Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand bewegbaren Transport
wagen, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Transportwagen dieser Art finden bevorzugt in Baumärkten und
Möbelgeschäften Verwendung. Mit Wagen dieser Art lassen sich
Waren unterschiedlichster Größe sicher transportieren.
Das wesentliche Merkmal des in der Hauptanmeldung beschrie
benen Transportwagens besteht darin, das sperrige bzw. großflächige Ware auch dann
transportiert werden können, wenn der Korb in Gebrauchslage am
Transportwagen verbleibt. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß
der Korb als Freiträger gestaltet ist, damit ein zwischen Korb
und dem benachbarten Schiebebügel befindlicher freier Raum
entsteht, in welchem die Ware hochkant abstellbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Erfindung nach dem Hauptpatent 34 05 154 so zu
verbessern, daß es möglich ist, das Korbvolumen zur Aufnahme zusätzlicher Einkaufsgüter sowie zum
Transport von Kleinkindern zu vergrößern.
Dabei soll der Korb aus Kosten- und Gewichtsgründen wohl sta
bil, aber doch sehr leicht gebaut sein, wobei auf die Forde
rung verzichtet wird, daß zwischen einem der beiden Schiebe
bügel und dem in Gebrauchslage befindlichen Korb ein freier
Raum zum Abstellen hochkant gestellter Ware unbedingt vorhan
den sein muß.
Die gestellte Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Transportwagen durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zum
Hauptpatent der Korb annähernd die ganze zwischen bei
den Schiebebügeln befindliche Strecke durchmißt und daher we
sentlich an Rauminhalt gewinnt, so daß neben einem im Korb
sitzenden Kind auch noch zusätzlich Kleinware im Korb unterge
bracht werden kann. Dadurch, daß sich der Korb sowohl über die
Achse als auch am weiter von der Achse entfernten Schiebebügel
abstützt, kann er relativ leicht und einfach gebaut werden.
Versuchte man nämlich den Korb als Freiträger zu gestalten,
um mit ihm ein Kind zu transportieren, würde die vom Kind auf
den Korb ausgeübte Gewichtskraft
praktisch am langen Hebelarm wirken. Dadurch ergäbe sich
ein Vielfaches an Kraft, die über den kurzen Hebelarm auf ei
nen am näher zur Achse befindlichen Schiebeteil angeordneten
Anschlag angreifen würde. Die Folge wäre ein aufwendiges Ge
stalten von Korb und Anschlag.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispie
les näher erläutert.
Der in der Zeichnung dargestellte Transportwagen 1 besteht aus
einem Fahrrahmen 2 mit einer durch eine Platte gebildeten Lade
fläche 5, wobei der Fahrrahmen 2 und die Platte in bekannter
und deshalb nicht näher beschriebener Weise so gestaltet und
so miteinander verbunden sein können, daß sich gleichgeartete
Transportwagen 1 auch ineinanderschieben lassen. Am rückwärtigen
Ende 3 des Transportwagens 1 befindet sich eine Schiebeeinrich
tung 6, die aus zwei U-förmig gestalteten Schiebebügeln 7, 7′
besteht, die jeweils mittels ihrer nach unten gerichteten Schen
kel 8 an je einer Fahrgestellseite 4 angeordnet sind. Zwischen
den Schiebebügeln 7, 7′ ist ein Korb 9 vorgesehen, der annä
hernd von einem zum anderen Schiebebügel 7, 7′ reicht. Am Schie
bebügel 7 ist ein U-förmiger Haltebügel 16 befestigt, dessen
beide freien Schenkel 17 zum gegenüberliegenden Schiebebügel 7′
gerichtet sind, wobei sich in jedem Schenkel 17 zwei auf einer
gemeinsamen Schwenkachse 19 angeordnete Bohrungen 18 befinden,
in welche je ein am Korb 9 angebrachter Achsbolzen 10 einge
setzt ist, so daß sich der zwischen den Schenkeln 17 befindliche
Korb 9 quer zur Fahrtrichtung um die Schwenkachse 19 bewegen
läßt, siehe Pfeil. Der lichte Abstand vom Schiebebügel 7 zu
den Achsbolzen 10 ist etwas größer, als die Höhe des Korbes 9.
Dadurch läßt sich der Korb 9 so schwenken, daß er in Ruhelage
fast am Schiebebügel 7 anliegt. Der in Gebrauchslage gezeichne
te Korb 9 stützt sich mit seinem Ende 11 am Schiebebügel 7′ ab.
Der Schiebebügel 7′ ist von der Schwenkachse 19 weiter entfernt,
als der Schiebebügel 7. Er (7′) weist eine Strebe 20 auf, wel
che die beiden Schenkel 8 verbindet. Auf dieser Strebe 20 liegt
der Korb 9 auf.
Der Korb 9 ist teilweise als Freiträger gestaltet. Während der
als Träger auf zwei Stützen gestaltete längere Abschnitt 14
des Korbes 9 größtenteils im Bereich zwischen Strebe 20 und
Achse 19 angeordnet ist, ragt der kürzere Abschnitt 15 von
der Schwenkachse 19 weg als Freiträger zum Schiebebügel 7.
Die entgegen der Fahrtrichtung des Transportwagens 1 angeord
nete und am längeren Abschnitt 14 des Korbes 9 befindliche
Seitenwand 12 besitzt zwei Durchbrüche 13 für die Beine eines
im Korb mitzuführenden Kindes, wobei diese Durchbrüche 13
in bekannter Weise von einer am Korbboden angeordneten Sitz
platte dann verschließbar sind, wenn sich kein Kind im Korb 9
befindet.
Will man größere Gegenstände hochkant laden, so braucht der
Korb 9 durch Anheben am Ende 11 nur nach oben bewegt zu wer
den. Er bleibt aufgrund seiner Schwerpunktlage hochkannt stehen.
Dadurch wird jener freie Raum gebildet, in welchen große Ge
genstände abgestellt werden können.
Aus Platzgründen befindet sich die Kindersitzanordnung immer
am längeren Abschnitt 14 des Korbes 9.