DE3490750T1 - Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Lochen von Bohrungen in Werkstücken und Verfahren des elektroerosiven Lochens von Bohrungen in Werkstücken mittels dieser Werkzeugelektrode - Google Patents
Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Lochen von Bohrungen in Werkstücken und Verfahren des elektroerosiven Lochens von Bohrungen in Werkstücken mittels dieser WerkzeugelektrodeInfo
- Publication number
- DE3490750T1 DE3490750T1 DE19843490750 DE3490750T DE3490750T1 DE 3490750 T1 DE3490750 T1 DE 3490750T1 DE 19843490750 DE19843490750 DE 19843490750 DE 3490750 T DE3490750 T DE 3490750T DE 3490750 T1 DE3490750 T1 DE 3490750T1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- workpiece
- tool electrode
- central electrode
- tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H9/00—Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
- B23H9/14—Making holes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/04—Electrodes specially adapted therefor or their manufacture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
PATENTANWALT Dipl.-Rhys flfCHARD LUYKEN
PM 94 829-Ε-61 27.5.1986, L/bj
WERKZEUGELEKTRODE ZUM MiEkTKOLHOSIVEN BILDEN
VON BOHRUNGEN IN WEEKSTÜCKEN UND VERFAHREN ZUM
. ELEKTHOEHUSIVEN BILDEN VON BCiIRUNGEN IN
WERKSTÜCKEN MITTELS DIESER WERKZEUGELEKTRODE
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet
der elektroerosiven Bearbeitung von Werkstoffen, insbesondere auf Werkzeugelektroden zum elektroerosiven
...Bilden von Bohrungen in Werkstücken und auf Verfahren
zum. elektroerosiven Bilden von Bohrungen mittels dieser Werkzeugelektroden.
Stand der Technik
Bei der elektroerosiven Bearbeitung von Werkstücken stellt der Austrag von Erosionsprodukten das Hauptproblem
dar. Davon, wie effektiv der Austrag von Erosionsprodukten zustande kommt, hängt die Tiefe und der Durchmesser
der zu bildenden Bohrung sowie die Möglichkeit ab, Formprofile von zu bearbeitenden Werkstücken mit der
erforderlichen Genauigkeit und in nur einem, Ansatz, das
heißt ohne irgendeine Vorbereitung und Nacharbeit zu erhalten. Die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Bearbeitung
sind auch davon abhängig, wie das Problem der Konzentration der sich am Arbeitsende der Werkzeugelektrode
entwickelnden Energie gelöst ist. Alles das hängt von der gewählten Konstruktion der Werkzeugelektrode und
vom gewählten Bearbeitungsverfahren ab.
/ Bekannt sind ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Abführung von Spänen und Gasblasen aus einem Elektrodenspalt (DE-Po 1139359, IPK 3 23 P,
1950), bei welcher die zum Bilden von Bohrungen verwendete
Elektrode in Gestalt eines Zylinders mit einem geneigten Kanal im Körper zur Entfernung von Erosionsprodukten
ausgebildet ist. Diese ganze Einrichtung einschließlich des zu bearbeitenden Werkstücks, der
Elektrode und der dielektrischen Flüssigkeit ist in einer hermetisch abgeschlossenen Wanne untergebracht, in
welcher ein Überdruck erzeugt wird, unter dessen Wirkung die Flüssigkeit sich im Spalt Werkstück - Elektrode
bewegt, die Erosionsprodukte mitnimmt und sie über den Kanal in der Elektrode entfernt.
Eine derartige Konstruktion der Elektrode gestattet es jedoch nicht, Bohrungen kleinen Durchmessers und
großer Tiefe zu bilden . Dies erklärt sich dadurch, daß der große Flächeninhalt der Sohle der Elektrode im Vergleich
zur Größe der EintrittsÖffnung des Kanals
eine effektive Entfernung von Teilchen aus diesem Zwischenraum
behindert. Außerdem kann die Tiefe der herzustellenden Bohrung nicht größer als die Projektion des
in der Elektrode vorgesehenen Kanals auf die Vertikalachse der Elektrode sein.
Diese Probleme sind zu einem gev/issen Teil in der FE-PS 1178722, IPK B 23 P, 1957 "Verfahren
und Einrichtung zur mechanischen Bearbeitung von Werkstücken unter Anwendung einer Funkenentladung" gelöst,
in welcher zur Entfernung der Abfälle der elektroerosiven Bearbeitung die Werkzeugelektrode in Gestalt
eines hohlen Eohrs ausgebildet ist, in welches eine dielektrische Flüssigkeit unter Druck gefördert wird,
die in die Wanne über den Spalt Werkstück - Elektrode ausströmt und die erodierte Fraktion mitreißt. Hierbei
wird dem Werkstück eine schwingende Bewegung mit einer Amplitudenhöhe erteilt, die Kavitationserscheinungen
in der dielektrischen Flüssigkeit hervorruft, unter deren Wirkung die Bearbeitungsabfalle ausgetragen werden.
Das Werkstück wird dabei in Drehbewegung versetzt.
Diese Konstruktion der Elektrode gestattet es jedoch nicht, Bohrungen mit hohen Werten des Entladungs-
erzeu^Gn
stromes zu ° ·» bßi denen sich stückige Grobfraktionen
des erodierten Materials bilden.
Bei elektrischer Impulsentladung werden infolge thermoelastischer Spannungen, die im Körper der Elektrode
entstehen, neben der dampfförmigen Fraktion auch Ma-
- 2s -
terial-stücke ausgeworfen. Die Größe der stückigen Fraktion
nimmt mit der Vergrößerung der Entladungsleistung und der Verringerung der Impulsdauer zu. Bei Zunahme
des Entladungsstroms verläßt deshalb die sich bildende
stückige Fraktion nicht den Bereich der Funkenstrecke und schließt sie kurz, was zur Bildung von Ansätzen aus
Erosionsprodukten am Ende der Elektrode führt. Daher
sind für die Arbeit mit dieser Elektrode Schwachstrombetriebsarten mit flacher Impulsfront erforderlich, was
die Leistung, Qualität und Betriebssicherheit herabsetzt»
Außerdem kann man tiefe Bohrungen großen Durchmesdesaalb
sers nicht herstellen, weil während des Bildens einer
sers nicht herstellen, weil während des Bildens einer
Bohrung das Werkstückmaterial in der Mähe der Wände der Elektrode in einem Abstand von 1 - 1,5 mm entfernt wird,
während im Zentrum der Bohrung in dem zu bearbeitenden Werkstück ein Vorsprung entsteht.
Bekannt ist auch eine "Einrichtung zur Elektroerosion
von Metall" (s. US-PS . 271Ö5Ö1, Kl.
219-15, 1955), bei der im Inneren einer zylindrischen
Hohlelekürode eine andere zylindrische Hohlelektrode auf dem Niveau der ersten symmetrisch angeordnet ist· Diese
zweite Elektrode entfernt teilweise den. Kern, läßt jedoch
im Zentrum einen nicht entfernten Abschnitt zurück.
Bei einer gewissen !Tiefe der Bohrung hört die Entfernung der erodierten Fraktion aus der inneren zylindrischen
Elektrode auf, und weiteres Vertiefen der Bohrung wird unmöglich. Die erodierte Fraktion mit der Flüssigkeit
wird über den Spalt zwischen den V/änden der äußeren
und der inneren Elektrode entfernt.
Diese Einrichtung erzeugt Bohrungen nur kleiner Tiefe und großen Durchmessers und ist unzuverlässig
im Betrieb.
Am nächsten kommt der vorliegenden Erfindung dem
technischen üesen und dem erzielbaren positiven Effekt nach die Ffi-PS 2097709, Kl. IPK B 23 P, 1/00,
1971 "Elektrode zur elektroerosiven Bearoeitung, Verfahren
zu ihrer Anwendung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens'1, in welcher die Werkzeugelektrode
eine Zentralelektrode enthält, die in einer Hülle angeordnet ist. Die Zentralelektrode ist in Form eines
wendelförmig verdrehten Stabes mit rechteckigem oder dreieckigem.Querschnitt ausgebildet und in einer Höhe
mit der Hülle angeordnet.
Die Zentralelektrode ist wendelförmig verdreht zur .Bildung/zwischen ihr und der Innenfläche der Hülle von schraubenförmi^i^urchgängen', welche die Längsachse der «Verkzeugelektrode nicht überschreiten.
Die Zentralelektrode ist wendelförmig verdreht zur .Bildung/zwischen ihr und der Innenfläche der Hülle von schraubenförmi^i^urchgängen', welche die Längsachse der «Verkzeugelektrode nicht überschreiten.
