Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildverarbeitungseinrichtung
wie beispielsweise ein Kopiergerät, welches ein Bild auf
fotoelektrische Weise in ein digitales Bildsignal für die
Verarbeitung umsetzt.
Aus der DE 32 08 848 A1 ist eine Bildaufzeichnungseinrichtung
mit einer Abtasteinrichtung zum Abtasten einer Vorlage bekannt,
bei der auch eine gebundene Vorlage durch Hin- und Herbewegen
einer Leseeinheit gelesen wird.
Des weiteren sind aus der JP 57-135 573 A und der JP 57-123 764
Bildverarbeitungssysteme bekannt, die jeweils eine
Festkörperabtastvorrichtung zum Abtasten einer Vorlage, eine
Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen der durch die Abtastung
gewonnenen Bildinformationen sowie eine Erfassungseinrichtung
aufweisen, die automatisch die jeweilige Länge einer Vorlage aus
den Ausgangssignalen der Abtastvorrichtung ermittelt. Aus der auf
diese Weise ermittelten Länge der Vorlage wird anschließend ein
jeweils geeignetes Format des Aufzeichnungsmaterials gewählt.
Ferner ist aus der DE 31 12 275 A1 ein Bildverarbeitungssystem
bekannt, bei dem eine Bildeingabeeinrichtung in Form eines
fotoelektrischen Abtasters vorgesehen ist, wobei zur Erzeugung
entsprechender Bildinformationen Vorlagen gelesen werden können.
Eine Besonderheit dieses Bildverarbeitungssystems liegt darin,
daß weiterhin eine Bereichsbestimmungseinrichtung in Form einer
seitlich einer Vorlagenbühne angebrachten Skala und einer auf
diese Bezug nehmenden Zehnertastatur vorhanden ist, durch die
Bildbereichsdaten eingebbar sind, die einen jeweiligen Bild
bereich der zu lesenden Bildinformation angeben.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Bildverarbeitungseinrichtung zu schaffen bei der insbesondere
bei Verwendung von buchförmigen Vorlagen der Bedienungskomfort
wesentlich erhöht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Bildverarbeitungseinrichtung mit einer Abtasteinrichtung zum
Abtasten einer buchförmigen Vorlage gelöst, wobei eine
Buchvorlagen-Betriebsart mittels einer Eingabevorrichtung
ausgewählt wird, durch Abtasten Eckkoordinaten der buchförmigen
Vorlage erfaßt werden, anhand der erfaßten Eckkoordinaten ein
Seitenverhältnis der buchförmigen Vorlage zu R = ((X3-X2)/2)/(Y4-Y1)
ermittelt wird, ein Seitenverhältnis eines
Aufzeichnungsmaterials erfaßt wird, und anhand des
Seitenverhältnis der buchförmigen Vorlage und des
Seitenverhältnis des Aufzeichnungsmaterials eine Zuordnung eines
oder beider Seiten der buchförmigen Vorlage zum
Aufzeichnungsmaterial erfolgt.
Auf diese Weise kann eine Bedienungsperson eine buchförmige
Vorlage an einer beliebigen Stelle und in beliebiger Ausrichtung
auf die Vorlagenglasplatte legen, ohne spezielle Anlage
markierungen bzw. eine spezielle Ausrichtung berücksichtigen zu
müssen, wobei eine automatische Zuordnung des
Aufzeichnungsmaterials zur jeweiligen Vorlagenseiten erfolgt.
In den Unteransprüchen 2 und 3 sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1-1 eine Außenansicht einer Bildverarbeitungseinrichtung,
Fig. 1-2 eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Le
sers und eines Druckers zeigt,
Fig. 2-1 und 2-2 jeweils eine Hauptabtastrichtung
des Lesers bzw. des Druckers sowie in Ausgabebild,
Fig. 3 aus programmierten Auswertefunk
tionen zusammengesetzte Funktionen,
Fig. 4 Einzelheiten eines Bedienungsfeld,
Fig. 5 eine System-Blockdarstellung der Lesereinheit,
Fig. 6 und 7 Zeitdiagramme von Schnittstellensignalen,
Fig. 8 Sensoren an einem optischen Abtastsystem des
Lesers,
Fig. 9 eine Schaltung für das Vergrößern oder Ver
kleinern eines Vorlagenbilds,
Fig. 10-A bis 10-F eine Ausschnitt-Aufbe
reitung,
Fig. 10-G eine Datenzählung,
Fig. 10-H Voreinstellungs-Zählstände eines Anfangs
bitzählers und eines Endbitzählers,
Fig. 10-I Lesestartadressen-Stellen,
Fig. 10-J bis 10-L eine Ausschnitt-Aufbe
reitung, eine Vergrößerungs-/Verkleinerungs-Aufbe
reitung und eine Verschiebungs-Aufbereitung,
Fig. 11 eine Verschiebungsspeicher-Schaltung,
Fig. 12-1 eine auf eine Auflageglasplatte 3 aufgeleg
te Vorlage,
Fig. 12-2 eine Koordinatenermittlungsschaltung,
Fig. 12-3 ein Ablaufdiagramm für das Erfassen eines Ver
hältnisses zwischen einem Kassettenformat und ei
nem Vorlagenformat,
Fig. 12-4 ein Ablaufdiagramm für das Erfassen von Ver
hältnissen zwischen einem Kassettenformat und ei
nem Vorlagenformat in Richtungen X und Y,
Fig. 13-1 und 13-2 eine Bildzentrierung,
Fig. 14-1, 14-2 und 14-3 Buchvorlagen-Be
triebsarten, und
Fig. 15-1, 15-2, 15-3 und 16 das Herstel
len von Teillisten aus einer Stammliste.
Fig. 1-1 zeigt eine Außenansicht eines Kopiergeräts als
Ausführungsbeispiel der Bildverarbeitungs
einrichtung. Das Kopiergerät weist grundlegend zwei Einhei
ten auf, nämlich einen Leser A und einen Drucker B. Der
Leser und der Drucker sind physikalisch und funktionell
voneinander getrennt und können unabhängig voneinander ein
gesetzt werden. Der Leser A und der Drucker B werden miteinan
der über ein elektrisches Kabel verbunden. Der Leser A hat
ein Bedienungsfeld A-1, das nachfolgend beschrieben wird.
Die Fig. 1-2 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung
des Lesers A und des Druckers B zeigt. Ein Vorlagenblatt
wird mit der Bildseite nach unten auf eine Vorlagenauflage-
Glasplatte 3 aufgelegt, wobei eine Auflage-Bezugsstelle
die von vorne gesehen innere linke Ecke ist. Die Vorlage
wird mittels einer Vorlagenabdeckung 4 gegen die Vorlagenauflage-Glasplat
te 3 gedrückt. Die Vorlage wird mittels einer Fluoreszenz
lampe 2 beleuchtet, wobei das von der Vorlage reflektierte
Licht über Spiegel 5 und 7 und ein Objektiv 6 auf einer La
dungskopplungsvorrichtung (CCD) 1 gesammelt wird. Die Spie
gel 7 und 5 werden unter einem Geschwindigkeitsverhältnis
von 2 : 1 bewegt. Diese optische Einheit wird unter Phasen
kopplungsregelung mittels eines Gleichstrom-Servomotors
mit konstanter Geschwindigkeit von links nach rechts bewegt.
Die Geschwindigkeit bei dem Vorlauf, bei dem die Vorlage be
leuchtet wird, beträgt 180 mm/s, während bei dem Rücklauf
die Geschwindigkeit 468 mm/s beträgt. Das Auflösungsvermö
gen in dieser Unterabtastrichtung beträgt 16 Linien/mm.
Es können Vorlagenformate A5 bis A3 verarbeitet werden, wo
bei Vorlagen in den Formaten A5, B5 und A4 in Längsrichtung
aufgelegt werden, während Vorlagen im Format B4 und A3 in
Querrichtung aufgelegt werden. Die optische Einheit wird
zurückgeführt, wenn ein (nachfolgend beschriebener) Bild
randsensor aus dem Leser Videofreigabesignale in einer An
zahl erfaßt, die dem Format des Vorlagenblatts entspricht.
Eine Hauptabtastbreite hängt von der Ausrichtung des Vor
lagenblatts ab und ist maximal gleich 297 mm, was der Sei
tenlänge eines Blatts im Format A4 entspricht. Zum Errei
chen eines Auflösungsvermögens von 16 Bildelementen/mm muß
die Ladungskopplungsvorrichtung 4752 (= 297 × 16) Bits ha
ben. Bei der beschriebenen Bildverarbeitungseinrichtung werden auf paral
lele Weise zwei Ladungskopplungs-Zeilensensoren mit jeweils
2688 Bits betrieben. Für die Auflösung von 16 Linien/mm bei
der Geschwindigkeit 180 mm/s ergibt sich eine Hauptabtast-
Periode T (als Speicherzeit der Ladungskopplungsvorrich
tung) zu T = 1/v·n = 1/180 × 16 = 347,2 µs. Daraus ergibt
sich eine Übertragungsfrequenz der Ladungskopplungsvorrich
tung zu f = N/T = 2688/347,2 µs = 7,7419 MHz.
Der unterhalb des Lesers A angeordnete Drucker B wird anhand
der Fig. 1-2 beschrieben. Ein in dem Drucker B aufbereitetes
bitserielles Bildsignal wird einer optischen Laserabtast
einheit 25 des Druckers B zugeführt. Diese Laserabtasteinheit 25 enthält
einen Halbleiterlaser, eine Kollimatorlinse, einen umlau
fenden Polygonalspiegel, eine F-Θ-Linse und ein optisches
Korrektursystem. Das Bildsignal aus dem Leser A wird dem
Halbleiterlaser zugeführt, der es auf elektrooptische Wei
se in Laserstrahlen umsetzt, die mittels der Kollimator
linse gesammelt und auf den Polygonalspiegel gerichtet wer
den, welcher mit hoher Drehzahl umläuft, so daß die Laser
strahlen eine Fotoleitertrommel 8
überstreichen. Die Drehzahl des Polygonalspiegels beträgt
2600 Umdrehungen/min. Die Überstreichungsbreite beträgt un
gefähr 400 mm, wobei die wirksame Bildbreite 297 mm ist,
was der Seitenlänge eines Blatt im Format A4 entspricht.
Infolgedessen beträgt die Frequenz eines an den Halbleiter-
Laser angelegten Signals ungefähr 20 MHz (in Wechselschrift,
NRZ). Die Laserstrahlen aus der Laserabtasteinheit 25 werden über einen
Spiegel 24 auf die Fotoleitertrommel 8 gerichtet.
Die Fotoleitertrommel 8 kann drei Schichten enthalten, näm
lich eine leitende Schicht, eine fotoleitfähige Schicht und
eine Isolierschicht. Um die Fotoleitertrommel 8 herum sind Bauteile für
die Bilderzeugung angeordnet, nämlich ein Vorentlader 9,
eine Vorentladungslampe 10, ein Primärlader 11, ein Sekun
därlader 12, eine Totalbelichtungslampe 13, eine Entwick
lungseinheit 14, eine Papiervorratskassette 15, eine Pa
pierzuführwalze 16, eine Papierführung 17, eine Registrier
walze 18, ein Übertragungslader 19, eine Ablösewalze 20,
eine Transportführung 21, eine Fixiereinheit 22 und ein Ab
lagefach 23. Die Geschwindigkeit der Fotoleitertrommel 8
sowie der Papierbeförderung beträgt 180 mm/s und ist damit
gleich der Geschwindigkeit des Vorlaufs in dem Leser A. In
folgedessen beträgt die Kopiergeschwindigkeit bei dem Kom
binieren des Lesers A mit dem Drucker B für Blätter im Format
A4 30 Blatt/min. Der Drucker B hat an seiner Vorderseite ein
Ablöseband, um damit ein an der
Fotoleitertrommel 8 haftendes Aufzeichnungsblatt abzutrennen.
