DE3445886C2 - - Google Patents
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- DE3445886C2 DE3445886C2 DE3445886A DE3445886A DE3445886C2 DE 3445886 C2 DE3445886 C2 DE 3445886C2 DE 3445886 A DE3445886 A DE 3445886A DE 3445886 A DE3445886 A DE 3445886A DE 3445886 C2 DE3445886 C2 DE 3445886C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/102—Combinations of transfer drums and grippers with pneumatic means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifervorrichtung zum Transport
von Bogen an ihrer Vorderkante durch die Druckzone einer Druckmaschine
mit mehreren an einem Druckzylinder gelagerten Greifern und Zwischen
räumen zwischen den Greifern, in die Gegengreifer bei der Zuführung
und Abnahme der Bogen eintauchen.
Greifervorrichtungen der angegebenen Art sind bei Druckmaschinen bei
spielsweise durch die DE-PS 27 13 994 allgemein bekannt. Sie ziehen
beim Drucken den Bogen an dem Farbübertragungszylinder vorbei und
nehmen dabei die auf den Bogen einwirkenden Zugkräfte auf. Da Anzahl
und Abstand der einzelnen Greifer aufgrund der konstruktiven Gegeben
heiten nicht beliebig variiert werden können, können die Zugkräfte an
der Greifereinspannstelle die Grenzen der Zugbelastbarkeit des Be
druckstoffs besonders bei dünneren Bedruckstoffen erreichen und
dadurch die Qualität des Druckes und die erreichbare Druckgeschwindig
keit nachteilig beeinflussen. Beispielsweise kann es im Offsetdruck
durch Rückspalten der Farbe von der Papieroberfläche auf das Gummituch
eines nachfolgendenden Druckwerkes zu Duplierfehlern kommen, wenn die
rückgespaltene Farbe durch einspannungsbedingte Dimensionsverände
rungen der Bogen nicht paßgerecht übertragen wird.
Mit der Erfindung soll eine Greifervorrichtung der angegebenen Art
geschaffen werden, die die Zugbeanspruchungen im Bedruckstoff ver
mindert und dadurch die angegebenen Nachteile beseitigt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß am Druckzylinder Zu
satzgreifer angeordnet sind, die in einem Bewegungsbereich, in dem die
Zwischenräume von den Gegengreifern freigegeben sind, in den Zwischen
räumen in die Greiferebene bewegbar sind und dort beim Durchlaufen der
Druckzone die Vorderkante des Bogens halten. Die erfindungsgemäße
Greifervorrichtung hat den Vorteil, daß die Vorderkante der Bogen vor
dem Einlaufen in die Druckzone etwa mit der doppelten Greiferzahl
gehalten wird, so daß sich die spezifische Zugbelastung des Be
druckstoffes beim Durchlaufen der Druckzone etwa auf die Hälfte oder
sogar noch darüberhinaus reduziert. Dies führt zu einer erheblichen
Verringerung der Dehnung des Bedruckstoffes und auch der möglichen
Dehnungsdifferenzen, wodurch die Druckqualität erheblich verbessert
wird. Rückgespaltene Farbe wird paßgenau übertragen und führt nicht
mehr zu Duplieren. Da auch an den freien Ecken des Bogens Zusatzgrei
fer angeordnet sind, kann sich der Bogen nicht mehr verformen, so daß
ein schmaleres Drucken am Bogenende ebenfalls vermieden ist.
Die Reduzierung der Zugbeanspruchung des Bedruckstoffes erlaubt
weiterhin die Verarbeitung dünnerer bzw. weniger stabiler Papiere und
ermöglicht höhere Druckbeistellungen. Auch das Nichtpassen der
Maschine zwischen Anlauf und Betriebszustand wird durch die er
findungsgemäße Ausbildung der Greifervorrichtung weitgehend beseitigt,
so daß auf die üblichen Temperiereinrichtungen zur Konstanthaltung der
Farbzügigkeit bzw. des Taktwertes in vielen Fällen verzichtet werden
kann.
Optimale Einspannungsverhältnisse ergeben sich nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung dadurch, daß die Zusatzgreifer sich über die
gesamte Breite der Zwischenräume erstrecken. Hierdurch wird eine
Greiferbelegung an der Bogenvorderkante von 100% erzielt, so daß die
spezifischen Spannungen im Klemmbereich des Bedruckstoffs das ge
ringstmögliche Niveau erreichen. Greifer und Zusatzgreifer bilden
dabei gewissermaßen eine geschlossene Greiferleiste, so daß keine
Zwischenräume mehr vorhanden sind, die zu Dehnungsunterschieden im
Bedruckstoff führen. Durch das Greifen der gesamten Bogenvorderkante
können die Haltekräfte der Greifervorrichtung verhältnismäßig klein
gehalten und Beschädigungen der Bogenvorderkante vermieden werden. Die
erfindungsgemäße Greifervorrichtung eignet sich daher auch für alle
Bedruckstoffe.
