DE3445908A1

DE3445908A1 - Drucker fuer mikrocomputer

Info

Publication number: DE3445908A1
Application number: DE19843445908
Authority: DE
Inventors: Thomas 7022 Leinfelden Pedersen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-15
Filing date: 1984-12-15
Publication date: 1986-06-19

Description

DR.-ING. EUGEN MAIER DR.-ING.EC.KH;Ä^E>.WOLF

ZUGELASSENEVERTRETERVOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

TELEFON: (O711) 242761/2 DRESDNER BANK AS TEUEGRAMME: MENTOR STUTTGART NR. 192O534

telex: 721512 mwpat α 7 STUTTGART 1, PISCHEKSTR. 19 Postscheck STGT. 2S2OO-7OS

Thomas Pedersen

Manosquerstraße 6

7022 Leinfelden

Drucker für Mikrocomputer

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BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Drucker für Mikrocomputer mit einem auf einem horizontal verschiebbaren Wagen angeordneten Druckkopf, einer Papiertransportwalze und einer den Wagenvorschub, die Walzendrehung und den Druckvorgang des Druckkopfs auslösenden Steuerung s- und Leistungselektronik.

Es ist eine Vielzahl an Druckern für den Einsatz in Mikrocomputeranlagen bekannt, die nach verschiedenen technischen Druckprinzipien arbeiten.

Beim Typenraddrucker wird ein Typenrad mit einem Schrittmotor in die jeweitige Druckposition gedreht. Im geeigneten Augenblick wird ein Anschlaghammer ausgelöst, der die betreffende Drucktype über ein Farbband gegen das Papier auf der Papiertransportwalze schlägt. Die Druckqualität entspricht hohen Anforderungen. Es können auch Durchschläge angefertigt werden. Diese Vorteile müssen jedoch durch eine niedrige Druckgeschwindigkeit und einen hohen Geräuschpegel beim Drucken erkauft werden.

Beim Nadeldrucker werden die Zeichen nach dem Matrix-'Prinzip erzeugt. Es werden Nadeln nach einem vorgegebenen Bildmuster gegen das hinter einem Farbband angeordnete Papier abgefeuert. Ein Vorteil dieses Prinzips ist die hohe Druckgeschwindigkeit und die Variabilität in den zur Verfügung stehenden Schriftarten. Auch die Anfertigung von Durchschlägen ist

möglich. Die Schriftqualität entspricht dagegen nicht den hohen Anforderungen einer geschäftlichen oder privaten Korrespondenz.

Beim Tintenstrahldrucker werden die Zeichen ähnlich wie beim Nadeldrucker punktweise erzeugt, und zwar durch Abfeuern kleiner Tintentröpfchen mit Hilfe piezoelektrisch gesteuerter Düsen. Im Unterschied zum Nadeldruck ist dieser Druckvorgang nahezu geräuschlos. Es können jedoch keine Durch schlage gefertigt werden. Außerdem müssen satinierte Spezia Ipapiere verwendet werden, um ein Verwischen der Tintentröpfchen zu vermeiden. Die Druckqualität entspricht der des Nadeldruckers.

Beim Thermodrucker werden die Zeichen gleichfalls punktweise nach dem Matrix-Prinzip erzeugt. Es werden dazu Heizelemente nach einem vorgegebenen Muster kurzzeitig auf eine erhöhte Temperatur aufgeheizt. Dabei verfärbt sich ein temperaturempfindliches Spezialpapier oder ein Spezialband an den entsprechenden Stellen unter Erzeugung eines Druckmusters.. Die relativ schlechte Druckqualität läßt einen Einsatz nur für Spezia lanwendungen, nicht jedoch für Korrespondenzzwecke zu.

Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß Druckgeschwindigkeit und Druckqualität bei ein und demselben Druckprinzip nicht ohne weiteres zu vereinbarende Eigenschaften sind. Andererseits besteht bei Mikrocomputern aufgrund Ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vor allem im Bereich der Textverarbeitung

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häufig ein Bedarf sowohl an Schön- als auch an SchneLldrucken. Bisher hat man sich meist damit b e -holfen, daß beispielsweise ein Typenraddrucker für Schönschreibzwecke und ein Nadeldrucker für Schnellschreibzwecke an den Computer angeschlossen wurden. Dies hat jedoch sowohl auf der Hardware- als auch auf der Softwareseite erhebliche Komplikationen zur Folge, da zusätzliche Druckerweichen erforderlich sind und verschiedenartige Drucker*hinsieht Iich ihrer Steuersequenzen in den seltensten Fällen miteinander kompatibel sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Drucker der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der sowohl für Schönschreibdruck als auch für Schnelldruck geeignet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Ansprüchen 1, 10 und 11 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen« Weitere vorteilhafte Ausgestattungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus, daß die verschiedenartigen Druckprinzipien eine Reihe gleicher oder gleichartiger elektronischer und mechanischer Komponenten benötigen, die bei einer Kombination in einem Druckergehäuse gemeinsam genutzt werden können. Hierzu gehören einmal die Papiertransportwalze und der Druckkopf-Wagen mit ihren Antriebsaggregaten. Weiter sind die Schnittstellen zum Computer und die Steuerungseinheiten für die Druckkopfan-

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Steuerung aufeinander abstimmbar- Eine Anpassung an die unterschiedlichen Druckfunktionen kann in einer Mikroprozessoranordnung der SteuerungseLektronik ohne weiteres softwaresei tig erzielt werden. Lediglich die Treiberelektronik bedarf auch hardwaresei tig einer geeigneten Anpassung an das jeweilige Druckprinzip.