Jedoch gewährleistet eine derartige Konstruktion der V/erkzeugelektrode das Bilden von Bohrungen nur auf
eine geringe Tiefe und ist leistungsschwach. Dies erklärt sich dadurch", daß im Bereich großer Ströme die sich bildende
stückige Grobfraktion keine Möglichkeit hat, sich von der Zentralelektrode zu lösen, und sie schweißt
sich an diese an, da der Elektrodenzwischenspalt sehr klein ist. Andererseits kann man Konzentration der
entwickelten Energie auf einem geringen Abschnitt der Elektrode sicherstellen, was die Leistung herabsetzt,
v/eil die Menge des erodierten Materials mit der Zunahme der Dichte der entwickelten Energie größer wird. Außerdem
leistet die wendelförmig verdrehte Zentralelektrode,
die im Inneren der Hülle angeordnet ist, einen Widerstand gegen den Aufstrom der Flüssigkeit mit der erodierten
Fraktion. Dies fuhrt zum Wiederschlagen der erodierten
Fraktion an den kanten der wendeiförmigen Zentralelektrode
und zum Ansammeln der mit nachfolgender Verstopfung des Kanals der Werkzeugelektrode
durch die Fraktion. Im Endergebnis geht die Betriebssicherheit der Einrichtung zurück. Außerdem gestattet eine
solche Konstruktion der Werkzeugelektrode es nicht, Bohrungen kleiner Größe herzustellen, was die Folge davon
ist, daß die wendeiförmige Gestalt der Zentralelektro
de verhältnismäßig große Quermaße auf v/eisen soll·
Bekannt ist ein Verfahren zur Bearbeitung eines werkstoffs durch Elektroerosion (s. US-PS
2902504, Kl. 219-6?), bei welchem man einer Werkzeugelektrode
eine fortschreitende Vorschubbewegung relativ
zu einem zu bearbeitenden »Verkstück erteilt, indem man das Arbeitsende der Werkzeugelektrode während
der Vorschubbewegung zumindest um eine kombinierte Bewegung in einer Richtung ablenkt, die sich von der ursprünglichen
Richtung der fortschreitenden Vorschubbewegung unterscheidet. Das Arbeitsende der Werkzeugelektrode
wird in Richtung zu dem zu oearbeitenden Werkstück linear verschoben, dann zur Herstellung von Profilbohrungen
um einen nichtzentraleη Punkt relativ zum
Zentrum des Arbeitsendes der Werkzeugelektrode um einen im voraus eingestellten Winkel in Drehung versetzt, indem
man das Arbeitsende der Werkzeugelektrode derReihe
nach verschiebt. Dann wird es erneut um dasselbe Zen-■crum
unter einem zweiten eingestellten Winkel in Drehung versetzt. Alle diese Stadien werden einigemal
wiederholt.
Jedoch erlaubt dieses Verfahren es nicht, tiefe Bohrungen kleinen Durchmessers zu erhalten. Es ist auch
nicht möglich, Bohrungen mit einem komplizierten Profil mit umgekehrtem Winkel herzustellen, v/eil das Arbeitsende
der Werkzeugelektrode nach Vollendung des ersten Stadiums des Prozesses in die ursprüngliche Stellung ohne
Bearbeitung der Werkstückinnenfläche zurückgeführt wird.
Das Profil der zu bildenden Bohrung hängt von der Form der Werkzeugelektrode ab, wobei die Werkzeugelektrode
eine Querschnittsform aufweisen soll, die dem Profil der Bohrung auf der gesamten Länge identisch
ist. Die Bewegung der Elektrode im Kanal soll ungehindert vonstatten gehen.
Offenbarung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde," eine
--€r -
Konstruktion der '.verkzeugelektrode und ein Verfahren
zur elektroerosiven Bearbeitung von Werkstücken zu entwickeln, die das Bilden von Durchgangs- und Grundbohrungen
verschiedener Tiefe und verschiedenen Durchmessers sowie auch von Bohrungen mit einem komplizierten
Profil im Quer- und Längsquerschnitt bei hoher Leistung und Betriebssicherheit der Werkzeugelektrode und
hoher Qualität der zu bildenden Bohrung sicherstellt und. zwar in nur einem Ansatz ohne irgendeine Vorbearbeitung
und ohne ftacharDeit ·
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Werkzeugelektrode zum elektroerosiven 3ilden von
Bohrungen in Werkstücken, die eine Zentralelektrode enthält, welche aus einem elektrisch leitenden Material
besteht und in einer Hülle gleichachsig angeordnet ist, erfindungsgemäß die Zentralelektrode in bezug auf die
Hülle mit einem Spalt angeordnet ist und über die Grenzen des Arbeitsendes der Hülle in Richtung zu dem Zu
' bearbeitenden Werkstück hinausragt· Es ist zweckmäßig, die Hülle aus Metall auszuführen.
Es ist vorteilhaft ' , auf die Hülle, die aus Metall besteht,
einen Elektroisolierüberzug in einem gewissen Abstand
vom Arbeitsende der Hülle aufzutragen, andererseits
Es istVmöglich, die Hülle aus einem Dielektrikum auszuführen.
Auch ist vorgesehen, die Hülle in Form eines Rohres und die Zentralelektrode als Stab auszubilden oder die Hülle
und die Zentralelektrode mit einem Querschnitt auszuführen, welcher dem Profil der zu bildenden Bohrung
ähnelt.
Dadurch, daß die Zentralelektrode über die Grenzen des Arbeitsendes in Richtung zu dem zu bearbeitenden
ϊ/erkstück hinausragt und die Zentralelektrode mit einem
Spalt in bezug auf die Hülle angeordnet ist, wird das Erzeugen ν°η Bohrungen großer Tiefe sichergestellt.
Die Ausführung der Hülle aus Metall ohne Spannung szuführung zu ihr trägt zur Beschleunigung des Erosionsprozesses
durch Abschirmung der Mantelfläche der Zentraleleictrode zwecks Vermeidung einer Energiestreuung
und zu einem effektiveren Austrag der erodierten Fraktion über die Spalte zwischen der Zentralelektrode
und der Hülle, zwischen der Hülle und dem Werkstück bei« Außerdem gewährleistet die starr befestigte LIetallhülle
ein genaues Bilden von Bohrungen ohne Abweichung vom Zentrum.
Die Ausführung der Hülle aus Metall unter. Zuführung
einer Spannung desselben Potentials wie auch zur Zentralelektrode trägt zur Steigerung der Leistung
beim Bohren dadurch bei, daß auch die Hülle sich ,.,- am Erosionsprozeß beteiligt.
Die Ausführung der Hülle aus Metall mit Elektroisolierüberzug,
wenn der Hülle eine Spannung zugeführt wird, gewährleistet eine weitere Erhöhung der Leistung
und der Genauigkeit der Bohrungen dadurch, daß keine 2Q Energieabwanderung von der Mantelfläche der Hülle stattfindet,
und Energie der Einzelladung wird nur im Zwischenraum Werkstück - Zentralelektrode oder Werkstück
- Hülle entwickelt.
Die Ausführung der Hülle aus einem Dielektrikum gestattet es, übertiefe Bohrungen kleinen Durchmessers
dank der Verwendung einer dünnwandigen Hülle herzustellen sowie den Wirkungsgrad, die Geschwindigkeit, Genauigkeit
und Sauberkeit beim Bilden von Bohrungen dadurch zu erhöhen, daß die Möglichkeit der Entstehung eines
Kurzschlusses zwischen der Mantelfläche der Zentralelektrode und den Wänden der zu bildenden Bohrung völlig
ausgeschlossen wird.
Die Ausbildung der Hülle in Gestalt eines Eohrs und der Zentralelektrode in Form eines Stabes gewährleistet
bei allen übrigen Unterschieden die Herstellung von ' Bohrungen großer 'i'iefe mit einem über die Tiefe konstan-
-Ju-
tem Querschnittsprofil.
Die Ausführung der Hülle und der Zentralelektrode mit einem Querschnitt, der dem Profü der zu bildenden
Bohrung ähnelt, gewährleistet die Herstellung von Bohrungen unterschiedlicher Konfiguration mit einem
über die Tiefe konstanten Querschnittsprofil.
Zum Bilden von Fassonbohrungen mit einem vorgegebenen komplizierten Längsschnittsprofil ist das aus der
Hülle herausragende Ende der Zentralelektrode zweck-/jQ
mäßigerweise unter einem Winkel 0^ gebogen auszuführen,
wobei das Ende des gebogenen Teils über die Grenzen der Kantelflache der Hülle vorsteht.
