AT126812B - Verfahren und Vorrichtung zur Stapelung von Faserstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Stapelung von Faserstoffen.

Info

Publication number
AT126812B
AT126812B AT126812DA AT126812B AT 126812 B AT126812 B AT 126812B AT 126812D A AT126812D A AT 126812DA AT 126812 B AT126812 B AT 126812B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
liquid
grate
container
stacking
removal
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Ing Krenn
Ernst Ing Buchhaas
Original Assignee
Franz Ing Krenn
Ernst Ing Buchhaas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Ing Krenn, Ernst Ing Buchhaas filed Critical Franz Ing Krenn
Application granted granted Critical
Publication of AT126812B publication Critical patent/AT126812B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Stapehmg von Faserstoffen. 



   Die Erfindung bezweckt die Einschaltung eines Vorratsbehälters in die bekannten Fabrikationsprozesse von Faserstoffen, insbesondere von Holzstoff, so dass es möglich ist, eine gleichbleibende Faserstoffmenge, welche grösser oder kleiner sein kann als die jeweilige Erzeugung, der Weiterverarbeitung zuzuführen. 



   Einrichtungen zur Speicherung von halbtrockenen Faserstoffen in Silos oder Grossraumspeichern sind bekannt. Alle diese Einrichtungen sind jedoch nicht unmittelbar in den Fabrikations-   prozess eingeschaltet,   sondern es wird, wenn die erzeugte   Faserstoffmenge grosser   ist als der Bedarf, der jeweilige   Faserstoffüberschuss   der Speicherung zugeführt und in den Zeiten der unter dem   Normalbedarf   liegenden Mindererzeugung die fehlende Faserstoffmenge aus dem Speicher entnommen und damit die Mindererzeugung ausgeglichen.

   Nun tritt bei dieser Art der Speicherung der Übelstand ein. dass die der Speicherung zugeführte   überschüssige   Faserstoffmenge sehr lange im Speicher verbleibt und Veränderungen ausgesetzt ist, welche sich bei der Weiterverarbeitung der Faserstoffe ungünstig bemerkbar machen. So kann beispielsweise der Holzstoff, wenn er in Zeiten langandauernden Produktionsüberschusses in halbtrockener Form sehr lange im Speicher verbleibt, einem Fäulnisprozess unterliegen, oder durch ungleichmässige Austrocknung bei der Weiterverarbeitung auf Papier oder Pappe Schwierigkeiten anderer Natur zur Folge haben. 



   Es bildet nun einen kleinen Teil der Erfindung, dass der Stapelbehälter oder Speicher dauernd in den Fabrikationsprozess in der Weise eingeschaltet wird, dass man ohne Rücksicht darauf, ob die jeweils erzeugte Faserstoffmenge über oder unter dem Normalbedarf liegt, vorerst die Gesamterzeugung in halbtrockener lagerungsfähiger Form in den Stapelsilo bringt und den gesamten laufenden   Faserstoffbedarf   in flüssiger Form aus dem Stapelsilo entnimmt und der Weiterverarbeitung zuführt.

   Dadurch wird erstens erreicht, dass die Speicherung automatisch erfolgt, nachdem bei Mehrerzeugung die Stoffmenge im Stapelsilo vergrössert, bei Mindererzeugung jedoch verkleinert wird und zweitens, dass infolge des ständigen Durchganges der Gesamterzeugung durch den Stapelsilo verhältnismässig kurze Aufenthaltszeiten des Faserstoffes im Stapelsilo resultieren, wodurch die Gefahr einer Veränderung der Stoffbeschaffenheit auf ein Minimum reduziert wird. 



   Durch das Patent Nr. 123233 ist eine Vorrichtung geschützt, die es gestattet,   halbtrockene     Faserstoffe (Holzstoff, Zellstoff u. dgl. ) in einem Speicherbehälter zu sammeln und in flüssiger   Form von unten in einer dem Arbeitsgang des Betriebes angepassten Menge wieder zu entnehmen und weiterer Verarbeitung zuzuführen. Dieses Patent betrifft aber nicht die Durchleitung des gesamten hergestellten Rohstoffes durch die Speichervorrichtung und umfasst auch keine Entnahmevorrichtung, durch die ein Aufweichen des Stoffes vor der eigentlichen Entnahme, also bei Sperrung des Auslaufes, ermöglicht würde. 



