DE6604C - Neuerungen an Rollenlagern - Google Patents

Neuerungen an Rollenlagern

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DE6604C
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rollers
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roller
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DENDAT6604D
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English (en)
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J. G. AVERY in Spencer und W. JUCKER in Brookfield (Mass. N. A.)
Publication of DE6604C publication Critical patent/DE6604C/de
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  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

1878.
Klasse 47. ν
JOHN GILBERT AVERY in SPENCER und WILLIAM JJCKEK in BROOKFIELD (Mass,, N. Α.).
Neuerungen an Rollenlagern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1878 ab.
Fig. ι ist eine Seitenansicht von dem Zapfen einer Axe und dessen Lager, Fig. 2 eine Endansicht, Fig. 3 ein Längenschnitt, Fig. 4 ein Querschnitt. Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Rollenlagerhülse mit den darin liegenden Rollen, Fig. 6 eine Vorderansicht von einem der .Ringe, aus welchen die Lagerhülse zusammengesetzt ist, Fig. 7 eine Ansicht der Verbindung zweier solchen Ringe.
Fig. 8 ist ein Querschnitt einer Welle mit Reibrolienvorrichtung; sie stellt gleichzeitig die Anwendung aller Theile der Erfindung dar. Fig. 9 ist theils Ansicht, theils Schnitt der Welle und der inneren Hülse.
Fig. 10 ist die Ansicht eines Gleitblockes und seiner Führungen, welche mit der Reibrollenvorrichtung versehen sind., Fig. 11 ein Längenschnitt, Fig. 12 ein Querschnitt, Fig. 13 theilweiser Querschnitt nach einer anderen Linie. Fig. 14 ist die Ansicht von einem der bei Gleitblöcken zur Anwendung kommenden Rollenträger; Fig. 15 und i'6 sind Ansichten einer der Rollen.
Fig. 17 ist eine Vorderansicht eines Stützlagers mit Reibrollenvorrichtung, Fig. 18 eine Seitenansicht, Fig. 19 ein Querschnitt.
Die Schnittlinien sind punktirt und mit denselben Zahlen bezeichnet wie die betreffenden Querschnitte. Gleiche Buchstaben bezeichnen überall gleiche Theile.
. Die Axe A, Fig. 1 bis 4, ist auf der Oberfläche ζ an der Stelle, wo das Lager B zu liegen kommt, stahlhart gemacht oder mit einer besonderen Hülse von gehärtetem Stahl oder dergleichen versehen. Dasselbe findet mit der inneren Fläche y der Nabe B statt. Der zwischen den Rollflächen ζ und y bleibende Raum nimmt glatte cylindrische Rollen χ von geeigneter Gröfse aus Hartstahl oder dergleichen auf.
Um einem Axenzapfen A eine gehärtete Oberfläche zu geben, dem Zapfenkörper selbst aber die nöthige Zähigkeit zu lassen, winden die Erfinder einen dünnen Stahldraht schraubenförmig um den Zapfen. Der aufgewundene Stahldraht wird aufgeschweifst und nachher nach dem richtigen Durchmesser abgedreht.
Das Lager B, Fig. 1 bis 4, ist entweder ganz von Stahl oder von Eisen und innen mit einem aufgeschweifsten Stahlblech versehen, oder von Eisen und auf irgend eine Weise innen gehärtet. Die Gleitfläche kann auch mit einer glasharten Gufseisenbekleidung versehen werden. Dieselbe wird sodann ausgebohrt und genau ausgeschliffen.
Der Zapfen A2, Fig. 8 und 9, ist von einer auf der Oberfläche gehärteten Hülse z2 aus Stahl oder dergleichen umgeben, welche an ihren Enden konisch ausgebohrt und aufsen mit Gewinde versehen ist, Fig. 9. Getheilte konische Ringe u legen sich passend in die konischen Ausbohrungen und werden mittelst Muttern t eingedrückt. Die innere Fläche des Lagers kann auf die oben beschriebene Weise gehärtet werden^ oder man schiebt eine Büchse von gehärtetem Stahl ein. Letztere kann aus zwei Hälften y'2, Fig. 8, bestehen, welche bei Abnahme des Lagerdeckels die Rollen zugänglich machen.
Bei Gleitblöcken und deren Führungen A 3 B 3, Fig. 10 bis 13, werden entweder die Gleitflächen ζ'3 y3 selbst gehärtet, oder sie werden mit einer harten Bekleidung versehen. Letztere wird durch Niete auf das Eisen befestigt, oder sie wird in den Formkasten eingelegt und beim Giefsen an das Eisen angeschweifst und dergleichen.
Die Rollen Fig. 15 und 16 werden von einer Stahlstange abgestochen, abgedreht und gehärtet, oder sie bestehen aus Coquillengufs. Jeder Satz Rollen besteht aus einer oder mehreren Reihen, und jede Reihe aus mehreren Rollen, deren Axen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung stehen und einander parallel sind. Für jeden Satz Rollen wird ein ringförmiger Träger C, Fig. 3 bis 7, angewendet, welcher mit Bohrungen oder Zellen für jede Rolle versehen ist. Die Zellen sind so ausgebohrt, dafs sie den Rollen gerade Raum genug gestatten, um sich frei und doch ohne Spiel darin drehen zu können.
Die Dicke des Rollenträgers ist geringer als der Durchmesser der Rollen, welche letztere deshalb zu beiden Seiten vorstehen und mit den Oberflächen der Rollflächen in Berührung kommen können, während der Träger, von den