Es ist zweckmäßig, beim elektroerosiven Bilden -von Bohrungen in einem Werkstück mittels einer
/je Werkzeugelektrode, bei welchem der Werkzeugelektrode oder
dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung gegeneinander
einteilt wird, Zentralelektrode oder Werkstück in Drehbewegung zu versetzen.
Es.wird bevorzugt, beim elektroerosiven BiI-den
von Bohrungen in einem Werkstück mittels einer Werkzeugelektrode, bei welchem der Werkzeugelektrode
oder dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung
relativ zueinander erteilt wird, die fortschreitende Vorschubbewegung der Hülle und der Zentralelektrode in
Richtung zu dem zu bearbeitenden Werkstück unabhängig voneinander zu bewerkstelligen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren erlauben
es, Bohrungen verschiedener Tiefe in Werkstücken beliebiger Größe und beliebigen Gewichtes
herzustellen.
Es ist vorteilhaft, beim elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken mittels einer Werkzeugelektrode,
bei welchem der Werkzeugelektrode oder dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung gegeneinander
erteilt wird, die fortschreitende Vorschubbewegung der Hülle und die fortschreitende Vorschubbewegung
der Zentralelektrode unabhängig voneinander unter
gleichzeitiger Drehung entweder der Zentralelektrode oder des Werkstücks zu bewerkstelligen.
Mn derartiges Verfahren ermöglicht es, tiefe Bohrungen in großen Werkstücken und an schwer zugänglichen
Stellen von Werkstücken, darunter auch zur Herstellung von rohrförmigen Erzeugnissen, zu bilden.
Außerdem ist es zur Erzielung eines Profils der zu bildenden Bohrung mit umgekehrtem Winkel zweckmäßig,
beim elektroerosiven Bilden von Bohrungen in einem Werkstück mittels einer Werkzeugelektrode, bei
welchem man der Werkzeugelektrode oder dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung gegeneinander erteilt,
die Werkzeugelektrode oder das Werkstück während der Vorschubbewegung zumindest um eine
kombinierte Bewegung in zur Richtung ihres Vorschubs senkrechter Richtung abzulenken^ n&ch der vertiefung der
Werkzeugelektrode -in das zu bearbeitende Werkstück der Werkzeugelektrode oder dem Werkstück in einer vorgegebenen
Tiefe eine Verschiebung in zum Vorschub umgekehrter Richtung mit einer solchen Geschwindigkeit zu
erteilen, daß die Erzielung eines Profils der zu bildenden Bohrung mit umgekehrtem Winkel gewährleistet ist.
Es ist zweckmäßig, zur Herstellung von Bohrungen mit runden Querschnitten die Zentralelektrode der Werkzeugelektrode
oder das Werkstück relativ zueinander in Drehung zu versetzen.
Es ist vorteilhaft, zur Steigerung der Prozeßleistung die Werkzeugelektrode und das Werkstück unabhängig voneinander
in entgegengesetzten Richtungen in Drehung zu versetzen.
Die Anwendung des erfindungsgeinäß en
Verfahrens gestattet es, Bohrungen mit einem beliebigen, über die Tiefe veränderlichen Querschnittsprofil in verschiedenen
elektrisch leitenden Materialien zu bilden.
Ferner erlaubt die Anwendung dieses Verfahrens es,
Krümmung und Abmessungen von über die Tiefe veränderlichen Querschnittsprofilö* bei zu bildenden Bohrungen
zu regeln.
-drunter umgekehrte-n Winkel wird ein Winkel verstanden,
der im Werkstück bei der Bewegung einer vVerkzeugelektrode
mit gebogenem her ausrasenden Teil der
Zentralelektrode um einen Winkel σί <
90° in zur ursprünglichen Vorschubrichtung umgekehrter Richtung und bei gleichzeitiger Bewegung der Werkzeugelektrode
in der zur Vorschubrichtung senkrechter Richtung erhalten wird.
!Kurzes Verzeichnis der Zeichnungen
Im folgenden wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen erläutert, in diesen zeigen:
Fig. 1 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken,
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen unter Zuführung
einer Spannung zu der aus Metall bestehenden Hülle, gemäß der Erfindung;
Fig. 3 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum
elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken, bei welcher auf die aus Metall bestehende Hülle ein
Elektroisolierüberzug aufgetragen ist, gemäß der Erfindung j
- Fig. 4 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken
mit einer Hülle, die aus einem Dielektrikum besteht j gemäß der Erfindung;
Fig. 5 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode
zum elektroerosiven Bilden. von Bohrungen in Werkstükken, bei welcher die Hülle und die Zentralelektrode in
Form einesVielfIachs ausgebildet sind, gemäß der Erfindung;
Fig. 6 die konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in 'Werkstücken,
bei welcher die Hülle und die Zentralelektrode in Ge-
st alt eines Scerns ausgebildet sind, gemäß der Erfindung;
Fig. 7 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken,
bei welcher die Hülle und die Zentralelektrode in Form eines Vielflachs mit belieoigen Winkeln ausgebildet ist,
gemäß der Erfindung;
Pig. ö die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von 3ohrungen in Werkstücken,
gemäß der Erfindung;
Fig. 9 die Konstruktion einer VVerkzeugelektrode
zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen unter Zuführung einer Spannung zur Hülle, die aus Metall besteht,
i-:emäß der Erfindung;
Fig. 10 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken, bei v/elcher auf die Hülle, die aus Metall benteht, ein Elektroisolierüberzug aufgetragen ist, gemäß der Erfindung ;
Fig. 10 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken, bei v/elcher auf die Hülle, die aus Metall benteht, ein Elektroisolierüberzug aufgetragen ist, gemäß der Erfindung ;
Fig. 11 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken
mit einer Hülle, die aus einem Dielektrikum besteht, gemäß der Erfindung;
Fig. 12 die Konstruktion einer Werkzeugelektrode zum Bilden von Bohrungen in Form eines Schlitzes mit
einem über die Tiefe konstanten (Querschnittsprofil,
gemäß der Erfindung;
Fig. 13 dasselbe wie in Fig. 8" Draufsicht;
Fig. 14, 15, 16 Profile von zu bildenden schlitzförmigen
Bohrungen bei verschiedenen 3iegewinkeln des herausrasenden Teils der Zentralelektrode mit einem
über die Tiefe veränderlichen Querschnittsprofil, gemäß der Erfindung;
Fig. 17 ein Profil einer zu bildenden- schlitzförmigen
Bohrung mit umgekehrtem Profil und über die Tiefe veränderlichem Profil, gemäß der Erfindung;
Fig. 1ö, 19» 20 ein rundes Formprofil von zu bildenden
Bohrungen bei gebogenem herausragendem Teil;
Fig. 21 ein rundes Formprofil von zu bildenden Bohrungen mit umgekehrtem Winkel, gemäß der Erfindung.
Beste Ausführungsvarianten der Erfindung
Die erfindungsgeinäße y/erkzeugelektrode zum elektroerosiven
Bilden von Bohrungen in Werkstücken enthält eine Zentralelektrode 1 (Fig. 1), die aus einem elektrisch
leitenden Material besteht und auf die ein hohler Aufsatz 2 mit Stutzen 3 aufgesteckt ist, welcher an der
Zentralelektrode 1 mit Hilfe einer Buchse 4 und eines Dichtungsmittels 5 befestigt wird.
Auf der zur Anordnung der Buchse 4- entgegengesetzten
Seite ist auf den Aufsatz 2 eine Hülle 6 aufgezogen, derart, daß sie die Zentralelektrode 1 mit einem Spalt
AB umfaßt, wobei die Zentralelektrode 1 über die Grenzen des Arbeitsendes der Hülle 6 in Richtung zu einem
zu bearbeitenden Werkstück 7 um eine Länge BC hinausragt. Das nichtarbeitende Ende der Zentralelektrode 1 ist
mit einer Vorrichtung β verbunden, die die Befestigung,
den Vorschub und die Justierung der W'erkzeugelektrode gewährleistet.
Es sei nun die Arbeit der Werkzeugelektrode betrachtet.