   In Fig. 1 ist das Verfahren der Einschaltung eines Stapelsilos in den Fabrikationsprozess für Holzstoff beispielsweise dargestellt. 



   Das Holz wird in Schleifapparaten a bekannter Konstruktion zu Holzstoff verschliffen, der stark verdünnte Holzstoffbrei in Splitterfängern b oder Apparaten ähnlicher Wirkungsweise von den gröbsten Beimengungen, beispielsweise losgerissenen Holzsplittern usw. befreit, mittels der Stoffpumpe c zum Feinsortierer d befördert und hier sortiert. Der vom Sortierer ausgeschieden Grobstoff gelangt in eine Vorratsbütte e, von hier mit Hilfe der Kolbenpumpe f 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zum Raffineur, welcher den Grobstoff zu Festoff vermahlt und wird dann vor der Stoffpumpe c wieder dem Schleiferstoff zugesetzt. Der vom Sortierer ausgeschiedene Feinstoff wird nun zweckmässig ebenfalls in eine kleine Bütte      geleitet und von hier zur   Eindickmaschine   i gepumpt, welche in der Zeichnung direkt über dem Silo angeordnet ist.

   Die Eindickmaschine i wird zweckmässig als Saugfilter,   Trommel- oder Zellenfilter ausgebildet,   wobei das zur Entwässerung notwendige Vakuum durch entsprechende Fallhöhe des Filtrates in der Fallrohrleitung le erzeugt wird. 



   Der in der Eindickmaschine i auf einen entsprechenden Trockengehalt gebrachte Holzstoff, welcher eventuell, falls er in einer laufenden endlosen Bahn die Eindickmaschine verlässt, durch geeignete Einrichtungen zerkleinert werden kann, wird nun in den Stapelsilo oder Vorratssilo   i !   geleitet. Die gleichmässige Verteilung im Stapelsilo geschieht   zweckmässig   mit mechanischen Einrichtungen, in der Zeichnung beispielsweise mit Hilfe der sich ständig im Kreise bewegenden   Transportschnecke M,   deren Trogboden mit einstellbaren Schlitzen versehen ist. 



   Die Entnahme des Stoffes aus dem Stapelsilo   l   erfolgt mit Hilfe später zu beschreibender Vorrichtungen in flüssiger Form durch das Rohr n. Es wird jene Stoffmenge aus dem Silo entnommen, welche gerade im weiteren Fabrikationsprozess benötigt wird. Da die Weiterverarbeitung des Holzstoffes zumeist eine halbtrockene oder dickflüssige Form desselben bedingt, wird der stark verdünnte Holzstoff nach der Entnahme aus dem Stapelsilo mit Hilfe bekannter Eindickvorrichtungen o auf höhere Konsistenz gebracht. 



   Die Erfindung sieht auch die Einschaltung. eines Stapelsilos in den   Fabrikationsprozess   beispielsweise für Holzstoff in einer andern Weise vor, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Hier wird der vom Schleifer kommende Stoff nicht zuerst in den Feinsortierer und dann erst in den Stapelsilo geleitet, sondern ist hier der Stapelsilo zwischen dem Schleifer und die Feinsortierung geschaltet. Der vom Schleifer a stammende stark verdünnte Holzstoff wird wieder im Splitterfänger b von den mitgerissenen Holzsplittern befreit und mit Hilfe der Stoffpumpe c auf die über dem Stapelsilo angeordnete Eindickmaschine oder den Zellenfilter i gepumpt, von wo der eingedickte, jedoch unsortiert Stoff mit Hilfe der Verteilvorrichtung   1n   in den Stapelsilo   l   eingebracht wird.

   Am Grunde des Stapelsilos wird der Holzstoff in flüssiger Form mit Hilfe noch zu beschreibender Vorrichtungen durch die Rohrleitung n entnommen und mit der Pumpe p auf den Feinsortierer cl gepumpt. Sind nun im stark verdünnten Stoffbrei, welcher aus dem Stapelsilo stammt, unaufgelöste Holzstoffknollen oder ausgetrocknet und nicht aufgeweichte   Holzstoffbündel   enthalten, so werden diese in der weiteren Verarbeitung unerwünschten Beimengungen durch den Feinsortierer   cl   in den Grobstoff ausgeschieden, welcher über die Bütte e und die Kolbenpumpe f in den Raffineur g gelangt, wo die nochmalige Vermahlung dieser Knollen zusammen mit dem vom Schleifprozess her im Holzschliff enthaltenen Grobstoff erfolgt.

