DE346861C - Griffhalter fuer Sicherheitsrasiermesserklingen - Google Patents

Description

• Griffhalter für Sicherheitsrasiermesserklingen. Gegenstand der Erfindung ist ein Griffhalter für Sicherheitsrasiermesserklingen zum Abziehen und Schleifen ihrer vier Schneideflächen. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung des Halters und der Klingenbefestigung darin. Die Zeichnung zeigt in Abb. i den Griffhalter von oben, zur Aufnahme der Klinge geöffnet, Abb. 2 den Griffhalter von oben mit der Klinge in der Arbeitslage, Abb.3 Seitenansicht des Griffhalters im Schnitt mit frei pendelnder Klinge, Abb. q., 5,und 6 schematische Darstellung der Klingenlagen vor und während des Abziehens. Der Halter wird von zwei Halterschienen b und c gebildet, die an den freien Enden einer in Schlaufenform gebogenen Feder a sitzen und von derselben, wie in Abb. i ersichtlich, auseinandergespreizt werden.
• An der Schiene b sind senkrecht dazu zwei, der Entfernung der Löcher in den Klingen entsprechend, zweckmäßig flach ausgebildete Steckstifte d befestigt, welche nur einen Teil der Klingenstecklöcher ausfüllen, sowie ein auf der Schiene b drehbarer Haken e. Die Schiene c kann zur Schiene b in Parallellage gebracht und durch den Haken e in dieser Lage festgehalten werden, wobei die Stiftenden der Steckstifte d in die Vertiefungen g der Schiene c eintreten. Ist die Klinge h über die Stifte d gesteckt und der Halter durch den Haken e geschlossen, so erfolgt das Abziehen der Klinge auf den Riemen in folgender Weise Die Vorrichtung wird zunächst so gehalten, daß die beiden Schienen b, c vertikal liegen und die Klinge die in den Abb. 3 und q. angedeutete Lage einnimmt. Bei der leisesten Berührung des Riemens seitens der Klinge und einer gleichzeitigen Bewegung des Halters nach rechts öder links kippt die Klinge jedesmal nach der Bewegungsseite, wobei abwechselnd eine Schiene auf dem Riemen aufliegend als Führung dient, die andere Schiene auf der entgegengesetzten Seite auf die Klinge drückt. Ein wirksames Schleifen erfolgt bei entsprechendem Druck erst in dieser Lage. Durch kurzes Abheben der Vorrichtung vom Riemen in den Hubwechseln pendelt die Klinge automatisch nach der entgegengesetzten Seite und nimmt dann die Lage für die Rückwärtsbewegung ein (Abb. 5 und 6). Auf diese Weise werden zwei Schneideflächen einer Schneide abgezogen. Dasselbe geschieht nach einer Drehung der Vorrichtung um 18o0 mit den beiden anderen Schneideflächen der zweiten Schneide. Da die Klinge beim Abziehen leicht durchgebogen wird, erhalten ihre Schneiden einen spitzen Schneideflächenwinkel.
• Um eine leichtere und sichere Handhabung des Apparates zu gewährleisten, ist der auf der Achse k sitzende Griff i drehbar angeordnet und am Ende mit einer Aussparung l versehen, in der eine federnde Reibungsplatte o untergebracht ist, die dort durch Scheiben und Nietkopf m gehalten wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Griffhalter für Sicherheitsrasiermesserklingen zum Abziehen ihrer vier Schneideflächen bei automatischer Klingenwendung mit Steckstiften zum Halten der Klinge an der einen Halterschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (d) in der Richtung der Klingenwendeachse, zweckmäßig flach ausgebildet, nur einen kleinen Teil der runden Klingenstecklöcher ausfüllen und in der Länge etwa einer halben Klingenbreite zwischen zwei Richt- und Stützschienen für die Klingen in ihrer Schleiflage (b, c) an einem um die Griffachse drehbaren Bügel (a) o. dgl. an der einen Schiene (b) festsitzen, während die andere (c) sich in symmetrischer Lage an die Stiftenden anlegt, und daß beide Schienen zum Einlegen und Herausnehmen der Klinge gegeneinander beweglich, in der Arbeitslage einander parallel festgelegt werden.
2. 2. Griffhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterschienen (b, c) an den freien Enden einer in Schlaufenform gebogenen Feder (a) sitzen, die ein Auseinanderspreizen der Schienen zum Einführen der Klinge gestatten, und daß die beiden Arme (b, c), in die Parallellage gebracht, durch einen Haken (e) o. dgl. in dieser Lage festgehalten werden.
3. 3. Griff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Achse (k) des Griffes (i) drehbare Schienenhalter durch eine federnde Unterlagscheibe (o) am Achsen- und Griffende mit einer gewissen Reibung an die Stoßfläche des Griffes (i) angedrückt wird, um ein zu leichtes Drehen des Schienenhalters zu verhindern.