Das Arbeitsende der Zentralelektrcde 1 stellt
man gegenüber dem werkstück 7 ein und verbindet mit der negativen, das Werkstück 7 mit der positiven Klemme
einer (in der Zeichnung nicht gezeigten) Impulsstromquelle. Nachdem das Arbeitsende der Zentralelektrode 1
der W'erkzeugeiektrode sich dem Werkstück 7 auf einen
Abstand genähert hat, der zur Imtstehung eines Funkens
zwischen ihnen ausreicht, findet eine Erosion des Materials des Werkstücks 7 im Bereich des herausragenden
Arbeitsteils der Zentralelektrode 1 statt. Infolgedessen bildet sich im Werkstück 7 eine Aushöhlung 9, die
gemeinsam mit dem Spalt AB zwischen der Zentralelektrode 1 und der Hülle 6 und dem Spalt DE zwischen der Hül-
3A90750
-aale 6 und dem Werkstück 7 es gestattet, die im Schwebezustand
befindliche erodierte Fraktion leicht zu entfernen;
Die Kombination der Merkmale -.Anordnung der
Zentralelektrode 1 mit dem Spalt AB in bezug auf die Hülle 6 und Auskragung der Zentralelektrode 1 über die
Grenzen des Arbeitsendes der Hülle 6 in Richtung zu dem zu bearbeitenden Werkstück 7 - gewährleistet ein effektives
Austragen von Erosionsprodukten aus der Bearbeitungszone, wodurch die Leistung und Qualität der Bearbeitung
sowie die Tiefe von zu bildenden Bohrungen bei geringen Durchmessern erhöht werden.
Es wird ein Fall betrachtet, wo die Hülle 6 aus Metall besteht. Möglich ist eine Variante, bei welcher
der Hülle 6 keine Spannung zugeführt wird. In diesem Fall dient sie zur Abschirmung der Hantelfläche der
Zentralelektrode 1 zwecks Vermeidung einer Energiestreuung und zu einem -^ffektiveren Austrag der erodierten
Fraktion über die Spalte AB und DE. Außerdem gewährleistet die am Aufsatz 2 starr befestigte Hülle 6 ein genaues'Bilden
von Bohrungen ohne Abweichung vom Zentrum.
Zur Steigerung der Leistung beim Bilden von Bohrungen verbindet man die Hülle 6 (Fig. 2) mit der negativen
Klemme einer Impulsstromquelle, d.h., man führt dasselbe Potential wie auch zur Zentralelektrode 1 zu.
In diesem Fall beteiligt sich die Hülle 6 am Prozeß des
Bildens der Bohrungen, in der Anfangsperiode des Bildens
einer Bohrung findet eine Erosion des Materials des Werkstücks 7 im Bereich der Zentralelektrode 1 statt,
was zur Ausbildung einer kleinen Aushöhlung 9 am We rkstück 7 führt .Dann erteilt man der Werkzeugelektrode eine
fortschreitende Vorschubbewegung. Bei der weiteren Vertiefung der Zentralelektrode 1 in die gebildete
Aushöhlung 9 wird der Abstand zwischen dem Werkstück 7 und der Hülle 6 reduziert, was zum Funkeneinsatz zwisehen
dem Werkstück 7 und der Hülle 6 führt. Infolgedessen
^ x das Arbeitsende der Hülle 6 in den Prozeß
des elektroerosiven Bildens der Bohrungen, und es bil-
det sich eine große Aushöhlung 10.
eines
Unter Gewährleistung Vorschubs der Werkzeugelektrode
mit der erforderlichen Geschwindigkeit in die Tiefe der herzustellenden Bohrung wird ein
technologischer Prozeß eingestellt, bei dem ein aufeinanderfolgendes
Bilden der Bohrung durch Teile der »Verkzeugelektrode eingehalten wird: zuerst durch die Zentralelektrode
1 und dann durch die Hülle 6, d.h., es geschieht ein automatisches selbsteinstellendes etappenweises
Bohren einer tiefen Bohrung, wo gleich nach dem Bilden einer kleinen Bohrung das Bilden einer großen
Bohrung vor sich geht.
Zur Erhöhung der· Leistung und Genauigkeit beim Biiden
von tiefen Bohrungen trägt man auf die Hülle 11 (Fig. 3)» die aus Metall bei Spannungszuführung zu
ihr besteht, in einem gewissen Abstand vom Arbeitsende der Hülle 11 einen Elektroisolierüberzug 12 auf. Die
!Notwendigkeit, den Überzug 12 auf zutrag en, erklärt sich
dadurch, daß- bei der Vorwärtsbewegung der Werkzeugelektrode
auf eine große Tiefe die kantelflache der Hülle
6 (Fig. 1, 2) in Funktion tritt, was zu einem Energieverlust führt und folglich es nicht gestattet, die Form
des Ent ladungsimpulses über die gesamte Tiefe beizubehalten
und Energie einer hohen Dichte vom stirnseitigen Teil der Hülle 6 aus zu entwickeln.
Eine kennzeichnende Charakteristik der Arbeit der
Hülle 11 (Fig. 3) mit Elektroisolierüberzug 12 ist, daß die Energie der Einzelladung in nur einem Zwischenraum
entwickelt wird: entweder Werkstück 7 - Zentralelektrode 1, oder . Werkstück 7 - Hülle 11. Dies erhöht
die Dichte der entwickelten Energie und führt zu einer Leistungssteigerung.
Zur Herstellung von Bohrungen kleinen Durchmessers ist es erforderlich, daß die Wände der Hülle 6, 11
(Fig. 1, 2, 3) eine geringere Dicke haben, was bei ihrer Ausführung aus Metall unmöglich ist. In diesem Fall
wir,d die Hülle aus einem Dielektrikum gefertigt.
Die Verwendung einer dielektrischen Hülle 13 (Fig. 4) erlaubt es, die Liöglichkeit der Entstehung eines
Kurzschlusses zwischen der Mantelfläche der Zentralelektrode 1 und den Wänden der zu bildenden 3ohrung
völlig auszuschließen, was zuverlässige Bedingungen für eine störungsfreie Arbeit der Vv'erkzeugelektrode schafft
und es gestattet, die Bohrung durch einen genau bestimmten stirnseitigen Abschnitt der Zenuralelektrode 1 zu
bilden, welcher aus der dielektrischen Hülle 13 her-
^q ausragt. Dadurch ist es möglich, die Form des Entladung
simpulses beim Bilden von Bohrungen über die gesamte
'i'iefe beizubehalten, d.h. ein genau kontrolliertes Bear
beiten des Werkstücks 7 nach einer festgelegten Betriebsart
oder nach einem vorgegebenen Programm durchzuführen.
Alles das wirkt sich wesentlich auf den Wirkungsgrad, die Geschwindigkeit, Genauigkeit und Sauberkeit beim
Bilden von Bohrungen aus und ermöglich es auch, übertiefe Bohrungen kleinen Durchmessers zu erhalten.
Das Bilden von Bohrungen mit Hilfe einer solchen Werkzeugelektrode geschieht in ebensolcher Weise wie
auch mit Hilfe der V/erkzeugelektrode mit . Metallhülle
6 (Fig. 1), wenn ihr keine Spannung zugeführt wird· Bei der Durchführung der vorstehend beschriebenen
Verfahren zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen mit
Hilfe von V/erkzeugelektroden der genannten Konstruktionl^eilt
man zur Leistungssteigerung bei Notwendigkeit, runde Bohrungen zu erhalten, der Zentralelektrode
1 außer der fortschreitenden Vorschubbewegung auch eine Drehbewegung ·
Zur Beibehaltung der erforderlichen Länge BC (Fig. 1» 2, 3» 4) des herausrasenden Teils der Zentralelektrode
1 bei deren Verschleiß während der Arbeit sieht
man ^ fortschreitende Vorschubbewe der Hülle 6, 11, 13 und der Zentralelektrode 1
gig voneinander ^>vor.
Im folgenden wird die Konfiguration der Hülle und der Zentralelektrode zur Erzielung verschiedener Profi-
3Λ90750
le von zu bildenden Bohrungen betrachtet. Zur Herstellung
von zylindrischen Bohrungen mit gleichem Längsschnitt wird die Zentralelektrode 1 (Fig. 1, 2, 3, 4)
in Form eines Stabes,und die Hüllen 6,· 11 und 13 warden als
Rohre ausgebildet. Mit Hilfe einer derartigen '.Verkzeugelektrode
kann man aus zylindrischen üohlingen Werkstücke in Form von üohren herstellen sowie zylindrische
Bohrungen in großen Werkstücken und an schwer zugänglichen Werkstückstellen bilden · Die Hülle kann in diesem
Fall entweder aus Metall oder aus Metall mit dielektrischem überzug oder aber aus einem Dielektrikum bestehen.
Zum Bilden von Fassonbohrungen mit einem über die Tiefe konstanten Längs- und Querschnittsprofil werden
-je Hülle und . Zentralelektrode mit Querschnitten
ausgeführt, welche dem Profil von zu bildenden Bohrungen entsprechen.. Es ist z.B. möglich, die Hülle 14
(Fig. 5) und die Zentralelektrode 15 in Form eines Vielflachs
mit stumpfen (oder rechten) Winkeln zur Herstel-
Oq lung von Bohrungen 16 mit einem vielflächigen Profil
auszubilden.
