DE344956C - Vorrichtung zur Herstellung von Faserpappe aus Abfall- oder Saegespaenen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Faserpappe aus Abfall- oder Saegespaenen

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DE344956C
DE344956C DE1920344956D DE344956DD DE344956C DE 344956 C DE344956 C DE 344956C DE 1920344956 D DE1920344956 D DE 1920344956D DE 344956D D DE344956D D DE 344956DD DE 344956 C DE344956 C DE 344956C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines

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  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Faserpappe aus Abfall- oder Sägespänen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Faserp&ppe aus Ab- fallspänen, z. B. von Sägemühlen.
  • Gemäß der Erfindung ist hinter einer Klopf-oder Zerkleinerungsvorrichtung, der eine Koch-oder Eindämpfvorrichtung vorgeschaltet ist, ein umlaufender Doppelsichter angeordnet, aus dem der feinere Stoff unmittelbar in -eine Zy- linderabpreßmaschine gelangt, während -der gröbere Stoff. erst du,-eh eine Kugel- oder Walzenmühle geschickt wird, um dort für die Bearbeitung in der Zylinderabpreßmaschine genügend zerkleinert zu -werden. Ferner ist zwischen der Zylinderabpreßmaschine und dem Sandfänger ein Rührwerk eingeschaltet, um die Masse in, einem für die weitere Behandlung in dem Sandfänger und der daran sich anschließenden Presse geeigneten dickflüssigen Zustande zu erhalten.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung setzt sich also aus einer Anzahl von mehreren Einzelvorrichtungen zusammen, von denen die eine oder andere mehr oder weniger bekannt ist. Wesentlich für die Erfindung ist aber lediglich die eigenartige Gesamtzusammenstellung dieser verschiedenen Einzeleinrichtungen.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführung einer Einrichtung gemäß der Erfindung dar.
  • Ein Behälter i besitzt an seinem Boden Dampfrohre ?, und wird durch eine Zuführungsvorrichtung mit Sägespänen angefüllt. Alsdann Nverden Wasser, pulverförmiges Talk, Sodaasche oder gemahlener Asbest in den Behälter i eingeführt. - Die Wärme des in den Dampfrohren z enthaltenen Dampfes soll das Wasser in dem Behälter i in Dampf verwandeln, der die Spänemasse durchdringt. Die AbfaHmasse wird dann, je nach der Beschaffenheit der Masse, io bis 24 Stunden gekocht. ' Der Dampf durchdringt und erweicht die Masse. Alsdann wird Wasser in die Masse eingeführt und diese durch einen Trichter 3 über eine endlose Becherkette 4 nach einem Trichter 5 am oberen Teil einer Klopf- oder Stampfvorrichtung 6 befördert. Das eingeführte Wasser erhält die Masse in einem mehr oder weniger schwimmenden Zustande und verwandelt sie in einen wässerigen Brei. In der Klopfvorrichtung 6 werden die Fasern der Masse so behandelt, daß sie in sehr feine Fäden zerteilt werden, aber der breiige Zustand erhalten bleibt.
  • Aus der Klopfvorrichtung 6, die auch durch eine Kugel- oder Walzenmühle ersetzt werden kann, geht der Brei durch ein Mundstück 7 nach einem Rohr 8, das nach einem Zylindersieb 9 mit einem inneren Maschensieb io führt. Die Masse, die durch das Sieb io geht, wird durch ein Rohr ii: nach einem Behälter 12 geführt. Die nicht durch das Sieb io gehenden Teile der Masse werden durch das Rohr 13 nach einer l-' ugel- oder Walzenmühle 14 geleitet, in der sie zerkleinert werden, um dann durch das Rohr 15 in das Rohr ii befördert zu werden.
  • An dieser Stelle der Behandlung werden Pferde- oder andere Haare oder ein tierischer, pflanzlicher oder mineralischer Faserstoff, z. B. zerschnitzelter Flachs, Hanf, Jute oder Asbest, eingeführt. In dem Behälter 12 ist ein umlaufendes zylindlrisches Sieb 16 aus Drahtgeflecht, gegendas die Breimasse anstößt. Durch eine Filzrolle 17 wird die Masse von dem zylindrischen Sieb in Form von langen Streifen eines fein zerschnitzelten breiigen Teiges weggeführt. DurcliRohre 18 und ig wird Wasser eingeführt, um die Masse auf die Rutsche 2,o und von dieser in den Sammelbottich 21: frei fließen zu lassen.
  • Aus dem Bottich 21 führt ein Rohr 22 zu einer Pumpe 23, durch die die Masse angesaugt und durch ein Rohr 24 in den Rührbottich 25 gefördert wird, der eine Reihe von umlaufenden Rührwalzen 26 mit Schaufeln 27 enthält. Durch diese Rührvorrichtung 9,5 wird die Masse in einem gleichförmigen und dickflüssigen Zustande erhalten. Aus dem Bottich --5 wird die Masse durch ein Rohr 27x über eine Pumpe 28 und durch ein Rohr 2,9 in einen kastenähnlichen Behälter 30 gefördert, der einen Zwischenboden 30x besitzt. Die Masse geht in Richtung der Pfeile über den Zwischenboden 3ox, wobei ihr Strom durch Querleisten 31 an dem Zwischenboden und durch Querleisten 32 an dem unteren Boden des Kastens 30 unterbrochen wird. Diese Querleisten bilden Hindernisse oder Widerstände, durch die fremde Bestandteile, z. B. Metall, abgefangen werden. Von dem Behälter 30 gelangt die Masse auf eine Rutsche, deren Breite im wesentlichen der Breite der Pappe entspricht. Die Masse wird mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß die ganze Rutsche bedeckt ist. Die Masse gelangt dann nach dem Zufügen eines chemischen Bindemittels, z. B. pulverförmigen Kalkes oder einer Verbindung von Kalk und gernahlenem Asbest oder Sodaasche, in die Presse 33, die vorzugsweise unter Wasserdruck steht. In dieser Presse 33 wird die Masse vom Wasser befreit, bis der gewünschte Dichtigkeitsgrad erreicht ist. Aus der Presse 33 werden die Pappeplatten stapelweise übereinanderliegend in Ofen getrocknet, so daß sie eine feste Form annehmen. Danach werden sie mittels einer Flüssigkeit oder chemischen Verbindung, z. B. aus essigsaurem Kalk oder schwefelsaurer Tonerde, wasserdicht gemacht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Far-(-rpappe aus Abfall- oder Sägespänen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer Klopf-oder Zerkleinerungsvorrichtung (6), der eine Koch- oder Eindämpfvorrichtung (i) vorgelagert ist, ein umlaufender Doppelsichter (9, io) angeordnet ist, aus dem der feine Stoff unmittelbar und der grobe Stoff über eine Walzen- oder Kugelmühle (14) nach einer Zylinderabpreßmaschine (16, 17) gelangt, worauf sie über ein Rührwerk (26, 27) zu einem Sandfänger (3o) gepumpt wird, aus dem die -Masse in einem dickflüssigen Zustande zu einer Presse (33) geleitet wird, die sie zu einzelnen Papptafeln preßt.
DE1920344956D 1920-11-27 1920-11-27 Vorrichtung zur Herstellung von Faserpappe aus Abfall- oder Saegespaenen Expired DE344956C (de)

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