   Der aus dem Feinsortierer   cl   stammende sortierte Holzstoff wird nun in bekannten Eindickmaschinen o entwässert und der weiteren Verarbeitung zugeführt. 



   Die Einschaltung eines Stapelsilos nach Fig. 2, also zwischen-Schleifer und Feinsortierer, hat auch noch den grossen Vorteil, dass bei Ausnutzung von Überschussenergie lediglich die Anzahl der Grösse der Schleifapparate der verfügbaren maximalen   Schleifkraft angepasst werden   muss, während die Aufbereitungmaschinen, also die Sortierung und die Raffination für den durchschnittlichen   Normallgedarf   eingerichtet sein kann. 



   Für die flüssige Entnahme der Faserstoffe aus dem Stapelsilo dienen   erfindungsgemäss   Vorrichtungen, welche eine möglichst gleichmässige Entnahme unter Vermeidung der bei Faserstoffen gerne auftretenden   Brückenbildungen   gestatten. Diese Vorrichtungen sind für Stapelsilos jeder gewählten Grundrissform anwendbar, jedoch wird man mit Rücksicht auf möglichst einfache Bauweise die bei Silobauten mit Vorliebe gewählte kreisförmige oder vieleckige Grundrissform auch bei den Stapelsilos für Faserstoffe beibehalten. 



   Im Wesen besteht die Vorrichtung zur flüssigen Entnahme der Faserstoffe aus dem Stapelsilo in seiner einfachsten Form darin, dass man in den Unterteil des Silos Verdünnungs-   flüssigkeit   einleitet, welche die untersten Schichten der Faserstoffe aufweicht bzw. den mechanischen Zusammenhang der einzelnen Faserbündeln zerstört, so dass die Faserstoffe in der Flüssigkeit aufgelöst aus dem Silo abgeführt werden können, während durch die Schwerkraft der Siloinhalt nachrutscht und dergestalt immer neue Faserschichten in die Flüssigkeitszone gelangen.

   Nachdem die Entnahme der verflüssigten Faserstoffe aus dem Silo auf Schwierigkeiten stossen würde, wenn der ganze Druck   des'Siloinhaltes   auf den   Flüssigkeitsschichten   lasten würde, wodurch bei den Flüssigkeitsauslässen eine Entmischung von Stoff und Flüssigkeit eintreten könnte, wird   erfindungsgemäss   in geeigneter Form ein grobmaschiges Netz, Sieb oder Rost im Silounterteil angeordnet, so dass entsprechende Querschnitte für die ungehinderte Abführung der faserstofführenden Flüssigkeit freibleiben.

   Durch dieses Netz, Sieb oder Rost erfolgt nun der Austausch von   Verdünnungsflüssigkeit   und Faserstoff in der Weise, dass durch die Maschen des Netzes oder Siebes, bzw. durch die freien Flächen des Rostes eben mehr oder weniger 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 vorgeweichter Faserstoff unter dem Gewichte des Siloinhaltes in die Flüssigkeit   gedrückt   wird. 



  Dieser Vorgang kann beschleunigt, bzw. begünstigt werden, indem man in der Flüssigkeit unter dem Sieb, Netz oder Rost mit geeigneten Vorrichtungen eine heftige ständige Bewegung hervorruft, sei es durch Strömung oder Wellen oder durch Druck-und Saugwirkung oder durch intermittierend in Intervallen eingelassene Verdünnungsflüssigkeit oder durch eingepresste Luft oder Gase. 



   Die Regulierung der aus dem Stapelsilo zu entnehmenden Stoffmenge kann nun derart erfolgen, dass man die Stärke der vorgeweichten Stoffschicht vergrössert oder verringert, also den Flüssigkeitsstand im Silounterteil erhöht oder erniedrigt oder die Intensität der Flüssigkeitbewegung unter   demAustauschnetz,-rost,-sieb   verstärkt oder vermindert oder beides gleichzeitig. 



