DE348202C - Vorrichtung zur Regelung der Druckmittelzufuhr fuer das Abblasen des an taschenfoermig gestalteten Filterflaechen von Trockengasreinigern anhaftenden Staubes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung der Druckmittelzufuhr für das Abblasen des an taschenförmig gestalteten Filterflächen von Trockengasreinigern anhaftenden Staubes Es ist bekannt, mit Hilfe von düsen, welche parallel an der Filterfläche vorbeigeführt werden oder an welchen die Filterfläche parallel entlanggeführt wird, den an letzterer anhaftenden Staub abzublasen. Um diese an sich bekannte Düsenanordnung auch hei taschenförmig gestalteten Filterflächen in Anwendung bringen zu können, werden erfindungsgemäß Abblasedüsen mit verstellbaren Abschlußorganen verwendet, die während des Betriebes zur Regelung des Austrittsquerschnitts des Druckmitteis (lienen und derart eingebaut sind, daß der Druckmittelstrom innerhalb der Düsen in mehrere verschieden gerichtete Ströme zerteilt wird. Durch diese verschiedenartig gerichteten Ströme wird einerseits eine Bestreichung der Taschenwände bis in die rückwärtigen Ecken crzielt, und weiterhin können die Abblaseströme so gerichtet werden, daß sie innerhalb der Filtertaschen zusammentreffend, eine Gaserdiclltung hervorrufen, die ihrerseits ein Aufblähen der Filtertaschen zur Folge hat. Sobald das Einströmen des Druckmittels in eine Tasche beendet ist, schnellen die aufgeblähten Taschenwandungen in ihrc ursprüiigliche Lage zurück. Dieses Erzittern der Taschenwandungen hat dann ein Abschüûtteln der fest anhaftenden Staubteilchen zur Folge, so daß besondere Abklopfvorrichtungen für den fester anhaftenden Staub unnötig werden.
• In der Zeichnung zeigen die Abb. I und 2 eine beispielsweise Gesamtanordnung der Düsen mit der Verstellyorrichtung für die Abschlußorgane, während die Abb. 3 bis 7 eine Anzahl verschiedener Ausbildungsmöglichkeiteii des Erfindungsgegenstandes darstellen.
• 15s bezeichnet a den Düsenkörper, dem das Druckmittel in beliebiger N\7eise zugeführt wird und der um den Zapfen b bzw. in dem Lager c drehbar angeordnet ist. In die Düse a ist ein schneidenförmiges Abschkißorgan d eingebaut, welches sich z. B. auf Leisten c führt und durch Zugstangen f vermittels der Schraubenspindel g und des Handrades h verschoben werden kann. Durch Drehen des Handrades h findet eine vertikale Verschiebung der Spindel g statt, die zur Folge hat, daß sich die mit ihr gelenkig verbundenen Verbindungsstangen f gegenüber der Spindel g und dem Düsenkörper geneigt einstellen.
• Diese Stellung ist in Abb.I durch dünne Linien veranschaulicht. Wie aus der Abbildung ersichtlich, hat diese Verschiebung auch eine Verschiebung der Verbindungsstelle der Stange f mit dem Abschluß organ d zur Folge, d. h. das Abschlußorgan d verschiebt sich um das angedeutete Maß nach innen, wodurch der Ausströmkanal im Düsenkörper geöffnet wird.
• Beim Zurückdrehen des Handrades h bewegen sich die Verbindungsstangen f immer mehr in die horizontale Lage, so daß sich der vorbeschriebene Vorgang in umgekehrter Weise wiederholt und das Abschlußorgand in die geschlossene Stellung zurückbewegt wird. In ähnlicher Weise kann natürlich auch die Verschiebung der Abschlußorgane m erfolgen.
• Die Filtertaschen sind mit i bezeichnet.
• Bei der vorbeschriebenen Einrichtung, die es ermöglicht, den Druckmittelaustrittsquerschnitt während des Betriebes zu regeln, wird das aus der Düse ci ausströmende Druckmittel in derartig verschieden gerichtete Ströme zerlegt, wie es die Erzielung eines guten Reinigungsvorganges erfordert.
• Aus der Zeichnung geht hervor, daß die Ausführungen verschieden sein können, ohne hierbei aus dem Rahmen des Erfindungsgegenstandes zu fallen. So werden bei der Ausbildung nach den Ahb. 1 bis 3 lediglich zwei einander schneidende Druckmittel ströme in die Taschen i geleitet. um in letzteren einen Überdruck zu erzielen. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein. daß durch Zusatzschlitze k gemäß der Abb. 4 ein direktes T3estreichen der inneren Taschenwände durch besondere Druckmittelströme erfolgt. Hierbei sind die Zusatzschlitze in Al>l). 4 als unveränderlich und durch das Abschlußorgan d gleichzeitig mit der Hauptaustrittsöffnung der Düse a abschließbar gedacht.
• Gemäß Abb. 5 bewegt sich das Abschlußorgan d gegenüber der Düse a nach außen und erzeugt zwei divergierende, die Filterwände bestreichende Ströme, deren Richtung # wie übrigens auch in Alh. 4 und 6 - so gewählt werden kann, daß sie der Diagonale der Tasche i entspricht und eine Bestreichung der Wände bis in die rückwärtigen Ecken gestattet.
• In Abb. 6 sind Zusatzabschlußorgane m vorgesehen, die gemeinsam oder getrennt bzw. in veränderlicher Abhängigkeit vom Organ d bewegt werden können, so daß wahlweise oder gleichzeitig ein zentraler und zwei divergierende Drucktnittelströme entstehen.
• Durch Abb. 7 ist eine Ausführungsform zur Darstellung gebracht, bei welcher ein zweiteiliges Abschluß organ d vorgesehen ist, wobei die Bewegung der Einzelteile desselben sowohl in der Längsrichtung der Düse als auch gegen bzw. auseinander ermöglicht ist. Es kann bei dieser Ausbildung sowohl mit einem veränderlichen zentralen Strom oder mit zwei konvergierenden Strömen als auch mit einer Vereinigting aller Ströme gearbeitet werden.
• Die Wahl der Bewegungsmittel für die Zusatz- bzw. Teilabschlußorgane ist in sämtlichen vorerwähnten und allen weiteren noch denkbaren Fällen ohne weiteres im Rahmen geläufiger fachmännischer Maßnahmen gelegen und bedarf keiner. weiteren Erläuterung.
• An Stelle der in Abb. 2 dargestellten einzigen Düse können im Bedarfsfalle naturgemäß auch eine entsprechende Anzahl gleicher oder verschiedener, z. B. das Bestreichen der Filterwände und das Komprimieren des Druclmittels innerhalb der Filtertaschen nacheinander vornehmen der Düsen Anwendung finden, wobei die Querschnittsveränderungen der Düsen gemeinsam oder unabhängig rig-oneinander erfolgen können.

Claims (1)

1. PATENT ANSPRUCH : Vorrichfting zur Regelung der Druckmittelzufuhr für das Abblasen des an taschenförmig gestalteten Filterflächen von Trockengasreinigern anhaftenden Staubes, bei welcher die zum Abblasen des Staubes dienell (le Düse an den f&ststehenden Filtertaschen vorbeigeführt wird oder die Filtertaschen an den feststehenden Düsen vorbeigeführt werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Abblasedüsen mit verstellbaren Abschlußorganen, die während des Detriebes zur Regelung des Austrittsquerschnittes des Druckmittels dienen und derart eingebaut sind, daß der Druckmittelstrom innerhalb der Düse in mehrere verschieden gerichtete Ströme zerteilt wird.