Infolgedessen geht an dem Bild eine der Bandbreite entspre
chende Breite verloren. Falls für diesen Breitenbereich ein
Signal zugeführt wird, wird dieser Bereich entwickelt, so
daß das Ablöseband durch Toner verschmutzt wird und auch
das Aufzeichnungspapier verschmutzt wird. Infolgedessen
wird von dem Drucker B oder Leser A das Bildsignal für die
Druckausgabe über eine Zeitdauer unterdrückt, die der Band
breite von 8 mm entspricht. Falls Toner an einem Vorderrand
des Aufzeichnungspapiers abgelagert wird, könnte sich das
Aufzeichnungspapier bei dem Fixieren in der Fixiereinheit 22
um eine Fixierwalze wickeln und eine Hemmung bzw. einen
Stau verursachen. Infolgedessen wird im Leser A das elektri
sche Bildsignal in der Weise unterdrückt, daß auf dem Auf
zeichnungspapier an dessen Vorderrand auf einer Breite von
2 mm kein Toner abgelagert wird. Die Fig. 2-1 und 2-2 zei
gen die Hauptabtastrichtungen bei dem Leser A bzw. bei dem
Drucker B sowie ein Ausgabebild. Bei dem Leser A erfolgt die
Hauptabtastung von hinten nach vorne, während sie bei dem
Drucker B von vorne nach hinten vorgenommen wird.
Das beschriebene Kopiergerät hat programmierbare Auswerte
funktionen wie Bildaufbereitungsfunktionen (Intelligenz).
Ein in dem Leser A mittels der Ladungskopplungsvorrichtung 1
abgelesenes Signal wird derart verarbeitet, daß das Aus
gangssignal des Lesers A immer eine konstante Anzahl von Bits
(4752 Bits) und eine konstante Rate bzw. Frequenz hat. Die
Auswertefunktionen können ein Vergrößern bzw. Verkleinern
mit einem Vergrößerungsfaktor zwischen 0,5 und 2,0, ein
Ausschneiden eines bestimmten Bereichs des Bilds, ein Be
wegen eines ausgeschnittenen Bilds in eine erwünschte Lage
auf einem Aufzeichnungspapier und eine Erkennung eines auf
die Auflage-Glasplatte 3 aufgelegten Vorlagenblatts sein.
Ferner können diese Auswertefunktionen zu einer zusammenge
setzten Funktion kombiniert werden. Die Fig. 3 zeigt Bei
spiele hierfür.
In der Fig. 3(a) ist eine Aufbereitung gezeigt, wobei bei
(1) eine Vorlagenblatt-Fläche gezeigt ist, bei (2) eine
unter Festlegen von Ausschnittkoordinaten reproduzierte
Kopie gezeigt ist, bei (3) eine durch Festlegen von Aus
schnittkoordinaten und Zielkoordinaten reproduzierte Kopie
gezeigt ist (wobei ein Fehler angezeigt wird, falls das
Format des Aufzeichnungspapiers überschritten wird), bei
(4) eine Kopie gezeigt ist, die unter Bestimmung der Aus
schnittkoordinaten, der Zielkoordinaten und eines Vergröße
ungsfaktors reproduziert ist (wobei ein Fehler angezeigt
wird, wenn das Format des Aufzeichnungspapiers überschrit
ten wird), bei (5) eine Kopie gezeigt ist, die unter Bestim
mung der Ausschnittkoordinaten, der Zielkoordinaten und ei
nes Verkleinerungsfaktors reproduziert ist, bei (6) eine
Kopie gezeigt ist, die unter Bestimmung der Ausschnittkoor
dinaten und mit automatischer Vergrößerung reproduziert ist
(wobei der Vergrößerungsfaktor in Abhängigkeit von dem For
mat der Kassette bzw. des Papiers zwischen 0,5 und 2,0
liegt), und bei (7) eine Kopie gezeigt ist, die unter Be
stimmung der Ausschnittkoordinaten und mit automatischer
Vergrößerung bzw. Anpassung reproduziert ist. Die zu den
Zielkoordinaten zu verschiebenden Ausschnittkoordinaten wer
den nach dem Punkt mit den kleinsten Koordinaten in der Un
terabtastrichtung bestimmt.
Die Fig. 3(b) veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen
der Ladungskopplungsvorrichtung 1 und der Hauptabtastrichtung
der Laserabtasteinheit 25, während die Fig. 3(c) zeigt, wie
die Ausschnittkoordinaten festgelegt werden.
Für ein von Linien bzw. Geraden umrahmtes Teilbild werden
die Festlegungen in einer Reihenfolge bis vorgenom
men. Die Koordinatenbestimmung erfolgt mittels einer in
Fig. 4 gezeigten Zehnertastatur 108.
Die Fig. 4 zeigt Einzelheiten des Bedienungsfelds A-1 nach
Fig. 1. Das Bedienungsfeld A-1 ist in drei Blöcke aufgeteilt.
Der rechte Block ist ein Mehrzweck/-Tasten/Anzeigefeld 100,
wie es in einem herkömmlichen Kopiergerät vorgesehen ist. Der
mittlere Block ist ein Funktions-Tasten/Anzeigefeld 300,
mit dem die Bedienungsperson irgendeine beliebige program
mierte und gespeicherte Kopier- oder Übertragungsfunktion
wählen kann. Der linke Block ist ein Programmier-Tasten/
Anzeigefeld 200, mit dem die Bedienungsperson eine erwünsch
te Kopier- oder Übertragungsfunktion erzeugen bzw. pro
grammieren kann. Zunächst wird das Mehrzwecke-Tasten/An
zeigefeld 100 erläutert. Mit 103 ist eine 7-Segment-Leucht
diodenanzeige zum Anzeigen einer vorgewählten Kopienanzahl
und einer Zählung reproduzierter Kopien angegeben. Mit 102
ist eine Warnanzeige wie bei herkömmlichen Kopiergeräten
zur Meldung von Papierstau, Tonermangel, Papiermangel und
einer Kopierunterbrechung bezeichnet. Mit 104 ist ein Reg
ler zur Wahl der Kopierdichte und eine Dichteanzeige be
zeichnet. Mit 105 ist eine Bildart-Anzeige zum Anzeigen ei
nes Zeichen- bzw. Buchstabenbilds, eines fotografischen
Bilds, eines Bilds mit Zeichen und Fotografien oder eines
Abschnittbilds bezeichnet. Diese Anzeige dient dazu, für
jede dieser vier Vorlagenbildarten die optimale Bildverar
beitung anzuwenden. Mit 106 ist eine Anzeige bezeichnet,
welche anzeigt, ob eine obere oder eine untere Papiervor
ratskassette gewählt wurde. Mit 107 ist eine Anzeige zum
Anzeigen des Formats in der gewählten Kassette bezeichnet.
Mit 108 ist die Zehnertastatur mit Tasten 0 bis 9 und C be
zeichnet, die zur Eingabe von Daten (wie beispielsweise
Ausschnittkoordinaten, Zielkoordinaten, Vergrößerungsfak
toren, Zieladressen und dergleichen) bei dem Aufstellen
des Programms mittels des Programmier-Tasten/Anzeigefelds
200 und zum Einstellen des Zählstands an der Anzeige 103
bezeichnet. Mit 109 ist eine Eingabetaste bezeichnet, die
eine Bestätigungstaste für die Tasteneingabe über das Pro
grammier-Tasten/Anzeigefeld 200 ist. Mit 110 ist eine Un
terbrechungstaste zum Unterbrechen eines Mehrfachkopiervor
gangs für einen anderen Mehrfachkopiervorgang bezeichnet,
mit 111 ist eine Kopierabschalttaste zum Beenden eines
Mehrfachkopierens mit dem Drucker bezeichnet, mit 101 ist
eine Kopiertaste zum Einleiten eines Druckvorgangs mit dem
Drucker bezeichnet, mit 113 ist eine Vorlagenbild-Wähltaste
für die Anzeige 105 bezeichnet und mit 112 ist eine Kasset
tenwähltaste bezeichnet. Bei jedem Drücken der Tasten. 113
und 112 erfolgt eine Versetzung des gewählten Bilds bzw.
der gewählten Kassette nach unten. Eine Abdeckung des Funk
tions-Tasten/Anzeigefelds 300 ist abnehmbar, da Tasten 302
mit Funktionsbezeichnungen beschriftet werden müssen, weil
die mittels des Programmier-Tasten/Anzeigefelds zusammenge
stellten Funktionen den Tasten 302 zugeordnet werden bzw.
für diese gespeichert werden. Demgemäß wird nach dem Ein
speichern der Funktionen die Abdeckung abgenommen, wonach
die entsprechenden Tasten 302 mit den Bezeichnungen der ge
speicherten Funktionen beschriftet werden und dann die Ab
deckung wieder angebracht wird. Da sechs Funktionstasten
302 vorgesehen sind, kann die Bedienungsperson sechs Funk
tionen speichern. Wenn die Bedienungsperson über das Pro
grammier-Tasten/Anzeigefeld 200 eine Funktion zusammenstellt,
wird an einer Anzeige 202 eine Nachricht angezeigt, mit der
gefragt wird, ob die Funktion gespeichert werden soll. Durch
das Antworten hierauf mittels der Programmiertasten 201 blinken
sechs Anzeigen 303, die den sechs Tasten 302 in dem Funk
tions-Tasten/Anzeigefeld 300 entsprechen. Dies ist eine An
frage des Geräts an die Bedienungsperson im Sinne von: "Für
welche der Funktionstasten soll die Funktion gespeichert
werden?" Falls die Bedienungsperson eine der Funktionsta
sten drückt, wird die der gedrückten Taste entsprechende
Anzeige eingeschaltet, während die anderen Anzeigen abge
schaltet werden. Die Bedienungsperson nimmt die Abdeckung
ab, beschriftet die Taste mit der Funktionsbezeichnung und
setzt die Abdeckung wieder auf. Der Speicherinhalt wird
darauffolgend auch beim Abschalten der Stromversorgung auf
rechterhalten, da der betreffende Speicher mittels einer
Batterie gegen Ausfall gesichert ist. Eine Taste 301 ist
eine Normalbetrieb-Rückstelltaste zum Zurückstellen auf
normale Betriebsart.
Es werden nun Einzelheiten des Lesers A erläutert. Die Fig. 5
st eine System-Blockdarstellung des Leser A. An der rechten
Seite ist eine Schnittstelle des Lesers A gezeigt. Wenn der
Leser A mit dem Drucker B verbunden wird, wird eine Steckver
bindung JR1 mit einer Steckverbindung JP1 des Druckers B ver
bunden. Die Zeitsteuerung von Schnittstellensignalen an der
Steckverbindung JR1 ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Wenn
der Drucker B angeschlossen ist, erfolgt eine Synchronisie
rung mit dem Umlauf der Abtastvorrichtung des Druckers
durch ein Strahlererfassungssignal BD, das einem Vorderrand
signal für eine jeweilige Zeile entspricht. Als ein Video
signal VIDEO werden je Zeile 4752 Impulse erzeugt, wobei
in Bildelement einer Breite von 55 ns entspricht. Jedes Ele
ment kann drei Zustände haben, nämlich "0", "1/2" und "1".
Für ein Bildelement "0" hat das Signal für 55 ns den nied
rigen Pegel L, für ein Bildelement "1/2" hat das Signal für
eine erste Halbperiode mit 27,5 ns den hohen Pegel H und
für die zweite Halbperiode den niedrigen Pegel L und für
ein Bildelement "1" hat das Signal für 55 ns den hohen Pe
gel H.
Wenn der Drucker B angeschlossen ist, wird das Signal synchron
mit dem Strahlerfassungssignal abgegeben, während es andern
falls (wie beispielsweise bei einer Übertragung zu einer an
deren Einheit) synchron mit einem internen Pseudo- bzw. Er
satzsignal erzeugt wird. Während der Ausgabe des 4752-Bit-
Videosignals wird ein Videofreigabesignal VEN erzeugt. Das
Freigabesignal wird gleichfalls synchron mit dem Strahler
fassungssignal oder dem internen Ersatzsignal erzeugt. Syn
chron mit einem Ausgangssignal eines Bildvorderrand-Sensors
37b nach Fig. 8 und dem Strahlerfassungssignal oder dem in
ternen Ersatzsignal wird ein Vertikalsynchronisiersignal
VSYNC erzeugt. Dieses Signal gibt an, daß Videodaten folgen.
