DE348718C - Automobil-Kombinations-Scheinwerfer fuer spitzen und breiten Lichtkegel - Google Patents

Automobil-Kombinations-Scheinwerfer fuer spitzen und breiten Lichtkegel

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DE348718C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K9/00Lamps having two or more incandescent bodies separately heated
    • H01K9/08Lamps having two or more incandescent bodies separately heated to provide selectively different light effects, e.g. for automobile headlamp

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Automobil-Kombinations-Scheinwerfer für spitzen und breiten Lichtkegel. Durch die Erfindung wird die vereinte Erfüllung nachstehender drei Forderungen bezweckt, die an elektrische Beleuchtungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge zu stellen sind a) intensive Beleuchtung der Ferne bei freier Fahrt, b) gleichmäßige Beleuchtung eines möglichst großen Raumes vor dem Fahrzeug bei Kurvenfahrten oder unübersichtlicher Fahrbahn und gleichzeitige Ausschaltung des den Fahrer blendenden Fernlichts; c) Beseitigung der Blendwirkung im Straßengetriebe, also Herabsetzung des Lichteffekts bei an sich ausreichend heller Straße.
  • Nach Art der bekannten Systeme haben die benutzten Scheinwerfer Reflektoren von parabolischem Querschnitt, in deren Brennpunkt F sich etwa die Mitte der Lichtquelle A befindet. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden alle den Reflektor nicht treffenden Strahlen von der spiegelnden Belegung C D E der Glühlampe, deren Wandung den Brennpunkt F kugelförmig umschließt, derart zurückgeworfen, daß sie durch die Lichtquelle hindurch den Hauptreflektor erreichen und so die Lichtwirkung im Sinne der Forderung a verstärken.
  • Die Erfindung besteht nun darin, eine zweite Lichtquelle B von großer Länge in der Reflektorachse so anzuordnen, daß ihr vorderes Ende im Brennpunkt oder vor ihm und ihr hinteres in der Nähe des Scheitels 0 der Parabel liegt, derart, daß der kleinste noch spiegelnde Kreis des Reflektors vom Halbmesser y für die vom hintersten leuchtenden Punkt L ausgehenden Strahlen die Zone der stärksten seitlichen Ablenkung darstellt. L ist bestimmt durch die Gleichung wenn p der Halbparameter der zugrunde gelegten Parabel ist. Die Tiefe T des Reflektors wird dann so gehalten, daß der am stärksten abgelenkte Strahlenkreis S2 seinen vorderen Rand berührt und gerade noch frei austritt.
  • Der Einbau von Hilfslichtquellen außerhalb der Brennpunktgegend ist zwar bereits bekannt, doch liegen diese zumeist vor der Hauptlichtquelle und stehen in keinem funktionalen Zusammenhang mit dem eigentlichen Scheinwerfer, da sie gegen dessen Reflektor zumeist abgeblendet sind oder ihn nur unwesentlich ausnutzen. Sie dienen durchweg zum Erzielen einer diffusen Lichtwirkung im Stadtverkehr und beruhen auf der Abblendung der ausgesandten Lichtstrahlen durch Zwischenschaltung mattierter Teile o. dgl.
  • Demgegenüber liegt der vorliegenden Anordnung nachstehender Vorgang zugrunde: ' Ein in der Reflektorachse vom Brennpunkt bis zum Scheitelpunkt wandernder Lichtpunkt erzeugt auf einer gegenüberliegenden Projektionswand in seiner Ausgangsstellung einen kreisförmigen Lichtfleck (paralleles Strahlenbündel), der beim Fortschreiten des Lichtpunktes in einen sich immer mehr erweiternden Ring übergeht. Letzterer vergrößert sich, bis die . Strahlen von dem vorderen Reflektorrande abgeschnitten werden. Der durch seine eigenartige Lage ausgezeichnete Glühkörper B stellt eine fortlaufende Reihe solcher Lichtpunkte dar, so daß sich auf der Projektionswand gewissermaßen Ring auf Ring schiebt und eine einzige helle Kreisfläche von großer Ausdehnung, d. h. ein sehr breiter Lichtkegel ergibt. Infolge des eigenartigen Strahlenverlaufs in dem Paraboloid ergibt dieses eine von den Seiten nach der Mitte zu stetig zunehmende Helligkeit, wie sie zwecks Erfüllung der Forderung b erwünscht ist. Die seitliche Streuung dieser Kurvenbeleuchtung läßt sich bis zu jedem praktisch benötigten Winkel steigern durch Verkürzung des Reflektors (durch Zugrundelegung eines größeren P oder kleineren y), ' ohne daß dadurch der Wirkungsgrad der Fern-Beleuchtung (Lichtquelle A) Einbuße erleidet, da gleichzeitig die Spiegelbelegung der -Glüh- i Lampe zu erweitern ist.
