DE3447866A1 - Verfahren und anlage zum detonationsauftragen von ueberzuegen auf werkstuecke - Google Patents

Verfahren und anlage zum detonationsauftragen von ueberzuegen auf werkstuecke

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DE3447866A1 DE19843447866 DE3447866A DE3447866A1 DE 3447866 A1 DE3447866 A1 DE 3447866A1 DE 19843447866 DE19843447866 DE 19843447866 DE 3447866 A DE3447866 A DE 3447866A DE 3447866 A1 DE3447866 A1 DE 3447866A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description

  • Verfahren und Anlage zum Detonationsauftragen von
  • Überzügen auf Werkstücke Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke und kann im Maschinenbau, im Werkzeugmaschinenbau und im Gerätebau zum Auftragen von Ein- und Mehrkomponenten-Überzügen auf die Oberflächen von metallischen und keramischen Maschinenelementen und Mechanismen, Werkzeuge eingesetzt werden, die während des Betriebs zerstörenden Einwirkungen, wie Verschleiß und Korrosion, ausgesetzt sind, sowie zur Schleifbearbeitung von Werkstück-Oberflächen zur Reinigung vor dem Auftragen von Oberzügen.
  • Aus der US-PS 3 884 415 ist eine Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke bekannt, die ein Strahlrohr zum Ausbilden eines das Überzugsmaterial enthaltenden Stromes aufweist, welches mit einer Zündkerze, einem Gasmischer mit Ventilen und mit einem Pulverdosierer in Verbindung steht.
  • Ein Steuerungsblock ist mit den Ventilen des Mischers, dem Dosierer und der Zündkerze elektrisch gekoppelt.
  • Mit dieser Anlage können jedoch keine Mehrkomponenten-Überzüge ohne vorherige Herstellung von Pulvergemischen oder Massen aus aufzubringenden Materialien aufgetragen werden.
  • Zum Stand der Technik gehört ferner eine Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke (DE-Pat.Anm. P 34 14 372.6), die einen Steuerungsblock enthält, dessen Ausgänge jeweils mit einer Zündkerze zum Initiieren von Explosionen, mit Ventilen für die Zufuhr von Arbeitsgasen zu einem Mischer und mit zwei Pulverdosierern elektrisch gekoppelt sind. Die Zündkerze, der Mischer und die Pulverdosierer stehen mit einem doppelwandigen Strahlrohr in Verbindung, das zwei konzentrisch ineinander angeordnete und miteinander verbundene Rohre enthält.
  • Beim Betrieb dieser Anlage werden vom Steuerungsblock elektrische Impulse erzeugt, die in einer vorgegebenen Reihenfolge auf die Ventile für die Zuführung von Arbeitsgasen (Brenngas, Oxidationsgas und Neutralgas) des Mischers, auf die Pulverdosierer und die Zündkerze einwirken. Es werden zuerst die Ventile für die Zufuhr des Brenn- und des Oxidationsgases zum Mischer geöffnet, aus dem das gebildete explosive Gasgemisch in das doppelwandige Strahlrohr strömt. Dann werden die Pulverdosierer aktiviert, über die in das äußere Strahlrohr Schleifpulver und in das innere Strahlrohr das Oberzugs-Pulver eingeführt wird. Nach Abschalten der Pulverdosierer werden die Ventile für die Zufuhr des Brenn- und des Oxidationsgases geschlossen und das Ventil für die Zufuhr eines Neutralgases wird geöffnet. Mit dem durch dieses Ventil strömenden Neutralgas werden der Mischer und die diesen mit dem Strahlrohr verbindende Leitung durchgeblasen. Danach wird vom Steuerungsblock aus ein elektrischer Impuls zur Zündquelle geleitet, deren elektrische Zünd-Entladung in dem äußeren und dem inneren Strahlrohr eine Detonation der explosiven Gasgemische initiiert. Durch die Detonationsprodukte werden das Schleifpulver aus dem äußeren Strahlrohr und das Oberzugs-Pulver aus dem inneren Strahlrohr ausgeblasen. Dabei bildet sich auf dem Werkstück eine Überzugsschicht, während die Werkstückoberfläche um den Überzug herum durch das Schleifpulver gereinigt wird. Daraufhin wird das Ventil für die Zufuhr des Neutralgases geschlossen, und der geschilderte Arbeitszyklus der Anlage wiederholt sich.