Die Signalbreite ist die gleiche wie diejenige des Video
freigabesignals VEN. Ein Druckstartsignal PS ist ein Signal zum
Befehlen der Papierzufuhr in dem Drucker B. Der Abstand zwi
schen dem Druckstartsignal und dem Signal VSYNC wird mit
tels einer Steuerschaltung (Fig. 9 und 11) entsprechend ei
nem Vergrößerungsfaktor und einem Ausschnittbereich festge
legt. Ein Druckendsignal ist ein Antwortsignal aus dem
Drucker B. Es wird erzeugt, wenn der Hinterrand des Aufzeich
nungspapiers die Fotoleitertrommel 8 verläßt und auf dem För
derband aufliegt. Dieses Signal meldet das Ende des Druck
vorgangs. Das Signal dient zum Erfassen der Beendigung des
Ablösens des Aufzeichnungspapiers und wird von einem Ablauf
zeitgeber abgegeben. Wenn der Drucker B angeschlossen ist,
wird ein Druckeranschlußsignal erzeugt. Dabei wird ein ent
sprechender Anschluß in dem Drucker B mit Masse verbunden.
Hierdurch wird der Drucker B freigegeben.
Signale S DATA, S CLK, CSC BUSY und PSC BUSY sind serielle
Signale für das Protokoll bei der Übertragung zwischen dem
Leser A und dem Drucker B nämlich bei dem Signalaustausch wie
der Sendeerlaubnis und der Meldung zwischen dem Leser A und
dem Drucker B.
Die Signale S DATA und S CLK sind 16-Bit-Protokolldaten
bzw. Taktsignale auf Zweiwegleitungen. Das Signal CSC BUSY
wird erzeugt, wenn der Leser A auf diesen Leitungen die Da
ten und das Taktsignal ausgibt, während das Signal PSC BUSY
abgegeben wird, wenn der Drucker B Daten und Taktsignale auf
diesen Leitungen ausgibt. Infolgedessen geben diese Signa
le die Übertragungsrichtung der Signale S DATA und S CLK
an. Die Zeitsteuerung ist ausführlich in der Fig. 7 darge
stellt.
Anhand der Fig. 5 wird die System-Blockdarstellung des Le
sers A weiter erläutert. CCD-Leserein
heiten 501 und 501′ enthalten jeweils Taktsiggal-Treiber
stufen für die Ladungskopplungsvorrichtungen, Signalverstär
stärker und Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler. Steuersignale
für die Ladungskopplungsvorrichtungen werden mittels eines
Steuersignalgenerators 503 erzeugt und den Taktsignal-Trei
berstufen der CCD-Lesereinheiten 501 und 501′ zugeführt. Die
Steuersignale werden zur Horizontalsynchronisierung mit
dem Strahlerfassungssignal BD aus dem Drucker B synchroni
siert. Die CCD-Lesereinheiten 501 und 501′ erzeugen digitale
6-Bit-Videodaten, die jeweils Bildverarbeitungsschaltungen
502 bzw. 502′ zugeführt werden. Die Bildverarbeitungsschal
tungen 502 und 502′ enthalten jeweils eine Abfrageschaltung
für das Abfragen des Ausgangssignals der CCD-Lesereinheit 501 bzw. 501′ für
die Steuerung der Lichtstärke der Lichtquelle mittels ei
ner Zentraleinheit 514, eine Meßschaltung für das Erfassen
der "Abschattung" bzw. Lichtverteilung der Lichtquelle und
des Objektivs, eine Spitzenwerthalteschaltung, die für ei
ne automatische Belichtung einen Spitzenwert der Lichtstär
ke bei der Hauptabtastung erfaßt, und eine Quantisierschal
tung, die nach der Abschattungskorrektur die 6-Bit-Video
daten binär oder ternär unter Festlegen eines Schnittpegels
entsprechend dem bei der unmittelbar vorangehenden Zeile
oder der vorvorgehenden Zeile gespeicherten Spitzenwert oder
entsprechend einem Dithermuster digitalisiert. Die von den
Bildverarbeitungsschaltungen 502 und 502′ digitalisierten
Videosignale werden Bildaufbereitungsschaltungen 504 bzw.
504′ zugeführt. Jede Bildaufbereitungsschaltung 504 und
504′ enthält einen 2-Zeilen-Pufferspeicher. Jeder Puffer
speicher hat eine Kapazität für das Doppelte der Anzahl der
Bildelemente in einer Zeile, nämlich das Doppelte von 4752,
da bei einer Vergrößerung auf 200% die Bildelementedaten
in den Speicher mit der doppelten Abfragegeschwindigkeit
eingeschrieben werden und daher die Datenmenge verdoppelt
ist. Da mit dem Speicher nicht gleichzeitig gelesen und ge
schrieben werden kann, wird das Bild einer N-ten Zeile in
einen ersten Speicher eingeschrieben, während das Bild der
(N-1)-ten Zeile aus dem zweiten Speicher ausgelesen wird.
Infolgedessen wird ein 2-Zeilen-Pufferspeicher benötigt.
Es sind ferner ein Schreibadressenzähler für das Einschrei
ben der Videodaten in den Pufferspeicher, ein Leseadressen
zähler für das Auslesen der Videodaten aus dem Pufferspei
cher und ein Adressenwähler für das Wählen von Adressen
signalen aus diesen. Zählern vorgesehen. Die Zähler sind
voreinstellbare Paralleleingabe-Zähler, deren Anfangswerte
durch die Zentraleinheit über Eingabe/Ausgabe-Schaltungen
eingestellt werden. Die Zentraleinheit 514 stellt in den Zäh
lern die den Hauptabtastkoordinaten entsprechenden Adres
sen jedesmal dann ein, wenn die Unterabtastung die den Aus
schnittkoordinaten entsprechende Zeile erreicht, und zwar
gemäß den mit dem Bedienungsfeld für die Freigabe der Aus
gabe der Vorlageninformationen bestimmten Koordinateninfor
mationen. Ferner sind ein Koordinatenflächen-Steuerzähler
und ein Schaltglied vorgesehen, die eine Weißmaskierung,
eine Schwarzmaskierung, einen Weißrahmen-Ausschnitt und ei
nen Schwarzrahmen-Ausschnitt ermöglichen. Ein Anschlußer
fassungs-Schieberegister dient zum automatischen Verbinden
der Signale aus den CCD-Lesereinheiten 501 und 501′ an einer Stoßstelle. Die
Videosignale aus den Bildaufbereitungsschaltungen werden
zuerst aus der Bildaufbereitungsschaltung 504 und danach aus der Bildaufbereitungsschaltung
504′ ausgegeben. Eine Zusammensetzschaltung 505 setzt diese
Signale stoßfrei zu einem einzigen seriellen Videodatensig
nal um. Eine Erkennungsschaltung 506 bewirkt eine Vorabta
stung der Vorlage zum Ermitteln der Koordinaten der Vorla
ge während einer Leerdrehungsperiode des Druckers B nach dem
Betätigen der Kopiertaste. Die Schaltung enthält ein Schie
beregister für die Erfassung von acht zusammenhängenden
Weiß-Bits der Videodaten, eine Eingabe/Ausgabe-Schaltung
und einen Haupt/Unterabtastzähler. Ein Bedienungsfeld 507
enthält eine Tastenmatrix, Leuchtdioden, Flüssigkristall
anzeigen und Flüssigkristall-Treiberstufen. Mit 508 ist ein
Gleichstrommotor für die Abtastung mit dem optischen System
bezeichnet, während mit 509 eine Treiberschaltung für
den Gleichstrommotor 508 bezeichnet ist. Mit 510 ist eine Fluoreszenzlampe
für die Vorlagenbeleuchtung bezeichnet, mit 511 ist eine
Treiberschaltung für die Fluoreszenzlampe 510 bezeichnet, mit 512 ist ein
Fotosensor bezeichnet, der erfaßt, ob das optische System
in einer Ausgangsstellung steht, und mit 513 ist ein Foto
sensor bezeichnet, der erfaßt, ob das System sich in einer
Lage befindet, bei der der Vorderrand der Vorlage beleuch
tet wird. Die Zentraleinheit 514 weist einen Zentralprozes
sor (CPU), einen Festspeicher (ROM), einen Arbeitsspeicher
(RAM), eine Batterie-Speichersicherungsschaltung, Zeitge
berschaltungen und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle auf.
Die Zentraleinheit 514 steuert das Bedienungsfeld 507 sowie
entsprechend Befehlen der Bedienungsperson die Betriebsab
lauffolge im Leser A und im Drucker B. Vor oder während der Ab
tastung der Vorlage stellt die Zentraleinheit 514 entspre
chend Befehlen für die Bildverarbeitung aus dem Bedienungs
feld 507 in den Zählern der Bildverarbeitungsschaltungen
502 und 502′ und der Bildaufbereitungsschaltungen 504 und
504′ Daten ein. Vor der Abtastung der Vorlage wird von der
Zentraleinheit 514 die Lichtstärke der Fluoreszenzlampe 510 mit
der Treiberschaltung 511 entsprechend Lichtstärkedaten aus
der Bildverarbeitungsschaltung gesteuert, ein Geschwindig
keitsdatenwert für die Gleichstrommotor-Treiberschaltung
509 entsprechend einem Vergrößerungsbefehl voreingestellt
und ein Bildanschluß-Datenwert aus den Bildaufbereitungs
schaltungen 504 und 504′ aufgenommen, um damit das Ausmaß
einer Anschlußüberlappung zwischen den CCD-Lesereinheiten 501 und 501′ zu
berechnen.
Die Ablaufsteuerung wird nun anhand der Fig. 8 und 6 er
läutert. Gemäß Fig. 8 sind an dem optischen Abtastsystem
des Lesers A drei Lagesensoren 37a bis 37c angeordnet. Der
von der Vorderseite des Leser A gesehen am weitesten links
gelegene Sensor ist ein Sensor für die Ausgangsstellung des
optischen Systems, der ein Signal OHP erzeugt. Das optische
System steht normalerweise in der Ausgangsstellung fest.
Sobald der Leser A in Betrieb gesetzt wird, beginnt das op
tische System von links nach rechts abzutasten. Der Bild
vorderrand-Sensor 37b ist an einer Bezugslage für das Bild
bzw. die Vorlage angeordnet. Wenn mit dem Sensor 37b der
Vorderrand des Bilds erfaßt wird, erzeugt die Steuerschal
tung das Videodatensignal (VIDEO, CLK) und das Signal VEN,
das eine Datengültigkeitsperiode in jedem Hauptabtastzyklus
347,2 µs) anzeigt. Entsprechend dem Ausgangssignal des
Sensors 37b beginnt die Steuerschaltung die Zählung der Sig
nale VEN; wenn ein Zählstand a erreicht wird, der dem Kas
setten- bzw. Papierformat des Druckers B der dem Vergröße
rungsfaktor entspricht, wird von der Steuerschaltung ein
Signal für den Vorlaufantrieb des optischen Systems abge
schaltet und ein Signal für den Rücklaufantrieb eingeschal
tet. Ein Druckstart-Sensor 37c ist im Rücklaufweg angeord
net. Wenn das optische System nach der Bewegungsumkehr den
Sensor 37c einschaltet, überprüft die Steuerschaltung, ob
die Abtastungen in der der gewählten Kopienanzahl entspre
chenden Anzahl ausgeführt sind; falls die Anzahl der Abta
stungen nicht gleich der gewählten Kopienanzahl ist, gibt
die Steuerschaltung das Druckstartsignal an den Drucker ab,
um die nächste Papierzufuhr zu befehlen. Die Lage des Sen
sors 37c sollte so eingestellt werden, daß Zeiten T2 und T1
nach Fig. 6 einander gleich sind.