Die Zusatzgreifer können erfindungsgemäß den Bogen mit mechanischen,
pneumatischen oder elektrostatischen Mitteln halten. Diese Mittel
können an dem üblichen Greiferrand des Bogens angreifen, ohne den
Bedruckstoff zu beschädigen oder zu zerstören.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zur Bewegung der
Zusatzgreifer in die Greiferebene und aus ihr heraus im Druckzylinder
eine Steuerwelle gelagert, die über Hebel oder Nocken mit den Zusatz
greifern in Wirkverbindung steht und deren Schaltbewegung von einer
Steuerkurve am Maschinenständer hervorgerufen wird. Hierdurch wird mit
einfachen Mitteln eine Steuerung der Zusatzgreifer im Maschinentakt
erzielt. Die Schaltbewegung wird dabei zweckmäßig von der Steuerkurve
auf die Steuerwelle von einem Kurvenhebel übertragen, der in Dreh
richtung über eine Feder an der Steuerwelle abgestützt ist. Durch
diese Ausbildung kann die Steuerkurve einen Überhub haben, das heißt
die Schaltbewegung der Steuerwelle kann beispielsweise durch Anschläge
auf einen Wert begrenzt werden, der kleiner ist als der von der
Steuerkurve erzeugte Schaltweg des Kurvenhebels. Dies hat den Vorteil,
daß die Lage der Zusatzgreifer in der Greiferebene ohne Eingriff in
die Steuerung durch Anschläge genau einstellbar ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Zusatzgreifer bewegliche
Greiferauflagen auf, die an den Steuerhebeln der Steuerwelle angelenkt
und mit einer Rolle an einer Kippkurve im Druckzylinder geführt sind.
Durch das Zusammenspiel der Kippkurve und der Steuerhebel werden die
Greiferauflagen in radialer und tangentialer Richtung zum Druckzylin
der derart bewegt, daß keine Beschädigung der Bogenvorderkante ein
treten kann.
Zum Halten der Bogen mit mechanischen Mitteln können erfindungsgemäß
an den Greiferauflagen auf einer gemeinsamen Betätigungswelle Greifer
finger gelagert sein, die von Federn in eine Schließstellung gedrückt
werden und durch Drehen der Betätigungswelle entgegen der Federkraft
zu öffnen sind. Dabei kann zweckmäßig die Betätigungswelle von einem
Rollenhebel gedreht werden, der mittels einer auf der Steuerwelle
befestigten Nockenscheibe bewegbar ist. Das Öffnen und Schließen der
Zusatzgreifer sowie ihre Bewegung in die Greiferebene und aus ihr
heraus läßt sich auf diese Weise mit einfachen Mitteln genau koordi
nieren.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Zusatzgreifer durch eine Strebe miteinander verbunden
sind, die an einer Säulenführung im wesentlichen radial in den Kanal
des Druckzylinders versenkbar ist. An der Strebe können vorteilhaft
Sauggreifer befestigt sein, da diese den Bogenrand nicht übergreifen.
Vorzugsweise weisen die Sauggreifer erfindungsgemäß eine Saugkammer
auf, die über eine Ventilleiste an eine Saugluftquelle anschließbar
ist, wobei die Steuerung der Ventilleiste durch die Bewegung der
Sauggreifer in die Greiferebene und aus ihr heraus erfolgt. Zur Er
leichterung der Übergabe des Bogens an das nachfolgende Greifersystem
können die Sauggreifer erfindungsgemäß auf Blasen umsteuerbar sein.
Gleichzeitig werden dadurch die Saugöffnungen gereinigt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Saug
greifer auf einer einen Saugnapf mit einer perforierten Saugabdeckung
tragenden Greiferhülse, die in Lagerbohrungen in den Schenkeln einer
im Greiferkanal angeordneten, U-förmigen Profilschiene geführt sind.
Diese Ausgestaltung ist einfach herstellbar und kann ohne große bau
liche Änderungen in dem im Greiferkanal zur Verfügung stehenden Ein
bauraum untergebracht werden. Die Verbindung zwischen den Sauggreifern
und der Saugluftquelle ist bei dieser Ausgestaltung vorteilhaft durch
eine Ventilvorrichtung steuerbar, die vor dem Einfahren der Sauggrei
fer geschlossen und nach dem Ausfahren der Sauggreifer geöffnet wird.
Die Saugkraft zu zusätzlichen Halten der Bogenvorderkante ist daher
nur wirksam, solange die Sauggreifer in der Greiferebene verharren.
Hierdurch wird eine Beschädigung der Bogenvorderkante beim Einfahren
der Sauggreifer vermieden.
