DE346450C - Einrad - Google Patents

Einrad

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DE346450C
DE346450C DE1919346450D DE346450DD DE346450C DE 346450 C DE346450 C DE 346450C DE 1919346450 D DE1919346450 D DE 1919346450D DE 346450D D DE346450D D DE 346450DD DE 346450 C DE346450 C DE 346450C
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DE
Germany
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rim
unicycle
inner rim
machine
outer rim
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Expired
Application number
DE1919346450D
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English (en)
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GUSTAV BRUNE
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GUSTAV BRUNE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K1/00Unicycles

Description

  • Einrad. Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein neues Einrad, welches für Sportzwecke und auch zur Benutzung für größere Kinder besonders geeignet ist.
  • Von den bereits bekannt gewordenen Arten solcher Einräder unterscheidet sich das vorliegende in vorteilhafter Weise durch seine einfache und solide Einrichtung, welche unter tunlichster Vermeidung aller Kraftverluste, durch Reibung und infolge eines eigenartigen Übertragungsmechanismus eine ungemein günstige Ausnutzung der aufgewendeten Arbeitskraft ermöglicht.
  • Das neue Einrad besteht aus einer äußeren, zweckmäßig mit irgendeiner Gummi- oder ähnlichen Bereifung versehenen Felge, welche sich beim Fahren auf dem Boden abrollt und einen entsprechend kleineren Innenkranz, in dem sich ein Sitz für den Fahrenden nebst einer lenkstangenartigen Griffstütze für denselb 2n befindet. Diese Außenfelge und der Innenkranz sind aus im Querschnitt U-förmigem Material hergestellt, und zwar so, daß die offene Seite der Außenfelge nach innen und die off --ne Seite des Innenkranzes nach außen gerichtet ist, d. h. derartig, daß die offenen Seiten der Auß--nfelge und des Innenkranz3s einander zugekehrt sind. Zwischen der Außenfelge und dem Innenkranze sind eine geeignete Zahl von Gleitrollen vorgesehen, welche in den beiden U-förmigen Nuten laufend, die Felge und den Kranz in gleichem konzentrischen Abstande halten. Diese Gleitrollen sind in einem breiten, sich vom Rade aus nach einer jedenSeite nach außen erstreckenden Laufreifen frei drehbar gelagert. Nachdem der Fahrende auf seinem Sitz im Innerkranz Platz genommen und seiner Maschine durch Abstoßen mit dem Fuße vom Boden den ersten Antrieb gegeben hat, genügt für die weitere Fortbewegung, daß er mit den Füßen zu beiden Seiten des Rades auf den seitlich ausladenden Flächen des Laufreifens eine Art von Gehbewegung ausführt, durch welche c' er Laufreifen in eine drehende Bewegung versetzt wird. Infolge dieser Drehbewegung des Laufreifens werden die auf demselben gelagerten Gleitrollen gleichzeitig auf dem Innenkranz und in der Außenfelge abgerollt. Weil hierbei der Innenkranz durch das in demselben exzentrisch wirkende Gewicht des Fahrenden an der Drehung verhindert wird, muß sich die Außenfelge in der doppelten Geschwindigkeit des Laufreifens drehen, so daß dieMaschine in doppelter Übersetzung durch den Antrieb des Laufreifens fortbewegt wird.
  • Um das Gleiten der Rollen in den beiden U-förmigen Kränzen zu verhindern, können dieselben aus einem geeigneten Material, wie Walroßleder u. dgl., in der Art der Fiiktionsrollen hergestellt werden, wobei gleichzeitig die beiden Kränze im Grunde mehr oder weniger geraubt oder nach Art eines sogenannten Planetengetriebes mit Innenverzahnungen im Eingriff mit an den Rollen anzubringenden Außenverzahnungen versehen werden können.
  • Zum Lenken der Maschine genügt eine geringe seitliche Verschiebung des Schwerpunktes durch entsprechende Neigung des Körpers des Fahrenden. Die Handhabung dieses neuen Einrades ist außerordentlich einfach und leicht zu erlernen, so daß es sich evtl. in möglichst einfacher Ausführung gut zur Verwendung für Kinder eignet.