Anhand der Fig. 9 wird das Verfahren zum Vergrößern oder
Verkleinern des Vorlagenbilds erläutert. Eine Grundlage für
das Vergrößern oder Verkleinern besteht darin, daß die Ge
schwindigkeit mittels eines Gleichstrom-Servomotors 37d in
der Unterabtastrichtung veränderbar ist. Von der Zentralein
heit 514 wird die Geschwindigkeit entspre
chend dem mittels der Tasten eingegebenen Vergrößerungsfak
tor berechnet, eine der Geschwindigkeit entsprechende Pha
senregelkreis-Frequenz berechnet und die Frequenz vor der
Abtastung in einem ersten Eingabe/Ausgabe-Zwischenspeicher
58 voreingestellt. Für die Rücklaufbewegung wird ein fester
Wert eingestellt, so daß das optische System mit hoher Ge
schwindigkeit zurückgeführt wird. Dies wird dadurch erzielt,
daß ein in dem Festspeicher der Zentraleinheit gespeicher
ter Wert in dem ersten Zwischenspeicher 58 eingestellt wird.
Wenn der Vergrößerungsfaktor "2" ist, beträgt die Geschwin
digkeit die Hälfte der Geschwindigkeit (180 mm/s) für den
Vergrößerungsfaktor "1"; wenn der Vergrößerungsfaktor "1/2"
gewählt ist, ist die Geschwindigkeit doppelt so hoch. Hin
sichtlich der Hauptabtastung wird das serielle Signal kon
stanter Frequenz aus den Lesereinheiten (nach der A/D-Um
setzung) mit einer Taktfrequenz abgefragt, die dem Vergröße
rungsfaktor entspricht. Beispielsweise erfolgt die Abfra
ge bei dem Vergrößerungsfaktor "2" mit einer Taktfrequenz,
die doppelt so hoch wie die Lesereinheit-Taktfrequenz ist;
dadurch kommt bei jedem Bit der ursprünglichen Informatio
nen ein Bit hinzu; bei dem Vergrößerungsfaktor "1/2" er
folgt die Abfrage mit der halben Lesereinheit-Taktfrequenz,
so daß von jeweils zwei Bits der ursprünglichen Informatio
nen ein Bit entnommen wird. Die Zentraleinheit 514 berechnet die
Taktfrequenz nach dem eingegebenen Vergrößerungsfaktor und
stellt sie vor der Unterabtastung in einem zweiten Eingabe/Ausgabe-
Zwischenspeicher 50 ein. Gemäß der vorangehenden Be
schreibung weist die Lesereinheit 2628 Bits auf, von denen
36 Bits Blindbits sind und 2592 Bits wirksame Bits sind.
Die Ansteuerungsfrequenz beträgt 7,569 MHz; dieses Taktsig
nal Φ1 wird über eine Signalleitung 55 übertragen. Ein Takt
signal Φ2 für die Vergrößerung oder Verkleinerung wird da
durch erzeugt, daß mittels eines Phasenreglers (PLL) 48 das
ursprüngliche Taktsignal Φ1 mit einem Signal aus einem span
nungsgesteuerten Oszillator (VCO) 49 synchronisiert wird,
dessen Frequenz durch den Inhalt des zweiten Zwischenspei
chers 50 bestimmt ist. Das analoge 2592-Bit-Signal aus der
Lesereinheit wird mittels eines Verstärkers 42 verstärkt
und an einen Regelverstärker 43 angelegt. Der Regelverstär
ker 43 erfaßt einen Weißpegel, der sich aufgrund einer Lang
zeitänderung der Lichtstärke der Fluoreszenzlampe 510 oder ei
ner Änderung des Hintergrunds der Vorlage ändert, und hält
den Weißpegel fest, so daß an einen A/D-Wandler 44 eine
relative Änderung gegenüber dem Weißpegel angelegt wird.
Das Ausgangssignal des Regelverstärkers 43 wird zu einem binä
ren parallelen 6-Bit-Signal umgesetzt. Andererseits gibt
ein Dither-Festspeicher 54 Ausgangssignale in 8-Bit-Inter
vallen sowohl hinsichtlich der Hauptabtastrichtung als auch
hinsichtlich der Unterabtastrichtung ab, wobei in dem Fest
speicher 32 Gewichtungscodes in einer 8×8-Matrix mit 64 Bits
gespeichert sind. Infolgedessen werden durch Adressieren
des Dither-Festspeichers 54 mittels eines 3-Bit-Hauptabtast-
Zählers 51 und eines 3-Bit-Unterabtast-Zählers 52 verschie
dene Gewichtungscodes ausgegeben. In der 8×8-Bit-Matrix ist
eine Vielzahl von Kombinationen der Gewichtungscodes einge
stellt, so daß die Reproduzierbarkeit eines Halbtonbilds
durch die Wahl einer der Kombinationen verändert werden
kann. Die Wahl der Kombination erfolgt mittels eines dritten
Eingabe/Ausgabe-Zwischenspeichers 53. Die Voreinstellung des
dritten Zwischenspeichers 53 erfolgt mittels der Zentralein
heit 514 vor der Unterabtastung. Der Hauptabtastzähler 51 wird
mittels des Taktsignals Φ2 angesteuert, das sich mit dem
Vergrößerungsfaktor ändert, während der Unterabtastzähler
52 mittels des Strahlerfassungssignals angesteuert wird.
Der 6-Bit-Gewichtungscode aus dem Ditherfestspeicher 54 und
das der A/D-Umsetzung unterzogene 6-Bit-Signal werden mit
tels eines Vergleichers 47 verglichen, so daß ein digitali
siertes serielles Halbtonbild-Signal erzeugt wird.
Ein Zwischenspeicher 45 speichert das mit dem Taktsignal
Φ1 eingegebene Codesignal zum Synchronisieren, da die A/D-
Umsetzungszeit von Bit zu Bit verschieden ist. Adressenzäh
ler 63 für Schiebespeicher 57-1 und 57-2 werden mittels des
Taktsignals Φ2 angesteuert. Daher nehmen die Schiebespei
cher 57-1 und 57-2 bei dem Vergrößerungsfaktor "1" 2592
Bits, bei dem Vergrößerungsfaktor "1/2" 1296 Bits und bei
dem Vergrößerungsfaktor "2" 5184 Bits auf.
Die Geschwindigkeit des Unterabtastungs-Gleichstrommotors
37d wird dadurch gesteuert, daß der Voreinstellungswert
aus dem ersten Zwischenspeicher 58 an einen spannungsge
steuerten Oszillator (VCO) 59 angelegt wird, durch einen
Phasenregler (PLL) 60 hinsichtlich der Frequenz das Signal
aus dem Oszillator 59 mit einem Grundsignal synchronisiert
wird und das Signal an eine Servoschaltung 61 angelegt wird.
Die Fig. 11 zeigt eine Schaltung mit den Schiebespeichern
57-1 und 57-2. Der erste Schiebespeicher 57-1 ist ein sta
tischer Speicher, in dem Videodaten aus der ersten Leser
einheit gespeichert werden. Der zweite Schiebespeicher 57-2
ist ein statischer Speicher, in dem Videodaten aus der zwei
ten Lesereinheit gespeichert werden. Ein Schreibadressen
zähler 63 ist ein Adressenzähler für das Einschreiben von
Daten in den ersten und den zweiten Schiebespeicher 57-1 und 57-2. Ein
erster Leseadressenzähler 64 ist ein Adressenzähler für das
Auslesen von Daten aus dem ersten Schiebespeicher 57-1, während
ein zweiter Leseadressenzähler 65 ein Adressenzähler für
das Auslesen von Daten aus dem zweiten Schiebespeicher 57-2 ist.
Ein erster Adressenwähler 70 wählt zum Adressieren des er
sten Schiebespeicher 57-1 das Adressensignal aus dem Schreib
adressenzähler 63 oder das Adressensignal aus dem ersten Lese
adressenzähler 64; ein zweiter Adressenwähler 71 wählt zum
Adressieren des zweiten Schiebespeichers 57-2 das Adressensig
nal aus dem Schreibadressenzähler 63 oder das Adressensig
nal aus dem zweiten Leseadressenzähler 65. Ein Schiebere
gister 74 zieht jeweils zu einem Zeitpunkt die wertniedri
gen acht Bits der Videodaten aus der ersten Lesereinheit
heraus, während ein Schieberegister 76 jeweils zu einem
Zeitpunkt die werthohen acht Bits der Videodaten aus der
zweiten Lesereinheit herauszieht. Ein Flip-Flop 73 wird
durch einen Anstieg des Videofreigabesignals VEN gesetzt
und durch ein Übertragsignal aus dem Schreibadressenzäh
ler 63 rückgesetzt. Das Flip-Flop 73 steuert die Zeit der Ein
gabe in das Schieberegister 74. Ein Flip-Flop 75 wird durch
einen Anstieg des Videofreigabesignals VEN gesetzt und
durch ein Übertragsignal aus dem zweiten Leseadressen
zähler 65 rückgesetzt. Das Flip-Flop 75 steuert die Zeit der
Eingabe in das Schieberegister 76. Eine Eingabe/Ausgabe-
Schaltung 72 wird durch die Zentraleinheit 514 dazu benutzt,
den Inhalt des Schreibadressenzählers 63 auszulesen, wenn
dieser aufgestuft wird. Eingabe/Ausgabe-Register 66, 67 und
69 werden von der Zentraleinheit 514 dazu benutzt, Daten in dem
Schreibadressenzähler 63 bzw. den Leseadressenzählern 64
und 65 einzustellen. Ein Eingabe/Ausgabe-Register 68 wird
von der Zentraleinheit 514 zum Bestimmen einer Vorwärtszählung
oder Rückwärtszählung des Schreibadressenzählers 63 und des
Leseadressenzählers 65, zum Wählen der Einstellung der Ad
ressenwähler 70 bzw. 71, zum Bestimmen der Ansteuerung des
zweiten Leseadressenzählers 65 mit dem Schreibtaktsignal
oder dem Lesetaktsignal und zur Steuerung eines Prüfsignals
bei dem Datenzusammenschluß so eingesetzt , daß aus den Leser
einheiten den Schiebespeichern eine einzelne Zeile der Vi
deodaten zugeführt wird.
Die Fig. 10 veranschaulicht die Bildaufbereitung bei der
Vergrößerung oder Verkleinerung eines Ausschnittbilds bei
einer erwünschten Vergrößerung an einem gewünschten Bezugs
ort. Die Fig. 10-A zeigt ein Vorlagenbild, die Fig. 10-B
zeigt ein vergrößertes Bild und die Fig. 10-C zeigt ein
verschobenes vergrößertes Bild. Die grundlegende Aufberei
tung ist folgende: (1) Koordinaten nach der Aufbereitung
werden aus Koordinaten des Ausschnittbereichs, Zielkoordi
naten und dem Vergrößerungsfaktor berechnet (Fig. 10-A bis 10-C).
(2) Für die Koordinaten des Ausschnittbereichs er
mittelt die Zentraleinheit 514 die Minimal-Koordinaten x₀ und
y₀ der Hauptabtastrichtungs-Koordinaten x und der Unterab
tastrichtungs-Koordinaten y. Da die Koordinaten mittels
der Tasten in Millimetereinheiten eingegeben werden und das
Auflösungsvermögen 16 Linien/mm beträgt, ist eine Anzahl
L₀ von Linien für die Koordinate y₀ gleich y₀ × 16. Eine
Informationsgröße I₀ für die x₀-Koordinate ist x₀ × 16
(Fig. 10-A). (3) Die Zentraleinheit 514 ermittelt Minimalkoor
dinaten x₁ und y₁ für den aufbereiteten Bereich (Fig. 10-C).