Claims (7)

  1. Rollen in der Schwebe gehalten, diese Flächen nie berühren kann.
    Die Rollen besitzen keine Zapfen und Lager und sind während des Druckes mit den beiden gedrehten zusammenwirkenden Rollflächen in inniger Berührung. Demnach hat der Träger nur die Aufgabe, die Rollen in ihrem gegenseitigen Abstande zu erhalten und zum Einbringen derselben zu dienen. Bei Gleitblöcken hat der Träger die Rollen in ihren Lagen zu erhalten, während sie aufser Berührung mit den Rollflächen der Blöcke sind, Fig. ii.
    Um die geringe Reibung zwischen den Rollen und dem Träger zu vermindern, kann letzterer in manchen Fällen aus einem Anti-Frictionsmaterial hergestellt werden.
    Die Anordnung der Rollen zwischen den Rollflächen bei Zapfen, Fig. 3, 4 und 5, geschieht in der Weise, dafs die Rollen so nahe als ausführbar in parallelen Reihen den Zapfen umgeben, und dafs dabei die Drehaxe keiner Rolle mit derjenigen einer anderen in einer geraden Linie liegt. Es mufs also immer eine Rolle in die Drucklinie fallen, unmittelbar nachdem die ihr vorangehende Rolle diese Linie verlassen hat.
    Jeder Rollenträger CC2, Fig. 3 bis 8, ist in der Form einer Hülse nach folgendem Verfahren gebildet. Der schmale Ring ze/, Fig. 6 und 7, enthält gleich weit von einander entfernte Bohrungen oder Zellen für eine im Kreise liegende Reihe von Rollen x. Nachdem die Rollen in die Zellen gelegt sind, werden sie durch einen anderen auf den ersteren genieteten Ring w\ Fig. 7, darin erhalten. Eine genügende Anzahl solcher Ringe w' wird mit den darin enthaltenen Rollen so an einander gereiht und genietet, dafs die Axen der Rollen stets gegen einander versetzt sind. Ein Ring ν von Flacheisen bildet den Schlufs, Fig. 5. Bei langen Lagern mit einer gröfseren Anzahl von Ringen ze/l können auch zwei oder mehrere Rollen mit ihren Axen in einer Linie liegen.
    Die Construction der Rollenträger C3 C3, Fig. 10 bis 13, für Gleitblöcke A3 und deren Führungen B3 B3 ist aus Fig. 14 ersichÜich. Ein gegossenes oder gewalztes Stück von geeigneter Form und Gröfse wird zuerst seiner Länge nach gehobelt, die Zellen w3 zur Aufnahme der Rollen werden eingebohrt und dann die Niet- oder Schraubstifte angebracht. In die Zellen ze/3 werden massive cylindrische Rollen x3, Fig. 15 und 16, eingelegt; dieselben stehen zu beiden Seiten des abgehobelten Rollenträgers etwas vor, wie in den früher angegebenen Beispielen. Zuletzt wird die dünne Schiene v3 aus Flacheisen aufgenietet.
    In der durch die Fig. 10 bis 13 dargestellten Construction sind die Führungen innerhalb eines starken Gufsstückes F mittelst der Schrauben E D verstellbar. Die Form dieses Gufsstückes in Gemeinschaft mit den querlaufenden breiten Rippen ist auf möglichst grofs'e Widerstandsfähigkeit berechnet. Mittelst der Schrauben E, Fig. 13, werden die Führungen auf die untere Fläche des Gufsstückes aufgeprefst. Sie können aber auch daran angegossen oder auf eine andere Art damit fest verbunden werden. Die Rollflächen werden mit harten Bekleidungen z3 und y3 versehen. An jeder Seite des Gleitblockes A3 befinden sich zwei Reihen Rollen, wovon die Rollen der einen Reihe gegen die der anderen versetzt stehen, Fig. 11. Die aus den Fig. 12 und. 13 ersichtliche Form bietet den Vortheil, dafs die Rollen den Gleitblock in seiner Bewegung sicher unterstützten, ohne dafs die ξρ.να& Gleitfläche des Blockes auf der Führung aufliegt; sie ist jedoch auch anders wählbar. So kann beispielsweise ein rechtwinklig begrenzter Gleitblock durch eine Reihe waagrecht gelagerter Rollen und durch zwei senkrecht gestellte Reihen geführt werden; der Winkel, welcher von zwei ' oder mehreren Reihen Rollen an den Kanten des Gleitblockes gebildet wird, kann ein stumpfer oder spitzer sein, u. dergl.
