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Verschluß mit Offnungsvorrichtung für Konservengefäße. Den Gegenstand:
der Erfindung bildet ein verbesserter Verschluß mit öffn ungsvorrichtung für Konservengefäße,
@dadurch neu und eigentümlich, -'aß sowohl an der Unterseite Lies Deckelrandes wie
an dem gegenüberliegenden Teil des Gefäßes je eine vertiefte, in einen halbkreisförmiigen
Bogen verlaufende Pinne vorgesehen ist, mit einem in diesen gelegten, -der Form
der Rinnen angepaßtenDichtungsring, welcher einen,Schlitz besitzt, durch dessen
Spreizen Außenluft einzutreten vermag, die d'en Druckausgleich und Jas Öffnen des
Gefäßes bewirkt.
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Es ist zwar bereits bekannt, bei Konservengefäßen an ,den Verschlußflächen
Rinnen zur besseren Dichtung vorzusehen. Hiervon unterscheidet sich die neue Anordnung
durch die bogenförmige Führung der Rinne in, den gegenüberliegenden Ausbiegungen
von Dekkel und Gefäß.
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Es ist auch bereits eine Einrichtung geschützt, in einen (oder zwischen
zwei) Flachen Dichtungsring ein starres, mit einem Handgriff versehenes . Plättchen
einzulegen, uud dieses hebelartig durch Kanten .usw. zum Abdrücken des Deckels zu
benutzen.
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Im Gegensatz hierzu ist ,der Ring der neuen Verscblußvorrichtung von
verstärktem, z. B. rundlichem, vierkantigem oider ähnlichem Querschnitt, so daß
es möglich ist, evtl. mit Hilfe einer besonderen Verstärkung des betreffenden Ringteiles,
den in @diesen befindlichen Schlitz so zu spreizen, daß Außenluft zum Druckausgleich:
eintreten kann.
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Die beiliegen'd'e Zeichnuui:g veranschaulicht mehrere beispielsweise
Ausführungsformen eines neuen Verschlusses für Konservengefäße nach dem Prinzip
:der vorliegenden Erfindung, und zwar zeigen: Abb. z in einem mittleren Vertikalschnitt
den oberen Teil eines @ Konservengefäßes mit eingelegtem Gummidichtungsring von
rundlichem Querschnitt, Abb.2 eine Draufsicht desselben Gefäßes unter teilweisem
Wegbruch, Abb. 3 einen mittleren Vertikalschnitt ides oberen Teiles eines Konservengefäßes
mit eingelegtem Gummidichtungsring von spießkantigem O.tterschnitt, Abb. q. den
oberen Teil des Konservengefäßes der Abb. 3, in einer äußeren Seitenansicht, Abb.5
ebenfalls im einem mittleren Vertikalschnitt den oberen Teil eines Konservengefäßes
mit zweiteiligem Gummidichtungsring, Abb.6 )den oberen -Teil des Konservengefäßes
ider Abb. 5 mit übergeklebter Banderole in einer äußeren Seitenansicht, Abb.7 in
vergrößertem Maßstabe einen Teil dies Gummiringes des Verschlusses der Abb. z .und
2, Abb. 8 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe einen Teil des Gummiringes des Verschlusses
.der Abb. 3 und q., sowie Abb.9 in demselben Maßstab einen Teil .des @doppelten
. Dichtungsringes des Verschlusses d er Abb. 5 und - 6.
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Der Verschluß der Abb. r .und 2 besteht aus einem im Oberschnitt rundlichen
Gummiring r, welcher zwischen die flachrundliche, ringförmige Rinne 2 iin der Unterkante
des
Deckels 3 u.nd' .die gleichgestaltete, korrespondierende Rinne
d. des Gefäßes 5 gelegt ist. Wenn das Gefäß evakuiert und wieder erkaltet ist, wird
d@ürch den äußeren Luftld'ruclc ,der Decke13 so «-eit auf den. Rand des Gefäßes
gepreßt, daß nicht nur die Rinnen 2 und d. völlig von. dem Einlagering i ausgefüllt
werden, sondern auch noch ein Teildes R.in.gmaterivals seitlich neben den Rinnen
nach außen gequetscht wird.