Es ist weiterhin möglich, die Hülle 17 (Fig. 6)
und die Zentralelektrode 1ö in Gestalt eines Sterns zur Herstellung von Bohrungen I9 mit Sternprofil auszubilden.
In Fig. 7 ist ein allgemeiner Fall der Ausführung der Zentralelektrode 20 und der Hülle 21 zur Herstellung
einer Bohrung 22 mit dem Profil eines Vielflachs mit beliebigen Winkeln dargestellt.
Das Bilden von i'a&eonbohrungen 16, I9, 22 (Fig. 5,
6, 7) mit Hilfe der vorstehend g<.schilderten Konstruktion
der Werkzeugelektroden erfolgt mit fortschreitender Vorschubbewegung der Werkzeugelektrode
bei unabhängiger Verschiebung der Zentralelektrode 15» 18» 20 und der Hülle 14, 17, 21 relativ zueinander
zustande.
Es sei nun eine Variante betrachtet, bei welcher
die Werkzeugelektrode mit gebogener Zentralelektrode
ausgeführt ist.
Eine derartige erfindungsgemäße Werkzeugelektrode
üum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken
enthält eine Zentralelektrode 23 (Fig· 3)>
die aus einem elektrisch leitendem Material besteht und auf die ein
hohler Aufsatz 24 mit Stutzen 23 aufgesteckt ist, welcher
an der Zentralelektrode 23 mit Hilfe einer 3uchse
26 und eines Dichtungsmittels 27 befestigt wird.
Auf der zur Anordnung der Buchse 26 entgegengesetzten
Seite ist auf den Aufsatz 24 eine Hülle 26 aufgezogen,
derart, daß sie die Zentralelektrode 23 mit einem Spalt AB umfaßt, wobei die Zentralelektrode 23 über die
Grenzen des Arbeitsendes der Hülle 2Ü in Hichtung zu einem
zu bearbeitenden Werkstück 29 hinausragt und der herausragende Teil der Zentralelektrode 23 unter einem .
Winkel 06 gebogen ausgeführt ist, und wobei das Ende
des gebogenen Teils über die Grenzen der Mantelfläche
der Hülle 2ö vorsteht. Der Winkel ei liegt zwischen
. 0< & < 180°.
Das nichtarbeitende made der Zentralelektrode 1 ist
mit einer Vorrichtung 30 verbunden, die die Befestigung, den Vorschub und die Justierung der Werkzeugelektrode
sicherstellt.
Es sei nun die Arbeit der Werkzeugelektrode betrachtet.
Das Arbeitsende der Zentralelektrode 21^ stellt
man gegenüber dem Werkstück 29 ein und verbindetemit der
negativen, das Werkstück 29 mit der positiven Klemme einer (in der Zeichnung nicht gezeigten) Impulsstromquelle.
Nachdem das Arbeitsende der Zentralelektrode 23 der Werkzeugelektrode sich dem Werkstück 29 auf einen Abstand
genähert hat, der zur Entstehung eines Funkens dazwischen ausreicht, findet eine Erosion des Materials
des Werkstücks 29 im Bereich des herausragenden Arbeitsteils
der Zentralelektrode 23 statt. Infolgedessen bildet sich im Werkstück 29 eine Aushöhlung 31, die gemeinsam
mit dem Spalt AB zwischen der Zentralelektrode 23
der Hülle 28 und dem Spalt GD und KP zwischen der Hülle
6 und dem Werkstück 7 es gestattet, die im Schwebezustand
befindliche erodierte Fraktion leicht zu entfernen. Die Kombination der Merkmale - die Anordnung der
Zentralelektrode 23 mit Spalt A3 in bezug auf die Hülle 28 und die Auskragung der Zentralelektrode 23
über die Grenzen des Arbeitsendes der Hülle 28 in Richtung auf das zu bearbeitende Werkstück 29 sowie die Biegung
derselben unter einem Winkel 0^ - gewährleistet ein effektives
Austragen von Erosionsprodukten aus der Bearbeitungszone und steigert dadurch die Leistung des Prozesses·
Is sei ein Fall betrachtet, wo die Hülle 28, aus Metall
besteht. Möglich ist eine Variante, bei welcher der Hülle.28 keine Spannung zugeführt wird. In diesem Fall
dient sie zur Abschirmung der Mantelfläche der Zentralelektrode, 23 zwecks Vermeidung einer Energiestreuung und
zu einem effektiveren Austrag der erodierten Fraktion über die Spalte CD und EF. Außerdem gewährleistet die
am Aufsatz 24 starr befestigte Hülle 28 ein genaues Bilden von Bohrungen ohne Abweichung vom Zentrum.
Zur Steigerung der Leistung beim Bilden von Bohrungen verbindet man die Hülle 28 (Fig. 9) Jait der negativen
Klemme einer Impulsstromquelle, d.h., man führt dasselbe Potential wie auch zur Zentralelektrode 23 zu. In
diesem Fall beteiligt sich die Hülle 28 am Prozeß des Südens von Bohrungen. In der Anfangsperiode des Bildens
von Bohrungen findet eine Erosion des Materials des Werkstücks 29 in* Bereich der Zentralelektrode 23 statt, was
zur Ausbildung einer Aushöhlung 3I am Werkstück 29 führt.
Dann geeilt man der Werkzeugelektrode eine fortschreitende
Vorschubbewegung . Bei tieferem Eindringen der Zentralelektrode 23 in die gebildete
Aushöhlung y\ wird der Abstand zwischen dem Werk-
3.5 stück 29 und der Hülle 28 reduziert, was zum Funkeneinsatz
zwischen dem Werkstück 29 und der Hülle 28 führt. Infolgedessen tritt das Arbeitsende der Hülle 28 in den
Prozeß des elektroerosiven Bildens von Bohrungen,und es
bildet sich eine Aushöhlung 32.
Aufgrund des Vorschubs der Werkzeugelektrode mit der erforderlichen Geschwindigkeit in die
Tiefe der herzustellenden Bohrung wird ein . technologischer Prozeß eingestellt, bei dem ein aufeinanderfolgendes
Bilden der Bohrung durch Teile der Werkzeugelektrode eingehalten wird: zuerst durch die Zentralelektrode
23 und dann durch die Hülle 2Ö, d.h., es geschieht ein automatisches selbsteinstellendes etappenweises
Bilden einer tiefen Bohrung.
Zur Erhöhung der Leistung und Genauigkeit beim Bilden
von tiefen Bohrungen trä^t man auf die Hülle 33 ^
(Fig. 10), die'aus Met al3^bei Spannungszuführung
besteht, in einem gewissen Abstand vom Arbeitsende der Hülle 33 einen Slektroisolierüberzug 34 auf. Die
Notwendigkeit, den überzug 3^ aufzutragen, erklärt sich
dadurch, daß bei der Vorwärtsbewegung der V/erkzeugelektrode auf eine große Tiefe die Mantelfläche der Hülle
PO 28 (Fig. 8) in Funktion tritt, was zu einem Energieverlust
führt und folglich es nicht gestattet, die Form des Entladungsimpulses über die gesamte l'iefe beizubehalten
und Energie hoher Dichte vom stirnseitigen Teil der Hülle 28 aus. zu entwickeln.
Eine kennzeichnende Charakteristik der Arbeit-der
Hülle 33 (Fig. 10) mit dem Elektroisolierüberzug 34 ist,
daß die Energie der Einzelladung nur in einem Zwischenraum entwickelt wird; entweder Werkstück 29 Zentralelektrode
23, oder Werkstück 29 - Hülle 33.
Dies erhöht die Dichte der entwickelten Energie und führt zur Steigerung der Prozeßleistung.
Zur Herstellung von schmalen schlitzförmigen Bohrungen
ist es erforderlich, daß die Wände der Hüllen 28 und 33 (Fig. 8, 91 10) eine geringere Dicke haben, was
bei ihrer Ausführung aus Metall unmöglich ist. In diesem Fall wird die Hülle aus einem Dielektrikum gefertigt.