Eine einfache Ventilvorrichtung zur Erzielung einer solchen
Wirkungsweise wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung durch
eine auf der Greiferhülse verschiebbare Ventilhülse geschaffen, die
über Anschläge die Einfahrbewegung von einer Antriebsvorrichtung auf
die mittels Federn in die Greiferebene bewegbare Greiferhülse über
trägt und die, bevor die Anschläge einander berühren, unabhängig von
der Greiferhülse so weit verschiebbar ist, daß sie die zur Greifer
hülse führende Anschlußbohrung der Saugluftquelle verschließt. Die
Bewegung der Greiferhülse in die Greiferebene wird dabei vorteilhaft
mittels Druckfedern erreicht, die an der Ventilhülse abgestützt sind.
Auf diese Weise werden die Greiferhülse und die Ventilhülse federnd
gegeneinander verspannt und die beim Ausfahren der Greiferhülsen an
steigende Federspannung ermöglicht eine hohe Ausfahrgeschwindigkeit.
Die Strebe kann vorteilhaft mittels pneumatischer Zylinder in den
Kanal des Druckzylinders versenkt werden, die im Maschinentakt an
steuerbar sind. Zum Versenken der Strebe können aber auch Steuerhebel
vorgesehen sein, die auf der Greiferwelle drehbar gelagert sind und
über mechanische Übertragungsmittel von einer Steuerkurve am
Maschinenständer bewegt werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Greiferauflage der
Zusatzgreifer durch den Anker eines Elektromagneten in die Greifer
ebene und aus ihr heraus bewegbar. Dabei kann der Elektromagnet vor
teilhaft durch Polumschaltung aus seiner Mittelstellung heraus in
zwei Richtungen bewegbar sein. Dies hat den Vorteil, daß das Halten
der Greiferauflage in der jeweiligen Endstellung durch die Magnetkraft
bewirkt wird und keine starken Federn erfordert. Außerdem wird ein
größerer Magnethub erzielt. Die Greiferauflage kann bei dieser Ausge
staltung zweckmäßig gegen eine in die Greiferebene schwenkbare
Deckplatte gedrückt werden, die die Vorderkante des Bogens übergreift.
Dabei kann die erforderliche Haltekraft von dem Elektromagneten er
zeugt werden, der die Greiferauflage bewegt. Erfindungsgemäß kann die
Deckplatte aber auch einen die Greiferauflage anziehenden Elektromag
neten tragen, der im Bogenzyklus gesteuert wird. Zum Schwenken der
Deckplatte ist vorzugsweise eine Kurvensteuerung mit einer am Maschi
nenständer befestigten Kurvenscheibe vorgesehen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Greifer
anordnung an der Vorderkante eines Bogens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bogen
führung und Greifersteuerung bei einer
Druckmaschine,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Druckzylinder
achse eines mechanischen Zusatzgreifers mit
Steuerung,
Fig. 4 eine Seitenansicht und
Fig. 5 eine Vorderansicht der Steuerung der Zusatz
greifer gemäß Fig. 3,
Fig. 6 einen pneumatischen Sauggreifer in ausge
fahrener Stellung,
Fig. 7 einen Sauggreifer gemäß Fig. 6 in versenkter
Stellung,
Fig. 8 eine Steuerung für einen Sauggreifer gemäß
Fig. 6,
Fig. 9 einen Querschnitt durch den Greiferkanal eines
Druckzylinders mit einer anderen Sauggreiferan
ordnung und
Fig. 10 eine Teilansicht Y der Sauggreiferanordnung
gemäß Fig. 9.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Ausschnitt eines zu bedruckenden
Bogens 1, dessen Vorderkante von den durch schraffierte Flächen darge
stellten Greifern 2 und Zusatzgreifern 3 eines Druckzylinders gehalten
wird. Dabei füllen die Zusatzgreifer 3 die Zwischenräume zwischen den
Greifern 2 aus, in die Gegengreifer 4 des Greifersystems der Bogen
zuführung und der Bogenabnahme bei der Übergabe des Bogens eintauchen.
Auf diese Weise bilden Greifer 2 und Zusatzgreifer 3 eine geschlossene
Greiferleiste. Hierdurch wird die Vorderkante des Bogens 1 beim
Durchlaufen der Druckzone durchgehend gehalten, so daß die spezi
fischen Spannungen im Bogen, die beim Drucken durch die Farbzug- und
Druckbeistellkräfte entstehen, auf ein Minimum reduziert werden. Eben
so werden die Spannungs- bzw. Dehnungsunterschiede sehr klein, so daß
ein paßgenaues Drucken möglich ist. Insbesondere im Mehrfarben-
Offsetdruck läßt sich mit der Greifervorrichtung eine wesentliche
Steigerung der Druckqualität erzielen.
