DE3486C - Flug-Apparat - Google Patents

Flug-Apparat

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Publication number
DE3486C
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DE
Germany
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wings
balloon
rods
movement
flight apparatus
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Active
Application number
DENDAT3486D
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English (en)
Original Assignee
DR. G. ACKERMANN in Sagan
Publication of DE3486C publication Critical patent/DE3486C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/04Man-powered aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Auf beiliegenden Zeichnungen stellt:
Fig. ι eine Längsansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht des Apparates dar.
Der Ballon A besitzt eine länglich gestreckte Form, ist nach vorn etwas zugespitzt und nach* hinten etwas mehr abgerundet. Er ist bestimmt, ein leichteres Gas als Luft aufzunehmen (Wasserstoff, Leuchtgas etc.) und besteht aus einem Netzwerk α und dem üblichen gefirnifsten Seidenstoffe, wie er für derartige Zwecke verwendet wird. Der Ballon wird von einem System fester Stäbe B umfafst, welche einestheils dem Ballon mehr Halt geben, anderentheils aber die Verbindung desselben mit dem Fliegenden vermitteln sollen.
Das dem Ballon zu gebende Tragvermögen richtet sich nach der Constitution des Fliegenden, man wird jedoch gut thun, nicht viel unter das Gewicht des Apparates sammt Fliegen-, den zu gehen, so dafs dem letzteren nur der Widerstand gegen Vorwärtsbewegung zu überwinden verbleibt. Der Fliegende hängt in einem Panzer C1, welcher so angebracht wird, dafs er der Bewegung von Armen und Beinen nicht hinderlich ist. Dieser Panzer wird umgeschnallt und ist mit dem Gestell B des Ballons durch mehrere Stäbe D derartig verbunden, dafs der Ballon selbst noch alle Stellungen in der Verticalebene annehmen kann.
Mit dem Panzer ist zugleich ein Gestell E verbunden, welches die festen Drehpunkte für die Flügel F abgiebt. Die vier Flügel sind derartig mit einander verbunden, dafs die beiden oberen F hochgehen, wenn die unteren G herabgehen. Sie sind mit jalousieartigen Klappen b versehen, welche sich öffnen, wenn die Flügel sich heben, sich aber von selbst schliefsen und der Luft Widerstand entgegensetzen, wenn die Flügel sich senken.
Die Stangen d der Flügel F sind bei / drehbar an dem Gestell E befestigt und werden von den Armen des Fliegenden bewegt; sie sind durch die Stangen h mit dem Ballon und durch die Stangen i mit den unteren Flügeln G verbunden. Die Stangen g der letzteren sind bei k mit dem Gestell E drehbar verbunden. Die Bewegung der unteren Flügel nach abwärts wird durch die Bewegung der Füfse unterstützt, welche in irgend einer passenden Weise auf die Stangen übertragen wird. Wie Fig. 2 zeigt, ist hier beispielsweise eine Traverse / angewendet, deren Enden durch Schnüre m, welche über Rollen η gehen, mit den Hebeln 0 verbunden sind, die. in,/ ihren Drohpunkt haben, und mit ihren Augen q an die Verbindungsstangen i greifen.* ■ ...
Die Wirkungsweise dieses Flügel-Apparates ist folgende: ...'./■ ' ■
Der Fliegende bringt zugleich seine Arme herunter und zieht die Beine herauf. Beim Herunterziehen der Arme kann, er eine bedeutende -Kraft entwickeln, so dafs durch die abwärtsgehende Bewegung der oberen Flügel F dem ganzen System eine gewisse aufsteigende Bewegung verliehen wird; die unteren Flügel. bewegen sich hierbei aufwärts, während der Vordertheil des Ballons eine. nickende Bewegung annehmen wird. In dem hierauf folgenden Stadium kommen die Beine des Fliegenden zur Geltung und, bewirken die Abwärtsbewegung der unteren und Aufwärtsbewegung der oberen Flügel, was noch durch aufwärts wirkende Kraft des Ballons begünstigt wird. Da man bei der tretenden Bewegung eine grofse Kraft auszuüben im Stande ist, so ist einleuchtend, dafs durch die beschriebene Vertheilung der Arbeit die Muskelkraft des Fliegenden am günstigsten ausgenutzt wird.
Eine Steuerung findet dadurch statt, dafs die' oberen Flügel nach der entsprechenden Richtung hin bewegt werden, was infolge der beweglichen Befestigung der .Flügelstangen d ermöglicht wird.
Nach Erforderüifs kann man. jedoch auch mit dem Apparat ein passend construirtes Steuer verbinden.
Die Lage des- Ballons in Bezug auf den Fliegenden kann je nach Erfbrdernifs durch Verlängerung. oder Verschiebung der Stangen D und h verändert .werden.* ,
.Schliefslich wird bemerkt, dafs die Verbindung der oberen Flügel mit den. unteren noch modificirt werden, kann, wenn nur die wechselweise Bewegung der Flügel beibehalten wird. .·.... Patent-Anspruch:
DeryorheschriebeneFlug-Apparat, insbesondere die Combination des Ballons A mit dem Panzergesten C, der die.Lagerung für zwei obere und zwei uiiteVe Flügel abgiebt, die wechselweise von dem; Fliegenden bewegt werden. Die Flügel sind mit; jalousieförmigen Klappen versehen, welche, sich gegen den Wind schliefsen,. mit dem Wind 'öffnen. ■
Hierzu 2 Blatt .Zeichnungen.

Claims (1)

  1. PATENTSCHRIFT
    1878.
    Klasse 77.
    Dr. GEBHARD ACKERMANN, in SAGAN. Flug-Apparat.
    Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1.878 ab.
DENDAT3486D Flug-Apparat Active DE3486C (de)

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