(4) ein Voreinstellungswert für die Leseanfangsadresse des
Leseadressenzählers des Schiebespeichers wird aufgrund von
x₀, dem Vergrößerungsfaktor und x₁ ermittelt (Berechnung
einer Adresse A3 nach Fig. 10-C). Dies wird ausführlich
anhand der Fig. 12-1 erläutert. Es sind 4752 × 2 Bits vor
gesehen, so daß in dem Schieberegister eine Vergrößerung
mit dem Faktor "2" erzielbar ist. Bei einer jeweiligen Ver
größerung beträgt die Informationsmenge I₁ des Speichers
(x₀ × Vergrößerungsfaktor × 16) Bits. Eine Adresse A₁ des
Schiebespeichers für die Vergrößerung der x-Koordinate ist
(A₁ - I₁). Die Adresse A₁ ist die Anfangsadresse des Spei
chers und wird während der Anschlußkorrektur für die beiden
Lesereinheiten in den Arbeitsspeicher eingespeichert. Eine
Anzahl L₂ von Linien für die Koordinate y₀ bei der Vergröße
rung ist gleich (L₀ × Vergrößerungsfaktor). Die Lesean
fangsadresse A3 des Schiebespeichers wird so bestimmt, daß
das vergrößerte Bild von dem Verschiebungspunkt weg bei x₁
ausgegeben wird. Die Leseanfangsadresse ist gleich A₂ + I₂,
wobei I₂ die Informationsmenge für die Verschiebungs-Koor
dinate x₁ ist und damit gleich (x₁ × 16) Bits ist. Eine An
zahl L₁ von Linien für die y-Koordinate beträgt y₁ × 16.
(5) Danach wird aufgrund von y₀, des Vergrößerungsfaktors
und von y₁ die Zeitdauer von der Erzeugung des Druckstart
signals (Papierzuführsignals) bis zu dem Ablauf des opti
schen Systems oder bis zur Erzeugung des Signals VSYNC be
stimmt (Berechnung von L₃). L₃ ist gleich (L₁ - L₂). Wenn
die Differenz L₃ positiv ist, wird das Startsignal oder das
Signal VSYNC um (L₃ × Hauptabtastzyklus (347,2 µs)) früher
als ein Bezugszeitpunkt erzeugt. Wenn L₃ negativ ist, wird
das Startsignal oder das Signal VSYNC später erzeugt. (6)
Es sind ein Anfangsbitzähler und ein Endbitzähler vorgese
hen, die nur einen Teil der Videodaten in der Hauptabtast
richtung durchschalten, so daß das Bild nur für den Aus
schnittbereich abgegeben wird. Diese Zähler sind in Fig. 11
mit 80 bzw. 81 bezeichnet. Ihre Zähldaten für das Durch
schalten werden über die Eingabe/Ausgabe-Schaltung 72 einge
stellt. Ein Flip-Flop 82 wird durch das Hochzählen des Zäh
lers 80 gesetzt und durch das Hochzählen des Zählers 81
rückgesetzt. Die Funktionsweise des Flip-Flops 82 ist in der
Fig. 10-G gezeigt. (7) Die Anzahl von Linien zwischen Um
kehrpunkten in der Unterabtastrichtung wird aufgrund der
Koordinaten für den Ausschnittbereich und des Vergrößerungs
faktors berechnet (Fig. 10-D, 10-E und 10-F). Dies erfolgt
durch das Zählen des Videofreigabesignals VEN mittels der
Zentraleinheit 514. Mit M ist die Anzahl von Linien zwischen
den Wechselpunkten in der Unterabtastrichtung bezeichnet,
mit H ist die Anzahl von Bits in der Hauptabtastrichtung be
zeichnet und mit N ist die Anzahl von Linien zwischen den
Wechselpunkten in der Unterabtastrichtung bei einer Ver
größerung oder Verkleinerung bezeichnet. (N = M × Vergröße
rungsfaktor). (8) Die Voreinstellwerte für den Anfangsbit
zähler 80 und den Endbitzähler 81 an den Wechselpunkten gemäß
(7) werden aufgrund der x-Koordinaten nach der Aufberei
tung berechnet und gemäß der Darstellung in Fig. 10-H ein
gestellt.
Wenn kein Ausschneiden bzw. Auszug vorgenommen wird und das
ganze Bild aus zugeben ist, werden der Anfangsbitzähler 80 und
der Endbitzähler 81 zum Bilden eines Vorderrandabstands und
eines Ablöserands benutzt. Die Anfangsvorbereitung ist gleich
der vorstehend beschriebenen, jedoch wird dann, wenn 36 Li
nien (= 2 mm × 16 Linien) für den Vorderrand gezählt worden
sind, der Anfangsbitzähler 80 auf 120 Bits (= 7,5 mm × 16 Bits)
eingestellt, so daß der der Breite des Ablösebands entspre
chende Rand freigelassen wird.
Die Fig. 12-1 zeigt ein Vorlagenblatt, das auf die Auflage
glasplatte 3 des Lesers A aufgelegt ist. Die Auflegelage
ist zwar grundlegend bestimmt, jedoch kann die Vorlage
schräg gemäß Fig. 12-1 aufgelegt sein. Während eines Vor
drehungszyklus des Druckers B wird mit dem optischen System
eine Vorabtastung ausgeführt, um vier Koordinaten (X₁, Y₁),
(X₂, Y₂), (X₃, Y₃) und (X₄, Y₄) zu ermitteln, wobei X der
Wert in der Hauptabtastrichtung ist und Y der Wert in der
Unterabtastrichtung ist; SP ist eine Bezugskoordinate der
Auflage-Glasplatte 3. Auf diese Weise können das Format
und die Lage der Vorlage ermittelt werden, so daß aufgrund
dieser Ermittlung eine Abtastungsstrecke bei dem Mehrfach
kopieren bestimmt wird oder eine entsprechende Kassette
bzw. ein entsprechendes Papierformat gewählt wird. Die Vor
lagenabdeckung 4 (Fig. 1-2) ist spiegelblank, so daß das
Bild außerhalb des Vorlagenbereichs schwarz erscheint. Bei
der Vorabtastung erfolgt die Hauptabtastung und die Unter
abtastung über die ganze Glasplattenfläche, wonach die Ab
tastung für das Drucken vorgenommen wird. Die Unterabtast
geschwindigkeit ist bei der Vorabtastung höher als bei der
Abtastung für den Druckvorgang.
Die Fig. 12-2 zeigt eine Schaltung für die Erfassung der
Koordinaten. Die bei der Vorabtastung aufgenommenen digi
talisierten Videodaten werden zu je acht Bit gleichzeitig
einem Schieberegister 301 zugeführt. Am Ende der 8-Bit-
Eingabe prüft ein Schaltglied 302,. ob die acht Bits alle
Weißbits sind; wenn dies der Fall ist, gibt das Schaltglied 302
ein Ausgangssignal "1" auf einer Signalleitung 303 ab. Wenn
nach dem Beginn der Abtastung der Vorlage die ersten acht
Weißbits erfaßt werden, wird ein Flip-Flop 304 gesetzt. Das
Flip-Flop 304 wurde durch das Bildvorderrand-Signal VSYNC
rückgesetzt. Das Flip-Flop 304 bleibt bis zum Auftreten des
nächsten Signals VSYNC gesetzt. Wenn das Flip-Flop 304 ge
setzt ist, wird der Zählstand eines Hauptabtastzählers 351
(Zähler 51 nach Fig. 9 oder gesonderter Zähler) in einen
Flip-Flop-Zwischenspeicher 305 eingegeben. Dieser Zählwert
ist die Koordinate X₁. Der Zählstand eines Unterabtastzäh
lers 352 (Zähler 52 nach Fig. 9 oder gesonderter Zähler)
wird in einen Zwischenspeicher 306 eingegeben. Dieser Zähl
stand ist die Koordinate Y₁. Auf diese Weise wird ein Punkt
P₁ (X₁, Y₁) bestimmt.
Jedesmal dann, wenn an der Signalleitung 303 das Signal "1"
erzeugt wird, werden die bei der Hauptabtastung erzielten
Daten in einen Zwischenspeicher 307 eingegeben. Diese Da
ten werden sofort in einen Zwischenspeicher 308 eingespei
chert (nämlich vor dem Zuführen der nächsten acht Bits zu
dem Schieberegister 301). Sobald die Daten aus der Hauptab
tastung bei der Erfassung der ersten acht Weißbits in den
Zwischenspeicher 308 eingegeben sind, werden sie durch ei
nen Vergleicher 309 mit den Daten in einem Zwischenspeicher
310 verglichen, der durch das Signal VSYNC auf "0" rückge
setzt worden ist. Falls die Daten im Zwischenspeicher 308
größer sind, werden diese Daten, nämlich die Daten aus dem
Zwischenspeicher 307 in den Zwischenspeicher 310 eingegeben.
Die Daten aus dem Unterabtastzähler 352 werden in einen Zwi
schenspeicher 311 eingegeben. Diese Vorgänge werden abge
schlossen, bevor dem Schieberegister 301 die nächsten acht
Bits zugeführt werden. Durch diese Verarbeitung der Daten
in den Zwischenspeichern 308 und 310 über die ganze Bild
fläche verbleibt in dem Zwischenspeicher 310 der Maximal
wert in der X-Richtung der Bildfläche und in dem Zwischen
speicher 311 die Y-Koordinate. Hierdurch ergeben sich die
Koordinaten (X₂, Y₂) eines Punkts P₂.
Ein Flip-Flop 312 wird gesetzt, wenn in der jeweiligen Haupt
abtastzeile die ersten acht Weißbits auftreten, durch ein
Horizontalsynchronisiersignal HSYNC rückgesetzt, durch die
nächsten acht Weißbits gesetzt und bis zu dem nächsten Sig
nal HSYNC gesetzt gehalten. Wenn das Flip-Flop 312 gesetzt
wird, wird vor dem nächsten Signal HSYNC der Zählstand des
Hauptabtastzählers 351 in einen Zwischenspeicher 313 und
weiter in einen Zwischenspeicher 314 eingegeben. Der Zähl
stand wird mittels eines Vergleichers 316 mit den Daten in
einem Zwischenspeicher 315 verglichen. Der Zwischenspeicher
315 enthält den Maximalwert in der X-Richtung zum Zeitpunkt
der Erzeugung des Signals HSYNC. Falls der Datenwert in dem
Zwischenspeicher 315 größer als der Datenwert in dem Zwi
schenspeicher 314 ist, wird eine Signalleitung 317 einge
schaltet, wodurch die Daten aus dem Zwischenspeicher 314,
nämlich die Daten aus dem Zwischenspeicher 313 in den Zwi
schenspeicher 315 eingegeben werden. Dieser Vorgang wird in
der Periode zwischen zwei Signalen HSYNC ausgeführt. Durch
das Ausführen des Vergleichsvorgangs über die ganze Bild
fläche verbleibt in dem Zwischenspeicher 315 der Minimal
wert in der X-Richtung der Vorlagenkoordinaten. Dieser Wert
ist der Wert X₃. Wenn an der Signalleitung 317 ein Signal
erzeugt wird, werden die Daten aus dem Unterabtastzähler
352 in einen Zwischenspeicher 318 eingegeben. Diese Daten
stellen die Koordinate Y₃ dar.
Bei jedem Auftreten der acht Weißbits im Bildbereich werden
die Zählstände des Hauptabtastzählers 351 und des Unterab
tastzählers 352 in Zwischenspeicher 319 bzw. 320 eingegeben.
Infolgedessen verbleiben zum Abschluß der Vorabtastung der
Vorlage in den Zwischenspeichern die Zählstände bei dem
letzten Auftreten der acht Weißbits. Diese Zählstände sind
die Koordinaten (X₄, Y₄).
Die Datenausgangsleitungen dieser acht Zwischenspeicher 306,
311, 320, 318, 305, 310, 315 und 319 sind über eine Sammel
leitung BUS mit der Zentraleinheit 514 verbunden, so daß die Zen
traleinheit 514 zum Abschluß der Vorabtastung diese Daten ein
liest. Aus diesen Daten wird der Bereich X₂, X₃, Y₁ und Y₄
als Vorlagenbereich erkannt und während der Abtastung der
Vorlage für das Drucken ausgeschnitten bzw. herausgezogen.
Durch die Koordinaten X₂, X₃, Y₁ und Y₄ der Vorlage sind
die Koordinaten eines durch gestrichelte Linien umrahmten
Rechtecks gegeben, das die Vorlagenpunkte P₁ bis P₄ umgibt;
daher kann das Format des Aufzeichnungsblatts bestimmt wer
den.