Die zeitliche Steuerung der Zusatzgreifer 3 ist in Fig. 2 bei einem
Doppeldruckwerk einer Mehrfarben-Offsetdruckmaschine erläutert. Die zu
bedruckenden Bogen 1 werden von einem Schwinggreifer 5 zugeführt, der
sie an der Übergabestelle 6 an die Greifer 2 eines Druckzylinders 7
übergibt. Am Druckzylinder 7 liegen in Umfangsrichtung versetzt Gummi
tuchzylinder 8, 9 an, die in üblicher Weise mit nicht dargestellten
Plattenzylindern zusammenwirken. Nach dem Passieren der Gummituchzy
linder 8, 9 werden die Bogen 1 an einer Übernahmestelle 10 von den
Greifern eines Kettengreifersystems 5 a übernommen und zu einem folgen
den Druckwerk transportiert. Bei der Übergabe eines Bogens 1 an einer
Übergabestelle 6 ragen die Greiferfinger des Schwinggreifers 5 in die
Zwischenräume zwischen den Greifern 2. Die Zusatzgreifer 3 sind daher
abgesteuert, so daß sie sich außerhalb des Bewegungsbereichs der
Greiferfinger befinden. Während der Druckzylinder 7 sich unter Mit
nahme eines Bogens 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Winkel β dreht,
werden die Zusatzgreifer 3 eingesteuert, so daß sie beim Eintritt des
Bogens 1 in den Winkel α seine Vorderkante fest umgreifen. Die Zusatz
greifer 3 bleiben beim Durchfahren des Winkels α eingesteuert und
transportieren zusammen mit den Greifern 2 den Bogen 1 an den Gummi
tuchzylindern 8, 9 vorbei. Nach Durchlaufen des Winkels α werden vor
Erreichen der Übernahmestelle 10 im Bereich des Winkels β die Zusatz
greifer 3 abgesteuert, damit die Zwischenräume für das Eintauchen der
Greiferfinger eines Kettengreifersystems 5 a bei der Abnahme des Bogens
frei sind. Im Bereich des Winkels γ bleiben die Zusatzgreifer abge
steuert, damit die Zwischenräume für die Zuführung des nächsten Bogens
durch den Schwinggreifer 5 frei sind.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines mechanischen
Zusatzgreifers 3 ist in einem Greiferkanal 12 eines Druckzylinders 7
parallel zur Zylinderachse eine Steuerwelle 14 drehbar gelagert. Auf
der Steuerwelle 14 sind Steuerhebel 15 durch Klemmen befestigt, an
deren Enden jeweils eine Greiferauflage 16 angelenkt ist. Die Greifer
auflagen 16 werden von einer auf einem Führungsstift 17 angeordneten
Druckfeder 18 gegen die Seitenwand des Greiferkanals 12 gedrückt,
wobei sie sich über eine Rolle 19 an einer in der Seitenwand ausge
bildeten Kippkurve 20 abstützen.
Die Greiferauflagen 16 sind untereinander durch eine Betätigungswelle
21 verbunden, die in Bohrungen in den Greiferauflagen 16 gelagert ist.
Jeder Greiferauflage 16 ist ein Greiferfinger 22 zugeordnet, der auf
der Betätigungswelle 21 gelagert und über ein auf der Betätigungswelle
21 befestigtes Klemmstück 23 durch Drehen der Betätigungswelle 21 in
eine Offen- und eine Schließstellung bewegbar ist. Zur Definition der
Schließkraft ist zwischen dem Greiferfinger 22 und dem Klemmstück 23
eine Druckfeder 24 eingespannt. Eine Stellschraube 25 dient zur Ein
stellung der Öffnungsbewegung des Greiferfingers 22.
Fig. 3 zeigt einen Zusatzgreifer 3 geschlossen und in die Greiferebene
bewegt, wobei er die Vorderkante eines Bogens 1 hält. In der Stellung
wird der Steuerhebel 15 von einer Feder 26 gegen einen einstellbaren
Anschlag 27 gedrückt, mit dem die Greiferauflage 16 genau in die
Greiferebene eingestellt werden kann. Die Feder 26 ist zwischen einem
auf der Steuerwelle 14 befestigten Klemmstück 28 und einem auf der
Steuerwelle gelagerten Kurvenhebel 29 eingespannt, der bei Drehung des
Druckzylinders 7 von einer am Maschinenständer befesigten Steuerkurve
30 bewegt wird, an der er über eine Rolle 31 geführt ist. Die Steuer
kurve 30 ist so ausgelegt, daß sie den Zusatzgreifer 3 in einer den
Steuerwegen in Fig. 2 entsprechenden Weise in die Greiferebene hinein
oder aus ihr heraus bewegt.
