DE3444399C2 - Schaltung zur Korrektur von Fehlern in Farbsignalübergängen - Google Patents
Schaltung zur Korrektur von Fehlern in FarbsignalübergängenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Korrektur von Feh
lern in Farbsignalübergängen in einer Farbbildsignalverarbei
tungsschaltung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Merkmalen.
Bei allen Farbfernsehnormen (nämlich NTSC, PAL und SECAM)
wird ein Signalgemisch ausgesendet, das ein breitbandiges
Leuchtdichtesignal und ein oder mehrere schmalbandige Farb
artsignale enthält. In einem Farbfernsehempfänger wird dieses
Signalgemisch dazu verwendet, aus den schmalbandigen Farb
artsignalen schmalbandige Farbdifferenzsignale zu gewinnen,
die dann nach Kombination mit dem breitbandigen Leuchtdichte
signal die primären Rot-, Grün- und Blau-Farbsignale liefern.
Die primären Farbsignale, die sowohl breitbandige wie auch
schmalbandige Signalanteile enthalten, dienen der Erzeugung
eines Farbbildes.
Enthält das wiederzugebende Bild Bereiche mit starker Farb
sättigung und vertikal verlaufende Kanten, dann kann das in
dem beschriebenen Verfahren tatsächlich erzeugte Bild fehler
haft sein. Diese Fehler haben ihre Ursache in Amplituden
änderungen der schmalbandigen
Farbdifferenzsignale, die eine längere Zeit in Anspruch
nehmen, als die dazugehörigen Änderungen des breitban
digen Leuchtdichtesignals. Beispielsweise kann bei einem
Wechsel von einem gesättigten Rot zu Schwarz das
4.0 MHz breite NTSC-Leuchtdichtesignal für eine voll
ständige Signaländerung nach Schwarz 250 ns, das 0.5 MHz
breite Rot-Differenzsignal dagegen 2 µs benötigen. Durch
diesen Zeitunterschied in den Signalübergängen werden
die vertikal verlaufenden Kanten unscharf und die Farben
aus Gebieten starker Sättigung in Zeilenrichtung ver
schmiert.
Frühere Versuche, dieses Problem zu lösen, zielten auf
die Beseitigung der unterschiedlichen Bandbreiten durch
eine nachträgliche Vergrößerung der Bandbreite des
Farbdifferenz- oder primären Farbsignals, vergleiche
hierzu beispielsweise die US-PSen 4,181,917, 4,245,239
(Richman), 4,030,121 (Faroudja), 4,223,342 (Tsuchiya)
4,296,433 (Rzeszewski) und 4,355,326 (Lee). Hierbei
wird zunächst ein Signal, das aus dem breitbandigen
Leuchtdichtesignal gewonnen ist, auf Korrelationen
mit jedem der Farbdifferenz- oder primären Farbsignale
überprüft. Zur Feststellung der Korrelation wird im
einfachsten Verfahren das Verhältnis der beiden Signale
gebildet, in anderen Verfahren werden komplizierte
Funktionen der Ableitungen der Signale verwendet. In
Abhängigkeit von der Stärke der Korrelation wird ein
breitbandiges aus dem Leuchtdichtesignal gewonnenes
Signal in unterschiedlicher Stärke zu jedem der Farb
signale (d. h. der Farbdifferenz- oder der primären
Farbsignale) hinzuaddiert. Das Ziel bei all diesen
Erfindungen ist es, aus dem Leuchtdichtesignal die
verloren gegangene Hochfrequenzkomponente des Farb
signals wiederzugewinnen und zu dem schmalbandigen
Farbsignal hinzuzuaddieren, um ein breitbandiges
Farbsignal zu rekonstruieren.
Bevor diese Verfahren der Signalverarbeitung effektiv an
gewendet werden können, müssen jedoch drei große Probleme
gelöst sein. Erstens muß die Korrelationsfunktion für jede
Farb-Leuchtdichte-Kombination fehlerfreie Ergebnisse lie
fern. Das ist ein besonderes Problem bei Korrelationsfunk
tionen, die auf Ableitungen basieren und bei denen die
Korrelationsschaltungen Signale mit niedrigem Geräuschabstand
zu verarbeiten haben. Zweitens sollen die gewonnenen Leucht
dichtesignale richtig skaliert sein, um ein für die Ausfüh
rung der Korrelation geeignetes Signal zur Verfügung zu
haben und dem Farbsignal eine Hochfrequenzkomponente hinzu
addieren zu können, die weder zu groß noch zu klein ist.
Drittens sollten die gewonnenen Leuchtdichtesignale bezüg
lich des Farbsignals, das in der Korrelationsfunktion ver
wendet wird, und bezüglich des Farbsignals, zu dem es hinzu
addiert wird, synchronisiert sein. Die meisten der bekannten
Erfindungen lösen diese Probleme mit aufwendigen Schaltungen.
