-
-
BESCHREIBUNG
-
Profilleiste, insbesondere für Verkaufsmöbel TECHNISCHES GEBIET Die
Erfindung betrifft eine stranggepreßte Profilleiste für Möbel. Derartige Profilleisten
dienen insbesondere dazu, Verkaufsmöbel und Messestände einschließlich der Wände
solcher Stände aufzubauen. Aber auch z.- B. Spielhäuser für Kinder können mit Hilfe
derartiger Leisten und zugehöriger Platten zusammengebaut werden.
-
STAND DER TECHNIK Derartige Profilleisten dienen dazu, mindestens
zwei Platten miteinander zu verbinden, die unter Einschluß eines Anschlußwinkels
aneinanderstoßen. Typische Anschlußwinkel sind 900, 1200 und 1800. Zum Verbinden
der mindestens zwei Platten weist jede Profilleiste mindestens zwei Schenkel auf,
die jeweils an ihrem freien Ende einen im Querschnitt gesehen U-förmigen Bereich
aufweisen. Jeder U-förmige Bereich verfügt über zwei einander gegenüberliegende
Schenkelabschnitte, zwischen die jeweils eine Platte eingeschoben wird.
-
Die Schenkelabschnitte bei stranggepreßten Profilleisten gemäß dem
Stand der Technik weisen Löcher zum Durchstecken von Schrauben auf, welche Schrauben
auch durch zugehörige Löcher in eingeschobene Platten treten. Dadurch werden die
Platten mit den Profilleisten stabil verbunden.
-
Es sind auch Profilleisten mit Aussparungen bekannt, in die Platten
eingeschoben werden. Die Platten und die Leisten werden
zur Montageerleichterung
nicht fest miteinander verschraubt, sondern lediglich gegen Auseinanderfallen gesichert.
Aus derartigen Leisten und Platten aufgebaute Gegenstände sind sehr instabil. Als
Möbel der eingangs genannten Art sind sie nicht geeignet.
-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine stranggepreßte Profilleiste für Möbel anzugeben, mit deren Hilfe die Möbel
auf einfache Art und Weise stabil zusammengebaut werden können.
-
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen. Die Merkmale
der Unteransprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit
sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschliessen.
-
Bei einer erfindungsgemäßen Profilleiste weisen die oben erwähnten
Schenkelabschnitte so aufeinander, daß sie beim Einschieben einer Platte aufzuweiten
sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Schenkelabschnitte gegen die eingeschobene
Platte pressen. Um diese sicher zu haltern, weist mindestens ein Schenkelabschnitt
auf seiner Innenfläche eine Riffelung auf. Deren Spitzen liegen im wesentlichen
in einer Ebene und bilden dadurch die Anlagefläche für die einzuschiebene Platte.
-
Das für die Leiste verwendete Material und deren Abmessungen sind
jeweils so zu bemessen, daß sich eine ausreichende elastische Klemmkraft zum sicheren
Halten einer eingeschobenen Platte ergibt.
-
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Profilleiste so ausgebildet
ist, daß an jedem Schenkel ein Schenkelabschnitt so verläuft, daß er in montiertem
Zustand in Richtung einer eingeschobenen Platte verläuft. Auf diesen in Plattenrichtung
verlaufenden
Schenkelabschnitt ist der andere Schenkelabschnitt hin gerichtet. Nur der letztere
Abschnitt wird beim Einschieben einer Platte elastisch weggebogen. An der Anlagefläche
des anderen Schenkelabschnittes liegt die Platte satt an. Zu dieser satten Anlage
trägt der andere, auf die Gegenseite der Platte drückende Schenkelabschnitt bei.
Diese Maßnahme erhöht die Stabilität eines mit einer derartigen Leiste aufgebauten
Möbels, da ein Verkippen zwischen Profilleiste und Platte kaum mehr möglich ist.
