DE349474C - Wellen- oder Achsenlager - Google Patents

Wellen- oder Achsenlager

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DE349474C
DE349474C DE1920349474D DE349474DD DE349474C DE 349474 C DE349474 C DE 349474C DE 1920349474 D DE1920349474 D DE 1920349474D DE 349474D D DE349474D D DE 349474DD DE 349474 C DE349474 C DE 349474C
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rings
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axle
bearing
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DE1920349474D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C17/00Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
    • F16C17/12Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement characterised by features not related to the direction of the load
    • F16C17/18Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement characterised by features not related to the direction of the load with floating brasses or brushing, rotatable at a reduced speed

Description

  • Wellen- oder Achsenlager. Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung von Achsen und Wellen, insbesondere für Trag- und Spurlager, welche aus einer Gruppe von ineinandergesteckten Ringen bestehen. Solche Lager sind als Traglager vorzugsweise für Fahrräder an Stelle von Rollen-und Kugellagern bekannt geworden, während inzwischen für derartige leichtbelastete Gegenreibungslager die Rollen.- und Kugellager getreten sind. Wenn es sich aber um große Belastungen handelt, bei denen die Belastung sowohl in radialer als auch in der Längsrichtung aufzunehmen ist, wie insbesondere für die Achslager von Eisenbahnwagen oder Lokomotiven oder für die Steuerzapfen schwerer Motorlastwagen u. dgl., genügen Rollen- oder Kugellager unter den großen-Beanspruchungen nicht, weil sie unter Umständen brechen, und in diesem Falle finden gemäß der Erfindung vorteilhaft Trag-und Spurlager .der erwähnten Art, also mit einer Gruppe von ineinandergesteckten Ringen; Anwendung. Gemäß der Erfindung sind aber diese Ringe nicht einfach zylindrisch und von gleicher Breite, sondern :die Ringgruppen sind mit konischen Anlageflächen zwischen dem nicht umlaufenden Teil und dem umlaufenden angeordnet. Hierdurch wird einmal erreicht, daß- die Ringe eine erhöhte Widerstandsfähigkeit. gegen Seitenbeanspruchung und Endbeanspruchung haben und die Gefahr eines Klemmens oder Festsitzens der aneinanderliegenden Berührungsflächen verringert ist, wobei auch das Ineinanderpassen und Auswechseln begünstigt wird, und zweitens ergibt sich der Vorteil, :daß- wegen der abnehmenden Breite mit zunehmendem Radius die Lagerflächen zwischen den einzelnen Ringen als Ganzes die gleiche Größe erhalten. Dieser letztere Vorteil kommt auch zur Geltung für Traglager ohne Seitenschub. Bei dem Trag- und Spurlager hat sich für eine gleichmäßige Beanspruchung bei Längsschub und Radialdruck die Ausbildung der Ringe als Kegelstumpf mit einem Kegelwinkel von etwa q.5° am vorteilhaftesten erwiesen, und weiter ist es für die Aufnahme des Längsschubes nach beiden Richtungen vorteilhaft, -daß die kegelförmigen Ringgruppen paarweise in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind. Indem weiter diese mit einem Zwischenraum auseinandergerückt sind und dieser Zwischenraum als Kammer für das Schmiermittel ausgebildet ist, ist eine gleichmäßige und gute Schmierung beider Kegelgruppen gesichert. Bei dem Traglager mit zylindrischem, mit zunehmendem Radius schmäler werdendem Ringe ist eine vorteilhafte Ausführungsform die, diese Ringe mit schrägen Stirnflächen auszugestalten und sie durch entsprechend schräge Deckscheiben an der gegenseitigen Seitenverschiebung zu verhindern.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt einer Ausführungsform des neuen Lagers an dein Zapfen eines Lenkrades für einen Motorwagen, welches typisch ist für die Vereinigung der radialen und der Längsbeanspruchung als Trag- und Spurlager.
  • Abb. 2 ist ein mittlerer Längsschnitt eines Traglagers finit Kennzeichen der Erfindung, während Abb. 3 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2 ist.