Aus der DE-AS 15 62 170 ist eine Korrekturschaltung bekannt,
welche in Abhängigkeit von hochfrequenten Amplitudensprüngen
im Leuchtdichtesignal ein breitbandiges Schaltsignal liefert
und aus diesem und dem Farbartsignal bzw. den entsprechenden
Farbdifferenzsignalen ein korrigiertes Farbartsignal erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung an
zugeben, mit welcher sich eine Verbesserung der Farbwieder
gabe ohne Vergrößerung der Bandbreite der Farbsignale er
reichen läßt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 an
gegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung vermeidet die Schwierigkeiten bei den oben be
sprochenen Schaltungen durch einen anderen Lösungsansatz bei
der Korrektur der genannten Bildfehler. Anstatt zu versuchen,
die Bandbreite der Farbsignale zu vergrößern, werden bei der
vorliegenden Erfindung einfach bestimmte fehlerhafte Farb
signalwerte erkannt und entfernt. Aus dem Leuchtdichtesignal
wird für jedes zu korrigierende Farbsignal ein breitbandiges
Begrenzungssignal erzeugt. Jedes dieser Begrenzungssignale
stellt eine Beschränkung des zugehörigen Farbsignals dar.
Durch die erfindungsgemäße Schaltung werden die augenblick
lichen Werte dieser Begrenzungssignale mit dem augenblick
lichen Wert des zugehörigen Farbsignals verglichen. Ist der
Wert des Farbsignals größer als ein oberer oder kleiner als
ein unterer Begrenzungswert, wird der fehlerhafte Farbsignal
wert durch diesen Begrenzungswert ersetzt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
wird das erfindungsgemäße Verfahren bei zumindest einer
vollständigen Gruppe von Farbton- und Farbsättigungs
signalen (z. B. I und Q, R-Y und B-Y, Rot, Grün und
Blau) angewendet. Im Idealfall ist das Verhältnis
zwischen den Farbsignalen und dem Leuchtdichtesignal
in den Punkten der Farbsignalverarbeitungsschaltung,
in denen die Erfindung angewendet wird, linear und
unverändert, da dieses Verhältnis zur Bestimmung der
Grenzen für die Farbsignale verwendet wird. Beispiels
weise wäre zur Gewinnung der für jedes primäre Farb
signal erforderlichen Begrenzungssignale die Leucht
dichtegleichung (Y = 0.3R + 0.59G + 0.11B) zusammen
mit den Amplitudenscheitelwerten des Leuchtdichtesig
nals und der primären Farbsignale ausreichend.
Die Verwendung dieser Begrenzungswerte sei anhand eines
Farbwechsels von gesättigtem Rot nach Schwarz näher
erläutert. Während dieses Farbwechsels geht das Leucht
dichtesignal relativ schnell von seinem dem roten Bild
entsprechenden Wert in einen dem schwarzen Bild ent
sprechenden Wert über, während sich das primäre Rot-
Farbsignal wesentlich langsamer ändert. Nach der Ände
rung des Leuchtdichtesignals zeigt das Leuchtdichte-
Signal schon den Wert für Schwarz, während sich das
primäre Rot-Farbsignal noch ändert, was offensichtlich
einen Fehler darstellt, und zwar einen Fehler, der zu
einer Farbverschmierung führt. Die vorliegende Erfindung
behebt Fehler dieser Art.
Das primäre Rot-Farbsignal wird mit einem skalierten
Leuchtdichtesignal verglichen, das den größtmöglichen
Wert, den ein Rot-Signal bei einem bestimmten Leucht
dichtewert annehmen kann, darstellt. Überschreitet das
primäre Rot-Farbsignal dieses obere Begrenzungssignal,
wird es korrigiert, indem das obere Begrenzungssignal
anstelle all dieser fehlerhaften Werte eingesetzt wird.
Das primäre Rot-Farbsignal wechselt daher schneller von
einem gesättigten Rot nach Schwarz, wodurch die ansonsten
auftretenden Farbverschmierungen in dem wiedergegebenen
Bild nicht mehr sichtbar sind.
Da das erfindungsgemäße Verfahren zur Korrektur fehlerhaf
ter Farbsignale weder von Korrelationsfunktionen Ge
brauch macht noch die Addition verschiedener Signale
voraussetzt, läßt sich die erfindungsgemäße Schaltung
zur Signalkorrektur sowohl für analoge wie auch digitale
Anwendungen relativ einfach verwirklichen.
Da ferner das beschriebene Verfahren keine auf die
Verwendung von Ableitungen basierenden Korrelations
schaltungen voraussetzt, treten Rausch- und andere
Störsignale des Videosignals nicht verstärkt in Er
scheinung. Vielmehr wird das durch ein verrauschtes
Farbsignal erzeugte Bild verbessert, da die Intensität
von zufälligen Farbflecken verringert wird.
Zur Vereinfachung der Darstellung war die vorstehende
Erläuterung auf die Anwendung der Erfindung auf nur eine
Gruppe von Farbton- und Farbsättigungssignalen be
schränkt. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht in einer zusätzlichen kaskadeartigen Signalver
arbeitung. Beispielsweise kann bei einer erfindungsge
mäßen Schaltung zur Korrektur von R-Y- und B-Y-Farb
differenzsignalen eine zusätzliche Korrektur durch
Anwendung der Erfindung auf das G-Y-Farbdifferenzsignal,
das aus den korrigierten R-Y- und B-Y-Signalen gewonnen
ist, erreicht werden.
