kühler Metall Kunststoff Metall Kunststoff |
89 Rohre Metall Kunststoff Metall Kunststoff |
Figur 4 Bauteil mit kapillarem Kondensator (24) Die Figur 4 zeigt
in den Abb. 4.1 bis 4.4 mehrere Beispiele von senkrechten Schnitten durch Wände
als Außenbauteil (12) mit kapillarem Kondensator (24). Die Luftfeuchte des Innenraumes
(10) gelangt an und durch die Diffusionsschicht (13) an den kapillaren Kondensator
(24), kondensiert dort und wird überwiegend kapillar bis zum Kondensat-Verdunster
(26) geleitet, von dem sie an die Außenluft des Außenraumes (11) verdunstet. Die
Verdunstungsenergie wird überwiegend der Außenluft entnommen.
-
Der CO2-Abbau erfolgt nur durch Diffusion durch die Diffusionsschicht,
den kapillaren Kondensator (24) und den Kondensat-Verdunster (26) an die Außenluft.
-
Bezüglich der Materialwahl wird ergänzend auf Figur 1 bis 3 verwiesen.
-
Abb. 4.1 zeigt das Bauteil (1) in einer Öffnung des Außenbauteiles
(12). Die Diffusionsschicht (13) besteht aus Dekor-Oberfläche und Wärmedämmung und
reicht bis unmittelbar an den kapillaren Kondensator. der aemeinsam mit dem Kaoillar-Puffer
(25) und dem Kaoillar-
Verdunster aus keramischem MaterialCDie relativ gleichförmig am Kondensator (24)
anfallende Feuchtigkeit wird wegen der Temperatur-und Strahlungsschwankungen des
Außenraumes (11) und des Kondensat-Verdunsters (26) nur mit großen Schwankungen
an die Außenluft abgegeben. Zwischenzeitlich wird die Feuchte im Kapillar-Puffer
(25) gespeichert bzw. es wird das Feuchteniveau unter den Bereich abaesenkt. der
sich bei stationärem Verlauf im Kaoillar-Puffer (25)
einstellen wuroe. Also praktisch sinne tnergiespeicnerung aurcn Austrocknung unter
das Durchschnittsniveau des stationären Zustandes während der Heizperiode. Der Kondensat-Verdunster
(26) wird von vorn und oben durch die Teile des transparenten Regenschutzes (85)
derartig vor Niederschlägen geschützt, daß die Außenluft zwischen Kondensat-Verdunster
(26) und dem aroßflächi-
gen Regenschutz (85) zirkulieren kann.
-
Abb. 4.2 zeigt das Bauteil (1) bei innenseitiger Anbringung an einer
außenseitig gedämmten Wand des Außenbauteils (12). Die Außenluft zirkuliert durch
die Luftdurchlässe (76) entlang dem Kondensat-Verdunster (26). Der Übergang (94)
bildet ringsum den Anschluß zwischen Diffusionsschicht (13) und Außenbauteil (12).
-
Abb. 4.3 zeigt ein Bauteil (1) das beidseitig des Außenbauteils angeordnet
ist. Die Luft zirkuliert innerhalb des Bauteils (1) durch die Luftdurchlässe (76)
von der Diffusionsschicht (13) zum Kapillar-Kondensator (24) und von dort wieder
zur Diffusionsschicht (13). Die Luftdurchlässe (76) können durch Luftklappen (95)
ganz oder teilweise verschlossen werden und die Zirkulation kann durch Ventilatoren
(96) verstärkt werden. Die Luftklappen (95) und/oder die Ventilatoren (96) können
durch das Regelrad (97) verändert werden. Der kapillare Kondensator (24) der Kapillar-Puffer
(25) und der Kondensat-Verdunster (26) bestehen in diesem Beispiel aus Ziegelröhren,
die von der Innenluft des Bauteils (1) durchströmt werden und so die Kondensationsfläche
vervielfachen. Auf diese Art ist durch doppellagige Röhren auch eine Vergrößerung
der Verdunsterfläche zu erreichen oder es können Röhrensteine (wie Hourdisse) abwechselnd
geöffnet werden.
-
Eine Röhre wird von der Innenluft und die nächste von der Außenluft
durchströmt. Außerdem ist eine trapezblechförmige Ausgestaltung dieses Bereiches
zur Überflächenvergrößerung möglich.
-
Der Regenschutz (85) besteht aus transparenten kleinformatigen Platten,
zwischen denen die Außenluft durchtreten kann.
-
Die Abb. 4.4 zeigt das Bauteil (1) an der Außenseite des Außenbauteils
(12) und die Luft des Innenraumes (10) zirkuliert durch die Luftdurchlässe (76)
an die Diffusionsschicht (13).
-
Die Feuchte kondensiert am kapillaren Kondensator (24) der hier aus
Hartholz mit Faserrichtung vom Kapillar-Kondensator (24) zum Kondensat-Verdunster
(26) besteht. Die Luftklappen (95) und der Ventilator (96) ermöglichen eine Beeinflussung
des Luftmengenstromes.