  • In Abb. i sind io und ii die gegenseitig beweglich zu lagernden Teile, von .denen der eine feststeht und der andere umläuft und die im vorliegenden Falle als die Achse und die Radnabe angenommen sind, wobei indessen anzumerken ist, daß die Erfindung auch für jede andere Form gegenseitig beweglicher Teile anwendbar ist. Das neue Lager ist bei dieser Ausführungsfarm :doppelt an beiden Emden der Nabe angeordnet, um außer der besonderen Wirkung der eigenartigen Lagerform auch einen Behälter für das Fett zum Schmieren zwischen den beiden Lagern zu erhalten.
  • Jedes Einzellager besteht aus einer Mehrzahl gleichachsiger, glatter Lagerelemente, nach dem dargestellten Beispiele fünf, von denen,das innerste 12 auf der Achse io gegen eine Schulter 13 passend, anliegt und hier gegen Drehung gesichert gehalten ist. Das äußerste Element 1¢ liegt gleichfalls gegen eine Schulter 15 nahe Adern Innenende der Nabe passend an. Die Elemente 16, 17 uns 18 bilden eine Mehrzahl loser, glatter Eleinente, die zwischen 12 und 1q. eingeschaltet sind, wobei jedes Zwischenelement unabhängig von dem benachbarten auf der einen oder anderen Seite sich drehen kann. Diese gleichchsigen, ringförmigen Lagerelemente haben eine merkliche Stärke und sind daher fest und stark und fähig, jeder nicht außergewöhnlichen Beanspruchung zu widerstehen und jedem Druck oder jeder Kraft, die auf das Lager in irgendeiner Richtung ausgeübt wird. Obgleich die Erfindung nicht auf besonderes- Material beschränkt ist, so ist es vorteilhaft, die Lagerelemente wechselweise aus verschiedenem Material zu machen, so daß niemals zweibenachbarte Elemente aus gleichem Material miteinander in Berührung stehen. Beispielsweise sind die Elemente 12" 1q. und 17 aus Stahl, während die Elemente 16 und 18 zwischen ihnen aus Bronze oder anderem Lagermetall bestehen.
  • Wie ersichtlich, bilden die Zwischenelemente 16, 17 und 18 jedes einen hohlenKegelstumpf mit vorteilhaft gleichmäßiger Wandstärke. Mit anderen Worten, die Innen- und Außenflächen jedes Elementes sind parallel miteinander, und, zur besten Widerstandsfähigkeit gegen Seitenbeanspruchung und Endbeanspruchüng erfolgt die Anordnung aller Elemente mit einem Verlauf der Innen- und Außenflächen in einem Winkel von annähernd 45' zur Wellenachse. Bei einer solchen Anordnung besteht keine Gefahr der aneinanderliegenden Berührungsflächen der benachbarten Elemente zu klemmen oder aneinander festzusitzen, wenn sie einem Druck aus irgendeiner Richtung unterliegen. Indem weiter jedes Zwischenelement gleichmäßige Wandstärke hat, lassen sie .sich gut auswechseln und ineinanderpassen, wenn die Zusammensetzung oder Auseinandernahme des Lagers erfolgt.
  • Die verschiedenen Elemente jedes Lagers werden der Breite nach kürzer, um so größer der Abstand von der Wellenachse wird. Hieraus folgt, daß, während der Radius wächst, die Lagerfläche annähernd die gleiche bleibt, weil die inneren Elemente von kleinem Durchmesser eine breitere Lagerfläche- haben. Bezeichnet man die innere breite Lagerfläche mit S (Abb. 2), die äußere kleinere mit s, während der .mittlere große Durchmesser k und der kleine Durchmesser r ist, so besteht für die vorstehend beschriebene Ausbildung das Verhältnis S : s --. R : y. Hieraus =ist ersichtlich, daß, weil die verschiedenen Paare von Berührungsflächen annähernd gleich sind und den gleichen Beanspruchungen unterliegen, die tatsächliche Reibung an den verschiedenen Flächenpaaren ebenfalls gleich wird. Wenn daher das. Element 1q., .das auf der Nabe sitzt, eine sehr hohe Umfangsgeschwindigkeit um die Achse hat, wird das Element 18 als Nachbarelement eine geringere Umfangsgeschwindigkeit haben infolge der Zurückhaltung durch das nächste innere Element 17. Mit anderen Warten, das Prinzip ist, daß jedes Element, das unabhängig von allen anderen sich drehen kann, einen verhältnißmäßig geringen Geschwindigkeitsunterschied mit jedem Nachbarelement an jeder Seite zeigen wird, selbst wenn eines -der Elemente, absolut genommen, eine ganz hohe Geschwindigkeit besitzt. Hieraus folgt, daß bei Lagern, -die Tausende von Umdrehungen in der Minute machen, wie es bei modernen, rasch laufenden Maschinen vorkommt, es möglich ist, ein Gleitlager herzustellen, indem die Lagergeschwindigkeit zwischen den verschiedenen aufeinanderfolgenden Elementen so unterteilt ist, daß praktisch jede Gefahr einer übermäßigen Erhitzung oder eines Festlaufens des Lagers ausgeschaltet ist. Das breiteste innerste Element des Lagersatzes hat auch die ,größte Stärke im Verhältnis zum Materialaufwand in dem ganzen Satz. Mit anderen Worten, das innerste Element 12 kann als breite Basis :betrachtet werden, auf welcher die oberen oder äußeren Elemente aufgebaut und getragen werden.