Gemäß der Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
umfaßt eine Schaltung zur Korrektur von Fehlern in
Farbsignalübergängen eine Signalerzeugungsschaltung
für Farbgrenzsignale. Breitbandige Leuchtdichtesignale
sind einem Eingang der Signalerzeugungsschaltung für
Farbgrenzsignale zugeführt, die an ihrem Ausgang ein
breitbandiges Begrenzungssignal liefert, das Grenzwerte
für ein bestimmtes Farbsignal darstellt. Dieses Begren
zungssignal und sein zugehöriges Farbsignal sind den
entsprechenden Eingängen einer Signalkorrekturschaltung
zugeführt, die ein Ausgangssignal erzeugt, dessen
Amplitudenwerte im wesentlichen zu jedem Zeitpunkt
innerhalb der Grenzwerte liegt. Dieses Ausgangssignal
ist ein korrigiertes Farbsignal.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer einfachen Signal
korrekturschaltung gemäß der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2A, 2B und 2C Signaldarstellungen verschiedener
Signale, die zur Erklärung der Wirkungsweise
der Ausführungsform nach Fig. 1 nützlich sind,
Fig. 3 eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1
vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung, zur verbesserten Korrektur eines
R-Y-Farbdifferenzsignals,
Fig. 4 eine grafische Darstellung von Gleichungen,
die zur Erläuterung der Ausführungsform nach
Fig. 3 nützlich sind,
Fig. 5 eine vorteilhafte Weiterbildung der Ausführungs
form nach Fig. 3, mit der die drei Farbdifferenz
signale B-Y, R-Y und G-Y korrigiert werden,
Fig. 6 eine Ausführungsform der Erfindung, mit der
die drei primären Farbsignale Blau, Rot und
Grün korrigiert werden,
Fig. 7 eine grafische Darstellung von Gleichungen,
die zur Erläuterung der Ausführungsform nach
Fig. 5 nützlich sind,
Fig. 8 eine grafische Darstellung von Gleichungen,
die zur Erläuterung der Ausführungsform nach
Fig. 6 nützlich sind,
Fig. 9A, 9B, 9C und 9D Ausführungsformen von
Schaltungsteilen, die in den Ausführungsformen
nach Fig. 1, 3, 5 und 6 verwendet sind,
und
Fig. 10 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
im Zusammenhang mit einem Farbfernsehempfänger.
Für die Beschreibung von Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung sind bezüglich der eingeschwungenen
stationären Amplitudenwerte der Leuchtdichte-, primären
Farb- und Farbdifferenzsignale folgende Annahmen ge
macht. Erstens: Das Leuchtdichtesignal und die primären
Farbsignale können zwischen einem kleinsten Amplituden
wert der Größe null und einem größten Amplitudenwert
der Größe 1 variieren. Zweitens: Durch die Leuchtdichte
gleichung Y = 0.3R + 0.59G + 0.11B ist definiert, wie die
verschiedenen primären Farbsignale R, G und B zu mischen
sind, um das Leuchtdichtesignal Y zu erzeugen.
Die in den Fig. 2A und 2B gezeigten Signale sind
Beispiele für das Leuchtdichte- und das R-Y-Farbdifferenz
signal, wie sie bei einem relativ scharfen Übergang von
einem gesättigten Rot nach Schwarz von einem NTSC-Farb
fernsehempfänger erzeugt werden. Die Amplitude des in
Fig. 2A gezeigten Leuchtdichtesignals ist am Anfang
0.3. Die Änderung dieses Signals beginnt zu einer Zeit
t2 und dauert bis zu einem Zeitpunkt t4, bei dem die
Amplitude des Signals einen Wert von ungefähr 0.0
aufweist. Die Zeit (t4-t2) für den Signalübergang des
Leuchtdichtesignals beträgt 250 ns.
Das R-Y-Farbdifferenzsignal jedoch beginnt zum Zeit
punkt t1 von einem Anfangswert der Amplitude von 0.7
auf einen Endwert der Amplitude von 0.0 zum Zeitpunkt
t5 abzufallen. Die Zeit für diesen Signalübergang
(t5-t1) beträgt 2 µs. Diese angegebenen Übergangs
zeiten sind die Zeiten, in denen die Signale von
90% auf 10% ihrer maximalen Amplitudenwerte abfallen.
Fehlerhaft sind und von der Erfindung korrigiert werden
die Amplitudenwerte der Farbdifferenzsignale zwischen
den Zeitpunkten t3 und t5. In dem wiedergegebenen Bild
sind die während dieses Zeitintervalls auftretenden
Fehler als Verschmierungen sichtbar, die sich über die
vertikale Kante aus dem roten in den schwarzen Bereich
erstrecken. Diese Fehler sind leicht nachzuweisen, da
die Amplitudenwerte des schmalbandigen R-Y-Farbdifferenz
signals größer sind, als die größten Werte, die über
haupt auftreten könnten, wenn das R-Y-Farbdifferenz
signal die gleiche Bandbreite wie das Leuchtdichte
signal hätte. Die mit "BEGRENZUNGSSIGNAL" bezeichnete
gestrichelte Linie in Fig. 2B zeigt als Beispiel, wie
diese Fehler nachgewiesen und korrigiert werden. Die
dieser entsprechenden Amplitudenwerte befinden sich
in Übereinstimmung mit einem analogen Signalübergang
eines R-Y-Farbdifferenzsignals, dessen Bandbreite die
gleiche wie die des Leuchtdichtesignals in Fig. 2A ist.
Die Amplitudenwerte des R-Y-Farbdifferenzsignals in
der schraffierten Fläche zwischen t3 und t5 sind größer
als die entsprechenden Werte des Begrenzungssignals und
werden durch die Maßnahmen der vorliegenden Erfindung
auf die Werte des Begrenzungssignals reduziert, um die
Verschmierung an der vertikalen Kante zu korrigieren.