   In Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung veranschaulicht, bei welcher das Netz, Sieb oder der Rost horizontal in geringem Abstand vom gegen die Mitte zu geneigten Siloboden angeordnet ist. Die Zuführung des Verdünnungswassers erfolgt durch eine ausserhalb des Silos liegende Rohrleitung, von welcher Düsen in das Innere des Silos unter den Rost führen. Vor Beginn der Entleerung lagern die halbtrockenen Faserstoffe auf dem Roste, Netze oder Siebe auf, ohne dass infolge der zwischen den Netzmaschen auftretenden internen Brückenbildungen nennenswerte Stoffmassen selbst unter dem grossen Drucke der darüber lagernden Stoffsäule durch den Rost durchfallen. Nun wird unter dem Rost Verdünnungsflüssigkeit eingelassen u. zw. so lange, bis der Wasserstand anzeigt, dass die untersten Stoffschichten bis zu einer gewünschten Höhe über dem Rost mit Flüssigkeit durchtränkt sind.

   Nun wird die Bewegungsvorrichtung für die Flüssigkeit in Gang gesetzt, in diesem Falle eine mechanisch betätigte Membrane, welche durch abwechselnde Druck-und Saugwirkung die Flüssigkeit unter dem Rost in heftige Bewegung versetzt. Der vorgeweichte Stoff dringt nun unter dem Druck der darüber lagernden   Stofísäule   einerseits und unter der Saugwirkung der unter dem Rost in heftige Wellenbewegung versetzten Flüssigkeit durch den Rost oder die Maschen des Netzes oder Siebes in die Flüssigkeit ein, vermischt sich mit dieser und wird als Stoffbrei in der gewünschten Stoffdichte kontinuierlich aus dem Silo abgelassen. wobei die abfliessende   Flüssigkeitsmenge   ständig durch nachfliessende   Verdünnungsflüssigkeit   ersetzt wird. so dass der Flüssigkeitsstand über dem Roste immer auf gleicher Höhe erhalten wird.

   



   In Fig. 3 ist eine ähnliche Vorrichtung im Aufriss, bzw. im Schnitt dargestellt. Hier ist unter einer   kegelförmigen Schutzhaube   ein exzentrisch gelagerter runder rotierender Verdrängerkörper zur Erzeugung der Saug-und Druckwirkung in der Flüssigkeit unter dem   Austauschrost   oder-netz vorgesehen, welcher auf seiner stehenden Welle noch zusätzliche Rühreinrichtungen zum Zerteilen etwaiger Stoffklumpen tragen kann. Hier ist auch gezeigt, dass zusätzlich zur erzeugten mechanischen Flüssigkeitsbewegung eine künstliche Vergrösserung der Flüssigkeitsströmung unter dem   Austauschrost   dadurch hervorgerufen werden kann, dass man mit. Hilfe einer ausserhalb des Stapelsilos angeordneten Pumpe ständig einen Teil der Flüssigkeit aus dem Stapelsilo entnimmt und wieder in denselben zurückpumpt.

   Diese Pumpe kann auch als Doppelpumpe oder als mehrstufige Pumpe gewählt werden, so zwar, dass man in der ersten Druckstufe jenen Teil der faserstofführenden Flüssigkeit abzapft, welcher für die weitere Fabrikation benötigt wird, mit der zweiten Stufe jedoch das Herumpumpen der Flüssigkeit unter dem Rost besorgt. Die   Zuführung   des   Verdunnungswassers   erfolgt hier knapp über dem Austauschrost wieder mit Hilfe einer aussenliegenden Ringrohrleitung mit Düsen und ist auch hier zur Kontrolle der Flüssigkeitshöhe ein Wasserstandsanzeiger vorgesehen. 
 EMI3.1 
 Austauschrost, bzw. das Sieb oder das Netz in anderer Weise angeordnet ist.

   Hier ist ausser dem Austauschsieb   r noch   ein stehender Siebkorb s vorgesehen, in welchem in geringem Abstand vom Sieb ein polygonaler Verdrängerkörper t rotiert, welcher infolge seiner eckigen Form in der Flüssigkeit Pulsationen, d. h. abwechselnd   Druck-und Saugwirkungen,   hervorruft. Eine   Umlaufpumpe it   besorgt auch hier unterhalb des Rostes oder Siebes   r eine   lebhafte Flüssigkeitsströmung und die   Zuführung   des Verdünnungswassers erfolgt zentral in der Mitte des Silos über der Spitze der kegelförmigen Schutzhaube v. Eine Wasserstandsvorrichtung w zeigt die   Höhe   des Flüssigkeitsstandes im   Siloinneren   an. 



