DE348996C

DE348996C - Flaechenelektrode fuer elektrische Entladungsgefaesse mit unterteilter Metallmasse

Info

Publication number: DE348996C
Application number: DENDAT348996D
Authority: DE
Original assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Current assignee: Dr Erich F Huth GmbH
Publication date: 1922-02-21

Description

Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung von flächenförmigen Elektroden füi elektrische Entladungsgefäße, insbesondere von flächenförmigen Anoden. Um bei Entladungsgefäßen, wie z. B. Verstärkern, Gleichrichtern oder Röntgenröhren, die Entgasung derartiger Flächenelektroden bei der Herstellung der Röhre zu erleichtern und zu verbessern, hat man schon vorgeschlagen, die Elektrodenfläche ίο zu unterteilen und die erhaltenen Einzelteile in geeigneter Weise zu schalten. Es ergibt sich auf diese Weise die Möglichkeit, das Ausglühen der Metallmassen der Elektrode mit elektrischem Strom von verhältnismäßig niedriger Spannung sehr wirksam durchführen zu können. Durch die Unterteilung der Elektrodenfläche entstehen aber Schlitze oder Spalte oder sonstwie Durchbrechungen, welche die günstige Wirkung der Elektrode, insbesondere der Anode, beeinträchtigen, da für die auftreffenden Elektronen keine vollständig in sich zusammenhängende geschlossene Fläche mehr zur Verfügung steht.

Erfindungsgemäß werden nun die zwecks leichterer Entgasung unterteilten Flächenelektroden in der Weise ausgebildet, daß trotz der Unterteilung für die auftreffenden Elektronen eine undurchbrochene Fläche entsteht. Dies kann in der Weise erreicht werden, daß die einzelnen Teile der Elektrode so angeordnet werden, daß sie sich an den Spaltstellen gegenseitig überdecken, so daß senkrecht zur Elektronenbahn eine einzige aktive Metallfläche vorhanden ist. Die Flächenelektrode kann z. B. aus mehreren Streifen zusammengesetzt sein, die sich gegenseitig überlappen und so den Elektronen eine fugenlose Metallfläche darbieten. Der gleiche Zweck kann auch bei Verwendung eines einzigen Metallstreifens zur Herstellung der Flächenelektrode erreicht werden, wenn der Metallstreifen so gewickelt und gefaltet wird, daß jeweils ein hinterer Teil die Trennfuge zwischen zwei vorderen Teilen überdeckt. Es , können natürlich auch noch andre Ausführungsformen gewählt werden, um in der Art der Erfindung bei einer Flächenelektrode eine Metallfläche zu schaffen, welche einerseits unterteilt und anderseits als undurchbrochene Fläche für die Elektronen wirkt.

Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 und 2 zwei Ausführungsmöglichkeiten einer Flächenelektrode nach der Erfindung.

Gemäß Abb. 1 besteht die zylindrische Anode 1 einer Verstärkerröhre, welche von dem j Gitter 2 und der Kathode 3 konzentrisch umgeben sein- kann, aus den auf einem inneren Kreise liegenden Streifen 1' und den auf einem äußeren Kreise angeordneten Streifen x". Die S Streifen 1" sind derart gegenüber den Streifen i' ' versetzt, daß sie die Trennfugen der Streifen r/ I überdecken. Es entsteht so für die radial ■ ankommenden Elektronen eine zusammen-I hängende fugenlose Metallfläche der Anode 1. ¹ Die Streifen 1' und 1" können an ihren Enden , in geeigneter Weise, z. B. durch einen gemein-¹ samen Ring, verbunden sein.

Bei der Flächenelektrode nach Abb. 2 ist ein Metallstreifen 4 derart gewickelt, daß eine aus abwechselnd vorn bzw. hinten liegenden Teilen bestehende Metallfläche sich ergibt und dabei die hinten liegenden Teile 4' die Fugen zwischen den vorn liegenden Teilen 4" überlappen. Ein derartiger Metallkörper kann, wie in Abb. 2 gezeigt, als ebene Elektrode benutzt oder in der Art der Abb. 1 zu einer zylindrischen Elektrode aufgewickelt werden. Es ergibt sich auch hier eine in sich geschlossene zusammenhängende Metallmasse für die ankommenden Elektronen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Flächenelektrode für elektrische Entladungsgefäße mit unterteilter Metallmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenteile derart angeordnet und ausgebildet sind, daß trotz der Unterteilung eine undurchbrochene aktive Metallfläche für die auftreffenden Elektronen entsteht.

2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Elektrode so zueinander angeordnet sind, daß die einen Teile die Trennfugen zwischen den andern überdecken.

3. Elektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstreifen derart gewickelt und gefaltet ist, daß jeweils ein hinterer Streifenteil die Trennfuge zwischen zwei vorderen Streifenteilen überdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.