  • Die wechselweise Einschaltung der beiden Lichtquellen erfolgt durch einen am Führersitz handlich angebrachten Umschalter, derart, daß in dessen vorderer Grenzstellung der Glühkörper A und somit die Fernbeleuchtung nach Forderung a zur Einschaltung gelangt, in der hinteren Grenzstellung dagegen der Glühkörper B also die Seitenbeleuchtung nach Forderung b.
  • In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform sind beide Glühkörper in einer Glühlampe vereinigt und bestehen aus einem einzigen Draht, dessen erste Hälfte von P ausgehend als Glühkörper B geradlinig bis R verläuft, während sich die zweite Hälfte von R aus als Glühkörper _l rückwärts um die erste windet, um in Q zu endigen. Der gesamte Leuchtfaden ist also in R halbiert; A und B j haben gleichen Widerstand, so daß für jeden ; der beiden Zwecke die ganze Energie ausgenutzt wird. Die Aufhängung des Glühfadens erfolgt durch kleine Häkchen, die in einer Glassäule befestigt sind. Letztere liegt oberhalb des Fadens und ist in der Abbildung der Übersichtlichkeit halber fortgelassen.
  • Die beiden Schaltstellungen an der Armatur der eingeführten Systeme, welche die Einschaltung der Hauptscheinwerfer und der kleineren Kurvenlampen bewirkten, bleiben zweckmäßig erhalten. Die eine Stellung I dieses Hauptschalters schließt nunmehr den Stromkreis über ein biegsames Kabel nach dem Umschalter am Führersitz und somit, je nach Stellung des letzteren, entweder über die eine Ader des doppeladerigen Verbindungskabels den einen Innenkontakt K der Swanfassung und der Lampe, den Zuführungsdraht K Q, den Leuchtfaden A, die gemeinsame Rückleitung R M, die äußere Wandung des Lampensockels, der Fassung und des Kabels an Masse oder - in der hinteren Stellung des Umschalters - über die zweite Ader des Kabels, den zweiten Innenkontakt G der Lampe, den Leuchtfaden B, gleichfalls an die Rückleitung R M und Masse.
  • Ist dagegen der Hauptschalter auf Stellung II gebracht, so wird der Stromkreis unter Umgehung des Umschalters über einen Widerstand direkt an die zum Glühkörper B führende Kabelader gelegt, so daß letzterer zum schwachen Erglühen kommt. Die Größe des Widerstandes kann so bemessen werden, daß die Lichtstärke des Glühkörpers B in Erfüllung der Forderung c nur gerade ausreicht, um im Straßenverkehr auffällig zu wirken.
  • Um beim Einsetzen von Glühlampen ein Vertauschen der Innenkontakte G und K zu vermeiden, werden die seitlichen Widerlager am Lampensockel und dementsprechend die Ausschnitte im Fassungsmantel in verschiedener Breite ausgeführt. Es wird dadurch verhindert, daß etwa zugleich ein Scheinwerfer auf Fernbeleuchtung und ein zweiter parallel geschalteter auf Seitenbeleuchtung brennt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH Scheinwerfer mit zwei wechselweise einschaltbaren Lichtquellen im Innern eines parabolischen Reflektors, die beide den Reflektor voll bestrahlen, ihm also gleichwertig zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lichtquelle langgestreckt in der Achse des Reflektors - liegt und vom Brennpunkt bis in die Nähe des Scheitelpunktes reicht, # um einen breiten Lichtkegel zu erzielen, während die andere zur Erzielung fast parallelen Strahlenaustritts die übliche Lage in der Bremipunktgegend hat.
DE1921348718D 1921-02-12 1921-02-12 Automobil-Kombinations-Scheinwerfer fuer spitzen und breiten Lichtkegel Expired DE348718C (de)

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