   In Fig. 5 ist eine ähnliche Vorrichtung wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, nur wird hier die Flüssigkeitsbewegung durch einen runden, exzentrisch gelagerten   Verdrängerkörper   mit horizontaler Welle hervorgerufen. Eine ähnliche Vorrichtung veranschaulicht Fig. 6. wo ein Tauchkolben die Flüssigkeitsbewegung hervorruft und der   Austauschrost)'aus   den Zuführungsrohren für die   Verdünnungsflüssigkeit   gebildet ist, welche, mit Spritzlöchern oder Schlitzen versehen, eine gleichmässige Zuführung des Verdünnungswassers über die ganze Grundfläche des Stapelsilos gewährleisten. 



   In Fig. 7 ist beispielsweise eine Variante der Vorrichtung gezeigt, wo der Silounterteil 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 bewegung wird durch eine Umlaufpumpe besorgt, während sinngemässe Einbauten und Rührvorrichtungen ein Entmischen von Flüssigkeit und Faserstoffen verhindern. 



   Fig. 8 schliesslich zeigt, dass der intensive Flüssigkeitsumlauf unter dem Austauschroste oder-netz auch durch propellerartige Förderorgane, welche innerhalb des Silos, bzw. der unter. demselben angeordneten Vorratsbütte wirken, bewerkstelligt werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Stapelung von Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die jeweilige Faserstoff-Gesamterzeugung vorerst in halbtrockene, zerkleinerte Form bringt, in Behältern lagert und erst von diesen Behältern aus jene Menge von Faserstoff dem weiteren   Fabrikationsgang in flüssiger   Form zuführt, welche nach Massgabe des jeweiligen Bedarfes benötigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass man aus den Faserstoffen vor der Lagerung in den Stapelbehältern lediglich die gröbsten Beimengungen entfernt, jedoch die Feinsortierung und Raffination erst an jener Faserstoffmenge vornimmt, welche nach Massgabe des jeweiligen Bedarfes aus dem Stapelsilo in flüssiger Form entnommen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass bei geschlossenem Behä1terauslauf Flüssigkeit in den untersten Teil des Behälters eingeleitet wird. welche den Behälterinhalt in den untersten Schichten aufweicht, bzw. den mechanischen Zusammenhang der einzelnen. Faserbündel zerstört und es ermöglicht, dass die Faserstoffe in fein verteilter.
    Form mit der Flüssigkeit aus dem Unterteil des Stapelbehälters entnommen werden können.
    4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass im Unterteil des Stapelbehälters ein gitterförmiger Rost oder ein ebensolches Sieb oder grobmaschiges Drahtgeflecht oder Netz angeordnet ist, auf welchem der Behälterinhalt auflagert, so dass der Entnahmeflüssigkeit unter dem Rost oder Gitter Gelegenheit zum ungehinderten Abfluss gegeben wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass ständig ein Teil der zwecks Faserstoffentnahme dem Unterteil des Behälters zugeleiteten Flüssigkeit durch geeignete Förderorgane aus dem Zwischenraum unter dem Entnahmerost,-sieb oder-gitter abgezogen und wieder in denselben im Kreislauf eingeführt wird, um durch künstliche Vergrösserung der Flüssigkeitsströmung unter dem Entnahmerost die Auflösung und Entnahme der gestapelten Faserstoffe zu begünstigen.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, dass zwecks Unterstützung des Abflusses der im Silounterteil vorgeweichten Faserstoffe die Flüssigkeit unter dem Entnahmerost,-sieb oder-gitter durch geeignete Einrichtungen in heftige wellenförmige Bewegung, Schwingungen oder Pulsationen versetzt wird, wodurch infolge abwechselnder Druckund Saugwirkungen der Flüssigkeit auf die mehr oder weniger vorgeweichte Faserstoffmasse über dem Entnahmerost der Abfluss der vorgeweichten Faserstoffe durch den Rost beschleunigt wird.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass unmittelbar an den Behälterauslauf und mit demselben in unmittelbarer Verbindung stehend ein Vorratsbehälter für die faserstofführende Flüssigkeit angeschlossen wird, der unter demselben Flüssig- keitsdruck steht wie das Behälterinnere.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass die Regulierung der aus dem Stapelbehälter zu entnehmenden Stoffmenge dadurch erfolgt, dass man die Höhe des Flüssigkeitsspiegels der Entnahmeflüssigkeit und damit die Eintauchtiefe des Stoffes in die Flüssigkeit höher oder tiefer stellt.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass die Regulierung der aus dem Stapelsilo zu entnehmenden Stoffmenge dadurch erfolgt, dass man die Intensität oder Stärke der Wellen, Schwingungen oder Pulsationen, welche zwecks Stoffentnahme in der Entnahmeflüssigkeit unter dem Rost hervorgerufen werden, je nach der zu entnehmenden Stoffmenge vergrössert oder vermindert.
AT126812D 1928-12-21 1928-12-21 Verfahren und Vorrichtung zur Stapelung von Faserstoffen. AT126812B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT126812T 1928-12-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT126812B true AT126812B (de) 1932-02-10