    Die Rollenträger bewegen sich mit dem Gleitblocke in der gleichen Richtung, ihr Weg ist aber nur die Hälfte von dem des letzteren. Die Pfeile α b und die punktirten Linien c d, Fig. 10, geben an; innerhalb welcher Grenzen sich die Rollenträger bei den betreffenden Bewegungsrichtungen bewegen.
    Nach Ansicht der Erfinder wird durch diese Reibrollenvorrichtung die Anwendung von Schmiermaterial beseitigt und dadurch eine grofse Ersparnifs an Unterhaltungskosten erzielt.
    Die Fig. 17, 18 und 19 stellen ein Stützlager dar, welches sich hauptsächlich dazu eignet, den Druck einer Schiffsschraube aufzunehmen. Auch läfst sich dasselbe bei Wagenaxen anwenden, um die Reibung bei Befahrung von Curven zu verringern. Zu diesem Zwecke kommt ein scheibenförmiger Rollenträger c4, welcher lose auf der Welle oder Axe sitzt und mit radialen, die Rollen x" aufnehmenden Bohrungen oder Zellen versehen ist, zur Anwendung. Diese Zellen werden am besten auf dem Umfange des Rollenträgers eingebohrt, können aber auch dadurch hergestellt werden, dafs man die Scheibe c aus zwei Theilen macht und die Zellen darin ausarbeitet. Die in die Zellen eingelegten Rollen λ4 stehen an beiden Seitenflächen der Scheibe vor, Fig. 18 und 19. Um ein Herausfallen der Rollen aus ihren Zellen zu verhindern, wird ein Ring C aus Flacheisen um den Rollenträger C4 gelegt.
    Patenτ-AnSprüche:
    ι . Die Zusammenstellung von parallelen Flächen, welche Bekleidungen aus hartem Material besitzen, mit einer Reihe von aus gleich hartem Material bestehenden Rollen, welche zwischen den Bekleidungen eingelegt sind und auf ihnen rollen, im wesentlichen wie beschrieben und durch die Zeichnungen dargestellt.
  2. 2. Die beschriebene Verbindung eines cylindrischen Zapfens mit einer Hülse aus hartem Stahl oder . dergleichen, welche an ihren Enden mit konischen Ausbohrungen und Gewinden versehen ist, um getheilte konische Ringe und Muttern aufzunehmen, mit Hülfe deren die Hülse concentrisch auf Wellen oder Axen befestigt werden kann.
  3. 3. Die beschriebene Zusammenstellung gleich weit von einander entfernter Flächen mit kurzen Rollen ohne Zapfen und Lager, welche mit ersteren in inniger Berührung sind; ferner mit einem Rollenträger, welcher für jede Rolle eine besondere Zelle besitzt und von den Rollen so in der Schwebe gehalten wird, dafs er mit den Rollflächen nie in Berührung kommen kann.
  4. 4. Die Verbindung von mehreren parallelen Reihen kurzer Reibrollen ohne Zapfen und Lager mit einem Rollenträger mit einer Zelle für jede Rolle, welche Zellen in demselben so angeordnet sind, dafs die Axen zweier Rollen nie in eine mit der Wellenaxe parallel laufende Linie zusammenfallen.
  5. 5. Die beschriebene Verbindung von mehreren Ringen, wovon jeder besondere Zellen für eine im Umfang liegende Reihe kurzer Reibrollen ohne Zapfen und Lager besitzt, und welche zusammen einen hülsenförmigen Rollenträger von beliebiger Gröfse bilden, der parallele Reihen von Reibrollen trägt, die so angeordnet sind, dafs die Axen zweier Rollen nie in eine Linie zusammenfallen. . ■ '
  6. 6. Die Zusammenstellung einer Welle mit einem Lager, welches gleich weit von einander entfernte Flächen oder Bekleidungen aus hartem Material, sowie einen zwischen die Flächen gelegten hülsenförmigen Rollenträger besitzt, welch letzterer für eine grofse Anzahl von kurzen Rollen ohne Zapfen und Lager aus gleich hartem Material besondere Zellen hat, die in mehreren im Umfang liegenden Reihen so gegen einander versetzt sind, dafs die Axen zweier Rollen nie in eine Linie zusammenfallen.
  7. 7. Die beschriebene Anordnung einer Reihe von Rollen, welche sich in radialen, auf dem Umfange eines scheibenförmigen Rollenträgers eingebohrten Zellen so einlegen, dafs ein Theil ihres Umfanges zu beiden Seiten des Rollenträgers vorsteht, so dafs letzterer zwischen den Rollflächen von den Rollen in der Schwebe erhalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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