In dem Drucker B wird die Papierzufuhr durch die Registrier
walze 18 so gesteuert, daß der Papiervorderrand mit der
Koordinate Y₁ in Deckung gebracht wird. Bei normalem Be
trieb wird die Registrierwalze 18 aus dem Leser A mittels des
Signals VSYNC angesteuert (das mit dem Ausgangssignal des
Bildvorderrand-Sensors 37b synchronisiert ist). Wie bei der
Ausschnittverschiebung wird zwischen diesem Signal und dem
Signal aus dem Bildvorderrand-Sensor 37b ein der Koordina
te Y₁ entsprechender Zeitabstand gebildet. Da die Kassette
in einer Bezugslage eingelegt ist, die der Bezugsstelle SP
des Lesers A entspricht, wird das Bildausgangssignal um X₁ in
der Hauptabtastrichtung versetzt. Dies wird wie bei der Aus
schnittverschiebung durch die Voreinstellung des Leseadres
senzählers erzielt. Die vorstehend beschriebenen Steuerungs
arten können mittels der Programmiertasten oder auch durch
gesonderte Eingabetasten gewählt werden.
Durch die Eingabe eines Automatikbefehls kann dieser Be
reich derart vergrößert oder verkleinert werden, daß er dem
Format des Blatts aus der Kassette angepaßt ist. Da an den
Leser A über die Leitung für die Signale S DATA ein Format
signal für die gewählte Kassette im Drucker B gesendet wird,
werden zum Erzielen einer gewünschten Kopie aufeinander
folgend bei den in den Fig. 10-A bis 10-L dargestellten -
Vorgängen das Ausschneiden, das Verschieben und das Ver
größern oder Verkleinern vorgenommen. Bei der Automatik-
Betriebsart werden gemäß Fig. 12-3 Verhältnisse mx und my
von Größen Δx und Δy in der X- bzw. Y-Richtung der Vor
lage zu Größen Px und Py des Vorlagenblatts ermittelt.
Als gemeinsames Verhältnis für die X-Richtung und die Y-
Richtung wird das kleinere der Verhältnisse in den Arbeits
speicher eingespeichert und demgemäß vergrößert oder ver
kleinert. Auf diese Weise wird unter automatischem Ver
größern oder Verkleinern unter Benutzen einer der Rich
tungen des Blatts als Bezugsrichtung kopiert. Bei einer
weiten Automatik-Betriebsart werden die Verhältnisse der
Größen in der X-Richtung und der Y-Richtung der Vorlage
zu den Größen in der X-Richtung und der Y-Richtung des
Blatts ermittelt und die Vergrößerungsfaktoren für die
X-Richtung und die Y-Richtung unabhängig voneinander ein
gestellt. Infolgedessen kann das Vorlagenbild auf die
ganze Fläche des Blatts kopiert werden. Die ersten und
die zweite Automatik-Betriebsart können auch bei einer
automatischen Vergrößerung oder Verkleinerung mit festge
legten Ausschnittkoordinaten ausgeführt werden.
Die Fig. 10-L ist ein Ablaufdiagramm der Vorgänge für die
Ausschnittbildung, die Vergrößerung oder Verkleinerung und
die Verschiebung. Wenn die Verschiebung vorgesehen ist, er
folgt nach Fig. 10-J zuerst die Verarbeitung für x₀ und y₀.
Wenn die Verschiebung nicht vorgesehen ist, werden der
Startbitzähler 80 und der Endbitzähler 81 nach Fig. 11 durch Wer
te x0′, y0′ → x₅, y₅ gemäß Fig. 10-K angesteuert, so daß
der Bereich außerhalb des Ausschnittbereich weiß belassen
wird. Da der Ausschnittbereich ein durch Linien bzw. Gerade
umrahmter Bereich ist, wird durch das Festlegen von zwei
diagonalen Punkten durch die x- und y-Koordinaten ein Be
reich bestimmt, der in der Y-Richtung in Rechteckflächen
aufzuteilen ist. Der Bereich kann bis zu drei Flächen auf
geteilt werden. Die Teilungseinheit ist mm.
Das heißt, es wird aufeinanderfolgend die Verarbeitung
(x₀ y₀; x₁ y₁) + (x₂y₂; x₃ y₃) + (x₄ y₄; x₅ y₅) ausgeführt. Bei
der Verschiebung von Hand und der automatischen Verschie
bung werden die Koordinaten umgesetzt und es wird demge
mäß das Videoausgangssignal gesteuert.
In der Fig. 11 sind mit 90 und 91 Antivalenzglieder für
das Begrenzen des Bildbereichs bezeichnet, während mit OF
ein Steuersignal hierfür bezeichnet ist. Wenn das Steuer
signal OF den Pegel "1" hat, wird ein Bereich innerhalb
eines durch den Anfangsbitzähler 80 und Endbitzähler 81 bestimm
ten Rahmens maskiert und der Bereich außerhalb des Rahmens
ausgegeben; wenn das Steuersignal OF den Pegel "0" hat,
wird der Bereich innerhalb des Rahmens ausgegeben und der
Bereich außerhalb des Rahmens maskiert. Mit 92 ist ein
UND-Glied für die Steuerung der Ausgabe der Bilddaten be
zeichnet, mit 93 ist ein UND-Glied bezeichnet, welches be
stimmt, ob die Maske als "schwarz" oder "weiß" auszugeben
ist, und mit BB ist ein Steuersignal hierfür bezeichnet.
Wenn das Steuersignal BB den Pegel "1" hat, ist die Maske
schwarz, während bei dem Pegel "0" die Maske weiß ist. Mit
95 ist ein ODER-Glied für die Ausgabe der Bildausgangssignale
aus den UND-Gliedern 92 und 93 als Videosignal bezeichnet,
mit 94 ist ein Antivalenzglied bezeichnet, das die Weiß/Schwarz-
Umkehrung der Bilddaten steuert, und mit IN ist
ein Steuersignal hierfür bezeichnet. Wenn das Steuersignal
019IN den Pegel "1" hat, wird das ursprüngliche Bild durchge
schaltet, während bei dem Pegel "0" das Bild umgekehrt wie
dergegeben wird. Diese Steuersignale werden von der Zentral
einheit 514 gegeben, wenn diese Eingaben für "Maskieren",
"Weiß", "Schwarz" und "Negativ" aus den Programmiertasten
erfaßt.
Wenn das Maskier-Steuersignal OF "1" ist, wird dann, wenn
das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops 82 durch das Hochzählen
des Anfangsbitzählers zu "1" wird, das Ausgangssignal des
Antivalenzglieds 90 zu "0", so daß das UND-Glied 92 bis
zum Hochzählen des Endbitzählers 81 kein Ausgangssignal ab
gibt, nämlich bis das Q-Ausgangssignal zu "0" wird. Das
heißt, es wird eine Maskierung vorgenommen. Da währenddes
sen das Ausgangssignal des Antivalenzglieds 91 "1" ist, ist
dann, wenn das Schwarz/Weiß-Steuersignal BB "1" ist, das
Ausgangssignal des UND-Glieds 93 "1" so daß das ODER-
Glied 95 für die Bildausgabe fortgesetzt den Pegel "1"
abgibt. Das heißt, das Bild wird maskiert. Wenn anderer
seits das Steuersignal OF "1" ist und das Steuersignal BB
"0" ist, wird das Bild weiß maskiert. Wenn das Steuersig
nal OF "0" ist, haben die Ausgangssignale der Antivalenz
glieder 90 und 91 jeweils die Pegel "1" bzw. "0"; wenn das
Steuersignal "1" ist, wird der Bereich außerhalb dem Aus
schnittsbereichs schwarz wiedergegeben; wenn die Steuer
signale OF und BB beide den Pegel "0" haben, wird der Be
reich außerhalb des Ausschnittsbereichs weiß wiedergegeben.
Die Fig. 13-1 und 13-2 veranschaulichen ein Drucken bzw.
Zentrieren eines kleinen Vorlagenbilds oder eines Ausschnitt
bereichs des Vorlagenbilds auf die Mitte des Blatts und einen
Steuerungsablauf der Zentraleinheit hierfür. Zunächst wer
den Maximalwerte TXMAX und TYMAX und Minimalwerte TXMIN und
TYMIN für den punktiert dargestellten Ausschnittbereich
eingestellt (Schritt 1). Diese Werte können durch Erfassen
der Koordinaten eingestellt werden. Dann werden für das Blatt
passende Vergrößerungsfaktoren für die X- und Y-Richtung
bestimmt. Die Vergrößerungsfaktoren werden mit der Subrou
tine für die zweite Automatik-Betriebsart als Mx und My
festgelegt (Schritt 2). Die Vergrößerungsfaktoren Mx und My
können jedoch auch mittels der Zehnertastatur bestimmt wer
den, um erwünschte Vergrößerungen in der X- und Y-Richtung
zu wählen, oder auch nach der Subroutine für die erste
Automatik-Betriebsart. Dann werden in dem Arbeitsspeicher
Kopierblattlängen PSX und PSY in X- bzw. Y-Richtung einge
stellt. Die; Längen werden aus den Daten aus dem Drucker
ermittelt (Schritt 3). Aus allen diesen Daten werden Ver
schiebungsabstände TXM und TYM für die Zentrierung ermit
telt (Schritt 4). Der Abstand TXM in der X-Richtung wird
durch Subtrahieren der vergrößerten Länge des Ausschnitts
in der X-Richtung von der Blattlänge und Dividieren der
Differenz durch "2" erhalten. Der Abstand TYM in der Y-
Richtung wird auf gleichartige Weise erhalten. Nur wenn
die Abstände TXM und TYM positiv sind, ist die Rechnung
gültig bzw. richtig; falls einer der Abstände negativ ist,
wird eine Warnung abgegeben. Danach werden die in den
Fig. 10-A bis 10-K dargestellten Vorgänge ausgeführt.
Es werden nun eine Buchvorlagen-Betriebsart und eine Be
triebsart für das Herstellen von Teiltabellen aus einer
Stammtabelle erläutert, bei welchen die vorstehend be
schriebenen Verfahren angewandt werden.
Die Fig. 14-1 bis 14-3 Veranschaulichen die Buchvorlagen-
Betriebsart, bei der linke und rechte oder obere und untere
Seiten einer auf die Vorlagenauflage-Glasplatte 3 an irgendeiner beliebigen
Stelle und in irgendeiner beliebigen Ausrichtung aufgeleg
ten Buchvorlage getrennt oder durchgehend gelesen und auf
ein Blatt oder zwei Blätter ausgedruckt werden, sowie einen
Steuerungsablauf hierfür. In Abhängigkeit von der Ausrich
tung der Vorlage verläuft ein mittiger Falz der auf die
Vorlagenauflage-Glasplatte 3 aufgelegten Buchvorlage parallel zu der Unter
abtastrichtung gemäß der Darstellung durch eine gestrichel
te Linie in Fig. 14-1(a) oder parallel zu der Hauptabtast
richtung gemäß der Darstellung durch eine gestrichelte
Linie in Fig. 14-1(b). Nach Fig. 14-1(a) wird die Fläche
oberhalb der gestrichelten Linie (des Falzes) als obere
Seite und die Fläche unterhalb als untere Seite bezeichnet,
während nach Fig. 14-1(b) der Bereich links von der ge
strichelten Linie (dem Falz) als linke Seite und der Be
reich rechts hiervon als rechte Seite bezeichnet wird. Die
Buchvorlagen-Betriebsart kann in sieben Unterbetriebsarten
aufgeteilt werden:
- (a) nur die linke Seite drucken,
- (b) nur die rechte Seite drucken,
- (c) die linke und die rechte Seite auf gesonderte Blätter
drucken,
- (d) nur die obere Seite drucken,
- (e) nur die untere Seite drucken,
- (f) die obere und die untere Seite auf gesonderte Blätter
drucken,
- (g) die linke und die rechte Seite oder die obere und die
untere Seite jeweils auf ein Blatt drucken.