Das Öffnen und Schließen der Zusatzgreifer 3 im Maschinentakt wird mit
der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Steuerung gesteuert. Eine am
Maschinenständer befestigte Steuerkurve 32 verschwenkt über einen
Rollenhebel 33 bei Drehung des Druckzylinders 7 eine Kurvenscheibe 34,
die an dem Schmitzring 35 des Druckzylinders 7 gelagert ist. Durch
ihre Bewegung verschwenkt die Kurvenscheibe 34 einen Rollenhebel 36,
der mit der Betätigungswelle 21 der Zusatzgreifer 3 drehfest verbunden
ist. Eine von der Steuerkurve 32 ausgehende Steuerbewegung führt auf
diese Weise zu einer Drehung der Betätigungswelle 21 in der einen oder
anderen Richtung, wodurch die Zusatzgreifer geöffnet oder geschlossen
werden. Dabei schafft die zwischengeschaltete Kurvenscheibe 34 die
Möglichkeit, zur Steuerung der Öffnungs- und Schließbewegung der Zu
satzgreifer die gleiche Steuerkuve am Maschinenständer zu verwenden,
die auch das Ein- und Ausfahren der Zusatzgreifer steuert.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen sind
die Zusatzgreifer als Sauggreifer 3 ausgebildet. Die Sauggreifer 40
bestehen aus Saugkammern 41, deren Breite dem Greiferzwischenraum
entspricht und die an ihrer der Greiferebene zugewandten Stirnseite
eine perforierte oder poröse Saugabdeckung 42 haben. Die Saugkammern
41 sind auf einer durchgehenden Strebe 43 befestigt, die an Säulen 44,
45 radial verschiebbar in einem Greiferkanal 12 eines Druckzylinders 7
geführt ist. Am Boden des Greiferkanals 46 sich abstützende Druck
federn 48 drücken die Strebe 43 radial nach außen gegen einstellbare
Anschläge 49 am Kopf der Säulen 44. Die Saugkammern 41 weisen eine
seitliche Anschlußöffnung 50 auf, durch die sie in ausgefahrener
Stellung über eine Ventilleiste 51 mit einem Saugluftanschluß 52 und
in eingefahrener Stellung mit der Atmosphäre verbindbar sind.
Zum Aus- und Einfahren der Sauggreifer 3 sind auf einer Greiferwelle
53 der Greifer des Druckzylinders 7 Steuerhebel 54 drehbar gelagert,
die mit einer Rolle 55 an ihren Hebelenden zwischen den Sauggreifern
radial von außen auf die Strebe 43 einwirken. Die Steuerhebel 54 sind
über Zugstangen 56 mit Stellhebeln 57 einer Steuerwelle 58 gelenkig
verbunden. Die Steuerwelle 58 ist ebenfalls im Druckzylinder 7 ge
lagert und ist über einen Rollenhebel 59 verdrehbar, der mit einer
Steuerkurve 60 im Seitenständer der Druckmaschine in Eingriff ist.
Fig. 6 zeigt die Sauggreifer 3 in ausgefahrener Stellung beim Halten
der Vorderkante eines Bogens 1 in Verbindung mit den nicht darge
stellten Druckzylindergreifern. Die Saugkammern 41 sind über die
Ventilleiste 51 mit dem Saugluftanschluß 52 verbunden, wodurch ein
Unterdruck entsteht, der über die Saugabdeckung 42 an der Unterseite
des Bogens 1 zur Wirkung kommt und in Verbindung mit dem auf den Bogen
1 einwirkenden äußeren Luftdruck die erforderliche Haltekraft erzeugt.
Die Sauggreifer 3 verbleiben in dieser Stellung, während die Bogenvor
derkante den Winkelbereich α gemäß Fig. 2 des Druckwerks durchläuft.
Beim Eintritt der Bogenvorderkante in den Winkelbereich β gemäß Fig.
2 werden die Sauggreifer 3 über die Strebe 43 von der in Fig. 8
dargestellten Hebelsteuerung radial nach innen bewegt, so daß die
Saugabdeckungen 42 von dem Bogen 1 abheben. Die Anschlußöffnungen
gelangen außer Eingriff mit der Ventilleiste 51 und sorgen dadurch für
einen schnellen Druckausgleich in den Saugkammern 41. Gleichzeitig
werden durch die Seitenwand der Saugkammern die Anschlußöffnungen in
der Ventilleiste 51 verschlossen. Die Sauggreifer werden so weit in
den Greiferkanal 12 hineinbewegt, bis der Zwischenraum zum Heranführen
der Gegengreifer 61 freigegeben ist. Fig. 7 zeigt diese eingefahrene
Stellung der Sauggreifer.