Das zur Korrektur der fehlerhaften R-Y-Farbdifferenz
werte verwendete Begrenzungssignal wird aus dem Leucht
dichtesignal entsprechend der sich aus der Leuchtdichte
gleichung ergebenden Beziehung gewonnen. In dem hier
erläuterten Beispiel ist das Begrenzungssignal das
Leuchtdichtesignal nach der Skalierung mit einem Faktor 7/3.
Die das R-Y-Begrenzungssignal (R-Y)L1 in Abhängigkeit
von dem Leuchtdichtesignal beschreibende Gleichung
lautet: (R-Y)L1 = (7/3)Y. In dieser Gleichung ist ein
Begrenzungssignal als der größtmögliche Wert definiert,
den ein R-Y-Farbdifferenzsignal bei einem gegebenen
Leuchtdichtesignal annehmen kann. Die Gleichung wird
daher aus der Leuchtdichtegleichung durch Nullsetzen
der G- und B-Terme erhalten: Y = 0.3R.
Ein erläuterndes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das eine solche Korrekturschaltung enthält, ist in
Fig. 1 gezeigt. Die Schaltung weist zwei Eingangs
anschlüsse Y und (R-Y) auf. Bei der Verwendung mit einem
NTSC-Farbfernsehempfänger ist das breitbandige Leucht
dichtesignal aus den Leuchtdichtesignalverarbeitungs
schaltungen des Empfängers dem Eingangsanschluß Y
einer Signalskalierschaltung 10 und ein R-Y-Signal
aus den Farbartverarbeitungsschaltungen des Empfängers
einem Eingangsanschluß (R-Y) einer minimumbildenden
nicht-additiven Kombinationsschaltung 12 zugeführt.
Die Signalskalierschaltung 10 vergrößert die Amplitude
des Leuchtdichtesignals um einen Faktor 7/3 und bildet
damit ein Begrenzungssignal, das es an seinem Ausgang an
einen Eingang der Kombinationsschaltung 12 abgibt.
Das andere Eingangssignal der Kombinationsschaltung 12
ist das R-Y-Farbdifferenzsignal. Die Kombinationsschaltung 12
vergleicht die augenblicklichen Werte dieser beiden
Signale und erzeugt ein Ausgangssignal an dem An
schluß (R-Y)′. Dieses Ausgangssignal ist ein R-Y-
Farbdifferenzsignal, dessen Amplitudenwerte von
einem oberen Grenzwert- oder Maximumsignal begrenzt ist.
Wenn das Leuchtdichtesignal in Fig. 2A dem Anschluß
Y und das R-Y-Farbdifferenzsignal in Fig. 2B dem An
schluß (R-Y) zugeführt sind, erscheint beispielsweise
das in Fig. 2C gezeigte Signal an dem Anschluß (R-Y)′.
Indem verhindert wird, daß das R-Y-Farbdifferenzsignal
dieses eine obere Grenzwertsignal überschreitet, wird
nur eine Gruppe von Fehlern korrigiert. Die vollständige
Anwendung dieser Erfindung korrigiert außerdem Signal
fehler dreier weiterer Typen von Signalübergängen.
Die Gleichungen für die vier Begrenzungssignale sind
in Fig. 4 als Funktionen der Leuchtdichte gezeigt.
Die Linienabschnitte AB stellen die Begrenzungen des
R-Y-Farbdifferenzsignals dar, wobei die Blau- und
Grün-Komponenten der Leuchtdichtegleichung null sind.
Diese Gleichung, (R-Y)L1 = (7/3)Y, wurde weiter oben
hergeleitet. Durch dieses Begrenzungssignal wird
beispielsweise ein Signalübergang für den Wechsel von
gesättigtem Rot nach Schwarz korrigiert.
Ein Linienabschnitt BC stellt die obere oder Maximum-
Begrenzung dar, die sich aus den angenommenen Grenzen
für Y und R-Y ergibt. Die Amplitudenwerte dieses Be
grenzungssignals sind die Amplitudenwerte des R-Y-
Farbdifferenzsignals, wenn R seinen größtmöglichen Wert,
also 1, annimmt. Diese Linie wird daher durch die
Gleichung: (R-Y)L2 = 1 - Y beschrieben. Die in den
weißen Bereich reichende Verschmierung auf einem
vertikal verlaufenden Wechsel von gesättigtem Rot
nach Weiß wird durch die Begrenzung des R-Y-Farb
differenzsignals auf die Amplitudenwerte dieses Signals
beseitigt.
Ein Linienabschnitt CD stellt das untere oder Minimum-
Begrenzungssignal dar, das sich aus der Leuchtdichte
gleichung ergibt. Für diese Linie haben die Blau- und
Grün-Komponenten der Leuchtdichtegleichung ihre größt
möglichen Werte, so daß sich die Leuchtdichtegleichung
liest als: Y = 0.3R + 0.7. Diese Gleichung in der Form
(R-Y)L3 = (7/3)Y - 7/3 beschreibt den Linienabschnitt CD.
Durch Anwendung dieser Gleichung wird beispielsweise
ein Wechsel von gesättigtem Zyan nach Weiß korrigiert.
Der letzte Linienabschnitt AD beschreibt das untere
oder Minimum-Begrenzungssignal, das sich aus den an
genommenen Grenzen für Y und R-Y ergibt. Dieses Signal
ist das R-Y-Farbdifferenzsignal, wenn R seinen kleinsten
Wert, also 0, annimmt. Diese Gleichung lautet daher:
(R-Y)L4 = -Y. Durch Anwendung dieser Grenze auf das
R-Y-Farbdifferenzsignal wird beispielsweise ein
Übergang von gesättigtem Grün nach Schwarz korrigiert.
