DE344627C - Kugeldrucklager fuer Elektrizitaetszaehler - Google Patents
Kugeldrucklager fuer ElektrizitaetszaehlerInfo
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- DE344627C DE344627C DE1920344627D DE344627DD DE344627C DE 344627 C DE344627 C DE 344627C DE 1920344627 D DE1920344627 D DE 1920344627D DE 344627D D DE344627D D DE 344627DD DE 344627 C DE344627 C DE 344627C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/02—Constructional details
- G01R11/12—Arrangements of bearings
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
- Kugeldrucklager für Elektrizitätszähler. Bei Drucklagern für Elektrizitätszähler ist es für die Meßgenauigkeit des Zählers bekanntlich von größter Bedeutung, daß die Reibung ebensowohl wie die Abnutzung des Lagers auf das geringste Maß gebracht sind. Man verwendete bisher fast ausschließlich gehärtete, kugelig geschliffene Zapfen, welche in einer Edelsteinpfanne laufen. Auch die Verwendung von Stahlkugeln ist bekannt, und zwar in der Weise, daß zum Beispiel eine Stahlkugel » die am Schaftende der Systemachse magnetisch haftet, sich in einer Edelsteinpfanne dreht; oder in der Weise, daß eine Stahlkugel zwischen zwei Edelsteinpfannen angeordnet ist, deren eine am Schaftende gefestigt ist. Allen diesen bekannten Anordnungen haftet jedoch der schwere Fehler an, daß die rollende Reibung entweder überhaupt nicht, wie beim Kugelzapfen, oder aber in höchst unvollkommener unzulänglicher Zufallswirkung zur Geltung kommt. Denn sowohl in der erstgenannten Ausführung der am Schaftende magnetisch haftenden Kugel als auch in der zweiten Ausführung der Kugel, welche zwischen zwei hohlgeschliffenen Edelsteinpfannen angeordnet ist, dreht sich die Kugel zwar, sie ändert jedoch die Achsrichtung nicht, oder nur ganz durch Zufall, keinem geregelten mechanischen Gesetz folgend; sie verhält sich also im Prinzip genau so wie der Kugelzapfen, der sich in einem Punkt dreht; die Kugel zwischen zwei Hohlpfannen dreht sich in zwei Punkten. Der einzige Unterschied ist der, daß die Kugel durch Zufall zeitweise eine andere Achsrichtung einnehmen kann und sich ein bzw. zwei neue Punkte drehen und abnützen.
- Die vorliegende Erfindung behebt diesen Übelstand, indem sie das ständige Rollen der Kugel, d. i. die vollständig gleichmäßige Beanspruchung aller Kugelpunkte, nicht nur ermöglicht, sondern erzwingt; da gleichzeitig auch von den Auflageflächen nicht bloß . ein Punkt, auch nicht bloß eine Ringspur, sondern eine größere Fläche in vielen Punkten ständig wechselnd beansprucht werden, so kann man für diese Flächen von der Verwendung teurer Edelsteine absehen, ebenso wie das ledige Ölen des Lagers als vollständig überflüssig in Wegfall kommt. Es ergibt sich für das Lager der vorliegenden Erfindung ein hoher Grad der Dauerhaftigkeit bei geringer Reibung, einfache und sehr billige Herstellung und billigste Unterhaltung.
- Das neue Kugellager besteht aus dem gehärteten ebengeschliffenen und fein polierten Schaftende a der Systemachse, dem in derselben Weise ebengeschliffenen und polierten Drucklager b, der Stahlkugel c und dem zylindrischen Begrenzungskörper d, dessen innere Wandung glatt ist; für d eignet sich zum Beispiel ein Glasrohr vorzüglich.