Eine weitere Ausgestaltung von Zusatzgreifern, die als Sauggreifer
ausgebildet sind, ist in Fig. 9 und 10 dargestellt. Bei dieser Ausge
staltung bestehen Sauggreifer 3 aus zylindrischen Greiferhülsen 63,
die in Lagerbohrungen 64 in den einander gegenüberliegenden Schenkeln
66, 67 einer im Greiferkanal 12 eines Druckzylinders 7 befestigten,
doppelt gewinkelten Profilschiene 70 radial verschiebbar geführt sind.
Die Greiferhülsen 63 tragen an ihrem radial äußeren Ende quaderförmige
Saugnäpfe 71, mit einer perforierten Saugabdeckung 72, deren Ober
fläche in der Greiferebene liegt, wenn die Sauggreifer 3 ausgefahren
sind. Diese Lager der Sauggreifer 3 ist durch Anschlagplatten 73
definiert, durch die die Auswärtsbewegung der Sauggreifer 3 begrenzt
wird. Die Anschlagplatten 73 sind mit dem Schenkel 66 verschraubt und
greifen in eine Aussparung 74 ein, die unterhalb der Saugnäpfe 71 in der Mantelfläche der Greiferhülsen 63
vorgesehen ist.
Auf das radial innere Ende der Greiferhülsen 63 sind Ventilhülsen 75
aufgeschoben, die mit ihrem radial inneren Ende unmittelbar in die
Lagerbohrungen 65 eingreifen und dadurch auch zur Lagerung der
Greiferhülsen 63 beitragen. In den Greiferhülsen 63 und in den Ventil
hülsen 75 sind jeweils Radialbohrungen 76, 77 vorgesehen, die in der
in Fig. 1 gezeigten, ausgefahrenen Stellung der Sauggreifer 62 inner
halb der Lagerbohrung 65 liegen und sich dort mit einer Anschluß
bohrung 78 decken, die radial in die Lagerbohrung 65 mündet. Die
Anschlußbohrung 78 steht über eine Querbohrung mit einer Saugkammer 79
in Verbindung, die über Bohrungen 80 an einen Sauganschluß 81 in einer
Stirnfläche des Druckzylinders 7 angeschlossen ist. Die Greiferhülsen
63 sind durch die Führung der Saugnäpfe 71 an einer Planfläche 82 des
Druckzylinders 7 an einer Drehbewegung um ihre Längsachse gehindert,
um die Ausrichtung der Radialbohrung 76 zur Anschlußbohrung 78 zu
gewährleisten. Bei den Ventilhülsen 75 wird eine entsprechende Ver
drehsicherung durch eine im Querschnitt rechteckige Außenkontur des
radial äußeren, erweiterten Abschnitts der Ventilhülsen erreicht.
Die Greiferhülsen 63 und die Ventilhülsen 75 sind in Längsrichtung
gegeneinander begrenzt verschiebbar. Zur Begrenzung der Verschiebebe
wegung weist jede Greiferhülse 63 einen Anschlagbund 83 auf, der in
einem erweiteren Bohrungabschnitt 84 der zugehörigen Ventilhülse 75
geführt wird und an einen das offene Ende des Bohrungabschnitts 84
teilweise überdeckenden Anschlagwinkel 85 an der Ventilhülse 75 anleg
bar ist. Zwischen dem Bogen des Bohrungsabschnitts 84 und dem An
schlagbund 83 ist jeweils eine Druckfeder 86 angeordnet, die bestrebt
ist, den Anschlagbund 83 gegen den Anschlagwinkel 85 zu drücken.
Zum Ein- und Ausfahren der Sauggreifer 3 ist eine Strebe 87 mit T
förmigem Profil vorgesehen, die sich zwischen den Schenkeln 66, 67
über die gesamte Länge des Greiferkanals 12 erstreckt. An ihren Enden
ist die Strebe 87 an Steuerhebeln 94 angelenkt, die an einer Steuer
welle 88 befestigt sind. Die Steuerwelle 88 wird in einer bereits bei
dem vorangegangenen Ausführungsbeipiel beschriebenen Weise mit Hilfe
eines Rollenhebels und einer am Maschinenständer befestigten Steuer
kurve in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Druckzylinders hin- und
hergedreht. Als Rückstellfeder dient dabei eine in der Steuerwelle 88
angeordnete Drehstabfeder 89. Der parallel zu den Schenkeln 66, 67
verlaufende Mittelsteg 90 der Strebe 87 hat für jeden Sauggreifer 3
eine Aussparung, in die die Sauggreifer 3 mit ihren Ventilhülsen 75
eingesetzt sind. In ihren Seitenflächen haben die Ventilhülsen 75
Quernuten 91, in die der Mittelsteg 90 eingreift. Hierdurch sind die
Ventilhülsen 75 mit der Strebe 85 zur Übertragung der Antriebsbewegung
formschlüssig verbunden und zusätzlich gegen Verdrehen gesichert.