Wie Fig. 4 zeigt, bilden diese gezeichneten Linien
ein Parallelogram, dessen Seiten AB und DC beide eine
Steigung von 7/3 und dessen Seiten BC und AD beide eine
Steigung von -1 aufweisen. Alle zulässigen Kombinationen
von R-Y und Y liegen innerhalb, die unzulässigen Kombi
nationen außerhalb der Fläche des Parallelograms.
Fig. 3 zeigt als erläuterndes Beispiel eine Weiter
bildung der Ausführungsform nach Fig. 1, bei der die
Beschränkungen entsprechend dem Parallelogram ausge
führt sind. Die Leuchtdichtesignale sind einem An
schluß Y zugeführt, der die Eingangssignale an Sig
nalskalierschaltungen 10 und 14 liefert. Der Ausgang
der Signalskalierschaltung 10 ist ein Leuchtdichte
signal, das um einen Faktor 7/3 vergrößert ist.
Dieses Ausgangssignal ist ein Eingangssignal eines
Addierers 18 und das erste Begrenzungseingangssignal für
eine minimumbildende nicht-additiven Kombinations
schaltung 12. Ein Ausgang einer Signalskalierschal
tung 14 liefert ein invertiertes Leuchtdichtesignal
an einen Eingang eines Addierers 16 und an einen
Eingang einer maximumbildenden nicht-additiven Kombi
nationsschaltung 20. Ein konstantes Signal aus beispiels
weise einer Referenzspannungsquelle mit einem Ampli
tudenwert +1 ist als zweites Eingangssignal einem
Anschluß K1 des Addierers 16 zugeführt. Der Addierer
16 addiert dieses konstante Signal zu dem invertierten
Leuchtdichtesignal hinzu und liefert an seinem Aus
gang das zweite Begrenzungseingangssignal der Kombi
nationsschaltung 12. Das dritte Eingangssignal der
Kombinationsschaltung 12 ist das Rot-Farbdifferenz
signal (R-Y). Das Ausgangssignal der Kombinations
schaltung 12 ist ein teilweise korrigiertes R-Y-Farb
differenzsignal. Seine Amplitudenwerte übersteigen
nicht die maximalen Amplitudenwerte der beiden Be
grenzungseingangssignale.
Der Ausgang der Kombinationsschaltung 12 liefert das
erste Eingangssignal an die Kombinationsschaltung 20.
Das zweite Eingangssignal der Kombinationsschaltung 20
ist ein Begrenzungssignal, das gleich der Summe der
beiden Eingangssignale ist, die dem Addierer 18 zuge
führt sind. Das eine dieser Eingangssignale ist das
Ausgangssignal der Signalskalierschaltung 10, das andere
das Signal, das einem Anschluß K2 des Addierers 18 zugeführt ist.
Das Eingangssignal am Anschluß K2 ist ein konstan
tes Signal, beispielsweise aus einer Referenzspannungs
quelle, mit einem Amplitudenwert von -7/3 Amplitudenein
heiten. Das zweite Begrenzungseingangssignal der
Kombinationsschaltung 20 ist das Ausgangssignal der
Signalskalierschaltung 14. Die Kombinationsschaltung
20 liefert ein Ausgangssignal, das in jedem Zeitpunkt
im wesentlichen gleich dem größten der Amplitudenwerte
seiner Eingangssignale ist. Dieses Ausgangssignal
ist ein korrigiertes R-Y-Farbdifferenzsignal.
Begrenzungssignale für die anderen beiden Farbdifferenz
signale G-Y und B-Y können in der gleichen Weise
wie die R-Y-Begrenzungssignale gewonnen und verwendet
werden. Die Gleichungen, die die G-Y- und G-Y-Begren
zungssignale beschreiben, sind in der Tabelle gezeigt.
(G-Y)L1 = (41/59)Y | |
(B-Y)L1 = (89/11)Y | |
(G-Y)L2 = 1 - Y | (B-Y)L2 = 1 - Y |
(G-Y)L3 = (41/59)Y - 41/59 | (B-Y)L3 = (89/11)Y - 89/11 |
(G-Y)L4 = - Y | (B-Y)L4 = - Y |
Diese Gleichungen sowie die Gleichungen für R-Y sind
in Fig. 7 als Funktion der Leuchtdichte dargestellt.
Die Figur läßt erkennen, daß die Begrenzungssignale
die sich aus den angenommenen Grenzen für die größten
und kleinsten Werte der Farbdifferenz- und Leuchtdichte
signale ergeben, für alle drei Farbdifferenzsignale
die gleichen sind: (X-Y)L2 = 1-Y und (X-Y)L4 = - Y.
Diese identischen Beziehungen können bei einer Weiterbil
dung der Erfindung ausgenützt werden, bei der die
drei Farbdifferenzsignale R-Y, B-Y und G-Y korrigiert
werden, wobei zwei der vier Begrenzungssignale jeder
Korrekturschaltung nur einmal gewonnen werden müssen.
Fig. 5 zeigt an einem Beispiel zur Korrektur der
drei Farbdifferenzsignale eine Weiterbildung der
Ausführungsformen nach Fig. 1 und 3. Ein Leuchtdichtesig
nal ist einem Anschluß Y, der als Eingangsanschluß
für Signalskalierschaltungen 2, 10, 14 und 22 dient,
zugeführt. Die Signalskalierschaltung 2 vergrößert
das Eingangsleuchtdichtesignal um einen Faktor 89/11, um
das erste Begrenzungssignal der Schaltung für die
Korrektur des B-Y-Farbdifferenzsignals zu erzeugen.
