DE3444991A1

DE3444991A1 - Filter fuer rauchwaren und rauchgeraete

Info

Publication number: DE3444991A1
Application number: DE19843444991
Authority: DE
Inventors: Hans Balsthal Elstner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-10
Filing date: 1984-12-10
Publication date: 1986-06-19
Also published as: WO1986003381A1; EP0205484A1

Description

Filter für Rauchwaren und Rauchgeräte
Die Erfindung betrifft Filter für Rauchwaren, wie Zigaretten und Zigarren, sowie für Rauchgeräte, wie Tabakpfeifen, Zigaretten- und Zigarrenspitzen und dgl.
Filter der in Betracht kommenden Art sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekanntgeworden. Besonders wirksame Filter für Rauchwaren bzw. Rauchgeräte enthalten in einer Hülse Aktivkohlestückchen, da Aktivkohle bekanntermaßen in besonderem Maße geeignet ist, die unerwünschten Bestandteile, wie Nikotin, Teerdestillate und andere Substanzen, weitestgehend zu adsorbieren. Filter der vorbezeichneten Art sind jedoch nur für Rauchgeräte verwendbar, da sie eine bestimmte Mindestmenge an Aktivkohlestückchen enthalten müssen, um entsprechend wirksam zu sein. Die fraglichen Filter eignen sich jedoch nicht in allen Fällen, wo Tabakrauch gefiltert werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filter für Rauchwaren sowie für Rauchgeräte zu schaffen, welcher in besonderem Maße geeignet ist, die an solche Filter gestellten Anforderungen zu erfüllen, wobei der Filter einen kleinstmöglichen Raum einnehmen soll, ohne daß jedoch dadurch die Leistungsfähigkeit des Filters beeinträchtigt ist. Insbesondere soll es die Filterkonstruktion erlauben, zu einem berechenbaren Ergebnis zu gelangen, so daß dadurch die die Wirksamkeit des Filters beeinflussenden Faktoren entsprechend festlegbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die in Betracht kommenden Filter in der Weise auszubilden, daß sie aus einem Spiralkörper bestehen, welcher in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein kann. Es kann dieser Spiralkörper entweder aus einem porösen, adsorptionsfähigen, einen hohen Anteil an Aktivkohlepartikeln enthaltenden Werkstoff oder aus einem porösen adsorptionsfähigen Werkstoff bestehen, dessen Oberflächen mit Aktivkohlepartikeln beschichtet sind. Auch kann der Spiralkörper aus einem spiralförmigen Chenilledrahtstück bestehen, dessen radial von der Drahtseele nach außen ragende, vorzugsweise ebenfalls adsorptionsfähige Fadenstücke mit Aktivkohlepartikeln besetzt sind. Diole vorgeschlagene Form eines Spiralkörpers ermöglicht es, den Filter den vorgegebenen Bedingungen in idealer Weise anzupassen, da sich die Anzahl der Flächen wie auch deren Steigung bzw. ihr Neigungswinkel in solcher Weise festlegen lassen, um die gewünschte Wirksamkeit sicher zu erzielen.
Soweit die Spiralkörper der in Betracht gezogenen Art an den Oberflächen mit Aktivkohlepartikeln beschichtet bzw. besetzt sind, wird zur Haftvermittlung ein geeignetes Bindemittel verwendet, welches die Adsorbtionseigenschaft der Aktivkspopartikel nicht beeinträchtigt.
Weitere Merkmale und konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäß ausgebildeten Filter gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren 1 bis 4 der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines aus einem Spiralkörper bestehenden Filters; Fig. 2 einen Querschnitt durch den Spiralkörper nach Fig. 1; Fig. 3a und 3b je einen Querschnitt durch einen Spiralkörper in einer weiteren Ausführungsform; Fig. 4 eine Seitenansicht eines aus einem Chenilledrahtstück bestehenden Spiralkörpers.
Der in Fig. 1 dargestellte Filter besteht aus einem Spiralkörper 11, der aus, wie Fig. 2 erkennen läßt, drei im Querschnitt sternförmig angeordneten Bändern 12 besteht, die längs der Achse 13 miteinander verbunden sind und über die Länge des Spiralkörpers 11 um die Achse 13 spiralförmig gedreht sind. Wie die Fig. 3a und 3b erkennen lassen, kann der Spiralkörper beispielsweise vier oder auch sechs Bänder 12 aufweisen.
Der Spiralkörper 11 besteht beispielsweise aus einem porösen Werkstoff, der einen möglichst hohen Anteil an Aktivkohlepartikeln enthält. Dieser Werkstoff kann beispielsweise aus Aktivkohle, Gips und Zellulose und gegebenenfalls einem die Porösität fördernden Treibmittel bestehen, und zwar in einem solchen Mischungsverhältnis, daß der Anteil an Aktivkohlepartikeln so groß wie nur möglich ist. Im fertigen Spiralkörper kann das Verhältnis der einzelnen Substanzen beispielsweise wie folgt sein: Aktivkohlepartikel etwa 50 Vol.-% Gips etwa 30 Vol.-% Zellulose etwa 20 Vol.-%.
Besteht der Spiralkörper 11 aus einem geeigneten porösen Werkstoff, so sind dessen sämtliche Oberflächen mit Aktivkohlepartikeln zu beschichten. Um diese Aktivkohlepartikel auf den Oberflächen festzuhalten, findet ein Bindemittel Anwendung, durch das gewährleistet ist, daß die Adsorbtionsfähigkeit der Aktivkohlepartikel weitestgehend erhalten bleibt.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, kann der erfindungsgemäß ausgebildete Spiralkörper 11 aber auch aus einem spiralförmigen Chenilledrahtstück 14 bestehen. Die zwischen zwei verdrillten Drähten der Seele 15 eingespannten Fadenstücke 16, welche längs der Seele 15 spiralförmig angeordnet sind, sind mit Aktivkohlepartikeln besetzt, wobei zum Zwecke des Anhaftens an den Fadenstücken gleichfalls ein geeignetes Bindemittel Anwendung findet.
Da die zuvor beschriebenen Spiralkörper mehr oder weniger stark empfindlich sind, und zwar einerseits gegen Bruch und andererseits gegen das Abfallen von Aktivkohlepartikeln, sind diese zweckmäßigerweise von einer Papier- oder Kartonhülse 17 umgeben, in welcher sie festsitzend angeordnet sind. Zweckmäßigerweise ist die Papier- bzw. Kartonhülse 17 an ihrer Innenseite mit adsorbierenden Partikeln, vorzugsweise mit Aktivkohlepartikeln, beschichtet, wodurch die Wirksamkeit des Filters noch verbessert wird.
Um zu vermeiden, daß Tabakrauch zwischen dem Filter, d.h.
zwischen der Außenseite der Papier- bzw. Kartonhülsen 7, und der Wandung der Bohrung von Tabakpfeifen bzw. Zigaretten-oder Zigarrenspitzen, in die der Filter eingesetzt ist, strömt, was dort zu unerwünschter Kondensatbildung führt, sollte der Spielraum zwischen dem Filter und der Bohrung so gering wie nur möglich sein. Muß dieser, aus welchen Gründen auch immer, größer als erwünscht sein, so ist es vorteilhaft, die Filterhülse 17 an ihrer Außenseite mit Faserpartikeln oder dgl.
elastischen Partikeln zu beflocken, um eine Abdichtung zu erreichen.
Um eine einfache und saubere Entnahme eines erfindungsgemäß ausgebildeten Filters aus einer Tabakpfeife oder einer Zigarren- oder Zigarettenspitze zu ermöglichen, ist an diesem vorteilhafterweise ein Faden- oder Drahtstück 18 angeordnet, an dem man anfassen kann, um den Filter aus dem ihn aufnehmenden Hohlraum herauszuziehen.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Filter lassen sich rationell und insbesondere kostengünstig herstellen und weisen eine hohe Adsorbtionsfähigkeit für die aus den Rauchgasen zu entfernenden Substanzen auf.
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Claims