  • Nach einer Verschiebung des Werkstücks wird eine nächstfolgende Überzugsschicht auf die zuvor gereinigte Oberfläche aufgetragen, während die Oberfläche um die nächstfolgende Überzugs schicht herum erneut mit dem Schleifpulver gereinigt wird.
  • Mit dieser Anlage ist das Auftragen von Mehrkomponenten-Überzügen entweder durch aufeinanderfolgendes Auftragen von Schichten aus verschiedenen Materialien oder unter Verwendung von Pulvergemischen oder Massen aus verschiedenen Materialien möglich. Gleichartige Mehrkomponenten-Überzüge in anderen Verfahrensweisen können jedoch nicht hergestellt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke zu schaffen, das Plattieren eines aufzustäubenden Überzugsmaterials des Werkstücks mit einem anderen Material durchzuführen und auf diese Weise der Struktur und Zusammensetzung nach gleichartige Mehrkomponenten-Überzüge ohne Verwendung von Pulvergemischen oder Massen aus aufzustäubenden Materialien aufzutragen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß in der Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke, die einen Steuerungsblock enthält, dessen Ausgänge jeweils mit einer Zündquelle, mit Ventilen für die Zufuhr von Arbeitsgasen zu einem Mischer und mit zwei Pulverdosierern elektrisch gekoppelt sind, dieebenso wie die Zündquelle und der Mischer mit einem Mittel zum Ausbilden eines das Überzugsmaterial des Werkstücks enthaltenden Stromes in Verbindung stehen, erfindungsgemäß ein Zeitverzögerungselement vorgesehen ist, das mit einem der Pulverdosierer und mit demjenigen Ausgang des Steuerungsblocks verbunden ist, mit welchem der verbliebene Pulverdosierer in Verbindung steht.
  • Eine solche erfindungsgemäße Ausführung der Anlage bietet die Möglichkeit, die Ortslage der Pulverteilchen des einen (beispielsweise des plattierenden) Überzugsmaterials des Werkstücks in bezug auf die Pulverteilchen des zweiten (beispielsweise des zu plattierenden) Überzugsmaterials des Werkstücks im Strahlrohr unmittelbar vor der Initiierung einer Explosion zu regeln und vorzugeben. Dies gestattet, optimale Bedingungen für das Plattieren des einen aufzutragenden Materials mit dem anderen während ihrer gemeinsamen Bewegung im Strom von Detonationsprodukten des explosiven Gasgemisches zu schaffen. Somit erlaubt es die zu patentierende Anlage, Aufwendungen für die vorläufige Herstellung von Pulvergemischen oder Massen aus verschiedenen Materialien beim Auftragen von Mehrkomponenten-Überzügen auszuschließen.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine erste Ausführung einer Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke; Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführung einer Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke enthält einen Steuerungsblock 1, dessen Ausgänge 2 bis 5 jeweils mit einer Zündquelle 6, mit zwei Ventilen 7, 8 für die Zufuhr eines Oxidationsgases (02) und eines Brenngases (c2H2), einem Ventil 9 für die Zufuhr eines Neutralgases (N2) in einen Mischer 10 und mit zwei Pulverdosierern 11, 12 elektrisch gekoppelt sind. Die Ventile 7, 8 und 9 sind in gesonderten zum Mischer 10 führenden Gasleitungen angeordnet, wobei das Brenngas-Ventil 8 und das Oxidationsmittel-Ventil 7 gemeinsam über den Steuerausgang 3 angesteuert werden. Die Zündquelle 6 zur Initiierung von Detonationen ist in der Wand eines Strahlrohrs 13 angeordnet. Der Mischer 10 und die beiden Pulverdosierer 11, 12 sind über gesonderte Leitungen mit dem einseitig offenen Strahlrohr 13 verbunden, in dem ein hochenergetischer Strom aus Detonationsprodukten und den Überzugsmaterialien erzeugt wird. Beim Auftreffen dieses Stromes auf eine Werkstückfläche 15 bildet sich ein Überzug 14.
  • Ferner enthält die Anlage ein Zeitverzögerungselement 16, das in der Steuerleitung des Pulverdosierers 12 angeordnet und mit dem Ausgang 5 des Steuerungsblocks 1 verbunden ist, der auch den zweiten Pulverdosierer 11 ansteuert. Somit ist das Element 16 in den Steuerkreis des zweiten Pulverdosierers 12 eingefügt.
  • In einer zweiten Ausführung nach Fig. 2 ist einer der Pulverdosierer 11 in einer Thermokammer 17 untergebracht.
