DE3544194A1 - Kombinierter einkaufs- und transportwagen - Google Patents

Kombinierter einkaufs- und transportwagen

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62B3/00Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor
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Description

PATENTANWÄLTE dr.-inc.franz vuesthoff
WUESTHOFF - v. PECHMAN N - BEHRENS - GOFTZ DR·'"""FREDAESTHO"(
DIPL1-INCGERHARd puls (1952-1971) EUROPEAN PATENTATTORNEYS difl-chem. dr. ε.Freiherr von pechmann
DR.-ING. DIETER BEHRENS I y Z), DIPU-INCiDIPU-VIRTSCH1-INCIlUPERTGOETZ
lA-59 962 D-8000 MÜNCHEN
UNR Industries, Inc. Schweigerstrasse2
Chicago, 111., USA telefon:(089)662051
TELEGRAMM! PROTECTPATENT TELEX: 524070
Kombinierter Einkaufs- und Transportwagen
Die Erfindung betrifft einen kombinierten Einkaufs- und Transportwagen zur Verwendung insbesondere als Einkaufswagen in üblichen Lebensmittel-Supermärkten und als Einkaufs- und Transportwagen für kleinere Artikel und größere Kasten und Kartons in Discount-Läden.
Einkaufswagen zur Verwendung in Lebensmittel-Supermärkten sind schon lange bekannt. Seit den 1940er Jahren sind solche Wagen wegen der Festigkeit, die erforderlich ist, um die häufig rauhen Benutzungsbedingungen auszuhalten, vorzugsweise mit einem aus rohrförmigen Bauteilen aufgebauten Rahmen bzw. Gestell ausgebildet, bei dem ein nach vorn ragender rohrförmiger Träger von U-Gestalt einem Ladekorb sicheren Halt und Stütze verleiht.
Eine Konstruktion, bei der der Korb nach oben in eine Nichtgebrauchsstellung gekippt werden kann, kam in Gebrauch, als Anfang der sechziger Jahre Einkaufswagen für den Einkauf "über den Ladentisch" zur Verwendung in Supermärkten eingeführt wurden. Bei dieser kippbaren Ausführung war es notwendig, den freitragenden, den Korb abstützenden Träger bzw. Konsole ziemlich weit nach vorn zu führen, um den Korb in seiner waagerechten Gebrauchsstellung im notwendigen Maße abstützen zu können. Beispiele solcher Wagen sind in den US-PSen 2,245,498, 3,503,622, 4,116,456, 4,273,346 und 4,423,882 beschrieben und dargestellt.
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35Α4194 59
Die Einkaufswagen mit kippbaren Körben wiesen seit ihrer ersten Einführung vor mehr als 20 Jahren zwei Nachteile auf: Bei den Wagen mit einer unteren Plattform, die zusätzlichen Laderaum bot, war das Entladen von dieser Plattform häufig umständlich, weil der Zugang zu ihr durch die nach vorn sich erstreckende Konsole behindert wurde. Die zweite Schwierigkeit ergab sich in den sogenannten Discount-Läden, weil die nach vorn ragende Konsole es unmöglich machte, Kasten oder Kartons größerer Höhe auf die untere Plattform zu laden. Die einzige Möglichkeit zum Transportieren solcher Artikel mit dem Einkaufswagen bestand somit darin, sie hochzuheben und oben auf den Korb zu legen, was bei sehr vielen, schweren Artikeln sehr schwierig war und häufig zu einem unsicheren Gleichgewicht der ganz obenauf geladenen Waren führte.
Große Läden, in denen Markenartikel, z.b. langlebige Konsumgüter, mit einem Nachlaß auf den Listenpreis verkauft werden, sind zumindest seit kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges bekannt, und solche Läden, die gewöhnlich in großen Wohngebieten oder in ihren Randzonen angesiedelt sind, gehören zum allgemeinen Erscheinungsbild seit etwa den fünfziger Jahren. Zu den in Discount-Läden gewöhnlich verkauften Waren gehören u.a. Haushaltgeräte verschiedenster Arten (wie Fernsehgeräte, Wasch- und Trockenautomaten, Geschirrspülmaschinen etc.), Möbel verschiedener Größen, Kochgrillgeräte und andere Waren von beträchtlicher Größe, die in recht großen Kasten oder Kartons aus Wellpappe verpackt sein können. Für den Transport solcher Waren wurde häufig ein niedriger Transportkarren oder -wagen der einen oder anderen Ausführung benutzt, um die Waren aus dem Discount-Laden zu einem wartenden Kraftfahrzeug oder zu einem auf dem Parkplatz des Ladens abgestellten Lastkraftwagen oder Lieferwagen zu transportieren.