  • Die Lagerform am Außenende der Nabe entspricht im wesentlichen der beschriebenen am inneren Ende, nur daß der ganze Lagersatz etwas kleiner ist. Das innerste Element 12' .dreht sich nicht auf der Achse, ist aber längsbeweglich unter der Einwirkung einer Stellmutter i9, die auf dem Außenende der Achse in geeigneter Weise sitzt, um das Lager an -der Achse in Stellung zu halten und die richtige Einstellung oder Lagerelemente aneinander zu bewirken und aufrechtzuerhalten. Das äußerste Element i¢' paßt in Idas Außenende zu der Nabe gegen eine Schulter i5', während die frei laufenden Zwischenelemente i6', 17' und 18' ebenso wie auf der anderen Seite der Nabe ausgebildet sind, wobei indessen die Schräge der des anderen Satzes entgegengesetzt gerichtet ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Zwischen. den beiden Lagersätzen wird so ein Raum 2o gebildet, der ganz oder teilweise mit einem geeigneten Fett oder Schmiermittel von solcher Beschaffenheit gefüllt werden kann, daß es sich in diesem Raume hält; uni sämtliche Lagerflächen zu schmieren.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen eine vereinfachte Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf ein reines Traglager, bei welchem eine Mehrzahl gleichachsiger, ringförmiger Elemente 21 bis 25 vorgesehen ist. Diese entsprechen im wesentlichen den Elementen 12, bis 18 des vereinigten Trag- und Spurlagers der Abb. i, d. h. jedes äußere Element ist in der Breite geringer, und zwar umgekehrt proportional zu dem zunehmenden Radius von der Achsenmitte aus. Ein solches Lager nimmt nur radiale Belastungen oder Drücke auf und ist keinem Enddruck ausgesetzt; trotzdem empfiehlt es sich, Schutzscheiben ä6 o. dgl. an dem einen Element, beispielsweise dem Element 22 anzubringen, um eine unbeabsichtigte Verschiebung Ader losen Zwischenelemente zu verhüten.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Wellen- oder Achsenlager, insbesondere für Trag- und Spurlager, bestehend aus einer Gruppe von ineinandergesteckten Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Ringgruppen mit konischen Anlageflächen zwischen den umlaufenden Teilen und den nicht umlaufenden Teilen ange-. ordnet sind.
  2. 2. Wellen- oder Achsenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ringe Kegelstumpfe mit einem Kegelwinkel von etwa 45' bilden.
  3. 3. Wellen- oder Achsenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Breite der Anlagefläche der Ringe mit ,dem zunehmenden Radius derselben abnimmt, um zwischen .den aufeinanderfolgeraden, Ringpaaren Tragflächen von annäherndderselben Größe zu erhalten. q:.
  4. Wellen- oder Achsenlager nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringgruppen, doppelt und mit entgegengesetzt gerichteter Konizität angeordnet sind, um den Längsschub nach beiden Richtungen aufzunehmen.
  5. 5. Wellen- oder Achsenlager nach Anspruch i und q., dadurch: gekennzeichnet, daß .die beiden Ringgruppen nicht unmittelbar aneinander; sondern unter Belassung einer Zwischenkammer (2o) für das Schmiermittel angeordnet sind. 6. .Wellen- oder Achsenlager als Traglager mit Ringgruppen .mit zylindrischer -Anlagefläche, dadurch gekennzeichnet, daß diese in ihrer Breite mit zunehmendem Radius abnehmenden Ringe mit schrägen Stirnflächen ausgestaltet sind und durch entsprechend schräge Deckscheiben an ihrer gegenseitigen Seitenverschiebung verhindert sind.
DE1920349474D 1918-12-24 1920-07-10 Wellen- oder Achsenlager Expired DE349474C (de)

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US349474XA 1918-12-24 1918-12-24

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DE (1) DE349474C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916738C (de) * 1938-06-22 1954-08-16 Dr Hans Vogt Selbstschmierendes Kapillarlager
EP0057544A1 (de) * 1981-02-04 1982-08-11 Hitachi, Ltd. Lageraufbau für Turbolader

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916738C (de) * 1938-06-22 1954-08-16 Dr Hans Vogt Selbstschmierendes Kapillarlager
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