Die sieben Unterbetriebsarten werden abgekürzt an der An
zeige 202 angezeigt und können mittels der Programmierta
sten 201 gewählt werden. Das Anzeige/Wählverfahren kann ein
Verfahren (1) sein, bei dem die Unterbetriebsarten (a) bis
(g) als gesonderte Betriebsarten angezeigt und gewählt wer
den, oder ein Verfahren (2), bei dem die Unterbetriebsarten
(a) und (d), (b) und (e) und (c) und (f) gemeinsam angezeigt
und gewählt werden (oder die Unterbetriebsarten (a) und
(e), (b) und (d) sowie (c) und (f)).
Gemäß Fig. 14-2 wird dann, wenn nach der Betriebsartein
stellung die Kopiertaste gedrückt wird, bei beiden Be
triebsartanzeige/Wählverfahren (1) und (2) die Vorabta
stung ausgeführt, um die Koordinaten der Vorlage zu ermit
teln (Schritt 1); dann werden die Lage (X2, Y1) und das
Format (X3-X2, Y4-Y1) der Buchvorlage berechnet (Schritt
2); danach wird das Kopierformat mit den Längen PSX und
PSY eingestellt (Schritt 3). Wenn das Betriebsartwählver
fahren (1) gewählt ist, werden unmittelbar nach der Be
stimmung der Lage und des Formats der Buchvorlage die fol
genden Schritte in Abhängigkeit von den Unterbetriebsarten
(a) bis (g) ausgeführt.
Wenn das Verfahren (2) gewählt ist, wird die Ausrichtung
der aufgelegten Vorlage überprüft, um zu ermitteln, ob
die Vorlage gemäß Fig. 14-1(a) oder gemäß Fig. 14-1(b)
ausgerichtet ist, wonach dann entsprechend die folgenden
Schritte (Schritte 12 bis 26) ausgeführt werden:
- (a) Wenn nur die linke Seite gedruckt wird, werden von den
Ausschnittkoordinaten XMIN auf X2, XMAX auf X3, YMIN
auf Y1 und YMAX auf die Y-Koordinate der Buchmitte,
nämlich auf (Y1 + Y4)/2 eingestellt (Schritte 13 und
15), wonach das Zentrieren ausgeführt wird (Schritt
25). Eine Umkehrstelle P für die Umkehr des optischen
Systems wird auf YMAX + λ eingestellt (Schritt 26).
Diese Daten werden in den Arbeitsspeicher eingespei
chert. Aufgrund der dermaßen ermittelten Koordinaten
kann das linke Halbbild der Buchvorlage nach Fig. 14-1(b)
auf die Mitte des Kopierblatts gedruckt werden.
- (b) Wenn nur die rechte Seite gedruckt wird, werden XMIN
und XMAX auf die gleiche Weise wie gemäß (a) einge
stellt (Schritt 13), während YMIN auf die Y-Koordinate
der Buchmitte, nämlich auf (Y1 + Y4)/2 eingestellt wird
und YMAX auf Y4 eingestellt wird (Schritt 17). Danach
wird die Zentrierung ausgeführt (Schritt 25) und die
Umkehrstelle P für das optische System bestimmt (Schritt
26).
- (c) Wenn die linke und die rechte Seite auf gesonderte Blät
ter gedruckt werden (Schritt 20), werden die Schritte
gemäß (a) und (b) aufeinanderfolgend ausgeführt, um
die Daten einzustellen. Die Daten für die erste Seite
werden bei den Schritten 21 bis 23 benutzt und die Da
ten für die zweite Seite werden bei den Schritten 24
bis 26 benutzt, so daß zwei Datenzyklen gespeichert
werden.
- (d) Wenn nur die obere Seite gedruckt wird, werden von den
Ausschnittkoordinaten YMIN auf Y1, YMAX auf Y4, XMIN
auf X2 und XMAX auf die Buchmitte, nämlich auf (X2 + X3)/2
eingestellt (Schritte 12 und 15) und es wird die
Zentrierung vorgenommen (Schritt 25). Die Umkehrstelle
P für das optische System wird auf YMAX + λ einge
stellt (Schritt 26); diese Daten werden in dem Arbeits
speicher eingestellt. Aufgrund der auf diese Weise er
zielten Koordinaten wird die obere Bildhälfte oberhalb
des Falzes nach Fig. 14-1(a) auf die Mitte des Ko
pierblatts gedruckt.
- (e) Wenn nur die untere Seite gedruckt wird, werden die
Ausschnittkoordinaten YMIN und YMAX auf die gleiche
Weise wie gemäß (d) eingestellt, während XMIN auf den
Buchfalz, nämlich auf (X2 + X3)/2 eingestellt wird
und XMAX auf X3 eingestellt wird (Schritte 12 und 17);
Danach erfolgt auf die gleiche Weise wie gemäß (d)
das Zentrieren (Schritt 25) und die Bestimmung der
Umkehrstelle P des optischen Systems (Schritt 26).
- (f) Wenn die obere und die untere Seite auf gesonderte
Blätter gedruckt werden, werden ,für die Dateneinstel
lung die Schritte gemäß (d) und (e) aufeinanderfolgend
ausgeführt. Die Daten für die erste Seite werden bei
den Schritten 21 bis 23 benutzt und die Daten für die
zweite Seite werden bei den Schritten 24 bis 26 benutzt,
so daß zwei Datenzyklen gespeichert werden.
- (g) Wenn die linke und die rechte Seite oder die obere und
die untere Seite auf ein einzelnes Blatt gedruckt wer
den, werden YMIN auf Y1, YMAX auf Y4, XMIN auf X2 und
XMAX auf X3 eingestellt (Schritt 19), wonach die Zen
trierung ausgeführt wird (Schritt 25) und die Umkehr
stelle P für das optische System auf YMAX +Y λ einge
stellt wird (Schritt 26). Diese jeweiligen Daten wer
den in dem Arbeitsspeicher eingestellt. Nach dem Ein
stellen der für das Drucken erforderlichen Daten in dem
Arbeitsspeicher wird die Abtastung für das Drucken des
Bilds ausgeführt.
Bei dem Abtastzyklus werden die Adressenzähler voreingestellt,
wobei die Abtastungsfolge entsprechend den in dem Arbeits
speicher eingestellten Daten gesteuert wird. Bei der Unter
betriebsart (c), bei der die Buchvorlage gemäß der Darstel
lung in Fig. 14-1(b) aufgelegt wird und zwei Seiten auf
einanderfolgend ausgedruckt werden sollen, sind bei der
ersten Abtastung für das Drucken der linken Seite und bei
der zweiten Abtastung für das Drucken der rechten Seite die
Voreinstellungswerte des Leseradressenzählers, der das Aus
lesen der Videodaten aus dem Schiebespeicher steuert, des
Anfangsbitzählers und des Endbitzählers die gleichen, je
doch ist die Umkehrstelle für das optische System bei der
ersten Abtastung auf + γ bei der ersten Abtastung und
auf Y4 + γ bei der zweiten Abtastung eingestellt.
Andererseits ist bei der Unterbetriebsart (f), bei der die
obere und die untere Seite der gemäß Fig. 14-1(a) aufge
legten Buchvorlage aufeinanderfolgend gedruckt werden, die
Umkehrstelle für das optische System bei der ersten und der
zweiten Abtastung auf Y4 + λ eingestellt, wogegen aber die
Voreinstellungswerte der Zähler bei der ersten und der
zweiten Abtastung voneinander verschieden sind.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge können sowohl bei
der automatischen Einstellung des Vergrößerungsfaktors als
auch bei der Einstellung des Vergrößerungsfaktors von Hand
ausgeführt werden, wobei der Bereich außerhalb der tatsäch
lichen Bildfläche der Vorlage entweder weiß oder schwarz
wiedergegeben werden kann. Bei diesen Betriebsarten kann
der Ablaufzeitpunkt der Abtastvorrichtung bzw. des opti
schen Systems oder der Registrierzeitpunkt für die Papier
zuführung in den Drucker B entsprechend der Informationen
wie der Zentrierungsinformationen verzögert oder vorver
stellt werden, um das Bild in der richtigen Lage zu re
produzieren. Die Y-Koordinate der Vorlage kann von Hand
mittels der Zehnertastatur der der Formatstaste einge
geben werden. Hinsichtlich der Hauptabtastrichtung erfolgt
die Zentrierung nur mittels der Koordinate X₂, die durch
die automatische Erfassung oder durch die Tasteneingabe
ermittelt wird. Auf diese Weise können die rechte und die
linke Seite oder die obere und die untere Seite der Buch
vorlage in Echtzeit mit geeigneten Vergrößerungsfaktoren
ausgedruckt werden, ohne daß die Buchvorlage bewegt werden
muß; auf diese Weise wird das Kopieren außerordentlich er
leichtert. Da das Bild auf die Mitte des Kopierblatts ge
druckt wird und unnötige Informationen abgehalten werden
können, wird eine Kopie hoher Qualität erzielt. Der Druck
vorgang kann vor dem Ende des Lesevorgangs des Lesers A be
gonnen werden, so daß trotz der Aufbereitung die Kopierge
schwindigkeit sehr hoch ist.
Anhand der Fig. 14-1 wird eine automatische Ermittlung der
Auflege-Ausrichtung der Buchvorlage bei dem Betriebsart
wählverfahren (2) erläutert. Bei dem gewählten Blatt be
trägt die Länge in der Hauptabtastrichtung PSX und in der
Unterabtastrichtung PSY (siehe Fig. 13-1). Die Länge der
Buchvorlage wird in der Unterabtastrichtung addiert, um
die Länge der oberen und unteren Seite zu ermitteln
((X3-X2/2, Y4-Y1), oder in der Hauptabtastrichtung halbiert,
um die Länge der linken und der rechten Seite zu ermitteln
(X3-X2, (Y4-Y1)/2). Ein Verhältnis R zwischen der Längs-
und der Querabmessung wird für die vergrößerte obere oder
untere Seite zu (Mx(X3-X2)/2)/My(Y4-Y1) bestimmt; ein
gleichartiges Verhältnis wird für die linke und die rechte
Seite zu Mx(X3-Xy)/(My(Y4-Y1)/2) bestimmt. Das letztere
Verhältnis ist gleich 4R. Es kann eine von folgenden drei
Bedingungen vorliegen:
(I) 1 R < 4R, (II) R 1 4R und (III) R < 4R 1 (wobei
für die automatische Vergrößerungseinstellung Mx/My = 1
gilt). Andererseits gilt für PSX/PSY (gemäß Fig. 13-1)
die Bedingung (1) PSX/PSY < 1 oder (2) PSX/PSY < 1. Bei einem
Blatt im Normalformat tritt die Bedingung PSX/PSY = 1 nicht
auf).
Durch die Zuordnung der Bedingungen (I), (II), (III), (1)
und (2) wird ermittelt, ob die Buchvorlage auf der Vorlagenauflage-
Glasplatte 3 gemäß Fig. 14-1(a) oder gemäß Fig. 14-1(b)
ausgerichtet ist. Das Ergebnis ist in Fig. 14-3 darge
stellt (Schritte 7 bis 11).
Die Bedingung (I) gilt auch für R = 1 und 4R = 4. Diese
Verhältnisse unterscheiden sich sehr von dem Seitenver
hältnis eines Blatts im normalen Format, so daß sie daher
nicht praktisch nutzbar sind. Infolgedessen werden diese
Verhältnisse als oberes und unteres Blatt bestimmt. Die
Bedingung (III) gilt auch für 4R = 1 und R = 0,25. Aus
dem gleichen Grund wird aus diesen Verhältnissen auf die
linke und rechte Seite geschlossen.
Wenn die Bedingung (II) gilt, wird das Verhältnis als lin
ke und rechte Seite bestimmt, wenn PSX/PSY größer als 1
ist, und als obere und untere Seite, wenn PSX/PSY kleiner
als 1 ist. Es ist vorgesehen, die Längsrichtung der Vor
lage in der Längsrichtung des Kopieblatts und die Quer
richtung der Vorlage in der Querrichtung des Kopieblatts
auszugeben.