In Discount-Läden wurden gelegentlich herkömmliche Einkaufs4* wagen für den Transport von Waren kleinerer Abmessungen aus
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den Verkaufsräumen zum Parkplatz benutzt. Die Benutzung von Einkaufswagen dieses Typs war jedoch notwendigerweise auf verhältnismäßig kleine Artikel begrenzt, denn selbst bei vorhandener unterer Plattform als zusätzlichem Laderaum zum Korb war es, wie bereits angegegeben, nicht möglich, große Kartons auf diesen Plattformen unterzubringen, weil entweder der Einkaufskorb oder, bei einem teleskopartig zusammenschiebbaren Einkaufswagen, die rohrförmigen Stützen gestört haben und dadurch die Höhe des unterbringbaren Kastens oder Kartons begrenzt wurde.
Weil in Diskount-Läden häufig eine begrenzte Anzahl von kleineren Artikeln vertrieben wird, für die ein herkömmlicher Einkaufswagen zweckdienlich ist, und weil ein solcher Wagen aus dem bereits angegebenen Grunde für den Transport vpn in großen Kasten oder Kartons verpackten Waren nicht geeignet ist, war die Akzeptanz für Einkaufswagen dieses Typs bei Discount-Läden begrenzt. Für den Transport von in großen Kartons verpackten Waren aus dem Verkaufsraum zum Parkplatz stellten Discount-Läden gewöhnlich Transportwagen herkömmlicher Konstruktion, z.B. niedrige Karren oder Pritschenwagen, zur Verfügung. Verhältnismäßig wenige Discount-Läden sind den beschriebenen zweifachen Schwierigkeiten dadurch begegnet, daß sie ihren Kunden sowohl herkömmliche Einkaufswagen als auch gewöhnliche Transportwagen zur Verfügung stellten.
Die Benutzung von zwei Wagentypen ist kompliziert und teuer. Werden jedoch diese beiden Wagentypen nicht benutzt, bleibt die eine oder die andere der Schwierigkeiten beim Transportieren der im Discount-Laden gekauften Waren ungelöst. Trotzdem ist nach bestem Wissen der Anmelderin vor ihrer Erfindung keine stabile Einkaufs- und Transportwagen-Kombination entwickelt worden, die sich rasch von der einen auf die andere Funktion umstellen läßt und somit beide erwähnte Forderungen bei geringstmöglichem Geräteaufwand erfüllt.
Der in der US-PS 3,797,861 beschriebene und dargestellte Einkaufswagen ist nach Wissen der Anmelderin der einzige Wagen, bei dem der als Laderaum dienende Korb gänzlich aus dem Wege geschwenkt werden kann und bei dem der Korb in seiner Gebrauchssteilung, in welcher er nach vorn ragt, nur von einem vergleichsweise schwachen Rahmen abgestützt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen Wagen zu schaffen, der alle im Zusammenhang mit Lebensmittel-Supermärkten und Discount-Läden beschriebenen Schwierigkeiten überwindet.
Ein diese Aufgabe lösender kombinierter Einkaufs- und Transportwagen ist mit seinen Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Der kombinierte Einkaufs- und Transportwagen gemäß der Erfindung hat ein Räder-Fahrgestell mit einer Karton-Ladeplattform, auf der große Pakete, Kasten oder Kartons trahs4-portiert werden können. Das Fahrgestell und der von ihm getragene Rahmen sind eine kräftige Konstruktion aus vorzugsweise rohrförmigen Bauteilen und Draht.