-
Figur 5 Bauteil ohne Kondensator Die Figur 5 zeigt am Beispiel einer
Wand als Außenbauteil (12), wie eine Diffusionsschicht (13) aus Mineralwolle in
einer Wandöffnung angeordnet ist und auf der Seite des Innenraumes (10) mit einer
Dekoroberfläche (30 ) aus Wollgewebe und auf der Seite des Außenraumes (11) mit
einem Glasfadengewebe als Außen-Dekor (86) abgedeckt ist. Feuchte, C02 und andere
gasförmige Luftbelastungen diffundieren aufgrund des Partialdruckgefälles vom Innenraum
(10) zum Außenraum (11). Die Ausführung kann analog zu Abb. 4.2 bis 4.4 an den Innen-
oder Außenseiten des Außenbauteils (12) ausgeführt werden.
-
Figur 6 Bauteil ohne Diffusionsschicht In Figur 6 ist mit Abstand
(70) vor dem Außenbauteil (12), das hier aus einer Isolierglasscheibe besteht, die
diffusionsdichte Wärmedämmung (50) angeordnet, die mit Abstandhaltern (72) am Außenbauteil
(12) befestigt ist.
-
Die raumseitige Oberfläche des
hinter der Wärmedämmung (50) dient als einseitiger Kondensator (21) und die Feuchtigkeit
fließt ab in den Wasserpuffer (91), der aus einem Metallbecken besteht und entleert
werden kann.
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Als Dekorfläche ist die raumseitige Oberfläche der Wärmedämmung (50),
die aus einer Isolierglasscheibe besteht, farbig durchscheinend bedruckt (30.1).
-
Die dem Abstand (70) zugekehrte Seite der Wärmedämmung (50) besteht
aus strukturiertem Glas und verdeckt optisch die Kondensatbildung am Kondensator
(21). Der Wasserpuffer wird durch die bedruckte Fläche bei (30.3) verdeckt.
-
Die Luft des Innenraumes zirkuliert durch die Luftführung (73) im
Abstand (70) abwärts und kann dabei ihren Feuchtegehalt am Kondensator (21) mindern.
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Die Querschnitte zur Luftführung (73) können verstellbar angeordnet
werden und so zur Regulierung der Luft feuchte oder der Minderung der Schadenskondensation
an anderen Bauteiloberflächen dienen.
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Figur 7 Räumliche Trennung, Sonder- u. Kombinationsformen Figur 7
zeigt in Abb. 7.1 bis 7.3 verschiedene Anwendungen und in 7.4 mit 7.5 das gleiche
Beispiel in Auf- und Grundriß. Der Außenraum (11), das Außenbauteil (12) und der
Innenraum (10) sind jeweils gekennzeichnet.
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Abb. 7.1 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Wandecke als Außenbauteil
(12) an deren Innenseite eine Diffusionsschicht (13), ein kapillarer Kondensator
(24) und der Abstand (70) vom Innenraum (10) abgetrennt sind. Die Luftdurchlässe
(76) liegen über Eck und höhenversetzt. Die Luftzirkulation kann durch Luftklappen
(95) und Betrieb des Ventilators (96) beeinflußt werden.
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Bei Abbildung 7.2 sind die Einzelteile unabhängig vom Außenbauteil
(12) angeordnet. Der Horizontalschnitt zeigt die Diffusionsfläche (13) an der Innenwand
als Innenbauteil (15) und den freien Kondensator (22) als Abtrennung auf dem Balkon
stehen.
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Der freie Kondensator (22) besteht aus einem allseits von der Außenluft
umspülten Metallgehäuse und ist über zwei Schläuche zur Zirkulation durch die Luftdurchlässe
(76) mit dem Luftraum des Abstandes (70) verbunden. Der freie Kondensator (22) kann
auch für zahlreiche andere Funktionen z. B. Balkonbrüstung ausgestaltet werden.
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Die Abb. 7.3 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Gebäude mit der
Wand als Außenbauteil (12) und der Decke als Innenbauteil (15).
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Die Diffusionsschicht (13) trennt den Luftraum des Abstandes (70)
vom
Innenraum (10). Die an das Innenbauteil (15) grenzende Luft des Abstandes (70) zirkuliert
über mehrere Luftdruchlässe (76) durch die Wand als Außenbauteil (12) mit der Außenluft
des Außenraumes (11). Der Luftaustausch wird durch Luftklappen (95) und Ventilatoren
(96) beeinflußt.
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Die Abbildung 7.4 und 7.5 zeigen eine Ausführung in Auf- und Grundriß,
die in und vor einer Öffnung an einer Wand als Außenbauteil (12) angeordnet ist.
Die Diffusionsschicht (13) schließt die Öffnung im Außenbauteil (12) zum Innenraum
(10). Der Boden und die Decke des äußeren Teiles werden durch kapillare Kondensatoren
(24) gebildet, durch die auch das Kondenswasser der einseitigen Kondensatoren (21)
und der freien Kondensatoren (22) abgeleitet wird. Die einseitigen Kondensatoren
(21) bestehen aus Ein- oder Mehrfachverglasung. Die freien Kondensatoren (22) bestehen
aus Metallröhren, die zwischen den beiden kapillaren Kondensatoren (24) keine Wandungsöffnungen
haben. Die Metallröhren sind an ihren Enden jedoch zur Außenluft des Außenraumesroffen
und ermöglichen ein Durchzirkulieren der Außenluft und die damit verbundene Kühlung
der Metallröhren. Der Regenschutz (85) besteht aus transparentem Material.
-
- L e e r s e i t e -