DE349687C - Verfahren zur Veredelung auszuwalzender Gussbloecke - Google Patents
Verfahren zur Veredelung auszuwalzender GussbloeckeInfo
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- DE349687C DE349687C DE1920349687D DE349687DD DE349687C DE 349687 C DE349687 C DE 349687C DE 1920349687 D DE1920349687 D DE 1920349687D DE 349687D D DE349687D D DE 349687DD DE 349687 C DE349687 C DE 349687C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/20—Measures not previously mentioned for influencing the grain structure or texture; Selection of compositions therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren zur Veredelung auszuwalzender Gußblöcke.. Beim Gießen von Blöcken in Kokillen erstarrt zunächst ein sehr reines, von Beimengungen freies Metall an der Kokilleiiwand, und mit weiterer Abkühlung wird das an Verunreinigungen reichere, noch flüssige Metall mehr und mehr in die Mitte gedrängt, so daß im Blockinnern eine Saigerzone entsteht. Werden aus derartigen Blöcken Hohlkörper gewalzt, so befindet sich die Saigerzone des Blockes dann an der Innenwand des Hohlkörpers, wodurch dessen Güte beeinträchtigt wird.
- Man hat versucht, eine Liuikerbildungdadurch hintanzuhalten, daß man in die Kokille Stäbe oder Platten an der Lunkerbildungsstelle einsetzt oder Stäbe, Schienen o. dgl. in das erstarrende Metall eindrückt, um so durch Schmelzen dieser Metallgegenstände Zusatzmaterial zur Ausfüllung des Hohlraumes des erstarrenden Metalles, des Lunkers, zu erhalten. Auch ist es bekannt, Drähte oder Ketten in Gußformen einzuhängen und so in den erstarrenden Block einzubetten, um auf diese Weise ein Verbundmetall im erstarrten Blocke zu erhalten, dessen Struktur durch Vermischung beider Metalle erhalten wird und aus dem Panzerplatten ausgewalzt werden sollen.
- Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten dadurch, daß sie ein Verfahren zur Veredelung zu gießender und nachher auszuwalzender yletallblöcke bildet; die Erfindung besteht darin, das aus verunreinigtem Eisen sich ausscheidende reine Eisen an in die Gußformgebrachte Einlagen ankristallisieren zu lassen. Dadurch kann man die Lage der Saigerungszone oder der Saigerungszonen willkürlich wählen, da nicht nur von der Kokillenwand, sondern auch von diesen Einsatzkörpern aus die Erstarrung des gegossenen Metalls beginnt. Sind mehrere derartige Einsatzkörper vorhanden, so vollzieht sich die Erstarrung des reinenMetalls sowohl von der Gußformwand als auch den Einsatzkörpern aus, und dieser Einsatzkörperanordnung entspricht dann die Lage der Saigerzone oder der Saigerzonen. Befindet sich ein derartiger Einsatzkörper in der Mitte der Gußform, so kommt die Saigerzone zwischen das an der Gußformwand und dem Einsatzkörper erstarrte reine Metall, so daß beim Walzen eines Hohlkörpers aus einem derartigen Blocke die Saigerzone nicht mehr an die Innenwand des Hohlkörpers zu liegen kommt. Der Einsatzkörper muß daher bis ziun Erstarren des gegossenen Metalls verbleiben. Er kann sich mit dem erstarrenden Metall verschweißen oder auch später aus dem erstarrten Metall entfernt werden. Er braucht daher nicht aus Metall zu bestehen, sondern auch aus einem anderen, durch das eingegossene Metall nicht zerstörbaren Material.
- Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß der Einsatzkörper nebst anhaftendem reinen Metall aus der Gußform entfernbar ist oder daß mehrere derartige Einsatzkörper in irgendeiner Weise zusammengehalten und gleichzeitig aushebbar sind, während das an Verunreinigungen reiche, noch flüssige Metall zurückbleibt. Es werden dann die Einsatzkörper mit dem an ihnen haftenden erstarrten reinen Metall ausgehoben. Es sammelt sich das reine kristallinische Metall an den Einsatzkörpern, etwa noch anhaftende flüssige #?nreinigkeiten kann man durch Walzen oder Pressen ausquetschen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, aus stark verunreinigten technischen Metallen eine gewisse Menge sehr reinen Metalls durch Aikristallisation an die Einsatzkörper zu erhalten.
- An Hand der anliegenden "Zeichnung ist das Verfahren näher erläutert. Abb. i zeigt eine bekannte Kokille in Ansicht und Abb. 2 im Querschnitt. Beim Gießen in einer solchen erstarrt das Metall bekanntlich zuerst sehr rein an der Gußformwand und bildet sich im Innern des Gußblockes eine Saigerzone.
- Dieser Übelstand wird gemäß Abb. 3 dadurch verhütet, daß man in die Gußform einen Einsatzkörper a bringt, so daß die Erstarrung des Metalls auch von diesem ausgeht und die Saigerzone somit zwischen die an der äußeren Gußformwand und dem inneren Einsatzkörper a erstarrten Zonen reinen Metalls zu liegen kommt. Statt eines Einsatzkörpers kann man auch gleichzeitig mehrere anwenden. Diese Einsatzkörper a dürfen daher durch das erstarrende Metall nicht schmelzen, sondern müssen er halten bleiben.
- Gemäß Abb. 4. und 3 werden in die Kokille in das erstarrende Metall mehrere untereinander verbundene Einsatzkörper b in Drahtform eingehangen. Sie können, während das übrige unreinere Metall noch flüssig ist; mit dem an ihnen kristallisierten reinen Metall aus der Gußform leicht entfernt werden. Die Einsatzkörper, beispielsweise in Form von Drähten, können später samt dem an ihnen haftenden Metall zusammengewalzt werden. An den Einsatzkörpern kristallisiert sich nur ein sehr reines Metall an.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜcHE; i. Verfahren zur Veredelung zu gießender und nachher auszuwalzender Blöcke, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einsatzkörper (a) in der Gußform die Lagerung der Saigerungszone bestimmt und an für das Auswalzen weniger schädliche Stellenverlegt wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzkörper nebst dem an ihnen haftenden, zuerst erstarrenden sehr reinen Metall aus der Gußform herausgezogen und zusammengewalzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349687T | 1920-09-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349687C true DE349687C (de) | 1922-03-08 |
Family
ID=6258814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920349687D Expired DE349687C (de) | 1920-09-07 | 1920-09-07 | Verfahren zur Veredelung auszuwalzender Gussbloecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349687C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2480516A (en) * | 1946-08-01 | 1949-08-30 | Youngstown Sheet And Tube Co | Method of controlling the rimming of ingots |
-
1920
- 1920-09-07 DE DE1920349687D patent/DE349687C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2480516A (en) * | 1946-08-01 | 1949-08-30 | Youngstown Sheet And Tube Co | Method of controlling the rimming of ingots |
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