Der Wagen weist zwei zumindest annähernd senkrecht aufragende Stützsäulen auf, die auf zugehörigen Seiten des Fahrgestells von dessen hinterem Endabschnitt getragen sind. Der hintere Fahrgestellabschnitt trägt ferner eine zumindest annähernd senkrechte Stütze von umgekehrter U-Gestalt an einer in Längsrichtung des Fahrgestells von der Mitte deutlich nach hinten gerückten Stelle, wobei der gekrümmte Abschnitt des auf den Kopf gestellten U eine waagerechte Querauflage bildet, die vor den am hinteren Wagenende angeordneten oberen Enden der Stützsäulen angeordnet sind.
Auf jeder Wagenseite ist eine zumindest annähernd waagerechte seitliche Stütze vorgesehen. Diese Stütze verbindet die
zugehörige hintere Stützsäule mit der umgekehrt U-förmigen Stütze, vorzugsweise mit deren gekrümmtem Abschnitt. Dadurch ist auf jeder Wagenseite ein seitlicher Stützrahmen gebildet.
Mit den beiden seitlichen Stützrahmen ist eine Konsole gelenkig so verbunden, daß sie aus einer zumindest annähernd waagerechten Gebrauchsstellung, in welcher sie sich von der senkrechten, umgekehrt U-förmigen Stütze nach vorn erstreckt, in eine zumindest annähernd senkrechte Nichtgebrauchsstellung über der umgekehrt U-förmigen Stütze und zurück schwenkbar ist. Die Schwenkachse der Konsole ist hinter der waagerechten Querauflage angeordnet, die vom gekrümmten Abschnitt der umgekehrt U-förmigen Stütze gebildet ist.
Zum Wagen gehört schließlich ein einen Laderaum bildender Korb. Der Korb ist an der schwenkbar gelagerten Konsole so befestigt, daß er von ihr wahlweise entweder in ihrer ungefähr waagerechten Gebrauchsstellung oder in ihrer ungefähr senkrechten Nichtgebrauchsstellung abgestützt wird. Das hintere Ende des Korbs ist ungefähr an der Schwenkachse der Verbindung zwischen der Konsole und den beiden seitlichen Stützrahmen angeordnet.
Aus der beschriebenen Konstruktion ergibt sich, daß der Korb des Einkaufswagens von einer kräftigen Konsole abgestützt ist, welche ihrerseits auf jeder Wagenseite von einem kräftigen seitlichen Stützrahmen abgestützt wird. Der Einkaufswagenkorb kann somit mit vielen Artikeln, die zusammen eine ziemlich schwere Last darstellen, sicher beladen werden.
Bei Bedarf kann die als kräftige Abstützung des Korbes dienende Konsole nach oben in eine Nichtgebrauchsstellung geschwenkt werden, so daß auf die untere Karton-Ladeplattform ein großer Kasten oder Karton aufgesetzt werden kann. Dabei
stört kein Aufbauteil, weil die beiden seitlichen Stützrahmen des Wagens vom hinteren Fahrgestellabschnitt getragen sind. Weil die Karton-Ladeplattform auf niedriger Höhe angeordnet ist, ist es außerdem nicht notwendig, den großen Karton oder Kasten hochzuheben und auf den Korb des Einkaufswagens abzusetzen, auch dann nicht, wenn der Kasten oder Karton nur von mittlerer Größe ist und es daher denkbar ist, daß er auf den Korb obenaufgelegt werden kann, wenn der Benutzer des Wagens sorgfältig vorgeht und den Kasten oder Karton in dieser ziemlich prekären Lage ins Gleichgewicht bringt.
Bei der bevorzugten Ausbildungsform ist die Konsole mit den zumindest annähernd waagerechten seitlichen Stützen verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Wagens hat die Konsole einen Abschnitt, der nach hinten über die Schwenkachse der Verbindung zwischen der Konsole und den ungefähr waagerechten seitlichen Stützen hinausragt, und bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist eine Anschlagvorrichtung von einem Babysitz gebildet, der im hinteren Wagenteil an der seitlichen Stütze befestigt ist.
Um zu verhindern, daß die Konsole und der von ihr getragene Korb aus der ungefähr senkrechten Nichtgebrauchsstellung unbeabsichtigt herabfallen, ist in der Nähe des oberen Endes von wenggstens einem der senkrechten Schenkel der umgekehrt ü-förmigen vorderen Stütze eine Haltevorrichtung angeordnet.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion schafft also einen einzigen Wagen, der die Funktion eines herkömmlichen Einkaufswagens und zusätzlich die Funktion eines herkömmlichen Transportwagens erfüllt, und ermöglicht es außerdem, die Wagen bei Nichtbenutzung ineinanderzuschieben und abzustellen.