  • Je größer der Durchmesser der Gleitrollen gewählt wird, umso größer wird selbstverständlich bei gleicher Antriebsgeschwindigkeit des Laufreifens die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Maschine, so daß dieselbe bei entsprechender Dimensionierung auch für Sportzwecke große Vorteile bietet, im besonderen aus dem Grunde, weil durch die Eigenartigkeit der Übersetzung der Kraftverlust infolge von Reibung auf ein Minimum reduziert wird.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform eines Einrades nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung, und zwar stellen dar Abb. i das neue Einrad in einer Seitenansicht, Abb. 2 einen mittleren vertikalen Querschnitt desselben, Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe unter teilweisem Wegbruch in einer Abwicklung einen Teil des Rades, sowie Abb. 4. eine Innenansicht des Radteiles der Abb. 3 unter teilweisem Wegbruch des Innenkranzes.
  • Auf der Innenseite der im Querschnitt U-förmigen Außenfelge i ist in bekannter Art ein Gummibelag 2 irgendwelchen Systems vorgesehen. Innerhalb des Innenkranzes 3 der ebenfalls aus im Querschnitt U-förmigem Material besteht, ist ein einfacher Sitz 4 für den Fahrenden 5 sowie ein lenkstangenartiger Handgriff 6 angebracht. Zwischen dem Innenkranz 3 und der Außenfelge i sind eine Anzahl Gleitrollen 7 vorgesehen, daß sie sich gleichzeitig sowohl in der inneren U-förmigen Rinne . wie in der gleichen äußeren Rinne des Innenkranzes 3 abwälzen und beide Teile dabei in gleichen radialen Abständen voneinander halten.
  • Die Gleitrollen 7 sind mit ihrem Zapfen 8 in Lagern g frei drehbar angebracht, welche auf beiden Seiten des Laufringes io befestigt sind, der nach beiden Seiten der Maschine hin entsprechend ausladet.
  • Nachdem der Fahrende auf seinem Sitz Platz genommen hat, kann er durch Abstoßsn mit den Füßen gegen den Boden unschwer seine Maschine in Gang bringen. Der weitere Antrieb erfolgt dadurch, daß er durch Vorwärtsschreiten mit je einem seiner Füße auf. der einen und anderen Seite des Laufringes io diesen in Richtung der Pfeile der Abb. i in Rotation versetzt. Die Gleitrollen 7 wälzen sich hierbei an dem Innenkranz 3 ab, welcher infolge der exzentrischen Belastung durch das Gewicht des Fahrenden am Mitdrehen verhindert wird. Die ganze drehende Antriebskraft, welche von dem in Rotation versetzten Laufring io unter Übertragung durch die Gleitrollen 7 erzeugt wird, wirkt deshalb auf die Außenfelge i, die sich dadurch, und zwar in doppelter Geschwindigkeit und Weglänge des Laufringes auf dem.Boden abrollt.
  • Wenn der Fahrende mit den Füßen den Laufreifen in flottem Marschtempo antritt, so genügt dies, um die Maschine auf dem Boden bereits in der doppelten Geschwindigkeit fortzubewegen.
  • Wie bereits bemerkt, wirkt die Rollenübertragung ganz nach Art der in der Mechanik als Planetengetriebe bezeichneten Übertragungsvorrichtung, welcher die neue Anordnung auch völlig entspricht, wenn zur Vermeidung des Gleitens die Rollen und die einander gegenüberliegenden Rinnen der Außenfelge und des Innenkranzes mit entsprechenden Verzahnungen versehen werden.
  • Um die Maschine erforderlichenfalls leicht auseinandernehmen zu können, ist zweckmäßig der Innenkranz 3 aus zwei Teilen herzustellen, die nach dem Einsetzen des Laufringes mit den Gleitrollen in geeigneter Weise durch Verschraubungen, Splinte oder ähnlicher Art miteinander zu vereinigen sind.
  • Dag Lenken der Maschine erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß der Fahrende leicht seinen Körper nach der Innenseite der zu fahrenden Kurve neigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrad für Sportzwecke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einer im Querschnitt aus U-förmigem Material hergestellten Außenfelge (i) mit einem äußeren Gummi-oder ähnlichem Belag (2) ein Innenkranz (3) aus gleichem Material so angeordnet ist, daß beide Teile mit ihren hohlen Rinnen gegeneinander gerichtet stehen, in weichen zwischen beiden eine Anzahl von Gleitrollen (7) vorgesehen sind, die mit ihren Zapfen (8) in Lagern (g) eines breiteren Laufreifens (io) frei drehbar gelagert sind, wobei in dem Innenkranz (3) ein Sitz (4) für den Fahrenden sowie eine lenkstangenartige Handhabe (6) angebracht ist.
DE1919346450D 1919-05-11 1919-05-11 Einrad Expired DE346450C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005254A2 (de) * 1978-05-02 1979-11-14 Thomas Dotor Sport- und Spielgerät
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EP1776988A1 (de) * 2005-10-12 2007-04-25 Axel Dick Antriebseinheit
DE102009003600A1 (de) * 2009-03-11 2010-09-16 Frank Grauer Fahrzeug für Sport- und Freizeitzwecke

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