DE349998C

DE349998C - Turbinenkompressor mit pendelnder Fluessigkeit als Treibmittel

Info

Publication number: DE349998C
Application number: DENDAT349998D
Authority: DE
Original assignee: GEORG STAUBER DR ING
Current assignee: GEORG STAUBER DR ING
Publication date: 1922-03-11

Description

Turbinenkompressor mit pendelnder Flüssigkeit als Treibmittel. Im Rahmen der Erfindung des Patents 344550 kann bei Anordnung von zwei gegenseitig abgeschlossenen Radsystemen das eine Rad eine Kraftmaschine, das andere eine Arbeitsmaschine sein. Wenn nun im besonderen Fall die Kraftmaschine nach Art der im Patent 348925 beschriebenen eine 'Gleichdruck-Verbrennungsturbine mit getrennt verdichteter Verbrennungsluft vorstellt, und die Arbeitsmaschine zur Erzeugung verdichteter Luft bestimmt ist, so kann aus dieser Maschine der Luftbedarf für die Verbrennungsmaschine entnömmen werden.
Die Zeichnung dient durch Diagramme zur Veranschaulichung der Erfindung.
Der Arbeitsvorgang ist durch die Abb. i und 2 veranschaulicht, welche den Druckverlauf in beiden Radsystemen für den Hin- und Rückgang der pendelnden Flüssigkeit darstellen. Beim Hingang der Flüssigkeit schließen sich an die Füllung b, c die Expansion c, d und der Ausschub d, e der Verbrennungsgase im einen der beiden Räder an, während sich im anderen Rad die Verdichtung a, f angesaugter Luft und ihr teilweiser Ausschub f, g in die Verbrauchsleitung folgen; die zur Verbrennung bestimmte Luft wird nach g, h weiter verdichtet und nach h, i zur Verbrennungskammer geschoben. Beim Rückgang der Flüssigkeit tritt ein Puffervolumen k, 1 in das. Kompressorrad zurück, welches nach 1, in zur Entspannung kommt, worauf auf dem Weg rin, p neue Luft eingesaugt wird; im Verbrennungsrad werden auf dem Weg q, n Verbrennungsgase in die Auspuffleitung geschoben, und auf dem Hubrest n, p nach n, o zu- rückverdichtet. Wenn bei einem derartigen Arbeitsvorgang die Energieentwicklung im Verbrennungsrad völlig dem Energiebedarf im Kompressorrad entspricht, dann ist die Schaufelung in beiden Radsystemen und im Leitring so ausgebildet, daß an der Welle kein überschüssiges Drehrnoment entsteht. Es ist aber auch möglich, daß bei kleinerem Energiebedarf des Kompressorrades noch Energie an die Welle abgegeben und in ihr zu einer weiteren äußeren Arbeitsmaschine beliebiger Bauart weitergeleitet wird.
.Auch eine Zweitaktgasturbine in der @Anordnung des Patents 3q.9422 vermag, beispielsweise in der Form einer mit Einspritzung arbeitenden Ölturbine, während des Kompressionshubes verdichtete Luft an eine Verbrauchsleitung abzugeben, und mit dem verbleibenden Luftrest den Verbrennungsvorgang durchzuführen; in diesem Fall entfällt der in Abb. 2 dargestellte Vorgang; dafür ist zur Ausspülung und Luftfüllung eine äußere Hilfsmaschine mit unmittel- oder mittelbarem Antriel) erforderlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Turbinenkompressor nach Patent 344550 dadurch gekennzeichnet, daß der Luftbedarf für die Verbrennung durch einen Teil der beim Kompressorhub verdichteten Luft gedeckt wird.
2. Verfahren zum Betriebe des Turbinenkompressors nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Energie des Verbrennungsrades an die Welle abgegeben und zu einer anderen Arbeitsmaschine weitergeleitet wird.