Ansprüche 1. Filter für Rauchwaren, wie Zigaretten und Zigarren, sowie für Rauchgeräte, wie Tabakpfeifen, Zigaretten- und Zigarrenspitzen und dgl., gekennzeichnet durch einen Spiralkörper (11), welcher aus einem porösen adsorptionsfähigen, einen hohen Anteil an Aktivkohlepartikeln enthaltenden Werkstoff besteht.
2. Filter für Rauchwaren, wie Zigaretten und Zigarren, sowie für Rauchgeräte, wie Tabakpfeifen, Zigaretten- und Zigarrenspitzen und dgl., gekennzeichnet durch einen Spiralkörper (11) aus einem porösen, adsorbtionsfähigen Werkstoff, dessen Oberflächen mit Aktivkohlepartikeln beschichtet sind.
3. Filter für Rauchwaren, wie Zigaretten und Zigarren, sowie für Rauchgeräte, wie Tabakpfeifen, Zigaretten- und Zigarrenspitzen und dgl., gekennzeichnet durch einen Spiralkörper (11), welcher aus einem spiralförmigen Chenille-Drahtstück (14) besteht, dessen radial von der Drahtseele (15) nach außen ragende Fadenstücke (16) mit Aktivkohlepartikeln besetzt sind.
4. Filter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiralkörper (11) aus mehreren, im Querschnitt kreuz- oder sternförmig angeordneten und über ihre Länge gedrehten Bändern (12) besteht.
5. Filter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiralkörper (11) von einer Papier- oder Kartonhülse (17) umgeben ist.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier- bzw. Kartonhülse (17) an der Innenseite mit adsorbierenden Partikeln beschichtet ist.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier- bzw. Kartonhülse (17) an der Innenseite mit Aktivkohlepartikeln beschichtet ist.
8. Filter nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier- bzw. Kartonhülse (17). an der Außenseite mit Flocken oder dgl. elastischen Partikeln beschichtet ist.
9. Filter für Rauchgeräte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Spiralkörper (11) oder der diesen umgebenden Hülse (17) ein Faden- oder Drahtstück (18) angeordnet ist.