DE3444889C2

DE3444889C2 - Farbwerk einer Druckmaschine

Info

Publication number: DE3444889C2
Application number: DE19843444889
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing. Fischer (FH), 8900 Augsburg
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1984-12-08
Filing date: 1984-12-08
Publication date: 1986-11-13
Also published as: DE3444889A1

Abstract

Zur Feststellung des zonalen Farbbedarfs wird mittels einer Abtastvorrichtung, die parallel zum Plattenzylinder an einer Spindel geführt ist, ein Meßsignal ermittelt. Dieses Signal wird jeweils in einer Steuereinheit mit dem Sollwert verglichen, der den Farb-Sollwert in der jeweiligen Zone interpretiert. Entsprechend der festgestellten Abweichung wird die Anlagedauer und/oder Anlegehäufigkeit der zugeordneten Farbdosierscheibe zwecks Entnahme von Farbe von einer Farbe zuführenden Walze verändert.

Description

Maschinengeschwindigkeit umlaufende Walze über- io Diese Aufgabe wird durch die Anwendung des kenntragen wird und zwischen zwei mit Maschinenge- zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterschwindigkeit umlaufenden Farbwerkwalzen Färb- bildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und dosierscheiben in der Weise angeordnet sind, daß sie aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, unter Aufrechterhaltung eines ständigen Kontaktes Diese zeigt die erfindungsgemäße Farbdosiervorrichmit der plattenzylinderaahen Farbwerkwalze zur 15 *ung in schematischer Darstellung. Aufnahme des in der jeweiligen Zone erforderlichen Der Plattenzylinder 1, der die gemäß dem Hauptpa-

Farbbedarfs an die andere mit Maschinengeschwin- tent einzufärbende Offsetdruckplatte 5 trägt, ist in herdigkeit umlaufende Walze anstellbar sind, wobei an kömmlicher Weise zwischen zwei Seitenwänden 2 angedie Farbkastenwalze unter Einhaltung eines Spaltes ordnet und durch einen nicht näher bezeichneten Anzwecks Geschwindigkeitsüberbrückung eine Film- 20 trieb drehbar. Für die Einfärbung des Plattenzylinders walze ansteQbir ist, wobei zwischen der Filmwalze werden verschiedene, in der Zeichnung nur teilweise und der nachfolgenden Farbwerkwalze die Farbdo- dargestellte Walzen verwendet Die Farbwerkwab.e 3 sierscheiben angeordnet sind und die Farbdosier- trägt eine vorzugsweise bereits vordosierte gleichmäßischeiben durch die plattenzylindernahe Farbwerk- ge Farbschicht, von der entsprechend dem jeweiligen walze reibschlüssig antreibbar sind, nach dem 25 zonalen Farbbedarf mittels Farbdosierscheiben 4, die im Hauptpatent 33 44 778, dadurch gekenn- einzelnen in dem Hauptpatent dargestellt und beschriezeichnet, daß der Farb-Istwert in den einzelnen ben sind, über mehrere Farbwalzen und -reiber sowie Farbzonen (5a) des Plattenzylinders (1) durch eine Farbauftragwalzen dem Plattenzylinder 1 Farbe zuführ-Abtastvorrichtung (6, 7, 8) abtastbar ist und daß in bar ist Die einzelnen Farbzonen sind mit 5a gekenneiner Steuerschaltung (23) die abgetasteten Färb-Ist- 30 zeichnet

werte mit in einem Steuerbereich (20) gespeicherten Um jeweils entsprechend dem zu druckenden Sujet in

Farb-SoHwertcJ verglichen werden und in Abhän- den Farbzonen 5a fortlaufend das erforderliche Farbgigkeit von diesem Vergleich dv Anstelldauer und/ quantum zuführen zu können, wird in erfindungsgemä- oder der Anstellrhythmus ner den einzelnen Farbzo- ßer Weise eine Abtastvorrichtung 6 verwendet die eine nen (5a) zugeordneten Farbdosier^cheiben (4) zu der 35 Strahlungsquelle 7 und einen Sensor 8 umfaßt Die mit Maschinengeschwindigkeit umlaufenden Walze Strahlungsquelle 7 ist auf den Plattenzylinder 1 bzw. auf (3) durch entsprechende Aktivierung des die Färb- die auf letzterem angeordnete Druckplatte 5 gerichtet dosierscheiben (4) jeweils steuernden Zylinders (10) Entsprechend der in den einzelnen Zonen vorhandenen bestimmbar ist Farbschichtdicke erfolgt eine Reflexion, die von dem

2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 40 Sensor 8 erfaßt wird.

zeichnet daß die Abtastvorrichtung (6, 7, 8) eine Die Zuführung der in den einzelnen Farbzonen 5a

Strahlungsquelle (7) und einen Sensor (8) umfaßt ben&tigten Farbe erfolgt durch die zeitliche und/oder

3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- die frequentielle Steuerung der den einzelnen Farbzokennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (6,7,8) an nen 5a zugeordneten Farbdosierscheiben 4, von denen einer durch einen Motor (11) drehbaren Spindel (17) 45 nur zwei in der Zeichnung angedeutet sind. Jeder Farbparallel zu dem Plattenzylinder (1) bewegbar ist. dosierscheibe 4 isi ein Zylinder 10 zugeordnet der beispielsweise ein Hydraulik- oder ein Pneumatikzylinder

sein kann. Es versteht sich, daß anstelle eines derartigen

Zylinders 10 auch ein Elektromagnet geeignet ist. Der 50 Kolben 9 eines jeden Zylinders 10 ist in seiner Bewe-