Die vorstehend beschriebene Ermittlung beruht auf dem von
der Bedienungsperson gewählten Blattformat. Ein Verfahren,
bei dem die automatisch erfaßte Abmessung (X3-X2) der Buch
vorlage mit (Y4-Y1) verglichen wird und das größere Ausmaß
durch "2" geteilt wird, ist für eine normale Vorlage (im
Format A, im Format B oder in Briefformat) einfach und
wirksam und auch bei der automatischen Wahl des Kopieblatt
formats zweckdienlich.
Es wird ein bestimmtes Beispiel für die Anwendung dieses
Verfahrens erläutert. Nimmt man an, daß die linke und die
rechte Seite eines Buchs, das im geschlossenen Zustand das
Format 150×105 mm hat, gesondert auf Blätter im Format A4
gedruckt werden sollen, so muß die Bedienungsperson dann,
denn in dem Drucker nur die für Querformat eingesetzte Kas
sette für das Format A4 verfügbar ist, das Buch auf die
Vorlagenauflage-Glasplatte 3 mit zu der Hauptabtastrichtung parallelem
Falz auflegen, die Betriebsart wählen und die Kopierstart
taste bzw. Kopiertaste drücken. Da die automatische Format
erfassung (X3-X2) = 150 mm und (Y4-Y1) = 210 mm ergibt,
eilt für die Vergrößerung "1" oder die automatische Ver
größerungseinstellung R = 0,36 und 4R = 1,43.
Wenn das Blatt im Format A4 in Querrichtung zugeführt wird,
ergibt sich daraus PSX = 297 mm und PSY = 210 mm und infol
gedessen PSX/PSY = 1,41. Daher wird gemäß Fig. 14-3 die
Betriebsart "linke und rechte Seite" ermittelt und der ge
wünschte Druck erzielt. Wenn die Vergrößerung "1" gewählt
wird, wird durch das Zentrieren das Bild in der Mitte des
Kopieblatts ausgedruckt, wobei kein schwarzer Umfangsrahmen
in Erscheinung tritt. Wenn die automatische Vergrößerungs
einstellung gewählt wird, wird das Bild mit dem Faktor 200%
vergrößert, so daß das Bild auf der ganzen Fläche des Blatts
im Format A4 gedruckt wird.
Falls im Drucker B nur die Kassette für das Format A4 in
Längszuführung verfügbar ist, muß die Bedienungsperson
das Buch an irgendeiner Stelle auf der Vorlagenauflage-Glasplatte 3
mit zur Unterabtastrichtung parallelen Ausrichtung des Fal
zes auflegen. Auf diese Weise ergibt sich: R = 0,7, 4R = 2,8
und PSX/PSY = 0,7; daraus wird das Drucken als obere
und untere Seite bestimmt und der erwünschte Druck erhalten.
Nachstehend wird die Herstellung von Teillisten bzw. Teil
tabellen unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Ver
fahrens beschrieben. Bei der Herstellung von Teillisten
werden mittels eines einzigen Ausgabebefehls aus einer
Stammliste, die Teillisten gleichen Formats enthält, die
auf die in Fig. 15-1 gezeigte Weise angeordnet sind, durch
Ausschnitt die Teillisten in einer bestimmten Mehrzahl auf
gesonderten Blättern an der gleichen Stelle in einer be
stimmten Aufeinanderfolge gemäß Fig. 15-2 ausgedruckt.
Es wird nun auf die Fig. 15-1, 15-2, 15-3 und 16 Bezug
genommen.
Zuerst gibt die Bedienungsperson über das Bedienungsfeld
Bezugs-Ausschnittpunkte Bxi und Byi ein (i = 0, . . ., 5)
(Schritt 160). Nach Fig. 15-1 sind die Bezugs-Ausschnitt
punkte die Ausschnittpunkte einer herauszuziehenden Teil
liste A, die dem Ursprung SP der Vorlage am nächsten liegt.
In der Teilliste A nach Fig. 15-1 sind drei Bereiche be
stimmt, obwohl natürlich auch zwei Bereiche oder nur ein
Bereich bestimmt werden kann.
Als nächstes werden über das Bedienungsfeld Versetzungs
werte xs und ys für die Ausschnittpunkte eingegeben
(Schritt 161). Nach Fig. 15-1 geben die Versetzungswerte
die Differenzen zwischen den entsprechenden Ausschnittpunk
ten benachbarter Teillisten an, wie beispielsweise zwischen
den Teillisten A und B oder A und E der in gleichmäßigen
Abständen angeordneten Teillisten. Diese Teilungsabstände
sind durch den Teilungsabstand xs in der Hauptabtastrich
tung und den Teilungsabstand ys in der Unterabtastrichtung
angegeben.
Aus den Werten Bxi, Byi, xs und ys werden die Ausschnitt
punkte für alle Teillisten berechnet. Beispielsweise ergibt
dich der Ausschnittpunkt einer Teilliste L aus xi = Bxi + 3xs
und yi = Byi + 2ys (i = 0, . . . , 5).
Danach werden über das Bedienungsfeld die Arten der aus zu
gebenden Teillisten und die Ausgabereihenfolge eingegeben
(Schritt 162). Gemäß Fig. 15-2 können die Teillisten durch
ihre Darstellung als Matrixelemente bestimmt werden. Die
Bezugs-Teilliste A wird immer mit (1,1) bezeichnet, während
die Teilliste L mit (4,3) bezeichnet wird. Die die Teil
listen darstellenden Datenpaare werden in Bereichen SEQXj
und SEQYj des Arbeitsspeichers in der Ausführungsaufeinan
verfolge gespeichert, wobei j ein Zusatz ist, der die Rang
ordnung bei der Ausführung darstellt. Beispielsweise ist
SEQXj der j-te Wert in einem Arbeitsspeicher-Bereich SEQX
mit (n+1) Byte, wobei n eine geeignete, für die Ausführung
ausreichende Zahl sein soll.
Es wird ein bestimmtes Beispiel beschrieben. Falls bei
spielsweise gemäß Fig. 15-2 Teillisten F, K, D, I und C
herausgezogen und in dieser Aufeinanderfolge ausgegeben
werden sollen, werden sie durch die Matrixelemente (2,2),
(3,3), (4,1), (1,3) und (3,1) dargestellt und in den Be
reichen SEQX und SEQY gemäß nachstehender Darstellung ge
speichert:
Danach werden über das Bedienungsfeld A-1 Zielpunkte TXM und
TYM eingegeben, zu welchen die aus der Stammliste heraus
gezogene Teilliste an einem Ausgabeformular gemäß Fig.
15-3 auszugeben ist (Schritt 163). Die Zielpunkte müssen
nicht direkt festgelegt werden, sondern können mit einer
automatischen Berechnung gewählt werden, wie es bei dem
Zentrieren erfolgt. Die Verschiebung wurde vorangehend
beschrieben, so daß deren Erläuterung hier weggelassen
wird. Danach werden über das Bedienungsfeld Vergrößerungs
faktoren mx und my eingegeben (Schritt 164). Auch die
Vergrößerungsfaktoren müssen nicht direkt eingegeben werden;
vielmehr kann eine der beiden vorstehend beschriebenen Auto
matik-Betriebsarten zur automatischen Vergrößerungsein
stellung gewählt werden.
Auf diese Weise sind die von der Bedienungsperson vorzu
nehmenden Einstellungen abgeschlossen, so daß das Drücken
der Kopiertaste abgewartet wird (Schritt 165).
Wenn die Kopiertaste gedrückt wird, wird j auf "0" einge
stellt (Schritt 166), so daß die vorangehend genannte Aus
gabefolge von dem ersten Schritt an ausgeführt wird. Aus
den Bereichen SEQX und SEQY werden die Teillisten-Matrix
elemente für j ausgelesen und in Bereichen p und q des
Arbeitsspeichers eingestellt (p = SEQXj, q = SEQYj). Aus
der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß für j = 0
jeweils p = 2 und q = 2 gilt (Schritt 167). Dann wird ge
prüft, ob sowohl p als auch q nicht "0" ist (Schritt 168).
Falls diese Werte "0" sind, zeigt dies an, daß die Ausgabe
anforderung der Bedienungsperson ausgeführt worden ist, so
daß die Aufbereitung beendet wird (Schritte 168 und 174).
dies ist aus der Spalte für j = 5 in der Tabelle ersicht
lich. Infolgedessen ist es bei der Einstellung der Bereiche
SEQX und SEQY (Schritt 162) erforderlich, alle nicht be
stimmte Bereiche SEQXj und SEQYj auf "0" zu löschen.
Sobald die Elemente p und q ermittelt sind, die die Teil
liste für die Ausführungsfolge j bezeichnen, werden die
Ausschnittpunkte der Teilliste folgendermaßen berechnet
xi = Bxi + (p-1)xs
yi = Byi + (q-1)ys (Schritt 169);
für j = 0 gilt dabei
xi = Bxi + (2-1)xs
y₁ = Byi + (2-1)ys.
Diese Werte stellen die Ausschnittpunkte der zuerst aus zu
gebenden Teilliste dar, wie es aus Fig. 15-1 ersichtlich
ist.
Aufgrund der berechneten Werte xi und yi (für i = 0, . . . , 5)
und der Werte TXM, TYM, mx und my werden die Voreinstellungs
werte für die Adressenzähler für das Steuern des Bilds in
der Hauptabtastrichtung berechnet und in den Arbeitsspei
cher eingegeben sowie die Voreinstellungswerte für das
Bewegen des optischen Systems in der Unterabtastrichtung
und für das Steuern der Bildausgabe berechnet und in den
Arbeitsspeicher eingegeben (Schritt 170). Danach wird die
Abtastung mittels des optischen Systems begonnen, um eine
erwünschte Anzahl von Bildern zu erzeugen, wonach das opti
sche System in der Ausgangsstellung angehalten wird und
die Verarbeitung für die Teilliste abgeschlossen ist
(Schritt 171).
Danach wird j um "1" aufgestuft (Schritt 172), um die Aus
schnittpunkte der nächsten Teilliste zu berechnen. Wenn
j den Wert n+1 erreicht, sind alle Verarbeitungsschritte
abgeschlossen (Schritte 173 und 174). Falls j noch nicht
n+1 erreicht hat, kehrt das Programm zu dem Schritt 167
zurück, bei dem die Matrixelemente p und g für das Bestim
men der als nächste zu reproduzierenden Teilliste aus den
Bereichen SEQX und SEQY ausgelesen werden und der vorste
hend beschriebene Ablauf wiederholt wird. Auf diese Weise
werden die gewählten Teillisten in der gewählten Aufein
anderfolge herausgezogen.
Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel sind die Teil
listen sowohl in der Hauptabtastrichtung als auch in der
Unterabtastrichtung aufgereiht. Falls der Bereich SEQXj
auf "1" festgelegt wird und nur der Bereich SEQYj verän
dert wird, kann eine Stammliste mit in
der Unterabtastrichtung aufgereihten Teillisten auf ein
fachere Weise verarbeitet werden; falls der Bereich SEQYj
auf "1" festgelegt wird und nur der Bereich SEQXj verän
dert wird, kann eine Stammliste mit in der Hauptabtastrich
tung aufgereihten Teillisten auf einfachere Weise verarbei
tet werden; dies ist aus Fig. 15-2 ersichtlich. In diesem
Fall muß nur einer der Bezugs-Versetzungswerte xs und ys
eingestellt werden, während der andere Wert festgelegt
werden kann.
Mit der gleichen Einrichtung können nach Belieben Bereiche
ausgegeben werden, die durch Halbieren der Vorlagenfläche
n der Hauptabtastrichtung und in der Unterabtastrichtung
bestimmt sind.
Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel wurde zwar die
Ausschnittbildung bzw. der Auszug dargestellt, jedoch kann
auch irgendein beliebiger Teil einer jeden Teilliste nach
Fig. 15-1 unter Verwendung der gleichen Einrichtung mit
tels einer einzigen Ausgabeanforderung in einer erwünschten
Aufeinanderfolge maskiert und ausgegeben werden.
Da die herausgezogene Teilliste an irgendeiner beliebigen
Stelle auf dem Kopierblatt ausgegeben werden kann, kann
auf einfache Weise ein Formularüberdruck durch Einlegen
von Formular-Kopierblättern in eine Kassette erreicht wer
den.