  • In beiden Ausführungen ist das Zeitverzögerungselement 16 in Form von zwei hintereinander geschalteten monostabilen Multivibratoren ausgebildet, wobei jedoch auch andere Ausbildungen möglich sind. Als Zündquelle 6 dient eine Zündkerze, die in der Strahlrohrwand gegenüber der Mündung der Mischerleitung angeordnet ist. Das zylindrische Strahlrohr 13 ist an einem Ende durch eine Stirnwand geschlossen, durch welche die beiden Leitungen der Pulverdosierer 11, 12 parallel nebeneinander hindurchgeführt sind. Das Werkstück 15 ist ein Element der Gleitringdichtung einer Pumpe. Als Werkstück können auch Gleitlager, Schneidelemente von Fräsern zur Bearbeitung von nichtmetallischen Werkstoffen, Blockmatrizen zur Synthese von Diamanten verwendet werden.
  • Die Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke arbeitet wie folgt: Vom Steuerungsblock 1 werden elektrische Impulse erzeugt, die von seinen Ausgängen 2, 3, 4, 5 zur Zündkerze 6, zu den Ventilen 7, 8, 9 des Mischers 10 und zu den Pulverdosierern 11, 12 gelangen. Dadurch werden zuerst die Ventile 7, 8 geöffnet, so daß Oxidationsgas und Brenngas in den Mischer 10 einströmt und vermischt werden. Das gebildete Gasgemisch strömt in das Strahlrohr 13 ein.
  • Danach wird der Pulverdosierer 11 aktiviert und dann ausgeschaltet. Das in ihm befindliche Pulver eines zu plattierenden Materials wird in das Strahlrohr 13 eingeführt und darin unter der Wirkung des ankommenden explosiven Gasgemisches in Richtung seiner Mündungsfläche bewegt. Daraufhin wird mit einer gewissen Verzögerung der Pulverdosierer 12 für kurze Zeit aktiviert und dann ausgeschaltet. Die Größe der Verzögerung wird ausgehend von den Eigenschaften und Abmessungen der Pulverteilchen der aufzutragenden Materialien durch Einstellung des Zeitverzögerungselements 16 im voraus vorgegeben, das im elektrischen Stromkreis zwischen dem Ausgang 5 des Steuerungsblocks 1 und dem Pulverdosierer 12 angeordnet ist. Das im Pulverdosierer 12 befindliche Pulver eines plattierenden Materials wird in das Strahlrohr 13 eingeführt, wobei dieses Pulver sich im Strahlrohr 13 weiter von der Mündungsfläche weg befindet als das aus dem Pulverdosierer 11 zuvor zugeführte Pulver. Vor Beendigung des Arbeitszyklus werden die Ventile 7, 8 geschlossen, während das Ventil 9 öffnet, und mit dem durch dieses strömenden Neutralgas werden der Innenraum des Mischers 10 und die ihn mit dem Strahlrohr 13 verbindende Leitung durchgeblasen.
  • Danach wird vom Ausgang 2 des Steuerungsblocks 1 aus ein elektrischer Impuls zur Zündkerze 6 geleitet.
  • Durch eine in dieser entstehende elektrische Entladung wird das explosive Gasgemisch entzündet. Eine hierbei sich bildende Detonationswelle pflanzt sich im Strahlrohr in Richtung seiner Mündungsfläche fort. Nach der im Strahlrohr erfolgten Detonation beginnen die Detonationsprodukte des explosiven Gasgemisches aus dem Strahlrohr auszuströmen, indem sie die Pulverteilchen der aufzutragenden Materialien des Überzuges 14 des Werkstücks mitreißen.
  • Hierbei werden die Pulverteilchen des zu plattierenden Materials, die (gemäß den Betriebsverhältnissen der Anlage) größer und schwerer als die Pulverteilchen des plattierenden Materials sein sollen, infolge ihrer größeren Trägheit verhältnismäßig langsam erwärmt und durch den Strom von Detonationsprodukten des explosiven Gasgemisches beschleunigt. Zu gleicher Zeit werden die feindispersen leichteren Pulverteilchen des plattierenden Materials stärker beschleunigt und erwärmt, wobei sie in den flüssigen und teilweise in den gasförmigen Zustand übergehen. Diese Teilchen holen ein und überholen dank ihrer geringen Trägheit die relativ kalten und sich langsamer bewegenden Pulverteilchen des zu plattierenden Materials, wirken mit ihnen zusammen (benetzen und umhüllen sie) und bewegen sich im weiteren zusammen im Strom der Detonationsprodukte. In der geschilderten Weise wird ein das Material des Überzugs 14 des Werkstücks 15 enthaltender Strom ausgebildet.