4O
Ein Ausführungsbeispiele der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Dreiviertel-Teilschrägansicht einer Ausführungsform des kombinierten Einkaufs- und Transportwagens, bei dem aus Gründen der Übersichtlichkeit ein Teil des Drahtkorbes weggelassen ist und nur kleine Abschnitte des Babysitzes und der Wagenhand-. habe mit strichpunktierten Linien gezeichnet sind,
Fig. 2A den Teilschnitt 2A-2A in Fig. 1, in dem die den Drahtkorb tragende Konsole in ihrer waagerechten Gebrauchsstellung mit durchgezogenen Linien, in ihrer senkrechten Nichtgebrauchsstellung mit strichpunktierten Linien dargestellt ist,
Fig. 2B eine Fig. 2A ähnliche Ansicht der in ihre senkrechte Nichtgebrauchsstellung geschwenkten Konsole,
Fig. 3 eine Dreiviertel-Teilschrägansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1, bei der die Sicherheits-Haltevorrichtung aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist,
Fig. 4 eine Dreiviertel-Schrägansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1, eines mit durchgezogenen Linien gezeichneten Kartons einer Größe auf der unteren Wagenplattform, eines mit strichpunktierten Linien gezeichneten größeren Kartons und eines Teils der Wagenhandhabe, wobei der Babysitz aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist, und
Fig. 5 den Schnitt 5-5 in Fig. 2A mit einer Draufsicht auf eine Sicherheits-Haltevorrichtung für den Wagen gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 hat ein Wagen 10 ein auf Rädern 14 montiertes Fahrgestell 12, das eine Karton-Ladeplattform 16 trägt, die beim gezeigten Beispiel mit dem Fahrgestell 12 fest verbunden ist.
-^T- 59
Am vorderen Ende der Plattform 16 verhindern aufragende Anschläge 18, daß auf die Plattform 16 geladene Kasten oder Kartons vom Wagen 10 nach vorn abrutschen. Am hinteren Ende der Plattform 16 wird dieselbe Funktion von einer Schutzwand 20 wahrgenommen, die verhindert, daß Kartons, die nicht genügend breit oder hoch sind, um vom übrigen Wagenteil gehalten zu werden, von der Plattform 16 nach hinten abrutschen.
Das Fahrgestell 12 trägt auf beiden Seiten an seinem hinteren Ende je eine ungefähr senkrechte, aufragende Stützsäule 22 bzw. 24. Beim gezeigten Beispiel sind die Stützsäulen 22 und 24 zumindest annähernd senkrecht angeordnet. Bei Bedarf können sie nach vorn oder nach hinten schräggestellt sein, solange weder das obere noch das untere Säulenende so weit nach vorn ragt, daß es die Benutzung der Plattform 16 in der weiter unten beschriebenen Weise stört.
Der hintere Abschnitt des Fahrgestells 12 trägt eine in Längsrichtung des Wagens 10 deutlich aus der Mitte nach hinten gerückte zumindest annähernd senkrechte Stütze 26 von umgekehrter U-Gestalt. Die Stütze 26 ist vorzugsweise ein* teilig aus Rohrmaterial hergestellt, wie in der Zeichnung auch dargestellt; bei Bedarf kann sie in anderer, zweckdienlicher Weise ausgebildet sein.
Die Stütze 26 hat nach unten sich erstreckende Schenkel 28 und 30, die an ihren unteren Enden an zugehörigen Längsstücken 32 und 34 des Fahrgestells 12 befestigt sind. Zwischen den oberen Enden ihrer Schenkel 28 und 30 hat die Stütze 26 einen gekrümmten Abschnitt 36, der eine waagerechte Querauflage bildet, die vor den oberen Enden der Stützsäulen 22 und 24 angeordnet ist.