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckma- gung mit Hilfe von Einstellmitteln in Form einer Mutter

schine, insbesondere einer Rotations-Offsetdruckma- 12 und einer Kontermutter 13 begrenzbar. Mittels eines

schine, mit einer eine dosierte Farbschicht tragenden entsprechenden Gestänges, das hier nicht näher darge-

Farbkastenwalze, von der über weitere Farbwalzen stellte, im Hauptpatent beschriebene Schwenkhebel Farbe zu einem Plattenzylinder übertragbar ist, wobei 55 umfaßt und das mit dem Bolzen 16 verbunden ist, wel-

von dfx Farbkastenwalze die vordosierte Farbschicht eher im eingezogenen Zustand der Kolbenstange 14 die

auf eine mit Maschinengeschwindigkeit umlaufende Position 16' annimmt, wird die diesem zugeordnete

Walze übertragen wird und zwischen zwei mit Maschi- Farbdosierscheibe 4 zur Farbabnahme und Übertra·

nengeschwindigkeit umlaufenden Farbwerkwalzen gung an die Farbwerkswalze 3 angelegt.

Farbdosierscheiben in der Weise angeordnet sind, daß 50 Zwecks Bewegung der Abtastvorrichtung 6 parallel

sie unter Aufrechterhaltung eines ständigen Kontaktes zum Plattenzylinder 1 wird eine Gewindespindel 17 vcr-

mit der plattenzylindernahen Farbwerkwalze zur Auf- wendet, die durch einen Motor 11 antreibbar ist. Die

nähme des in der jeweiligen Zone erforderlichen Färb- Abtastvorrichtung 6 ist an einer Führungsschiene 18

bedarfs an die andere mit Maschinengeschwindigkeit verschiebbar gelagert. Über eine Leitung 19 werden

umlaufende Walze anstellbar sind, wobei an die Farbka- 65 einer Steuerschaltung 23 Informationen eingegeben, die

stenwalze unter Einhaltung eines Spaltes zwecks Ge- den Farbbedarf (Sollwert) in den einzelnen Farbzonen

schwindigkeitsüberbrückung eine Filmwalze anstellbar 5a wiedergeben. Derartige Informationen können in

ist, wobei zwischen der Filmwalze und der nachfolgen- herkömmlicher Weise, beispielsweise durch Abtastung

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|i der Druckvorlage, vor einem jeden Druckauftrag ermit- fi IcIl werden. In einem Steuer-Bereich 20 werden diese ig Werte gespeichert. Die Strahlungsquelle 7 ist mit einer jfi Zuleitung 15 verbunden.

jsj In einem Logik-Bereich 21 können die von der Ab-

|: tastvorrichtung 6 ermittelten Farb-Istwerte, die über eig ne Leitung 22 zugeführt werden, nun zonenweise einig sprechend der Bewegung der Abtastvorrichtung 6 mit Jf den gespeicherten Werten verglichen und aus diesem H SoII-Ist-Wertvergleich ein Steuersignal berechnet wer- ti den, das über ein Magnetsteuerventil 24 Steuerleitun- |; gen 25, 26 pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagt, % wodurch eine Aktivierung des Zylinders 10 erfolgt. Wird )| die Preßluft P' beispielsweise über die Leitung 26 an den ß. Zylinder 10 angelegt, so wird die Kolbenstange 14 ausi? gefahren. Der Einzug der Kolbenstange 14 erfolgt durch j§ Beaufschlagung mit Püberdie Leitungen 25.
β Durch die von der Steuerschaltung 23 erzeugten Si-

ff gnale kann in erfindungsgemäßer Weise entweder die Dauer beeinflußt werden, während der die Farbdosierscheiben 4 an der Farbwerkwalze 3 zwecks Übernahme von Farbe anliegen und/oder die Häufigkeit (Frequenz), mil der die Farbdosierscheiben 4 an die Farbverkwalze 3 angelegt werden, und zwar individuell entsprechend dem jeweiligen Farbbedarf in den einzelnen Farbzonen 5a. Wird mittels der Abtastvorrichtung 6 festgestellt, daß in einer bestimmten Farbzone 5a zu viel Farbe vorhanden ist so ermittelt die Steuerschaltung 23 ein Signal, durch das bewirkt wird, daß die zugehörigen Farbdosierscheiben 4 entweder weniger oft und/oder weniger lang an der Farbwerkwalze 3 anliegen. Wird in einer bestimmten Farbzone 5a ein Farbmangel registriert, so wird in umgekehrter Weise die Anlagehäufigkeit und/ oder Anlagedauer der entsprechenden Farbdosierscheibe 4 an der Farbwerkwalze 3 erhöht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 den Farbwerkwalze die Farbdosierscheiben angeordnet Patentansprüche: sind und die Farbdosierscheiben durch die plattenzylin- dernahe Farbwerkwalze reibschlüssig antreibbar sind,

1. Fp'bwerk einer Druckmaschine, insbesondere nach dem Hauptpatent 33 44 778.

einer Rotations-Offsetdruckmaschine, mit einer eine s Aufgabe der Erfindung ist es, eine Farbdosiervorrichdosierte Farbschicht tragenden Farbkastenwalze, tung der vorgenannten Art so weiterzubilden, daß in von der über weitere Farbwalzen Farbe zu einem Abhängigkeit von dem zonalen Farbbedarf die Einfär-Plattenzylinder übertragbar ist, wobei von der Färb- bung des Plattenzylinders kontinuierlich quantitativ bckastenwalze die vordosierte Farbschicht auf eine mit einflußt wird.