-
Um die Gefahr des Verkippens zwischen Profilleiste und eingeschobener
Platte für die Praxis vollständig auszuschließen, wird in besonders vorteilhafter
Weise eine Profilleiste verwendet, die einen zentrierenden Zahn nahe dem geschlossenen
Ende des U-förmigen Bereichs an der Innenfläche desjenigen Schenkelabschnittes aufweist,
der ins Innere des Bereiches hin gerichtet verläuft. Die Verwendung dieses Zahnes
ermöglicht es darüberhinaus, den Abstand der beiden Schenkelabschnitte nahe dem
geschlossenen Ende des U-förmigen Bereiches um einiges größer zu wählen, als es
der Stärke der einzuschiebenden Platte entspricht. Durch den vorstehenden Zahn wird
die eingeschobene Platte dennoch auch am geschlossenen Ende sicher geführt. Durch
die große Öffnung des U-förmigen Bereichs nahe dem geschlossenen Ende ist es aber
möglich, den nach innen hin gerichteten Schenkelabschnitt mit einem relativ großen
Winkel auf den anderen Schenkelabschnitt zulaufen zu lassen, was zu einer hohen
elastischen Anpreßkraft des nach innen gerichteten Schenkelabschnittes bei eingeschobener
Platte führt.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Fig. 1 perspektivische Teilexplosionsdarstellung
eines Verkaufsmöbels aus Profilleisten und Platten;
Fig. 2A - 5A
schematische Darstellungen von Profilleisten mit unterschiedlich ausgestalteten
U-förmigen Bereichen; Fig. 2B - 5B Teilquerschnitte durch U-förmige Bereiche unterschiedlicher
Ausführungsformen mit jeweils einer eingeschobenen Platte; Fig. 6 Querschnitt durch
eine bevorzugte Ausführungsform einer Profilleiste; und Fig. 7A - F schematische
Darstellungen von Querschnitten unterschiedlicher Ausführungsformen von Profilleisten.
-
WEGE ZUM AUSFüHREN DER ERFINDUNG Das in Fig. 1 in teilweiser Explosionsdarstellung
dargestellte, quaderförmige Verkaufsmöbel 10 besteht aus Profilleisten 11 aus Aluminium,
Platten 12 aus Holz oder einem durchsichtigen Kunststoff, z. B. Acrylglas, und Kunststoffblenden
13. Es werden zunächst eine Bodenplatte und zwei Seitenplatten mittels zweier Profilleisten
11 zusammengesetzt. Danach wird in Nuten 14 in den genannten Platten eine Vorderplatte
eingeschoben.
-
Schließlich wird eine Deckplatte mittels zweier Profilleisten 11 mit
den Seitenplatten verbunden. Die Enden der Profilleisten 11 werden dann durch die
Blenden 13 abgedeckt.
-
Der Aufbau eines solchen Verkaufsmöbels geht also äußerst einfach
vor sich. Dennoch ist das Möbel 10 aufgrund der Ausgestaltung der im folgenden beschriebenen
Profilleisten 11 äußerst stabil.
-
Wie aus den schematischen Fig. 2A - 5A sowie 7A - F erkennbar ist,
verfügt eine Profilleiste 11 jeweils über einen Verbindungsteil 15 und mindestens
zwei Schenkel mit U-förmigen Be-
reichen 16. Jeder U-förmige Bereich
16 weist zwei Schenkelabschnitte auf, die im folgenden als innerer Schenkelabschnitt
17.1 und als äußerer Schenkelabschnitt 17.2 bezeichnet werden.
-
Diese beiden Schenkelabschnitte 17.1 und 17.2 laufen zum freien Ende
der U-förmigen Bereiche 16 jeweils aufeinander zu.
-
In dem Zustand einer Profilleiste 11, in dem noch keine Platte 12
in einen U-förmigen Bereich 16 eingeschoben ist, ist die Öffnungsweite 18 am freien
Ende eines U-förmigen Bereiches 16 kleiner als die Plattenstärke 19 einer einzuschiebenden
Platte 12.
-
In den Fig. 2B, 3B, 4B und 5B ist jeweils ein U-förmiger Bereich 16
mit eingeschobener Platte 12 dargestellt. Die vier Ausführungsformen unterscheiden
sich unter anderem darin, wie die Schenkelabschnitte in bezug auf die Platte ausgerichtet
sind. Es ist zu beachten, daß der Anschlußwinkel, unter dem zwei durch eine Profilleiste
11 miteinander verbundene Platten aneinander anschließen, eindeutig festgelegt ist.