Beim gezeigten Beispiel sind die Schenkel 28 und 30 der Stütze 26 zumindest annähernd senkrecht angeordnet. Bei Bedarf können die Schenkel 28 und 30, wie die Stützsäulen 22
und 24, nach vorn oder nach hinten schräggestellt sein, solange sie mit keinem Abschnitt so weit nach vorn ragen, daß die Benutzung des Wagens 10 in der weiter unten beschriebenen Weise gestört wird.
Auf jeder Seite des Wagens 10 verbindet eine zumindest annähernd waagerechte seitliche Stütze 38 bzw. 40 die zugehörige Stützsäule 22 bzw. 24 mit der Stütze 26. Dadurch kommt auf jeder Seite des Wagens 10 ein seitlicher Stützrahmen 42 bzw. 44 zustande, der vom Fahrgestell 12 aufragt und von diesem abgestützt wird. Wie beim gezeigten Beispiel wird bevorzugt, daß die Oberseiten der seitlichen Stützen 38 und höher als die Oberseite vom Abschnitt 36 der Stütze 26 angeordnet sind.
Wie bereits erwähnt, können die Stützsäulen 22 und 22 und die Stütze 26 bei Bedarf schräggestellt sein. Wenngleich die Fertigung komplizierter ist, können die unteren Enden der Stützsäulen 22 und 24 beispielsweise nach vorn und die unteren Enden der Schenkel 28 und 30 nach hinten gerückt sein, um zwei X-förmige Stützrahmen zu bilden, die je auf einer Seite des Fahrgestell 12 aufragen. Bei dieser Konstruktionsform steht, bezogen auf die Höhenrichtung, am Mittelpunkt der sich ergebenden seitlichen Stützrahmen etwas mehr Raum zur Aufnahme unregelmäßig gestalteter, auf dieser Höhe nach hinten herausragender Pakete zur Verfügung.
Die vorderen Enden 46 und 48 der seitlichen Stützen 38 und 40 ragen nur wenig über die Querauflage 36 hinaus nach vorn, um nicht bei der weiter unten beschriebenen Benutzung der unteren Karton-Ladeplattform 16 zu stören.
Ein freitragender Träger bzw. Konsole 50 erstreckt sich nach vorn bis in die Nähe des vorderen Endes 52 eines Korbes 54 aus Draht und bildet für letzteren eine kräftige Auflage. Beim gezeigten Beispiel ist die Konsole 50 ein U-förmiges Bauteil, das mit seinem offenen Ende nach hinten weist. Sie
ist bei dem gezeigten Wagen 10 auf der Innenseite der seitlichen Stützen 38 und 40 angeordnet.
Die Konsole 50 ist an ihren freien Enden 56 und 58 mit den zugehörigen seitlichen Stützrahmen 42 und 44, beim gezeigten Beispiel vorzugsweise mit den seitlichen Stützen 38 und 40 schwenkbar verbunden. Die Schwenkverbindung der Konsole 50 ist am deutlichsten in Fig. 2A und 2B zu erkennen.
Bei dieser Anordnung ist die Konsole 50 aus einer zumindest annähernd waagerechten Gebrauchsstellung, in der sie sich von der Stütze 26 aus nach vorn erstreckt (s. Fig. 1), in eine zumindest annähernd senkrechte Nichtgebrauchsstellung über der Stütze 26 (s. Fig. 4) und umgekehrt schwenkbar. Die Konsole 50 hat eine Schwenkachse 60, die hinter der Stütze 26 angeordnet ist (s. Fig. 2A und 2B). In Fig. 2A ist das freie Ende 58 der Konsole 50 mit durchgezogenen Linien in der ungefähr waagerechten Stellung dargestellt, in welcher die Konsole 50 nach vorn ragt und den Korb 54 abstützt. Fig. 2B zeigt das Endstück 58 nach dem Hochschwenken der Konsole 50 in ihre ungefähr senkrechte Nichtgebrauchsstellung.
Gemäß Fig. 3 ist das freie Ende 58 der Konsole 50 an einem Schwenkachsendraht 78 des Korbes 54 durch Schweißen oder auf andere Weise sicher befestigt. Die Konsole 50 ist um den Schwenkachsendraht 78 schwenkbar, der in einer von der seitlichen Stütze 40 des seitlichen Stützrahmens 44 getragenen Halterung 76 drehbar gelagert ist. Wie mit strichpunktierten Linien dargestellt, ist bei diesem Beispiel ein Querdraht 74 im Boden eines Babysitzes 70 ebenfalls in der Halterung 76 aufgenommen.