Family

ID=3634952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT126812D AT126812B (de) 1928-12-21 1928-12-21 Verfahren und Vorrichtung zur Stapelung von Faserstoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT126812B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246383B (de) * 1960-04-06 1967-08-03 Aake Simon Carlsson Vorrichtung zum Mischen von Papierstoffaufschwemmungen in einer Stoffbuette
DE1461008B1 (de) * 1962-04-16 1970-07-02 Kamyr Ab Lagerbehälter für Zellstoffbrei

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246383B (de) * 1960-04-06 1967-08-03 Aake Simon Carlsson Vorrichtung zum Mischen von Papierstoffaufschwemmungen in einer Stoffbuette
DE1461008B1 (de) * 1962-04-16 1970-07-02 Kamyr Ab Lagerbehälter für Zellstoffbrei

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2417310A1 (de) Entwaesserungs- und homogenisierapparat
DE2305050A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von cellulosefasern und kunststoff aus mit kunststoff beschichteten papieren und pappen
DE2416251A1 (de) Selektive wiedergewinnung von abfallpapierprodukten
DE2701737B2 (de) Verfahren zum Aufbereiten und Reinigen von Fasermaterial sowie Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE2818779A1 (de) Verfahren zur behandlung von altpapier zur gewinnung von stofffluessigkeit fuer die herstellung von neuem papier sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE2941898A1 (de) Verfahren und einrichtung zum aufbereiten von altpapier
DE3149135C2 (de) Vorrichtung zum Auflösen von Altpapier im Dickstoffbereich
DE102012205721A1 (de) Pulperanordnung und Verfahren zum Auflösen von Fasermaterial
AT126812B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Stapelung von Faserstoffen.
EP1170417A1 (de) Verfahren zum Auflösen und Reinigen von störstoffhaltigem Altpapier
DE3126466A1 (de) Siebmaschine
CH658874A5 (de) Verfahren zum sortieren von faserstoff, insbesondere fuer die herstellung von papier, sowie sortiervorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens.
DE2751084C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Altpapier
DE3238742A1 (de) Verfahren zum sortieren von faserstoff, insbesondere fuer die herstellung von papier sowie sortiervorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
EP1710347A1 (de) Verfahren zum Auflösen und Reinigen von störstoffhaltigen Papierrohstoffen
DE69712670T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerfasern und Sieben eines recyclierten Fasermaterials
DE2653594A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum selektiven impraegnieren eines heterogenen fasermaterials vor dem aufschliessen
DE946684C (de) Muehle zum mechanischen Loesen und Verfeinern von Faserstoffen
DE2503400C2 (de) Anwendung eines Verfahrens zum Beschicken eines unter hohem Druck betriebenen Arbeitsgefäßes bei der Druckvergasung von Kohle
AT512395A4 (de) Verfahren zur Auflösung von Faserstoffen
DE807353C (de) Verfahren und Kollerganganlage zum Aufschliessen von Fasergut
DE2650735C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung homogener Pulpe
DE719804C (de) Mulden-Schwingmuehle
DE51726C (de) Drehknotenfang
AT34339B (de) Sortierapparat.