Die einfachste und zugleich kostengünstigste Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß am Druckerwagen ein Adapter zur Aufnahme mindestens zweier verschiedenartiger, gegeneinander austauschbarer Druckköpfe angeordnet ist, daß für jeden Druckkopftyp ein angepaßter Steuerungsteil und Leistungsteil vorgesehen ist und daß der Adapter eine durch den aufgesetzten Druckkopf betätigbare Kodiereinrichtung zur Auswahl der zugehörigen Steuerungs- und Leistungsteile aufweist.

Um das zu verwendende Druckprinzip auch automatisch, beispielsweise per Computersoftware, auswählen zu können, sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung im Druckergehäuse mindestens zwei verschiedenartige Druckköpfe angeordnet, die wahlweise selbsttätig aus einer Parkposition entnehmbar und mit dem Wagen oder dem Adapter kuppelbar sind.

Grundsätzlich ist es auch möglich, in dem Druckergehäuse mindestens zwei horizontal verschiebbare, wahlweise aus einer Parkposition in die Druckposition bringbare Wagen mit verschiedenartigen Druckköpfen anzuordnen und für jeden Druckkopftyp einen angepaßten

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Steuerungsteil und Leistungsteil vorzusehen. Schließlich ist es auch möglich, auf dem Wagen mindestens zwei verschiedenartige Druckköpfe anzuordnen, die wahlweise in die Druckposition gebracht werden können. Dazu kann beispielsweise eine als Drehscheibe ausgebildete Trägerplatte für die Druckköpfe am Wagen angeordnet werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der einzigen Figur ist eine Draufsicht auf einen Drucker mit Adapterplatte für zwei Druckkopftypen in schematischer Weise dargestellt.

Der Drucker besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, einer in dem Gehäuse 10 mit Hilfe eines Antriebsmotors 12 und eines Handrads 14 um eine horizontale Achse drehbare Papiertransportwalze 16, einem auf zwei zueinander parallelen Spurstangen 18 mit Hilfe eines Antriebsmotors 20 verschiebbaren Wagen 22, der eine Adapterp latte 24 zum wahlweisen Aufstecken verschiedenartiger, in der Zeichnung nicht dargestellter Druckköpfe aufweist, sowie einer Steuerungselektronik 26 und einer Leistungselektronik 28 (Treibei— elektronik) zur Ansteuerung der Antriebsmotor 12, und der Druckköpfe. Die Adapterplatte 24 ist mit zwei mehrpoligen Steckplätzen 30, 32 versehen, deren einer über ein mehrpoliges Kabel 33 mit dem Leistungsteil 34 für einen ersten Druckkopftyp, z. B. für einen Nadeldruckkopf, einen Tintenstrah!druckkopf oder einen Thermodruckkopf, und deren anderer über ein zweites mehrpoliges Kabel 35 mit dem Leistungsteil 36 für einen zweiten Druckkopftyp, z. B. für

einen Typenraddruckkopf, verbunden ist. Die als Buchsen- oder StiftLeisten ausgebildeten SteckpLätze 30, 32 sind zur Herstellung der elektrischen Verbindungen mit dem jeweiligen Druckkopf bestimmt, während die öffnungen 38 an der Adapterplatte 24 zur mechanischen Befestigung und Verankerung des Druckkopfs vorgesehen sind.

An der Adapterplatte 24 ist ferner eine Kodiereinrichtung bestehend aus mehreren Kodierschaltern 40 angeordnet, die durch an den Druckköpfen angeordnete Nocken betätigt wird. Der Zustand der Kodierschalter 40 wird über Steuer Leitungen 41 an die Steuerungselektronik 26 gemeldet. Diese enthält eine festprogrammierte Mikroprozessoranordnung mit Software-Programmen für die Ansteuerung des Wagen 22, der Papiertransportwalze 16 und der verschiedenartigen Druckköpfe sowie mit einer geeigneten Schnittstelle für die Signal- und Datenübertragung von und zu einem Computer, über die Kodiereinrichtung 40 werden nach Maßgabe des aufgesteckten Druckkopftyps unterschiedliche Programmbereiche angewählt, durch die mit Hilfe des zugehörigen Leistungsteils 34, 36 die Druckfunktionen auslösbar sind. Die Stromversorgung erfolgt über ein im Gehäuse angeordnetes Netzteil 42.