Die Signalskalierschaltung 2 ist an ihrem Ausgang
mit einer minimumbildenden nicht-additiven Kombinations
schaltung 4, der sie ein erstes Begrenzungseingangssig
nal liefert, und mit einem Eingang eines Addierers
6 verbunden. Die Signalskalierschaltung 14 invertiert
das ihrem Eingang zugeführte Leuchtdichtesignal und
liefert ein Begrenzungseingangssignal für jede der
maximumbildenden nicht-additiven Kombinationsschaltungen
8, 20 und 28. Sie liefert außerdem ein Eingangssignal
an einen Addierer 16. Ein anderes Eingangssignal
wird dem Addierer 16 an seinem Eingangsanschluß K1 zuge
führt. Diesem Eingangsanschluß ist ein konstantes
Signal mit dem Wert +1 Amplitudeneinheiten, beispiels
weise aus einer Referenzspannungsquelle, zugeführt.
Der Addierer 16 summiert das konstante Signal und
das von dem Ausgang der Signalskalierschaltung 14
gelieferte invertierte Leuchtdichtesignal und liefert
das so gewonnene zweite Begrenzungssignal an die
Kombinationsschaltung 4. Dieses Begrenzungssignal
ist außerdem den minimumbildenden nicht-additiven
Kombinationsschaltungen 12 und 24 zugeführt. Das
letzte Eingangssignal der Kombinationsschaltung 4
ist ein B-Y-Farbdifferenzsignal, das einem Eingangsan
schluß der Kombinationsschaltung zugeführt
ist.
Die Kombinationsschaltung 4 kombiniert die Signale
an ihren Eingängen und bildet daraus ein Ausgangssignal,
dessen Amplitudenwert in jedem Zeitpunkt im wesentlichen
gleich dem kleinsten der Amplitudenwerte seiner Eingangs
signale ist. Dieses Ausgangssignal ist ein korrigiertes
B-Y-Farbdifferenzsignal, das auf einen Wert kleiner
oder gleich den größten Werten beschränkt ist, die
mit dem gleichzeitig auftretenden breitbandigen Leucht
dichtesignal zu vereinbaren sind. Der Ausgang der
Kombinationsschaltung 4 liefert ein Ausgangssignal
an die Kombinationsschaltung 8. Die anderen beiden
Eingangssignale, die Begrenzungssignale, sind das
invertierte Leuchtdichtesignal von dem Ausgang der
Signalskalierschaltung 14 und das Signal von dem
Ausgang des Addierers 6. Die beiden Eingangssignale
des Addierers 6 sind das skalierte Leuchtdichtesignal
aus der Signalskalierschaltung 2 und ein konstantes
Signal, beispielsweise aus einer Referenzspannungsquelle
mit einem Wert -89/11 Amplitudeneinheiten, das dem
K3-Eingangsanschluß des Addierers 6 zugeführt ist.
Das von der Kombinations-(oder Mischer-)schaltung
erzeugte Signal wird von einem Ausgangsanschluß
abgegeben. Dieses Signal ist ein korrigiertes
B-Y-Farbdifferenzsignal. Seine Amplitudenwerte sind
weder größer noch kleiner als die größten bzw. kleinsten
Werte, die von der oben erläuterten Leuchtdichteglei
chung und dem zeitlich gleichzeitig auftretenden
Leuchtdichtesignal erlaubt sind.
Die anderen beiden Schaltungsteile zur Korrektur
der Farbdifferenzsignale sind ähnlich der gerade
eben beschriebenen Schaltung. Die Signalskalierschaltung
10, der von dem Anschluß Y das Leuchtdichteeingangssignal
zugeführt ist, erzeugt ein Ausgangssignal, das im
wesentlichen gleich dem um einen Faktor 7/3 vergrößerten
Leuchtdichtesignal ist. Das Ausgangssignal der Signalska
lierschaltung 10 ist als Begrenzungssignal einem
Eingang der Kombinationsschaltung 12 und einem Eingang
des Addierers 18 zugeführt. Das andere Begrenzungsein
gangssignal der Kombinationsschaltung 12 ist das
invertierte Leuchtdichtesignal, das um einen Wert
der Größe +1 Amplitudeneinheiten vergrößert und von
dem Ausgang des Addierers 16 geliefert ist. Das letzte
Eingangssignal der Kombinationsschaltung 12 ist das
dem (R-Y)-Eingangsanschluß der Kombinationsschaltung
12 zugeführte R-Y-Farbdifferenzsignal. Das Ausgangssig
nal der Kombinationsschaltung 12 ist ein R-Y-Farbdif
ferenzsignal, das so korrigiert ist, daß es kleiner
oder gleich der Amplitudenwerte der größten Signale
ist. Dieses korrigierte Signal ist einem Eingang
der Kombinationsschaltung 20 zugeführt. Die beiden
Begrenzungseingangssignale der Kombinationsschaltung
20 sind das invertierte Leuchtdichtesignal aus dem
Ausgang der Signalskalierschaltung 14 und das Ausgangs
signal aus dem Addierer 18. Das von dem Addierer
18 erzeugte Signal ist die Summe des skalierten Leucht
dichtesignals aus der Signalskalierschaltung 10 und
eines konstanten Signals, das den Wert -7/3 Amplituden
einheiten aufweist und dem Eingangsanschluß K2 des
Addierers 18 zugeführt ist. Das Ausgangssignal der
Kombinationsschaltung 20 ist ein R-Y-Farbdifferenzsig
nal, das entsprechend den Grundgedanken der vorliegenden
Erfindung korrigiert ist.