Beim gezeigten Beispiel ist der Korb 54 eine herkömmliche Drahtkonstruktion und bildet einen Laderaum. Der Korb 54 ist z.B. durch Schweißen an der schwenkbaren Konsole 50 so befe^
stigt, daß er von letzterer wahlweise entweder in ihrer ungefähr waagerechten Gebrauchsstellung (Fig. 1) oder in ihrer ungefähr senkrechten Nichtgebrauchsstellung (s. Fig. 4) abgestützt wird.
Der Korb 54 ist mit seinem hinteren Endabschnitt 62 ungefähr an der Schwenkachse 60 der Verbindung zwischen der Konsole 50 und den beiden seitlichen Stützrahmen 42 und 44 angeordnet.
Wie am deutlichsten in Fig. 2A und 2B zu erkennen, kann am offenen hinteren Ende des Korbes 54 ein zusätzlicher Querdraht 64 zur Verstärkung des hinteren Endabschnittss 62 vorgesehen sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der zusätzliche Querdraht 64 in Fig. 1 nur zum Teil dargestellt und in Fig. 4 ganz weggelassen.
Wenn der Einkaufswagen 10 gemäß der Erfindung wie beim gezeigten und beschriebenen Beispiel einen Babysitz 70 im hinteren Wagenteil aufweist, sind Korb 54 und Babysitz 70 so ausgebildet, daß sie sich ineinanderschachteln, wenn der Korb 54 aus seiner waagerechten Gebrauchsstellung in seine senkrechte Nichtgebrauchsstellung hochgeschwenkt wird. Beim gezeigten Beispiel ist der Korb 54 an seinem hinteren Ende offen, und der Babysitz 70 ist weniger breit als der Korb 54, so daß letzterer in seine senkrechte Stellung gemäß Fig. 4 bewegt werden kann.
Der Babysitz 70 ist zum Teil und mit strichpunktierten Linien in Fig. 1 dargestellt und aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 4 ganz weggelassen. Die Handhabe 72 ist in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien und in Fig. 4 zum Teil dargestellt. Einige der Querdrähte 74 im Boden des Babysitzes 70 sind mit strichpunktierten Linien in Fig. 2A und 2B dargestellt.
Die Funktion der waagerechten Querauflage 36 ergibt sich am deutlichsten aus Fig. 2A und 4.
Gemäß Fig. 4 ist die Konsole 50 um den Schwenkachsendraht 78 unter Mitnahme des Korbes 54 in ihre ungefähr senkrechte Nichtgebrauchsstellung hochgeschwenkt worden. Der Korb 54 und der in Fig. 4 nicht dargestellte Babysitz 70 sind ineinandergeschachtelt. In dieser Stellung sind die Konsole 50, der Korb 54, die vorderen Enden 46 und 48 der seitlichen Stützen 38 und 40 und die Stütze 26 mit deutlichem Längsabstand hinter der Mitte des Wagens 10 in Nichtgebrauchsstellungen angeordnet.
In diesem Zustand des Wagens 10 kann auf der Plattform 16 auf Fahrgestellhöhe ein großer Kasten oder Karton 80 (durchgezogene Linien) bzw. 82 (strichpunktierte Linien) transportiert werden. Nach Wegnehmen des Kastens oder Kartons 80 bzw. 82 von der Plattform 16 können die Konsole 50 und der Korb 54 um den Schwenkachsendraht 78 nach unten geschwenkt werden, bis die Konsole 50 an der waagerechten Querauflage 36 anstößt.
Im zuletzt beschriebenen Zustand wird die Konsole 50 von der Querauflage 36 und dem Schwenkachsendraht 78 sicher abgestützt, der in den mit den seitlichen Stützen 38 und 40 fest verbundenen Halterungen 76 drehbar gelagert ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wie in Fig. 2A dargestellt und nachfolgend erläutert, wird die Konsole 50 ebenfalls von Querdrähten 74 in wenigstens einem Teil des Bodens vom Babysitz 70 sicher abgestützt.
