DE347549C

DE347549C - Anschlussplatte zum Verbinden von hoelzernen Baugliedern

Info

Publication number: DE347549C
Application number: DE1918347549D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-12-31
Filing date: 1918-12-31
Publication date: 1922-01-21

Description

Ergänzungsblatt zur Patentschxift 34'7549 Klasse 3'7b. Gruppe 5, Das Zusatzpatent 34'7549 ist infolge der am 17.- fa,nuar.1925 eingegangenen Verzichterklärung auf das Hauptpatent 313110 selbständig geworden, Anscblußplatte zum Verbinden von hölzernen Baugliedern. Gegenstand .der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Anschlußplatte nach Patent 313110, .durch welche Binder aus einzelnen Brettern oder aus Bretterlagen miteinander verbunden werden,. Der Erfindung gemäß ist die Anschlußplatte mit einer den Verbindungsbolzen dicht umschließenden Nabe oder Hülse versehen, die in das Bohrloch der Hölzer hineinragt. Weiterhin isst der Erfindung gemäß die Außenfläche der Anschlußplatte aufgerauht oder mit zentrisch angeordneter Nut bzw. Wulst versehen, so daß durch das Aneinanderlegen und Ineinander-greifen j e zweier solcher Platten eine unmittelbare Übertragung der auftretenden Spannungen von Glied zu Glied stattfindet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine Anschlußplatte und die Abb. 2 und 3 die dazugehörige Seiten- bzw. Unteransicht. Abb. q. ist eine schaubildliche Darstellung eines Teils der Platte mit ,den Zähnen. Abb. da zeigt eine Gegenplatte im Schnitt, während die Abb. 5 und 6 die Anwendung der Platte an einem gegliederten mehrteiligen Binder in Oberansicht bzw. im Schnitt zeigen.
Die viereckige Anschlußplatte h, die zweckmäßig aus Guß hergestellt wird, ist an zwei gegenüberliegenden Endkanten mit Zähnen i versehen, von denen die beiden äußersten Zähne länger gehalten sein können. Außerdem ist die Platte mit einer Nabe b:zw. Hülse k versehen, die in das Bohrloch hineinragt und den Befestigungsbolzen g auf eine möglichst große Länge dicht umschließt. Die Innenfläche der Platte kann an dem Holz bündig oder hohl aufliegen. Ferner kann die Außenfläche der Platten aufgerauht oder mit zentrisch angeordneter Nut in bzw. Wulst ia versehen sein. Die Platten können in zweifacher Weise verwendet werden, entweder, wie in der Hauptpabenschrift dargestellt, derart, daß sie von außen als Schraubenunterlagsplatten auf die durch den Bolzen zu verbindenden, dicht aneinanderliegenden Hölzer gelegt werden, oder derart, daß zwischen je zwei Hölzer ein Paar von Anschlußplatten eingeschaltet ist, welche sich mit ihren in den zentrischen Nuten und Federn ineinandergreifenden Außenflächen gegeneinanderlegen und durch einen gemeinsamen Bolzen zusammengehalten werden. Im ersteren Falle wird durch die den Bolzen dicht umgebende Nabe die der Biegung ausgesetzte Länge des Bolzens und,daherdieBiegungsbeanspruehung des Bolzens verringert, während an seiner Scherbeanspruchung nichts geändert wird. Im zweiten Falle werden die Stabkräfte von Platte zu Platte durch die Aufrauhungen oder den Nut- und Federeingriff auf den Rückseiten unmittelbar übertragen und von den Platten auf die Stäbe durch die Naben und die Zähne. Die Bolzen dienen hier nicht zur Kraftübertragung, sondern nur zum Zusamanenhalten der Konstruktion.
In den Abb. 5 und 6 ist die letztere Anwendungsart der Platten an einem Beispiel gezeigt. Die Platten werden zweckmäßig schrägliegend angeordnet, damit die Zähne l sowohl bei den längsliegemden Bretterlagen a als auch bei .den querliegenden Bretterlagen b möglichst viel Holzfasern erfassen und zur Beanspruchung heranziehen. Wie aus Abb. 6 ersichtlich, legen sich die Platten des zwischen je zweiBretterlagen angeordneten Plattenpaares mit ihren Rückseiten gegeneinander und werden ,durch einen gemeinsamen Bolzen zusammengehalten. Die Platten dienen hierbei sich gegenseitig als Anschluß und zur unmittelbaren Kraftübertragung. Die Bolzen laufen durchweg in Eisen und lassen sich leicht einziehen, was eine Ersparnis an Arbeit und Zeit beim Zusammenbau der Binder ergibt.

Claims

PATENT-ANsPRÜC$E: i. Anschlußplatte zum Verbinden von hölzernen Baugliedern nach Patent 313110, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit einer den Verbindungsbolzen dicht umschließenden Nabe oder Hülse versehen ist, die in das Bohrloch der Hölzer hineinragt.
2. Anschlußplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Platte aufgerauht oder mit zentrisch angeordneter Nut bzw. Wulst versehen ist.
3. Verbindung von Baugliedern mit Anschluß:platten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen j e zwei Hölzer ein Paar von Anschlußplatten eingeschaltet ist, welche sich mit ihren in den zentrischen Nuten und Federn ineinandergreifenden Rückenflächen gegeneinanlderlnegen, mit ihren Naben in die .Hölzer eingreifen und durch einen gemeinsamen Bolzen zusammengehalten werden.