Fig. 10 zeigt die Anordnung der Sauggreifer 3 in den Zwischenräumen
zwischen den auf einer Greiferwelle 92 angeordneten Greifern 2.
Die Wirkungsweise der in Fig. 9, 10 dargestellten Zusatzgreifer ist
folgende:
In Fig. 9 sind die Sauggreifer 3 in Saugposition ausgefahren. Dabei
sind die Greifer 2 geschlossen. In dieser Position werden die Greifer
hülsen 63 von den Druckfedern 86 gegen die Anschlagplatten 73 ge
drückt. Die Ventilhülsen 75 ruhen auf dem Mittelsteg 90 der Strebe 87,
die sich in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet. Die Radialbohrungen
76, 77 liegen in einer Flucht mit der Anschlußbohrung 78, so daß die
Saugnäpfe 71 über die Innenbohrung der Greiferhülsen 63 mit der Saug
kammer 79 in Verbindung stehen. Hierdurch entsteht an den perforierten
Saugabdeckungen 72 ein Unterdruck, durch den der Rand auf den Saugab
deckungen aufliegenden Bogens festgehalten wird.
Vor der Bogenübernahme oder Bogenübergabe müssen die Sauggreifer 3
eingefahren werden, um den erforderlichen Freiraum für das Heranführen
der Gegengreifer zu schaffen. Hierzu werden von der Strebe 87 die
Ventilhülsen 75 radial nach innen bewegt, wobei sie die Anschluß
bohrungen 78 verschließen. Hierdurch gleicht sich der Druck im Inneren
der Greiferhülsen 63 und der Saugnäpfe 71 dem Atmosphärendruck an, so
daß die Saugabdeckungen 72 leicht und ohne den Bogen zu beschädigen
von der Bogenvorderkante abheben können. Nach dem Schließen der An
schlußbohrungen 78 legen sich die Anschlagwinkel 85 an den Anschlag
bünden 83 an, wodurch die Greiferhülsen 63 ebenfalls radial nach innen
bewegt werden, bis ihre Saugabdeckungen 72 so weit im Greiferkanal 68
versenkt sind, daß die Gegengreifer ungehindert zur Bogenvorderkante
gelangen können. In der eingefahrenen Endstellung befindet sich die
Oberfläche der Saugabdeckungen 72 in Höhe der strichpunktierten Linie
a.
Das Ausfahren der Sauggreifer 62 nach der Übernahme eines Bogens
erfolgt in entsprechend umgekehrter Reihenfolge. Zunächst werden Grei
ferhülsen 63 und Ventilhülsen 75 gemeinsam nach außen bewegt, bis die
Greiferhülsen 63 an den Anschlagplatten 73 anliegen. Die Antriebskraft
wird dabei von den Ventilhülsen 75 über die Druckfedern 86 auf die
Greiferhülsen 63 übertragen. Anschließend werden die Ventilhülsen 75
in die in Fig. 9 gezeigte Stellung bewegt, wobei die Druckfedern 86
zusammengedrückt und die Anschlußbohrungen 78 geöffnet werden. Der in
der Saugkammer 79 herrschende Unterdruck pflanzt sich bis in die
Saugnäpfe 71 fort und bewirkt ein Festhalten der Bogenvorderkante im
Bereich zwischen den Greifern 2.
Claims (25)
1. Greifervorrichtung zum Transport von Bogen an ihrer Vorderkante
durch die Druckzone einer Druckmaschine mit mehreren an einem
Druckzylinder gelagerten Greifern und Zwischenräumen zwischen den
Greifern, in die Gegengreifer bei der Zuführung und Abnahme der
Bogen eintauchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Greifern (2) Zusatzgreifer (3) angeordnet sind,
die in einem Bewegungsbereich (α) des Druckzylinders (7), in dem
die Zwischenräume von den Gegengreifern (4) freigegeben sind, in
den Zwischenräumen in die Greiferebene bewegbar sind und dort beim
Durchlaufen der Druckzone die Vorderkante des Bogens (1) halten.
2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer (3) sich über die gesamte Breite der
Zwischenräume erstrecken.
3. Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer (3) in den Bogen (1) mit mechanischen
Mitteln (16, 22) halten.
4. Greifervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer (3) den Bogen (1) mit pneumatischen Mitteln
(41, 42) halten.
5. Greifervorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bewegung der Zusatzgreifer (3) in die Greiferebene und aus
ihr heraus im Druckzylinder (7) eine Steuerwelle (14, 58) gelagert
ist, die über Hebel (15, 54, 57) oder Nocken mit den Zusatzgrei
fern in Wirkverbindung steht und deren Schaltbewegung von einer
Steuerkurve (30, 60) am Maschinenständer hervorgerufen wird.
6. Greifervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltbewegung von der Steuerkurve (30) auf die Steuer
welle (14) von einem Kurvenhebel (29) übertragen wird, der in
einer Drehrichtung über eine Feder (26) an der Steuerwelle abge
stützt ist.
7. Greifervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer (3) bewegliche Greiferauflagen (16) auf
weisen, die an den Steuerhebeln (15) der Steuerwelle (14) ange
lenkt und mit einer Rolle (19) an einer Kippkurve (20) im Druckzy
linder (13) geführt sind.
8. Greifervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Greiferauflagen (16) auf einer gemeinsamen Betäti
gungswelle (21) Greiferfinger (22) gelagert sind, die von Federn
(24) in eine Schließstellung gedrückt werden und durch Drehen der
Betätigungswelle entgegen der Federkraft zu öffnen sind.
9. Greifervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungswelle (21) über einen Rollenhebel (36) mittels
einer auf einer Steuerwelle befestigten Nockenscheibe (34) ver
drehbar ist, die ihrerseits über einen weiteren Rollenhebel (33)
durch eine Steuerkurve (32) am Maschinengestell verschwenkbar ist.
10. Greifervorrichtung nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Zusatzgreifer (3) in der Greiferebene durch einen
einstellbaren Anschlag (27, 49) festlegbar ist.
11. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer (3) an einer Geradführung (44, 45, 64) im
wesentlichen radial in den Greiferkanal (46) des Druckzylinders
(7) versenkbar sind.
12. Greifervorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer (3) durch eine Strebe (43, 87) miteinander
verbunden sind, die durch Antriebsmittel im Maschinentakt in
Richtung der Geradführung (44, 45, 64) bewegbar ist.
13. Greifervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzgreifer als Sauggreifer (3) ausgebildet sind, die
über eine Ventilleiste (51, 67) anschließbar sind.
14. Greifervorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen den Sauggreifern (40, 62) und der
Saugluftquelle durch eine Ventilvorrichtung (76, 77, 78) steuerbar
ist, die vor dem Einfahren der Sauggreifer (3) geschlossen und
nach dem Ausfahren der als Sauggreifer ausgebildeten Zusatzgreifer
(3) geöffnet wird.
15. Greifervorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsteuerung der Ventilvorrichtung (50, 76, 77) durch die
Bewegung der Sauggreifer (3) in die Greiferebene und aus ihr
heraus erfolgt.
16. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sauggreifer (3) aus einer einen Saugnapf (71) mit einer
perforierten Saugabdeckung (72) tragenden Greiferhülse (63) be
stehen, die in Lagerbohrungen (64, 65) in den Schenkeln (66, 67)
einer im Greiferkanal angeordneten, U-förmigen Profilschiene (70)
geführt sind.
17. Greifervorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilvorrichtung aus einer auf der Greiferhülse (63)
verschiebbaren Ventilhülse (75) besteht, die über Anschläge (83,
85) die Einfahrbewegung einer Antriebsvorrichtung (87, 88) auf die
mittels Federn in die Greiferebene bewegbare Greiferhülse (63)
überträgt und die, bevor die Anschläge (83, 85) einander berühren,
unabhängig von der Greiferhülse so weit verschiebbar ist, daß sie
die zur Greiferhülse (63) führende Anschlußbohrung (78) der Saug
luftquelle verschließt.
18. Greifervorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferhülse (63) durch eine an der Ventilhülse (75)
abgestützte Druckfeder (86) in die Greiferebene bewegbar ist.
19. Greifervorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sauggreifer (3) auf Blasen umsteuerbar sind.
20. Greifervorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (43, 87) mittels pneumatischer Zylinder bewegbar
ist, die im Maschinentakt ansteuerbar sind.
21. Greifervorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strebe (43) mittels Steuerhebel (54) bewegbar ist, die auf
der Greiferwelle (53) drehbar gelagert sind und über mechanische
Übertragungsmittel (56, 57, 58, 59) durch eine Steuerkurve (60) am
Maschinenständer verschwenkbar sind.
22. Greifervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferauflage der Zusatzgreifer durch den Anker eines
Elektromagneten in die Greiferebene und aus ihr heraus bewegbar
ist.
23. Greifervorrichtung nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferauflage gegen eine in die Greiferebene schwenkbare
Deckplatte bewegbar ist, die die Vorderkante des Bogens über
greift.
24. Greifervorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte einen die Greiferauflage anziehenden Elektro
magneten trägt, der im Maschinentakt steuerbar ist.
25. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Schwenken der Deckplatte eine Kurvensteuerung mit einer am
Maschinenständer befestigten Kurvenscheibe vorgesehen ist.
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