Beim Möbel 10 0 gemäß Fig. 1 beträgt der Anschlußwinkel z. B. 90 . Es ist nun möglich,
daß die beiden Schenkelabschnitte 17.1 und 17.2 beide in Richtung auf eine einzuschiebende
Platte 12 hin gerichtet sind, wie dies in den Fig. 2A und B dargestellt ist. In
diesem Fall besteht der Kontakt zwischen den beiden Schenkelabschnitten 17.1 und
17.2 und der Platte 12 nur in zwei kleinen Anlagebereichen 20 nahe den freien Enden
der Schenkelabschnitte. Nahe dem geschlossenen Ende 21 des Bereichs 16 ist die Platte
12 dagegen nicht geführt. Daher können die Profilleiste 11 und die Platte 12 noch
geringfügig gegeneinander verkippen, was durch die Verkipprichtungspfeile 22 in
Fig. 2B angedeutet ist. Es ist allerdings zu beachten, daß die Platte 12 in Einschubrichtung
und in Gegenrichtung dazu sicher gehalten ist, was durch Riffelungen 23 auf den
Innenseiten der Schenkelabschnitte 17.1 und 17.2 gewährleistet ist.
-
Die Verkippungsmöglichkeit ist bei einer Ausführungsform gemäß den
Fig. 3A und B stark verringert. Bei diesem Ausführungs
beispiel
verläuft der äußere Schenkelabschnitt 17.2 in Richtung der Platte 12. Dadurch liegt
die Platte 12 satt an an den. Spitzen der Riffelung 23 an, welche Spitzen alle in
einer Ebene, der sogenannten Riffelungsfläche, liegen, die die Anlagefläche für
die eingeschobene Platte 12 bildet. Wäre keine Riffelung 23 vorhanden, so würde
die Innenseite des äußeren Schenkelabschnittes 17.2 direkt die Anlagefläche bilden,an
der die Platte satt anliegen würde. Gegen die Anlagefläche wird die Platte 12 durch
die Kraft des beim Einschieben der Platte in den U-förmigen Bereich 16 weggebogenen
inneren Schenkelabschnittes 17.1 gedrückt. Der innere Schenkelabschnitt 17.1 liegt
nahe seinem freien Ende mit einem Anlagebereich 20 an der Platte an und drückt mit
diesem Bereich auf die Platte. Bei dieser Ausführungsform besteht Verkippungsgefahr
nur noch in einer Richtung. Der Verkippungsrichtungs pfeil 22 für die Gegenrichtung
ist durchgestrichen dargestellt.
-
Die elastische Haltekraft der beim Einschieben einer Platte aufgebogenen
Schenkelabschnitte 17.1 und 17.2 in Verbindung mit mindestens einer Riffelung 23
stellt das Grundprinzip der Erfindung dar. Dieses Grundprinzip ist durch das weiterbildende
Prinzip gemäß den Fig. 3A und 3B erheblich gefördert. Dieses weiterbildende Prinzip
besteht darin, daß einer der Schenkelabschnitte so geführt wird, daß in zusammengebautem
Zustand eine eingeschobene Platte satt an der Anlagefläche dieses Schenkelabschnittes
anliegt. Dies führt zu einem sehr sicheren Halt, auch in bezug auf Verkippen, zwischen
Platte und Profilleiste, und hat darüberhinaus den Vorteil eines gefälligen optischen
Eindruckes, da der eine Schenkelabschnitt und die Platte nicht gegeneinander verkippt
sind, wie dies bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2A und 2B der Fall ist. Die
Profilleiste 11 wird immer so ausgestaltet, daß der satt anliegende äußere Schenkelabschnitt
17.2 im montierten Zustand auf der Außenseite des Verkaufsmöbels liegt.
-
Auch die Ausführungsform gemäß den Fig. 4A und B macht Gebrauch vom
weiterbildenden Prinzip, wie es anhand der Fig. 3A und B erläutert wurde. Der äußere
Schenkelabschnitt 17.2 ist wiederum so ausgebildet, daß die Platte 12 im eingeschobenen
Zustand satt an seiner Riffelung 23 anliegt. Der innere Schenkelabschnitt 17.1 ist
nur etwa halb so lang ausgebildet wie der äußere Schenkelabschnitt 17.2. Er preßt
mit einem Anlagebereich 20 nahe seinem freien Ende auf die Platte und drückt diese
gegen die Riffelung 23 des äußeren Schenkelabschnittes 17.2.