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Zwecks Lockerung des Deckels,durch Lufteinlaß ist der Ring i mit einem
idünnen, röhrenförmigenInstrument zu idurchstechen oder mit einem flachen Stecher
zu welch letzterer in .dem gebildeten Schlitz behufs Spreizung des letzteren etwas
zu drehen ist. Vorteilhafter für die Gebrauchsdauer ,des Ringes, ist es indessen,
in demselben einen schmalen Schlitz 6 anzubringen, der, durch den äußeren Luftdruck
nach Art eines Lippenventils geschlossen, imBedarfsfalle die Einführung eines der
genannten Instrumente ohne Verletzung des Ringes gestattet.
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Abweichend hiervon ist der Einlagering 7 des Verschlusses der Abb.
3 und q. im Querschnitt spießkantig gestaltet. Die ,Tut 8 im Deckel 9 und die Nut
io im Rande des Gefäßes i i sind dementsprechend dachförmig hergestellt: Wie aus
den Abb. q. und 8 ersichtlich, sind die Ringe 7 mit einem Schlitz 12 versehen, in
welchen zweckmäßig vordem Umlegen ein flachschlüsselartiges Instrument 13 einzusetzen
ist. Um an .den Griff dieses Instrumentes gelangen z:u können, . sind am Deckel
9 und am Gefäß i i je eine Einbuchtung 14, 15 vorgesehen, in welchen ider Griff
-des Stechers 13 nach außen Platz hat und, vor Stoß usw. geschützt ist. Zum
Einlassen von Luft genügt eine geringe Drechung des Stechers, um d'en Schlitz 12
für .diesen Zweck genügend zu spreizen. Freigegeben wird der Stecher 13 durch
die Elastizität der Gummimasse sofort selbständig in seine Anfangsstellung zurückgedreht.
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Erforderlichenfalls kann der Einlagering an der Stelle des Schlitzes
im Material verstärkt werden, wofür alsdann in den Einbuchtungen ödes Deckels und
des Gefäßes zweckmäßig passende Erweiterungen und' Luftnuten vorzusehen. sind.
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Bei. dem @in Abb. 5, 6 bzw. 9 dargestellten Verschluß sind an Stelle
des einen Dichtungsringes !deren zwei von flachrechtkantigem Onerschnitt benutzt.
Der eine @dieser Ringe 16 ist in eine rechteckige oder auch schwalbenschwanzförmige
Ringnut 17 an der Unterseite des Randes des Deckels' 18 und der anfiere Ring 19
in eine ebensolche Nut 2o am Rande des Gefäßes 2i so eingelegt, daß von beiden Ringen
aus den Nuten so viel herausragt, daßbeim Zusammenpressen der beiden Ringe am geschlossenen
Gefäß der Deckelrand un:d' !der Gefäßrand sich nicht berühren.
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An der Berührungsstelle wird auf diese Weise zwischen den beiden Ringen
ein ringföriniger Schlitz gebildet, in den leicht von jeder beliebigen Seite aus
ein geeignetes Instrument einzuführen ist, wenn zwecks Lokkerung bzw. Entlastung
des Deckels Außenluft in -das Gefäß eingelassen werden soll.
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Wenn, wie in Abb. 5 und 6 dargestellt, Deckel 18 und' Gefäß 2i von
gleichem Durchmesser sind, so kann an der Trennungsstelle um beide nach dem Fertiggmachen
ides gefüllten Gefäßes zur Sicherung gegen unbefugtes Öffnen -desselben eine Banderole
22 geklebt werden. Diese Banderole kann außer mit beliebigen Reklameaufschriften
zweckmäßig mit passenden Vordrucken und Rubriken zum Eintragen der auf den Gefäßinhalt
bezüglichen Notizen versehen sein.
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In ähnlicher Weise können auch die an-.deren beschriebenen Ausführungsformen
der neuen Verschlüsse durch Überkleben von Etiketten gesichert werden.