Die Verwendung einer dielektrischen Hülle 35
(Fig. 11) erlaubt es nicht, die Möglichkeit der Entstehung eines Kurzschlusses zwischen der Mantelfläche
der Zentralelektrode 23 und den Wänden der zu bildenden Bohrung völlig auszuschalten, was zuverlässige Bedingungen
für eine störungsfreie Arbeit der Werkzeugelektrode schafft und es gestattet, die Bohrung mittels
des gebogenen herausredenden Abschnitts der Zentralelektrode 23 zu bilden.. Dadurch ist es möglich, die
Form der Impuls ent ladung beim Bilden einer Bohrung über die gesamte Tiefe beizubehalten, d.h. ein genau kontrolliertes
ear ei CTe1S Werkstücks 29 nach einer festgelegten
Betriebsart oder nach einem vorgegebenen Programm durchzuführen. Alles das wirkt sich wesentlich auf den
Wirkungsgrad, die Geschwindigkeit, Genauigkeit und Sauberkeit
beim Bilden von Bohrungen aus und ermöglicht es auch, tiefe schmale schlitzförmige Bohrungen zu erhalten.
Das Bilden, von Bohrungen mit Hilfe einer solchen Werkzeugelektrode geschieht in gleicher Weise wie
mit Hilfe der to'erkzeugelektrode mit Metallhülle
23 (Fig. 8), wenn "Teeine Spannung zugeführt wird.
Bei der Durchführung der vorstehend beschriebenen Verfahren zum elektroerosiven Bildenvon Bohrungen mit
Hilfe von Werkzeugelektroden der genannten Konstruktionen /feilt man zur Leistungssteigerung-bei der Notwen- .
digkeit, runde Bohrungen zu erhalten, der Zentralelektrode 23 außer der fortschreitenden Vorschubbewegung
auch eine Drehbewegung .
Alle vorbeschriebenen Verfahren kann man zum Bilden · von verschieden tiefen Bohrungen zylindrischer
Form, sowohl von Grund- als auch Durchgangsbohrungen,
anwenden.
Es seien Varianten für die Herstellung von Bohrungen mit einem über die i'iefe veränderlichen Quer- und
Längsschnittprofil betrachtet.
Das Profil des Quer- und des Längsquerschnitts ei-
ner zu bildenden Bohrung hängt in wesentlichem Maße von dem Biegewinkel oC des herausrasenden Teils der Zentralelektrode
1 ab. Der Winkelet kann in den Grenzen 0°<<^<
<1öO° liegen.
c Durch Vorgeben eines erforderlichen ßiegewinkels o(
des herausragenden Teils der Zentralelektrode 1 kann man eine Regelung des Itüaßes und des Profils des Quer- und
des Längsschnittes einer zu bildenden. Bohrung durchführen.
Das Verfahren zum elektroerosiven3ilden von Bohrungen
mit einem über die Tiefe veränderlichen Querschnittsj/rofil
mit Hilfe des unter einem Winkel aC gebogenen
herausragenden Teils der Zentralelektrode 1 wird folgendermaßen
durchgeführt.
Je nach der Bewegung der Werkzeugelektrode entlang ihrer Achse in Richtung der zu bildenden Bohrung erfolgt
deren allmähliches Eindringen in die ständig tiefer werdende Bohrung. Die Bohrung nimmt in diesem Fall
die Form eines Schlitzes mit einem über die Tiefe konstanten Querschnittsprofil an (Fig. 12, 13)· Zum Bilden
einer Bohrung mit einem über die Tiefe veränderlichen
Querschnittsprofil /Geilt man der Werkzeug elektrode oder
dem Werkstück 29 (Fig. 8) gleichzeitig mit dem Vorschub längs der eigenen Achse mindestens eine kombinierte Bewegung
in zur Vorschubrichtung senkrechter Richtung um eine vorgegebene Größe . Hierbei kann die Geschwindigkeit
der Verschiebung des Werkstücks 29 oder der Werkzeug elektrode in der senkrechten Richtung größer, kleiner
οderVaerselben Größenordnung wie die Vorschubgeschwindigkeit
des Werkstücks 29 oder der Werkzeugelektrode längs der eigenen Achse sein. In Abhängigkeit von dem Verhältnis
der Verschiebungsgeschwindigkeiten der Werkzeugelek-"crode
oder des Werkstücks 29 in zwei zueinander senkrechten
Richtungen bildet sich eine über die Tiefe veränderliehe Fassonbohrung mit erforderlichem Profil und vorgegebenen
Quer- und Längsmaßen aus.
-.2S-
Die Konfiguration d§r in diesem Fall zu bildenden
Bohrungen hängt auch von der Wahl des Winkels oC ab. So
erhält man für den Fall, daß der Winkel 06 gleich 90°
ist, eine Konfiguration der zu bildenden Bohrung, wie sie in Fig. 14 gezeigt ist, für einen Winkel oC
< 90° erhält man die in Fig. 15 gezeigte 3ohrung und für einen
Winkel oC> 90° die in Fig. 16 gezeigte Bohrung.
Zur Erzielung eines Profils der zu bildenden, Bohrung
mit umgekehrtem Winkel verwendet man die Zentralelektrode
23, deren Ende unter einem Winkel c?6
< 90° (Fig. 17) gebogen ist.
Wach dem' JÜndringen der Werkzeugelektrode in das
'Werkstück 29 ^feilt man der Werkzeugelektrode oder dem
Werkstück 29 in einer vorgegebenen Tiefe eine Bewegung
in ' zur Vorschubrichtung senkrechter Richtung unter gleichzeitiger Verschiebung der Werkzeugelektrode oder
des Werkstücks in <Richtung> zur Vorschubbewegung
umgekehrter. In Abhängigkeit von dem geforderten Profil der zu bildenden Bohrung sowie von den (^uer—
und Längsmaßen derselben wird ein erforderliches Verhältnis zwischen den Geschwindigkeiten des Vorschubs der
Werkzeugelektrode oder des Werkstücks 29 in zwei zueinander sankrechten Eichtungen ausgewählt.
Zur Herstellung von runden Formprofilen von zu .bildenden
Bohrungen, die über die Tiefe veränderlich sind und einen umgekehrten Winkel aufweisen,eft;eilt man bei
allen vorbeschriebenen Verfahrensschritten der Werkzeugelektrods
öder dem Werkstück 29 eine Drehbewegung, Die Profile der in diesem Fall hergestellten Bohrungen
sind in Figur 1ö, 19, 20 gezeigt, während in Fig. 21 ein Profil mit umgekehrtem Winkel gezeigt ist.
Die Drehung der ZentralelekOrode 23 (Fig. 8) der
Werkzeugelektrode relativ zum Werkstück 29 bewerkstelligt man bei der Erzielung von runden Formprofilen von
zu bildenden Bohrungen in großen Werkstücken und an schwer zugänglichen Stellen der 'werkstücke .
Die Drehung des Werkstücks 29r.relativ zur Werkzeug-
elektrode bewerkstelligt man beim Bilden von Bohrungen
in Werkstücken mit kleinen Abmessungen«
Zur Steigerung der ir-rozeßleistung ist eine Variante möglich, bei der man gleichzeitig sowohl das Werk-
stück 29s als auch die Zentralelektrode 23 der Werkzeugelektrode
unabhängig voneinander in entgegengesetzten
!Richtungen in Drehung versetzt.
Alle aufgezählten Stadien der vorstehend geschilderten Verfahren zum eleKtroerosiven Bilden von Bohrungen
wiederholt man notwendigenfalls einigemal
aber nur mit eine in. Ansatz.
Man sollte bemerken, daß alle Bewegungen zwischen dem Werkstück und der .verkzeugelektrode als Relativbewegungen
betrachtet werden können. So z.B. wurden bei der Durchführung der vorbeschriebenen Verfahren zum elektroerosiven
Lochen von Bohrungen Fälle befrachtet, wo das Werkstück unbeweglich blieb, während eine fortschreitende
Vorschubbewegung in Richtung zu dem zu bearbeitenden Werkstück<^der 7i/erkzeugelektrode7erteilt wurde. Zur Herstellung
von zylindrischen Bohrungen versetzt man die Zentralele.ktiT.ode zusätzlich in Drehung. Solch ein Verfahren
ist oei der Bearbeitung von großen Werkstücken und an schwer zugänglichen Stellen von Werkstücken zu bevorzugen
. Es sind Fälle möglich, wo eine fortschreitende
Vorschubbewegung dem Werkstück erteilt wird, während
die Werkzeugelektrode in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück unbeweglich bleibt. Es sei vermerkt, daß
selbst für den Fall der unbeweglichen Werkzeugelektrode der Hülle oder der Zentralelektrode eine Verschiebung
erteilt wird zur Beibehaltung der Größe des herausragenden Teils der Zentralelektrode je nach ihrem Verschleiß
während der Elektroerosion.
Zur Herstellung von zylindrischen Bohrungen erteilt man dem Werkstück eine zusätzliche Drehbewegung, und
zwar bei relativ feststehender Werkzeugelektrode.
