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Bierglasuntersatz mit Zählwerk. Gegenstand der Erfindung ist ein mit
Zählwerk versehener Bierglasuntersatz, der sich von bekannten, dem gleichen Zwecke
dienenden Vorrichtungen dadurch unterscheidet, daß der Griff des Zählwerkschalthebels
nach dem Einstellen auf die letzte Zählstelle selbsttätig in das Innere des Untersatzes
verschwindet, wodurch dem Gast wie bisher schon jeder für den Wirt oder die Bedienung
nachteiliger Eingriff unmöglich gemacht, dem Befugten jedoch
mittels
eines passenden Stellorgans die erneute Einstellung des Zählwerks ermöglicht wird.
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Das selbsttätige Verschwinden des Betätigungsendes des Zählwerkschalthebels
in das Innere des Untersatzes nach dem Einstellen auf die letzte Zählstelle erfolgt
dadurch, daß der genannte Hebel unter Einfluß einer Feder mit seinem Schaltstift
in eine tiefere Rast des Zählrades einfällt, aus der er von befugter Hand an einem
besonderen Zapfen nur mit einem besonderen Stellorgan wieder ausgehoben und erneut
schaltbereit gemacht werden kann. Derartige tiefe Rasten, in die ein Sperrorgan
einfällt, sind bereits bekannt. Der Fortschritt diesen gegenüber besteht in dem
Fortfall besonderer in tiefe Rasten einfallender Sperrorgane, wie sie bisher benötigt
wurden, und die bei Versuchen, das Zählwerk weiterzudrehen, leicht zerbrochen werden
können. Nach der Erfindung sind solche Versuche von vornherein dadurch unmöglich
gemacht, daß eben der Griff des Schalthebels verschwindet.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen mit Zählwerk
versehenen Bierglasuntersatzes in Abb. i im Aufriß, von der Schaltseite aus gesehen,
veranschaulicht.
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Abb. 2 ist. ein senkrechter Querschnitt durch den Untersatz, und Abb.
3 ist eine Oberansicht bei fortgenommener Deckkapsel.
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Während die Abb. i bis 3 den Untersatz in Ruhelage bei Einstellung
auf Null veranschaulichen, zeigt Abb. 4 den Untersatz in Oberansicht bei fortgenommener
Deckkapsel, wenn das Zählrad auf die letzte Zählstelle eingestellt und der Griffknopf
des Schalthebels in das Innere des Untersatzes zurückgezogen ist; das in das Untersatzinnere
eingeführte Stehorgan zur erneuten Einstellung des Zählwerks auf Null ist strichpunktiert
angedeutet.
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In der Standkapsel a des Untersatzes ist um die Stiftschraube b das
Zählrad c leicht drehbar gelagert. Die Rückseite des Zählrades c trägt die Ziffern
o bis ii, die durch ein im Boden der Standkapsel a vorgesehenes Fenster
d
sichtbar sind. Den Ziffern o bis ii entsprechen am Umfang des Zählrades
c angeordnete Rasten r, von denen die Rast r1 so tief bemessen ist, daß das Griffende
f des mit seinem Längsschlitz g um die Stiftsschraube b drehbaren Schalthebels
h durch eine Zugfeder i in das Innere des Untersatzes zurückgezogen
werden kann, sobald der an der unteren Seite des Schalthebels h angeordnete
Schaltstift k in die Rast v1 einfällt. Dies erfolgt selbsttätig, sobald das
Zählwerk durch seinen einen Schlitz x in den Mänteln der Stand- und Deckkapsel a,
s
lose durchgreifenden Schalthebel h auf die letzte Zählstelle (ix) eingestellt
ist (Abb.4). Der Schlitz x ist dort, wo sich der Schalthebel h in seiner jeweiligen
Endlage befindet (Abb. i), derart erweitert, daß dessen Griffknopf f beim Zurückschnellen
in das Untersatzinnere bequem durchschlüpfen kann.
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Von einer Rast y zur anderen steigt der Umfang des Zählrades c etwas
an, so daß der Schaltvorgang erleichtert und die an der Mantelinnenseite der Standkapsel
a angeordnete federnde Sperrklinke m sicher angreifen kann. Durch die Sperrklinke
m und dadurch, daß der Schalthebel h mit seinem Knopf f bei in den
Schlitz x Anschlag findet, wird jede rückläufige Bewegung des Zählrades c unmöglich
gemacht.
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Bei Benutzung des Untersatzes als Bierzähler wird das Zählwerk auf
Null eingestellt (Abb. 3). Soll das erste Glas gezählt werden, so bewegt man den
Schalthebel A an seinem Knopf f im Sinne des Pfeiles I (Abb. 3) bis an das Ende
des Schlitzes x, wobei der Schaltstift k unter Spannung der Feder
i in die nächste Rast r des Zahnrades c einfällt und dieses nach Loslassen
des Hebels A im Sinne des Pfeiles II um eine Rastenentfernung mitnimmt. Dadurch
wird die Ziff er. x in dem Fenster d sichtbar, und gleichzeitig wird das Zählrad
c in dieser Stellung durch die Sperrklinke m festgestellt. Dieser Vorgang kann fortgesetzt
werden, bis die Ziffer ii in dem Fenster d erscheint (Abb. 4). In dieser Stellung
der Zählvorrichtung ist das Griffende f des Schalthebels A im Innern des Untersatzes
verschwunden und kann nur von befugter Hand an einem besonderen Zapfen
z des Hebels 1a mittels eines besonderen Stehorgans y erneut schaltbereit
gemacht werden.