-
Treten nun verkippende Kräfte auf, so kann die Platte nur um einen
Punkt am hinteren Ende der Anlagefläche mit dem äußeren Schenkelabschnitt 17.2 oder
um einen Punkt am vorderen Ende kippen. Dies führt aber in beiden Fällen zu einem
Aufbiegen des inneren Schenkelabschnittes 17.1, der also mit seiner elastischen
Rückstellkraft einem solchen Verkippen stark entgegenwirkt. Dementsprechend sind
die Verkippungsrichtungspfeile 22 in der Darstellung gemäß Fig. 4B beide durchgestrichen
eingezeichnet.
-
Das anhand der Fig. 3A und 3B erläuterte weiterbildende Prinzip des
satten Anliegens am äußeren Schenkelabschnitt 17.2 wird durch die Ausführungsform
gemäß den Fig. 5A und B nochmals weitergebildet. Hier liegt nahe dem geschlossenen
Ende 21 auf der Innenseite des inneren Schenkelabschnittes 17.1 ein Zahn 24 vor,
dessen dem äußeren Schenkelabschnitt 17.2 nächstliegender Punkt 25 vom äußeren Schenkelabschnitt
17.2 nur so weit entfernt ist, daß auch eine Platte der unteren Toleranzgrenze der
Plattenstärke noch sicher zwischen diesem nächstliegenden Punkt 25 und dem äußeren
Schenkelabschnitt 17.2 eingeklemmt wird. Durch diesen Zahn 24 ist ein Verkippen
der Platte 12 um einen vorderen Punkt der Riffelung 23 auf dem äußeren Schenkelabschnitt
17.2 völlig ausgeschlossen. Dies ist durch das doppelte Durchstreichen des nach
oben zeigenden Verkippungsrichtungspfeiles 22 in Fig. 5B angedeutet.
-
Der Zahn 24 beansprucht innerhalb dem U-förmigen Bereich 16 zusätzlich
zur eingeschobenen Platte 12 weiteren Platz. Dies führt dazu, daß die beiden Schenkelabschnitte
17.1 und 17.2 nahe dem geschlossenen Ende 21 relativ weit voneinander beabstandet
sind. Das freie Ende des inneren Schenkelabschnittes 17.1 trifft damit mit einem
relativ großen Winkel auf die Platte 12. Dies führt dazu, daß nur die vordersten
Zähne der Riffelung 23 auf dem inneren Schenkelabschnitt 17.1 im Anlagebereich 20
mit der Platte in Verbindung stehen. Ein geringflächiger Anlagebereich 20 möglichst
weit vom geschlossenen Ende 21 entfernt führt aber zu einer starken Anpreßkraft
der Platte 12 auf das vordere Ende der Riffelung 23 auf dem äußeren Schenkelabschnitt
17.2. Dadurch ist verhindert, daß die Platte unter Abheben von diesem vorderen Anlagepunkt
am äußeren Schenkelabschnitt 17.2 gegen die Profilleiste 11 verkippen kann. Diese
Verkippungssicherung wird noch sicherer, wenn der innere Schenkelabschnitt 17.1
länger ist als der äußere Schenkelabschnitt 17.2, so daß er noch weiter entfernt
vom geschlossenen Ende 21 auf die Platte 12 drückt. Dadurch ist gewährleistet, daß
auch bei großen Verkippungskräften die Platte 12 dauernd satt auf der Riffelung
23 des äußeren Schenkelabschnittes 17.2 anliegt.
-
In Fig. 6 ist eine konkrete Ausführungsform des Querschnitts einer
Profilleiste 11 dargestellt. Sie besteht aus Aluminium mit einer Wandstärke von
etwa 1,6 mm. Die Höhe der dreiecksförmigen Riffelung 23 beträgt etwa 0,3 mm. Die
durch die Spitzen der Riffelungen 23 gebildeten Anlageflächen sind am freien Ende
der U-förmigen Bereiche 16 etwa 7,7 mm voneinander beabstandet. Am geschlossenen
Ende 21 beträgt der Abstand etwa 8,3 mm. Die U-förmigen Bereiche 16 dienen zum Einschieben
von Platten mit etwa 8,0 + 0,2 mm Plattenstärke. Der nächstliegende Punkt 25 des
Zahnes 24 ist um etwa 7,8 mm von der Anlagefläche der Riffelung 23 auf dem äußeren
Schenkelabschnitt
17.2 entfernt, so daß auch noch eine Platte an
der unteren Toleranzgrenze der Plattenstärke noch sicher zwischen dem Zahn 24 und
der gegenüberliegenden Riffelung 23 nahe dem geschlossenen Ende 21 verklemmt wird.