Ein solches Verfahren ist bevorzugt bei der Bearbeitung von kleinen Werkstücken sowie auch zur Herstel-
lung von Werkstücken in Form von Eonren aus ütabrohlingen.
Es ist auch eine Variante möglich, bei welcher bei der fortschreitenden Vorschubbewegung der ,Verkzeugelek-"erode
oder des ϊ/erkstücks gleichzeitig eine Drehbewegung
sowohl der Zentralelektrode, als auch dem Werkstück in entgegengesetzten Richtungen orteilt wird. Dieses
Verfahren ist zur Leistungssteigerung durch Erhöhung der Geschwindigkeit des Bohr prozesses zweckmäßig,
wenn es bereits unmöglich ist, die Drehgeschwindigkeit der Zentralelektrode allein oder die Drehgeschwindigkeit
des Werkstücks allein zu erhöhen.
Es sollte auch bemerkt werden, daß man beim IVi Uion von
.Bohrungen mittels der erfindungenemsLßen ,Verkzeugelektro-
1^ den eine solche Arbeitsweise auswählen kann, bei welcher
der Verschleiß des herausragenden Teils der Zentralelektrode und der Hülle gleich ist. In diesem Fall
entfällt die Notwendigkeit der unabhängigen Verschiebung
der Hülle und der Zentralelektrode relativ zueinander.
Somit gewährleisten die erfindungsgemäJB vorgeschlagenen
Konstruktionen der Werkzeugelektrode und die Varianten des Verfahrens zum elektroerosiven Bilden., von
.bohrungen in Werkstücken das Bilden, sowohl von Durchgangsals
auch von Grundbohrungen verschiedener Tiefe
und verschiedenen Durchmessers sowie mit einem komplizierten Profil im Quer- oder Längsquerschnitt bei hoher
Leistung und Betriebssicherheit der Werkzeugelektrode und hoher Qualität der zu bildenden 3ohrung, welche
3-n aur einen Ansatz ohne irgendeine Vorbearbeitung und
ohne Nacharbeit hergestellt wird.
Gewerbliche Verwertbarkeit
Die xtffindung kann Anwendung finden vorwiegend bei
der Bearbeitung von elektrisch leitenden i.laterialien ■
durch Elektroerosion, und zwar von schwerbearbeit baren (überhörten, zähen) Materialien zur Herstellung von rohr""
förmigen Erzeugnissen und Teilen mit einem komplizierten
Querschnitt spr of il. .«erkstücke, die mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Werkzeugelektrode nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bearbeitet sind, verwendet man vorwiegend im Kraftfahrzeugbau, Verdichterbau, in der Hydraulik
und Pneumatik.
Claims (1)
- PATENTANWALT Dipi-Phys FtSCNARD LUYKEN829-E-61 - .26 - 27-3.1936, L/bj'PATENTANSPRÜCHE1. '»Verkzeugelektrode zum elektroerosiven Bilden,
von Bohrungen in Werkstücken, die eine Zentralelektrode enthält, welche aus einem elektrisch leitenden ftiaterial besteht und in einer Hülle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralelektrode (1, 15, 1ö» 20, 23) in bezug auf die-Hülle
(6, 11, 13, 14, 17, 21, 2Ü, 33, 35) mit Spiel angeordnet ist und über die Grenzen des Arbeitsendes der Hülle (6, 11, 13, 14, 17, 21, 2ö, 33, 35) in Hichtung
zum zu bearbeitenden Yterkstück (7, 29) hinausragt.2. Werkzeugelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß die Hülle (6, 2Ö) aus Metall besteht.3· Werkzeugelektrode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Hülle (11, 33), die aus Metall besteht, ein ülektroisolierüberzug (12, 34) in einem gewissen Abstand vom Arbeitsende der Hülle (11, 33) aufgetragen ist.4. WerkzeugelekOrode nach Anspruch 1, d a durch ge kenzeichnet, daß die Hülle
(13, 35) aus einem Dielektrikum besteht.5· V/erkzeügelektrode nach Anspruch 1 oder 2 oder
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (6, 11, 13) in Form eines Bohres und die Zentralelektrode (1) als zylindrischer Stab ausgebildet ist ·6. Werkzeugelektrode nach Anspruch 1 oder 2 oder
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (14, 17, 21) und die Zentralelektrode
(15, 181 20) mit einem querschnitt ausgeführt sind,
welcher den Profil der zu bildenden Bohrung entspricht.7· Werkzeugelektrode nach Anspruch 1 oder 2,oder
3^dCr 4, dadurch gekennzeichnet, daß der herausragende i'eil der Zentralelektrode (23)unter einem Winkel d gebogen ausgeführt ist, wobei das Ende des gebogenen Teils über die Grenzen der Mantelfläche der Hülle (2ö, 33, 35) vorsteht.ö. Verfaliren zum elektroerosiven Bilden von 3ohrunden in Werkstücken mittels einer Werkzeugelektrode, ausgeführt gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3» 5» 7, bei welchem man der werkzeugelektrode oder dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung gegeneinander erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zentralelektrode (1, 23) oder das Werkstück (7, 29) i& Drehbewegung versetzt.9· Verfahren zum elektroerosiven ;vi 1<: c-.ό. von Bohrungen in Werkstücken mittels einer Werkzeugelektrode, ausgeführt gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3» 4, 5» 6, 7, bei welchem man der Werkzeugelektrode oder dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung gegeneinander erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß man die fortschreitende Vorschubbewegung der Hülle (6, 11, 13, 14, 17, 21, 26, 33, 35) und der Zentralelektrode (1, 15, 1ö, 20, 23) in .Richtung zu dem zu bearbeitenden Werkstück (7, 29) unabhängig voneinander bewerkstelligt.10. Verfahren zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken mittels einer Werkzeugelektrode, ausgeführt gemäü den Ansprüchen 1, 2, 3, 5, 7, bei welchem man der Werkzeugelektrode oder dem Werkstück eine fortschreitende Vorschubbewegung gegeneinander erteilt , dadurch gekennzeichnet, daß man die fortschreitende Vorschubbewegung der Hülle (6, 11, 13, 26, 33j 35) und die fortschreitende Vorschubbewegung der Zentralelektrode (1, 23) unabhängig voneinander bei gleichzeitiger Drehung entweder der Zentralelektrode (1, 23) oder des Werkstücks (?, 29) bewerkstelligt.11. Verfaliren zum elektroerosiven Bilden von Bohrungen in Werkstücken mittels einer Werkzeugelektrode, ausgeführt gemäß dem Anspruch 7, bei welchem man der Werkzeugelektrode oder dem Werkstück eine fortschrei-- 2ο -te ride Vorschubbewegung relativ zueinander erteilt, indem man die . v.erkzeugelektrode oder das Werkstück während der Vorschubbewegung zumindest um eine kombinierte Bewegung in zur Richtung ihres Vorschubs senk-rechter Richtung ablenkt, dadurch gekennzeichnet, .daß man je nach de4 Eindringen der V.erkzeugelektrode in das zu oearbeitende Werkstück (29) der IVerkzeugelektrode oder dem ',Verkstück (29) in einer vorgegebenen Tiefe eine Verschiebung in zum Vorschubumgekehrter Richtung mit einer solchen Geschwindigkeit erteilt, welche die ürzielung eines Profils der zu bildenden Bohrung mit umgekehrtem Winkel gewährleistet.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zentraielektrode der Vverkzeugelektrode oder das Werkstück (29) relativ zueinander in Drehung versetzt.13* Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zentralelektrode (23) der Werkzeugelektrode und das werkstück (29) unabhängig voneinander in entgegengesetzten Richtungen in Drehung versetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/SU1984/000044 WO1986000840A1 (en) | 1984-07-31 | 1984-07-31 | Electrode-instrument and methods for electric discharge broaching of openings in parts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3490750T1 true DE3490750T1 (de) | 1986-08-07 |
Family
ID=21616861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843490750 Ceased DE3490750T1 (de) | 1984-07-31 | 1984-07-31 | Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Lochen von Bohrungen in Werkstücken und Verfahren des elektroerosiven Lochens von Bohrungen in Werkstücken mittels dieser Werkzeugelektrode |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS61502808A (de) |
CA (1) | CA1245728A (de) |
CH (1) | CH669349A5 (de) |
DE (1) | DE3490750T1 (de) |
FR (1) | FR2572665B1 (de) |
GB (1) | GB2177644B (de) |
SE (2) | SE460347B (de) |