- Die Wirkungsweise ist folgende Der sich um die eigene Achse drehende und in einem Halslager e geführte Zapfen a nimmt die Kugel c in rollender Reibung mit und drängt sie gegen die innere glatte zylindrische Fläche des Rohres d. Durch die rollende Reibung der Kugel an der zylindrischen Wand wird jedoch die Kugel ständig in ihrer Achslage verändert, so daß alle Punkte der Kugel vollständig gleichmäßig beansprucht werden. Um zu verstehen, daß auch die beiden ebenen Flächen u und b nur der geringsten Abnutzung unterliegen und die Abnutzung keineswegs auf eine Ringspur beschränkt bleibt, sondern sich auf die ganze von der äußersten Ringspur begrenzte Kreisfläche gleichmäßig verteilt, muß man das ständig wechselnde Spiel von rollender und gleitender Reibung zwischen der Kugellauffläche und den Begrenzungsflächen berücksichtigen. Dies ist auch der Grund, warum es für die Erfindung wesentlich ist, daß die zylindrische Führungsfläche glatt sei.
- Diese Wirkung der geringen Reibung, vereinigt mit geringster Abnutzung, ist durch keine andere bekannte Anordnung eines Kugellagers auch .nur in annäherndem Maße erreichbar. Alle bisher versuchten Lösungen durch Verwendung mehrerer Kugeln, z. B. mit oder ohne Käfigführung, ergaben weit höhere Reibungsverluste.
- Die Abbildung stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel dar. Die gegenseitige Anordnung der Teile kann natürlich auch in anderer als der abgebildeten Weise erfolgen, ebenso wie es für die Erfindung unwesentlich ist, aus welchem Material die einzelnen Teile hergestellt sind. Wesentlich ist lediglich, daß alle Laufflächen hart und glatt sind und die Kugel zum ständigen Rollen gezwungen ist. Alle in Frage kommenden Teile können also aus Stahl, Edelstein, Glas, Quarz oder ähnlichem zweckdienlichen Material sein. Wesentlich ist auch noch, daß die lichte Weite des Begrenzungsrohres d größer ist als der Kugeldurchmesser.
- Um die Reibung im Führungshalslager e auf das geringste Maß zu bringen, kann dieses in bekannter Weise als Führungsringkugellager ausgebildet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Kugeldrucklager für Elektrizitätszähler und andere rotierende Meßinstrumente, bei welchen eine polierte Stahlkugel zwischen dem Schaftende des beweglichen Systems und der ruhenden Lagerfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufflächen (des Schaftendes und des ruhenden Rohres) hart geschliffene und polierte Ebenen sind und daß die Kugel in ihrer seitlichen Bewegung durch eine glatte zylindrische Wand derart begrenzt ist, daß sie mit reichlichem Spiel gegen dieselbe zum ständigen Rollen mit ständig wechselnder Achsrichtung gezwungen ist.
- 2. Kugeldrucklager nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Führungslager (e) in an sich bekannter Weise als Ringkugellager ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344627T | 1920-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344627C true DE344627C (de) | 1921-11-28 |
Family
ID=6253174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920344627D Expired DE344627C (de) | 1920-12-18 | 1920-12-18 | Kugeldrucklager fuer Elektrizitaetszaehler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344627C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2317306A1 (de) * | 1973-04-06 | 1974-10-31 | Fritz Stahlecker | Spurlager fuer offen-end-spinnturbinen |
US4597678A (en) * | 1984-12-22 | 1986-07-01 | Dr. Ing. Rudolf Hell Gmbh | Bearing device for threaded spindles |
-
1920
- 1920-12-18 DE DE1920344627D patent/DE344627C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2317306A1 (de) * | 1973-04-06 | 1974-10-31 | Fritz Stahlecker | Spurlager fuer offen-end-spinnturbinen |
US4597678A (en) * | 1984-12-22 | 1986-07-01 | Dr. Ing. Rudolf Hell Gmbh | Bearing device for threaded spindles |
DE3447162A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Dr.-Ing. Rudolf Hell Gmbh, 2300 Kiel | Vorrichtung zur lagerung von gewindespindeln |
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