Außerdem wird der Signalskalierschaltung 22 ein Eingangs
signal von dem Anschluß Y zugeführt. Ihr Ausgangssignal
ist das um einen Skalierungsfaktor 41/59 verkleinerte
Leuchtdichtesignal. Dieses Ausgangssignal ist als
Begrenzungseingangssignal der Kombinationsschaltung
24 und als Eingangssignal dem Addierer 26 zugeführt.
Das zweite Begrenzungseingangssignal der Kombinations
schaltung 24 ist von dem Ausgang des Addierers 16
geliefert. Das letzte Eingangssignal der Kombinations
schaltung 24 ist ein G-Y-Farbdifferenzsignal von
dem Eingangsanschluß (G-Y) der Kombinationsschaltung.
Das Ausgangssignal der Kombinationsschaltung 24 ist
als Eingangssignal der Kombinationsschaltung 28 zur
weiteren Korrektur zugeführt. Die beiden Begrenzungs
eingangssignale der Kombinationsschaltung 28 sind
das invertierte Leuchtdichtesignal aus dem Ausgang
der Signalskalierschaltung 14 und das von dem Addierer
26 erzeugte Signal. Dieses Signal ist die Summe des
skalierten Leuchtdichtesignals aus dem Ausgang der
Signalskalierschaltung 22 und eines -41/59 Amplitudenein
heiten großen Signals, das dem Eingangsanschluß K4
des Addierers 26 zugeführt ist. Das am Ausgangsanschluß
der Kombinationsschaltung 28 abgegebene Signal
ist ein korrigiertes G-Y-Farbdifferenzsignal.
Die gleiche Art der Analyse, wie sie für die Entwicklung
der Schaltung zur Korrektur der Farbdifferenzsignale
verwendet wurde, kann zur Entwicklung einer Schaltung
zur Korrektur von primären Farbsignalen verwendet
werden. Fig. 8 zeigt die Gleichungen der Begrenzungssig
nale für die primären Farbsignale als Funktion der
Leuchtdichte. Die Gleichungen für die Rot-Farbbegren
zungssignale sind als Beispiel für die Bestimmung
der Grün- und Blau-Begrenzungssignale hergeleitet.
Die aus der Leuchtdichtegleichung abgeleitete Gleichung
für die Linie IJ bestimmt das obere oder Maximum-Begren
zungssignal. Diese Gleichung ist die Leuchtdichteglei
chung, in der die Grün- und Blau-Komponenten null
gesetzt sind. Die gesamte Leuchtdichte stammt aus
der Rot-Komponente. Unter dieser Voraussetzung schreibt
sich die Leuchtdichtegleichung als: Y = 0.3R und damit
die Grenzwertgleichung als: RL1 = (10/3)Y. Ein Beispiel
für eine Signaländerung, die durch Anwendung dieser
Gleichung korrigiert wird, ist ein Wechsel von gesättig
tem Rot zu Schwarz.
Die Gleichung für die Linie JK ist einfach die vorhin
erwähnte Annahme, daß die Amplitude des primären
Rot-Farbsignals nicht größer als 1 sein kann:
RL2 = 1. Die Anwendung dieser Gleichung auf das primäre
Rot-Farbsignal korrigiert beispielsweise Signaländerun
gen zwischen gesättigtem Rot und Weiß.
Das untere oder Minimum-Begrenzungssignal, das aus
der Leuchtdichtegleichung gewonnen ist, ist durch
die Linie KL bestimmt. Dieses Begrenzungssignal ent
spricht der Leuchtdichtegleichung, wenn in dieser
die Blau- und Grün-Terme mit ihren größten Werten,
nämlich 1, eingesetzt sind. Über den von den Blau- und
Grün-Komponenten erzeugten Leuchtdichteanteil
hinausgehender Überschuß muß von der Rot-Komponente
stammen. Die entsprechend eingeschränkte Leuchtdichte
gleichung lautet: Y = 0.3R + 0.7 und die sich damit
ergebende Grenzwertgleichung: RL3 = (10/3)Y - 7/3. Durch
Anwendung dieser Gleichung wird beispielsweise die
Signaländerung aufgrund eines Wechsels von gesättigtem
Zyan zu Weiß korrigiert.
Der letzte Linienabschnitt IL stellt einfach die
beschränkende Voraussetzung dar, daß das primäre
Rot-Farbsignal keinen kleineren Amplitudenwert als
0 haben kann. Die Grenzwertgleichung für diese Linie
ist daher: RL4 = 0. Die Anwendung des aus dieser
Gleichung abgeleiteten Begrenzungssignals korrigiert
Fehler bei Signaländerungen von gesättigtem Zyan
nach Schwarz. Die Gleichungen für die anderen beiden
primären Farben können durch eine ähnliche Analyse
hergeleitet werden. Sie sind in der folgenden Tabelle
2 angegeben.