-
Der Verbindungsteil 15 ist hohl ausgebildet. In ihm kann eine Blende
13 (s. Fig. 1) verklemmt werden. Außerdem weist die Profilleiste 12 gemäß Fig. 6
im Bereich eines der beiden äußeren Schenkelabschnitte 17.2 eine Ausbuchtung 26
auf, die als Fuß dient, wenn die entsprechende Profilleiste als untere Profilleiste
an einem Möbel eingesetzt wird. Bei anderen Profilleisten, auf die das Möbel nicht
aufgestellt wird, fehlt eine derartige Ausbuchtung 26.
-
Der Zahn 24 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist im Querschnitt
dreiecksförmig ausgestaltet. Er weist eine ansteigende Vorderflanke 27 auf, die
vom freien Ende zum geschlossenen Ende 21 des U-förmigen Bereichs 16 hin ansteigt.
Die Rückflanke 28 fällt steil ab. In Zusammenwirkung mit einem derartigen Zahn 24
wird eine Platte 12 mit einer Klemmnut 29 verwendet.
-
Die Klemmnur 29 ist so angeordnet, daß der Zahn 24 in sie eingreift,
wenn die Platte 12 bis zu ihrer Sollstellung in den U-förmigen Bereich 16 eingeschoben
ist. Die Klemmnut 29 ist so flach, daß der nächstliegende Punkt 25 des Zahns 24
auf jeden Fall auf den Nutboden drückt, um so die Platte zentrieren zu können. Die
Klemmnut 29 ist so weit von der Endkante der Platte 12 entfernt, daß zwischen dieser
Kante und dem geschlossenen Ende 21 des U-förmigen Bereichs 16 noch ein Raum verbleibt,
in den ein Kleber eingefüllt werden kann, wenn ein mit derartigen Profilleisten
11 und Platten 12 zusammengebautes Möbel auf unbegrenzte Dauer zusammengebaut bleiben
soll.
-
Bei der Ausführungsform mit der steil abfallenden Rückflanke 28 kann
eine einmal eingeschobene Platte 12 nicht mehr ohne Be-
schädigung
aus dem U-förmigen Bereich 16 zum freien Ende hin herausgezogen werden. Es ist nur
noch ein Herausziehen in Längsrichtung der Leiste möglich. Um auch ein Herausziehen
zum freien Ende hin zu ermöglichen, ist es von Vorteil, den Zahn 24 kreissegmentförmig
auszubilden.
-
Die bisher besprochenen Profilleisten 11 gemäß den Fig. 1 - 6 weisen
jeweils zwei Schenkel auf. Der Anschlußwinkel 30 beträgt 0 jeweils 90 . Dadurch
weist das Profil im Querschnitt eine Außenseite und eine Innenseite auf. An der
Außenseite liegen die äußeren Schenkelabschnitte 17.2, während an der Innenseite
die inneren Schenkelabschnitte 17.1 liegen. Die äußeren Schenkelabschnitte 17.2
verlaufen außer bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2A und B jeweils in Richtung
der eingeschobenen Platte, während jeder innere Schenkelabschnitt 17.1 auf die eingeschobene
Platte hin geneigt ist. Bei den bevorzugten Ausführungsformen befindet sich außerdem
am inneren Schenkelabschnitt 17.1 ein Zahn 24. Es ist zu beachten, daß der Zahn
bei den stranggepreßten Profilleisten jeweils einen in Längsrichtung verlaufenden
Steg darstellt.
-
Andere Querschnittsformen als die bisher besprochenen sind teilweise
in Fig. 7 dargestellt. Auch bei diesen Ausführungsformen wird noch von inneren Schenkelabschnitten
17.1 und äußeren Schenkelabschnitten 17.2 gesprochen, wenn sie die Eigenschaften
der entsprechend benannten Schenkelabschnitte, wie soeben zusammengefaßt, aufweisen.