Grundsätzlich ist es möglich, anstelle eines Druckkopfes auch einen Plotterkopf einzusetzen und die Steuerungs- und Leistungsteile den Anforderungen eines Plotters entsprechend auszugestalten. Wenn also vorstehend von einem Druckkopf und von einem Druckvorgang die Rede ist, so soll darunter auch der Kopf eines Plotters und der von diesem in Verbindung mit der Walzendrehung und dem Wagenvorschub ausgeführte Zeichenvorgang verstanden werden.

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Claims

ANSPRÜCHE

1. Drucker für Mikrocomputer mit einem auf einem horizontal verschiebbaren Wagen angeordneten Druckkopf, einer Papiertransportwalze und einer den Wagenvorschub, die Walzendrehung und den Druckvorgang des Druckkopfs auslösenden Steuerungs- und Leistungselektronik, dadurch gek e η η ζ e i c h η e t, daß am Wagen (22) ein Adapter (24) zur Aufnahme mindestens zweier verschiedenartiger, gegeneinander austauschbarer Druckköpfe angeordnet ist, daß für jeden Druckkopftyp ein angepaßter Steuerungsteil (26) und Leistungsteil (34,36) vorgesehen ist und daß der Adapter (24) eine durch den aufgesetzten Druckkopf betätigbare Kodiereinrichtung (40) zur Auswahl der zugehörigen Steuerungs- und Leistungsteile (26,34,36) aufweist.

2. Drucker nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß der Adapter (24) mindestens einen Steckplatz (30,32) zur Herstellung der elektrischen Verbindungen zwischen Druckkopf einerseits und Steuerungs- und Leistungsteilen (26;34,36) andererseits aufweist.

3. Drucker nach Anspruch 2, dadurch g e kennzei chnet, daß für die verschiedenen Druckkopftypen unterschiedliche Steckplätze (30,32) am Adapter (24) vorgesehen ist.

4. Drucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Druckkopftypen der gleiche SteckpLatz am Adapter vorgesehen ist.

5. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß die SteuerungseLektronik (26) eine für alle Druckkopftypen gemeinsame Mikroprozessoranordnung enthält und daß die zu den verschiedenen Druckkopftypen gehörenden Steuerungsteile zumindest teilweise durch unterschiedliche/ über die Kodiereinrichtung (40) ansteuerbare Programmbereiche in der Mikroprozessoranordnung gebildet sind.

6. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Druckkopftyp ein eigener Leistungsteil zugeordnet ist.

7. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf in seiner vorgeschriebenen Position am Adapter (24) mechanisch, verankerbar ist.

8. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , d a durch gekennzeichnet, daß der Adapter (24) Anschlüsse (32,30) für einen Typenraddruckkopf einerseits und einen Matrixdruckkopf, insbesondere einen Nadeldruckkopf, andererseits aufweist.

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9. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckergehäuse (10) mindestens zwei verschiedenartige Druckköpfe angeordnet sind, die wahlweise selbsttätig aus einer Parkposition entnehmbar und mit dem Wagen oder dem Adapter kuppelbar sind.

10. Drucker für Mikrocomputer mit einem auf einem horizontal verschiebbaren Wagen angeordneten Druckkopf, einer PapiertransportwaLze und einer den Wagenvorschub die Walzendrehung und den Druckvorgang des Druckkopfs auslösenden Steuerungs- und Leistungselektronik, dadurch g e kennzei chnet, daß in dem Druckergehäuse (10) mindestens zwei horizontal verschiebbare, wahlweise aus einer Parkposition in die Druckposition vor der PapiertransportwaLze bringbare Wagen mit verschiedenartigen Druckköpfen angeordnet sind, und daß für jeden Druckkopftyp ein angepaßter Steuerungsteil und Leistungsteil vorgesehen ist.

11. Drucker für Mikrocomputer mit einem auf einem horizontal verschiebbaren Wagen angeordneten Druck kopf, einer Papiertransportwalze und einer den Wagenvorschub, die Walzendrehung und den Druckvorgang des Druckkopfs auslösenden Steuerungs- und Leistungselektronik, dadurch g e kennzei chnet, daß auf dem Wagen mindestens zwei verschiedenartige Druckköpfe angeordnet sind, die wahlweise in Druckposition vor

der PapiertransportwaLze bringbar sind, und daß für jeden Druckkopftyp ein angepaßter Steuerungs· teil und Leistungsteil vorgesehen ist.

12. Drucker nach Anspruch 11, dadurch ge· kennzei chnet, daß der Wagen eine als Drehscheibe ausgebildete Trägerplatte für die Druckköpfe aufweist.

13. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a -durch gekennzeichnet, daß aer Adapter (24) wahlweise mit einem Plotterkopf bestückbar ist, und daß ein an die Plotterfunktionen angepaßter Steuerungsteil (26) und Leistungsteil (34,36) vorgesehen ist.