  • Die eigentliche Bildung des Überzuges 14 auf der Oberfläche des Werkstücks 15 findet nach oder beim Auftreffen des ausgebildeten Stroms auf das Werkstück 15 statt. Danach wird das Ventil 9 des Mischers 10 geschlossen, und der beschriebene Arbeitszyklus der Anlage wiederholt sich.
  • Bei der nach Fig. 2 ausgeführten Anlage wird das im Pulverdosierer 11 enthaltene Pulver in der den Dosierer 11 umschließenden Thermokammer 17 vorgekühlt (oder vorgewärmt). Dadurch kann die optimale Temperatur der Pulverteilchen des zu plattierenden Materials während seiner Zusammenwirkung mit dem plattierenden Material genau eingestellt und beispielsweise eine Graphitisierung von Diamanten beim Auftragen eines aus ihnen bestehenden Überzuges zusammen mit einem metallischen Bindemittel verhindert werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anlage können auch Oberflächen der Werkstücke 15 unmittelbar vor dem Auftragen des Überzuges 14 in einem Arbeitszyklus gereinigt werden.
  • In diesem Fall wird in den Pulverdosierer 11 ein feindisperses Schleifpulver (beispielsweise Siliziumkarbid) eingebracht und eine verhältnismäßig große Zeitverzögerung durch das Verzögerungselement 16 vorgegeben. Unter diesen Bedingungen geschieht kein Plattieren des einen Materials mit einem anderen, und die durch die Detonationsprodukte beschleunigten Schleifstoffteilchen führen eine Reinigung der Oberfläche des Werkstücks 15 vor dem Auftragen des Überzugs 14 aus.
  • Somit können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Mehrkomponenten-Überzüge und gleichartige Überzüge aus Einkomponenten-Pulvermaterialien aufgetragen werden, ohne daß vorher entsprechende Pulvergemische oder Massen hergestellt werden müßten. Mit dieser Anlage können auch Werkstücke unmittelbar vor dem Auftragen von Überzügen wirksam gereinigt werden, wodurch die Adhäsionsfestigkeit der Überzüge erhöht wird.
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstückflächen, bei dem dosierte Mengen mindestens eines Überzugs-Pulvers in ein Strahlrohr eingebracht und in diesem durch Entzündung eines Brenngasgemisches erhitzt und in Richtung auf eine zu beschichtende Werkstückoberfläche in einem hochenergetischem Strom zusammen mit den Detonationsprodukten ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pulverfraktionen unmittelbar vor dem Zünden des Gasgemisches im Strahlrohr in hintereinanderliegenden Rohrabschnitten positioniert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverfraktionen zeitlich nacheinander in das Strahlrohr eingeführt werden.
  3. 3. Anlage zum Detonationsauftragen von Überzügen auf Werkstücke, enthaltend - einen Steuerungsblock (1), dessen Ausgänge (2, 3, 4, 5) jeweils mit einer Zündquelle (6) zur Hochtemperatur-Initiierung von Detonationen, mit Ventilen (7, 8, 9) für die Zufuhr von Arbeitsgasen zu einem Mischer (10) und mit zwei Pulverdosierern (11, 12) elektrisch gekoppelt sind, die ebenso wie die Zündquelle (6) und der Mischer (10) mit einem Strahlrohr (13) zum Ausbilden eines das Material des Oberzuges (14) eines Werkstücks (15) enthaltenden Stromes in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitverzögerungselement (16) mit dem einen Pulverdosierer (12) und mit demjenigen Ausgang (5) des Steuerungsblocks (1) verbunden ist, mit dem auch der verbliebene Pulverdosierer (11) in Verbindung steht.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Pulverdosierer (11) in einer Thermokammer (17) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997023302A1 (en) * 1995-12-26 1997-07-03 Aerostar Coatings, S.L. Method and apparatus for applying multi-layered coatings by detonation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3414372A1 (de) * 1984-04-16 1985-10-17 Central'noe konstruktorskoe bjuro "Leninskaja Kuznica", Kiev Anlage zur detonations-pulverbeschichtung von oberflaechen

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SE451732B (sv) 1987-10-26
SE8600048L (sv) 1987-07-08

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