-
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7A entspricht derjenigen von Fig. 5A,
wobei jedoch die inneren Schenkelabschnitte 17.1 und die äußeren Schenkelabschnitte
17.2 jeweils gleich lang sind.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7B beträgt der Anschlußwinkel 30
1800. Eine derartige Profilleiste dient z. B. zum Aufbau von Wänden eines Messestandes.
Die äußeren Schenkel-
abschnitte 17.2 liegen in einer Ebene, die
zur Vorderseite der aufzubauenden Messewand gehört. Die inneren Schenkelabschnitte
17.1 sind auf diese Ebene hin geneigt.
-
Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 7C und D sind jeweils T-Stücke,
wobei sich das T-Stück gemäß Fig. 7C aus dem langgestreckten Stück gemäß Fig. 7B
herleitet. An das langgestreckte Stück ist der Abzweigschenkel 31 des T-Profiles
angesetzt. Das Profil gemäß Fig. 7B unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 7C dadurch,
daß beim Umlauf um den Querschnitt jeweils ein innerer Schenkelabschnitt 17.1 auf
einen äußeren Schenkelabschnitt 17.2 folgt, woraufhin wieder ein innerer Abschnitt
folgt. Eine derartige Reihenfolge der Schenkelabschnitte ist bei punktsymmetrischen
Profilen, wie sie in den Fig. 7E und F dargestellt sind, besonders sinnvoll. Das
Profil gemäß Fig. 7E weist drei Schenkel mit Anschlußwinkel von 0 jeweils 120 auf,
während das Profil gemäß Fig. 7F vier Schenkel unter einem gegenseitigen Anschlußwinkel
30 von jeweils 0 90 aufweist. Durch die beschriebene Reihenfolge der Abschnitte
beim Umlauf um den Querschnitt ist die Punktsymmetriefolge gewahrt. Dadurch kann
das Profil beim Aufbau in jeder beliebigen Stellung verwendet werden, wobei alle
Stellungen zueinander gleichberechtigt sind.
-
Die Profilleisten gemäß dem Ausführungsbeispiel bestehen aus Aluminium.
Bei einer Wandstärke von etwa 1,5 - 2,5 mm und einer Länge der Schenkelabschnitte
17.1 und 17.2 von etwa 20 mm besteht eine elastische Kraft, die zwischen die Riffelungen
23 eingepreßte Platten 12 sicher hält. Werden die Profilleisten 11 aus Kunststoff
stranggepreßt, sind größere Wandstärken zu verwenden, um ausreichende Rückstellkräfte
zu erzielen. Es ist allerdings zu beachten, daß die erforderlichen Rückstelikräfte
vom Verwendungszweck und der Größe eines aufgebauten Möbels abhängen. Der Fachmann
kann die erforderlichen
Kräfte durch entsprechende Materialwahl
und entsprechende Abmessungen leicht auf den jeweiligen Verwendungszweck anpassen.
-
Aus der Beschreibung geht hervor, daß es von Vorteil ist, jeweils
einen der beiden Schenkelabschnitte eines U-förmigen Bereiches 16 so zu legen, daß
er in montiertem Zustand in Richtung einer eingeschobenen Platte steht, ohne daß
er in diese Richtung gebogen werden mußte. Bei den Ausführungsbeispielen, mit Ausnahme
von Fig. 2, sind die Schenkelabschnitte mit dieser Eigenschaft jeweils die äußeren
Schenkelabschnitte 17.2. Da diese Schenkelabschnitte genau in Richtung der eingeschobenen
Platten verlaufen sollen, schliessen sie ebenso wie die eingeschobenen Platten den
Anschlußwinkel 30 ein. Ob auch benachbarte innere Schenkelabschnitte 17.1 den Anschlußwinkel
30 einschließen, hängt von der konkreten Profilleiste ab. Bei denjenigen Typen,
bei denen jeweils ein äußerer Schenkelabschnitt auf einen inneren und auf diesen
wieder ein äußerer folgt, schließen auch benachbarte innere Schenkelabschnitte 17.1
den Anschlußwinkel 30 ein, vorausgesetzt, daß die inneren Schenkelabschnitte 17.1
jeweils um denselben Winkel auf den zugehörigen äußeren Schenkelabschnitt 17.2 hin
gerichtet sind. Bei Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 2 - 6 sowie 7A - C dargestellt
sind, wo beim Umlauf um den Profilquerschnitt ein innerer Schenkelabschnitt auf
einen anderen inneren Schenkelabschnitt folgt, schließen benachbarte innere Schenkelabschnitte
17.1 einen Winkel ein, der größer ist als der Anschlußwinkel 30.