DE347255C

DE347255C - Kartenlupe

Info

Publication number: DE347255C
Application number: DENDAT347255D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-01-19

Description

Kartenlupe. Die Betrachtung von Kartenmikrodiapositiven mittels optischer Vergrößerungssysteme hat ohne Meßmöglichkeiten nur bedingten Wert. Die Anordnung von Winkel- und Streckenmeßeinrichtungen zwischen Vergrößerungsystem und Diapositiv ist nur benutzbar, solange sich Vergrößerungssystem und Diapositiv nicht gegeneinander bewegen. Die Erfindung ermöglicht ein von einem zum anderen Kartenpunk, fortschreitendes Messen, ohne das Diapositiv dabei anzugreifen, und zwar besteht sie in eine-Vorrichtung, mittels deren eine bestimmte Stelle markiert werden kann.
In der Zeichnung ist eine für See- und Luf:-fahrer geeignete Ausführungsform einer Kartenlupe dargestellt durch eine Aufsicht I, eine Aufsicht auf einen Schnitt II und einen Querschnitt III.
Die von den Batterien z gespeiste Lampe a beleuchtet das Diapositiv 3 von unten. Die Lupe q. dient zur Vergrößerung der Diapositive. Die mit der Lupe verbundene Scheibe 5 trägt' einen bis zum Mittelpunkt-reichenden Markenstrich mit einer Einteilung. Diese Einteilurg ist dem Kartenmaßstabe angepaßt. [Die Glasscheibe 5 ist auswechselbar. Die Lupe i!-.t drehbar in Ring 6 angeordnet. Diese Drehbarkeit kann durch Bremse 7 abgebremst werden. Zwei Einlassungen 8 ermöglichen ein Bewegen des Ringes 6. Der weitere Ring 9 trägt de: i Ring 6 drehbar in sich. Die Exzenterbremsen io verbinden die Ringe 6 imd 9 fest miteinander. Auf dem Kastendeckel liegt nun noch um den Ring 9 genau passend der Teilungsring i1, der gedreht und dann festgeschraubt werden kann (hier nicht gezeichnet). Die Bremse 12 hält den Ring 9 im Kastendeckel fest. Das Diapositiv, hier ein Glasdiapositiv, ruht in einem Schlitten, der durch die Mikrometerschrauben 13 und 14 in senkrechter und wagerechter Richtung verschoben werden kann. Ein vom Ring 9 getragener Faden ist zusammen mit dem eingeteilten Markenstrich 5 der Lupe in Abb. i im Gesichtsfeld der Lupe eingezeichnet.
Ein mit Farbe gefülltes Röhrchen 15 kann durch Druck auf ein aus dem Kasten herausragendes Hebelende an die Unterseite des Diapositivs gedrückt werden.
Es lassen sich auch Vorrichtungen zum Verwenden von Filmdiapositiven anbringen, bei denen die Filmbänder gleich auf Rollen aufgespult werden, die im Kasten liegen. Ein außen ablesbares, mit den Rollen verbundenes Zählwerk, wie man es bereits bei den Kinofilmen verwendet, kann dabei das Aufsuchen der Filmwarten erleichtern. Auch kann die Beleuchtung unter Fortfall der künstlichen Lichtquelle im Kasten von außen direkt oder mittels Spiegeleinrichtungen erfolgen.

Claims

PATENT-ANSPR UcHE: i. Kartenlupe mit durch geeignete Bewegungsvorrichtungen und hieran vorgesehenen Einteilungen genau einstellbarem Rahmen für die von hinten beleuchtbaren transparenten Karten, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (2, i5), mittels deren ein der Einstellung der Karte (3) entsprechender Punkt entfernbar markiert werden kann.
2. Kartenlupe nach Anspruch i, bei der sich die Karten auf einem Filmbande befinden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Kartenfilm verbundenes Zählwerk vorgesehen ist.