Gemäß Fig. 1 bis 4 weisen die freien Enden 56 und 58 der Konsole 50 vorzugsweise zugehörige Abschnitte 84 und 86 auf, die in der waagerechten Gebrauchsstellung der Konsole 50 nach hinten über die Schwenkachse 60 der Verbindung zwischen der Konsole 50 und den seitlichen Stützen 38 und 40 hinaus-
ragen. Der Betrag, um den die Abschnitte 84 und 86 über die Schwenkachse 60 nach hinten hinausragen, ist relativ klein gegenüber dem Betrag, um den sich die Konsole 50 und der an ihr befestigte Korb 54 von der Schwenkachse 60 aus nach vorn erstrecken.
Wenn also der Korb 54 seine waagerechte Gebrauchsstellung einnimmt, wird der hinter der Querauflage 36 gelegene Abschnitt der Konsole 50 an einer Bewegung nach oben wenigstens durch den Schwenkachsendraht 78 gehindert, der in den Halterungen 76 an den seitlchen Stützen 38 und 40 drehbar gelagert ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform des Wagens 10 gemäß der Erfindung tragen die seitlichen Stützen 38 und 40 eine zusätzliche Anschlagvorrichtung, an welche die Abschnitte 84 und 86 der Konsole 50 anlegbar sind, wenn letztere in ihre waagerechte Stellung heruntergeschwenkt wird.
Der bevorzugte Ort der zusätzlichen Anschlagvorrichtung ist eine Stelle unmittelbar über und auf der Höhe der Oberseiten der seitlichen Stützen 38 und 40 und erstreckt sich von der einen zur anderen seitlichen Stütze 38 bzw. 40. Als Ausführungsform dieser zusätzlichen Anschlagvorrichtung wird der Boden des Babysitzes 70 bevorzugt, an dessen Querdrähte 74 beispielsweise der nach hinten ragende Abschnitt 86 des freien Endes 58 von der Konsole 50 in der weiter oben beschriebenen und in Fig. 2A dargestellten Weise anstößt.
Gemäß Fig. 1, 2A. 2B und 5 sind an den oberen Enden der Schenkel 28 und 30 der umgekehrt ü-förmigen Stütz 26 Haltevorrichtungen 88 vorgesehen. Diese kommen in lösbaren Eingriff mit den zugehörigen Abschnitten 84 und 86 der freien Enden 56 und 58 der Konsole 50, wenn der Korb 54 nach oben in seine senkrechte Nichtgebrauchsstellung bewegt wird. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herabfallen des Korbes 54 aus seiner senkrechten Stellung verhindert.
Die Haltevorrichtung 88 ist aus Federstahl oder einem anderen zweckdienlichen Werkstoff hergestellt. Wenn die Konsole 50 nach oben in ihre senkrechte Stellung bewegt wird, werden flexible Finger 90 auseinandergespreizt, nehmen den Abschnitt 86 am freien Ende 58 der Konsole 50 auf und legen sich lösbar an ihn an (Darstellung mit strichpunktierten Linien in Fig. 5). Jeder Finger 90 ist an dem zugehörigen Schenkel 28 bzw. 30 der Stütze 26 mittels eines Niets 92 oder eines anderen zweckdienlichen Befestigungsmittels sicher befestigt.