WO (1) | WO1986000840A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010014242A1 (de) * | 2010-04-08 | 2011-10-13 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren und Elektrode zum elektrochemischen Bearbeiten eines Werkstücks |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH02503075A (ja) * | 1988-01-27 | 1990-09-27 | インスティテュト エレクトロニキ イメニ ウー.アー.アリフォバ アカデミイ ナウク ウスベクスコイ エスエスエル | ワークの電気的腐蝕穴あけ装置 |
FR2676514B1 (fr) * | 1991-05-13 | 1993-09-10 | Framatome Sa | Assemblage visse de securite de deux pieces et dispositifs de realisation et de mise en óoeuvre d'un tel assemblage. |
US5605639A (en) * | 1993-12-21 | 1997-02-25 | United Technologies Corporation | Method of producing diffusion holes in turbine components by a multiple piece electrode |
DE19622918A1 (de) * | 1996-06-07 | 1997-12-11 | Fraunhofer Ges Forschung | Werkzeugelektrode und Einrichtung zum funkenerosiven Bearbeiten von Werkstücken, Einrichtung zur Herstellung der Werkzeugelektrode sowie Verfahren zur Herstellung einer Werkzeugelektrode |
US7214901B1 (en) * | 2006-01-17 | 2007-05-08 | General Electric Company | Duplex electrical discharge machining |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2902584A (en) * | 1955-12-30 | 1959-09-01 | Agie Ag Ind Elektronik | Method of detaching material by electric erosion |
DE1107852B (de) * | 1952-08-08 | 1961-05-31 | Firth Sterling Inc | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in elektrisch leitende Werkstuecke durch Funkenerosion |
DE1118374B (de) * | 1959-03-04 | 1961-11-30 | Agie Ag Ind Elektronik | Elektroerosives Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen in Werkstuecken aus leitendem Material |
DE1227582B (de) * | 1963-05-29 | 1966-10-27 | Gen Electric | Elektrode zur elektrolytischen Bearbeitung von Werkstuecken |
DE2503059A1 (de) * | 1974-01-30 | 1975-07-31 | Rolls Royce 1971 Ltd | Vorrichtung zum herstellen von bohrungen nach einem elektroerosionsverfahren |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1426122A (fr) * | 1963-05-29 | 1966-01-28 | Gen Electric | électrode d'usinage électrolytique |
GB1164536A (en) * | 1967-04-07 | 1969-09-17 | British Motor Corp Ltd | Electrochemical Machining |
GB1372446A (en) * | 1972-03-20 | 1974-10-30 | Steremat Veb | Electro-erosion machine tools |
LU73498A1 (de) * | 1975-10-02 | 1977-05-24 | ||
SU657946A1 (ru) * | 1976-01-19 | 1979-04-25 | Всесоюзный Заочный Политехнический Институт | Способ электрохимической прошивки |
IT1192336B (it) * | 1978-10-30 | 1988-03-31 | Fiat Spa | Utensile ad elettrodo per lavorazioni ad asportazione elettrochimica |
JPS58149131A (ja) * | 1982-02-25 | 1983-09-05 | Inoue Japax Res Inc | 放電加工装置 |
GB2176433B (en) * | 1984-07-19 | 1989-05-17 | Inst Elektroniki Im U A Arifov | Machine for electroerosive hole drilling |
-
1984
- 1984-07-31 DE DE19843490750 patent/DE3490750T1/de not_active Ceased
- 1984-07-31 GB GB8606771A patent/GB2177644B/en not_active Expired
- 1984-07-31 JP JP50385284A patent/JPS61502808A/ja active Pending
- 1984-07-31 WO PCT/SU1984/000044 patent/WO1986000840A1/ru active Application Filing
- 1984-10-26 CA CA000466419A patent/CA1245728A/en not_active Expired
- 1984-11-05 FR FR8416809A patent/FR2572665B1/fr not_active Expired
-
1986
- 1986-03-27 SE SE8601445A patent/SE460347B/sv not_active IP Right Cessation
- 1986-07-31 CH CH134286A patent/CH669349A5/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-12-05 SE SE8804391A patent/SE8804391D0/xx not_active Application Discontinuation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107852B (de) * | 1952-08-08 | 1961-05-31 | Firth Sterling Inc | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in elektrisch leitende Werkstuecke durch Funkenerosion |
US2902584A (en) * | 1955-12-30 | 1959-09-01 | Agie Ag Ind Elektronik | Method of detaching material by electric erosion |
DE1118374B (de) * | 1959-03-04 | 1961-11-30 | Agie Ag Ind Elektronik | Elektroerosives Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen in Werkstuecken aus leitendem Material |
DE1227582B (de) * | 1963-05-29 | 1966-10-27 | Gen Electric | Elektrode zur elektrolytischen Bearbeitung von Werkstuecken |
DE2503059A1 (de) * | 1974-01-30 | 1975-07-31 | Rolls Royce 1971 Ltd | Vorrichtung zum herstellen von bohrungen nach einem elektroerosionsverfahren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SU 657 946 mit Abstract * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010014242A1 (de) * | 2010-04-08 | 2011-10-13 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren und Elektrode zum elektrochemischen Bearbeiten eines Werkstücks |
US9764403B2 (en) | 2010-04-08 | 2017-09-19 | Mtu Aero Engines Gmbh | Method and electrode for electrochemically processing a workpiece |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2177644B (en) | 1989-05-17 |
CA1245728A (en) | 1988-11-29 |
FR2572665B1 (fr) | 1987-01-23 |
SE8804391L (sv) | 1988-12-05 |
SE460347B (sv) | 1989-10-02 |
GB8606771D0 (en) | 1986-04-23 |
SE8601445D0 (sv) | 1986-03-27 |
JPS61502808A (ja) | 1986-12-04 |
SE8601445L (sv) | 1986-03-27 |
SE8804391D0 (sv) | 1988-12-05 |
GB2177644A (en) | 1987-01-28 |
CH669349A5 (de) | 1989-03-15 |
FR2572665A1 (fr) | 1986-05-09 |
WO1986000840A1 (en) | 1986-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60018098T2 (de) | HERSTELLUNGSVERFAHREN EINES BOHRMEIßELS ZUM SCHLAGBOHREN UND BOHRMEIßEL UND HARTMETALLEINSÄTZE DAFÜR | |
DE2840103C2 (de) | ||
DE970754C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schraubengewindes od. dgl. in einem Werkstueck mittels Funkenerosion | |
DE60008130T2 (de) | Verfahren und werkzeug zum elektrochemischen bearbeiten | |
DE3706124C2 (de) | ||
DE1440263A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Bohrungen geringen Durchmessers mittels Elektroerosion | |
DE2742143A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verschmierungsfreien bohrungen bei aus kunststoff gebildeten leiterplatten | |
DE3490750T1 (de) | Werkzeugelektrode zum elektroerosiven Lochen von Bohrungen in Werkstücken und Verfahren des elektroerosiven Lochens von Bohrungen in Werkstücken mittels dieser Werkzeugelektrode | |
DE3022519A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrochemischen fraesen des randes eines werkstueckes | |
DE2118856A1 (de) | Elektrode und Verfahren zur Erzeu gung von Lochern in metallischen Werk stucken mittels eines Elektroerosion gerates | |
DE102004054587B3 (de) | Verfahren zum Herstellen von reproduzierbaren Mikrobohrungen sowie Vorrichtung dafür | |
DE3306713A1 (de) | Edm-verfahren und -vorrichtung | |
DE2311695A1 (de) | Elektrode zum elektrolytischen bearbeiten | |
DE2821307C2 (de) | ||
AT390303B (de) | Bohrvorrichtung | |
DE19959593B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Bohrung durch Elysieren | |
DE2724173C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Strahldüse | |
DE3131037C2 (de) | ||
WO2021073675A1 (de) | Verfahren und elektrode zum bearbeiten von bauteilen durch elektrochemisches abtragen | |
DE19917963A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur funkenerosiv und/oder elektrochemisch materialabtragenden Werkstückbearbeitung | |
DE3624695A1 (de) | Anordnung zur elektrolytischen behandlung profilierter werkstuecke | |
DE102004058372B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrochemischen Bearbeitung | |
EP0092847B1 (de) | Werkzeugelektrode für die elektroerosive Bearbeitung | |
DE2624070B2 (de) | Verfahren zum elektrochemischen Bohren | |
DE1540772C3 (de) | Verfahren und hohle Elektrode zum elektrolytisch abtragenden Herstellen von Ausnehmungen in der Seitenwand eines in einem metallischen Werkstück vorhandenen Kanals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: NIX, A., DIPL.-ING. DR.JUR., PAT.-ANW., 6200 WIESB |
|
8131 | Rejection |