Claims (8)

PATENTANWÄLTE dr.-ing. pranz vuesthoff WUESTHOFF- v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ρμηιι.»««™«™»^,,,«) I DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-I971) ™ EUROPEAN PATENTATTORNEYS „m.««luu«,« von pec„mann DR.-ING. DIETER BEHRENS B 4· A 1 9 A DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOET lA-59 962 D-8000 MÜNCHEN 90' UNR Industries, Inc. schweigerSTrasse2 Chicago, 111., USA telefon: (08,) 66 aofi TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070 Patentansprüche :
1. Kombinierter Einkaufs- und Transportwagen, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
- ein Räder-Fahrgestell (12) mit einer Karton-Ladeplattform (16),
- zwei zumindest annähernd senkrecht aufragende Stützsäulen (22,24), die auf zugehörigen Seiten des Fahrgestells (12) von dessen hinterem Abschnitt getragen sind,
- eine zumindest annähernd senkrechte Stütze (26) von umgekehrter Ü-Gestalt, die vom hinteren Abschnitt des Fahrgestells (12) getragen ist und deren Abschnitt (36) zwischen ihren nach unten gerichteten Schenkeln (28,30) eine waagerechte Querauflage bildet, die vor den oberen Enden der beiden Stützsäulen (22,24) angeordnet sind,
- auf jeder Wagenseite eine zumindest annähernd waagerechte seitliche Stütze (38,40), welche die zugehörige hintere Stützsäule (22,24) mit der Stütze (26) verbindet, um auf jeder Wagenseite einen seitlichen Stützrahmen (42,44) zu bilden,
- eine Konsole (50), die mit den seitlichen Stützrahmen (42, 44) gelenkig so verbunden ist, daß sie aus einer zumindest annähernd waagerechten Gebrauchsstellung, in der sie sich von der Stütze (26) aus nach vorn erstreckt und dabei von der Querauflage (36) abgestützt ist, in eine zumindest annähernd senkrechte Nichtgebrauchsstellung über der Stütze
SL
(26) und zurück schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse (60) der Konsole (50) hinter der Querauflage (36) angeordnet ist,
- und ein Korb (54) als Laderaum, der an der Konsole (50) so befestigt ist, daß er von letzterer wahlweise entweder in ihrer waagerechten Gebrauchsstellung oder in ihrer senkrechten Nichtgebrauchsstellung abgestützt wird, wobei das hinter Ende (62) des Korbs (54) ungefähr an der Schwenkachse (60) der Verbindung zwischen der Konsole (50) und den beiden seitlichen Stützrahmen (42,44) angeordnet ist.
2. Wagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Oberseiten der seitlichen Stützen (38,40) höher als die Oberfläche des Abschnitts (36) von der Stütze (26) angeordnet sind.
3. Wagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Konsole (50) auf der Innenseite der seitlichen Stützen (38,40) angeordnet ist.
4. Wagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß
- die Konsole (50) mit einem Abschnitt über die Schwenkachse (60) um einen Betrag nach hinten hinausragt, der gegenüber dem Betrag, um den die Konsole (50) und der an ihr befestigte Korb (54) in der ungefähr waagerechten Gebrauchsstellung der Konsole (50) von der Schwenkachse (60) nach vorn ragen, verhältnismäßig klein ist, und
r- die beiden seitlichen Stützen (38,40) eine Anschlagvorrichtung tragen, an die der nach hinten sich erstreckende Abschnitt der Konsole (50) anlegbar ist, wenn die Konsole (50) in ihre waagerechte Gebrauchsstellung nach unten geschwenkt wird, wobei die Anschlagvorrichtung hinter der Schwenkachse (60) angeordnet ist,
35AA194 -χ-
59 962
derart, daß die Konsole (50) in ihrer waagerechten Gebrauchsstellung von der Querauflage (36) und der Anschlagvorrichtung abgestützt wird.
5. Wagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlagvorrichtung unmittelbar über den seitlichen Stützen (38,40) angeordnet ist und sich von einer seitlichen Stütze (38) zur anderen (40) erstreckt.
6. Wagen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß
- die Anschlagvorrichtung einen Babysitz (70) bildet, der im hinteren Wagenteil an den seitlichen Stützen (38,40) befestigt ist,
- der Korb (54) und der Babysitz (70) so angeordnet sind, daß sie sich beim Aufwärtsschwenken des Korbes (54) aus seiner Gebrauchsstellung in seine Nichtgebrauchsstellung ineinanderschachteln, und
- der nach hinten sich erstreckende Abschnitt der Konsole (50) sich an die Unterseite des Babysitzes (70) anlegt, wenn der Korb (54) nach unten in seine Gebrauchsstellung geschwenkt wird.
7. Wagen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß
- der Korb (54) an seinem hinteren Ende offen ist, und
- die Breite des Babysitzes (70) kleiner ist als die Breite des Korbes (54).
8. Wagen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Nähe des oberen Endes von wenigstens einem der Schenkel (28,30) der vorderen Stütze (26) eine Haltevorrichtung (88) angeordnet ist, die mit dem hinteren Abschnitt der Konsole (50) lösbar in Eingriff bringbar ist, wenn der Korb (54) nach oben in seine Nichtgebrauchsstellung bewegt wird.
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