BL1 = (100/11)Y | |
GL1 = (100/59)Y | |
BL2 = 1 | GL2 = 1 |
BL3 = (100/11)Y - 89/11 | GL3 = (100/59)Y - 41/59 |
BL4 = 0 | GL4 = 0 |
In Fig. 6 ist ein anschauliches Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Korrektur aller drei primären Farbsig
nale gezeigt. Einem Anschluß Y, der als ein gemeinsamer
Eingangsanschluß für Signalskalierschaltungen
30, 38 und 46 dient, sind beispielsweise von Leuchtdich
te Signalverarbeitungsschaltungen eines NTSC-Farbfernseh
empfängers geeignet verzögerte Leuchtdichtesignale
zugeführt. Das Ausgangssignal der Signalskalier
schaltung 30 ist das um einen Faktor 100/11 vergrößerte
Leuchtdichtesignal. Dieses Signal ist einem Eingang
eines Addierers 34 und als Begrenzungssignal einem
Eingang einer minimumbildenden nicht-additiven Kombina
tionsschaltung 32 zugeführt. Das andere Begrenzungsein
gangssignal der Kombinationsschaltung 32 ist ein
konstantes +1 Amplitudeneinheiten starkes Signal,
beispielsweise aus einer Referenzspannungsquelle,
das einem Eingangsanschluß K1 der Kombinationsschaltung
zugeführt ist. K1 dient als Eingangsanschluß für
minimumbildende nichtadditive Kombinationsschaltungen
40 und 48. Das dritte Eingangssignal der Kombinations
schaltung 32 ist das primäre Blau-Farbsignal, das
einem Eingangsanschluß B der Kombinationsschaltung
32 beispielsweise von der RGB-Matrix eines NTSC-Farbfern
sehempfängers zugeführt ist. Die Kombinationsschaltung
32 kombiniert die Signale an ihren drei Eingängen
zu einem Ausgangssignal, das zu jedem Zeitpunkt einen
Amplitudenwert aufweist, der im wesentlichen gleich
dem kleinsten Amplitudenwert seiner Eingangssignale
ist. Das von der Kombinationsschaltung 32 erzeugte
Ausgangssignal ist ein korrigiertes Blau-Primärfarb
signal. Seine größten Amplitudenwerte halten sich
innerhalb der Grenzen, die durch das gleichzeitig
auftretende Leuchtdichtesignal und die vorhin beschriebe
ne Leuchtdichtegleichung gegeben sind.
Dieses Ausgangssignal ist als ein Eingangssignal
einer maximumbildenden nicht-additiven Kombinations
schaltung 36 zugeführt. Die Begrenzungseingangssignale
der Kombinationsschaltung 36 kommen von einem Eingangs
anschluß K2 der Kombinationsschaltung und von dem
Ausgang des Addierers 34. Der Anschluß K2, der außerdem
als Eingangsanschluß für maximumbildende nicht-additive
Kombinationsschaltungen 44 und 52 dient, liefert
ein konstantes im wesentlichen 0 Amplitudeneinheiten
großes Signal, das beispielsweise aus einer Referenzspan
nungsquelle stammt. Die beiden Eingangssignale des
Addierers 34 sind das skalierte Leuchtdichtesignal
aus der Signalskalierschaltung 30 und ein konstantes
im wesentlichen -89/11 Amplitudeneinheiten großes
Signal, das beispielsweise von einer Referenzspan
nungsquelle, die an einen Eingangsanschluß K3 des
Addierers 34 gekoppelt ist, zugeführt ist. Die Summe
dieser beiden Signale, das Ausgangssignal des Addierers
34, ist ein Begrenzungseingangssignal der Kombinations
schaltung 36. Die Kombinationsschaltung 36 kombiniert
die beiden Begrenzungssignale mit dem korrigierten
Blau-Signal aus der Kombinationsschaltung 32 zu einem
Ausgangssignal, das zu jedem Zeitpunkt einen Amplituden
wert aufweist, der im wesentlichen gleich dem größten
Wert der drei Signale ist.
Die Schaltung zur Korrektur der beiden anderen primären
Farbsignale ist ähnlich zu der gerade eben beschriebenen
Schaltung. Eine Signalskalierschaltung 38, die
ebenfalls ihr Eingangssignal über den Anschluß Y
empfängt, erzeugt als Ausgangssignal ein um einen
Faktor 10/3 vergrößertes Leuchtdichtesignal. Dieses
Ausgangssignal ist als Eingangssignal einem Addierer
42 und als erstes Begrenzungseingangssignal der Kombi
nationsschaltung 40 zugeführt. Die beiden anderen
Eingangssignale der Kombinationsschaltung 40 sind
das konstante Begrenzungssignal von dem Anschluß
K1 und ein primäres Rot-Farbsignal, das einem Eingangsan
schluß R der Kombinationsschaltung 40 zugeführt ist.
Das Ausgangssignal der Kombinationsschaltung 40 ist
einem Eingang der Kombinationsschaltung 44 zugeführt.
Die beiden Begrenzungseingangssignale der Kombinations
schaltung 44 sind das konstante Signal von dem Anschluß
K2 und dem Ausgang des Addierers 42. Die beiden Eingangs
signale des Addierers 42 sind das Ausgangssignal
der Signalskalierschaltung 38 und ein konstantes
im wesentlichen -7/3 Amplitudeneinheiten großes Signal,
das einem Eingangsanschluß K4 des Addierers 42 zugeführt
ist. Das von der Kombinationsschaltung 44 an einem
Ausgangsanschluß R′ erzeugte Signal ist ein korrigiertes
primäres Rot-Farbsignal.
Das erste Begrenzungssignal für die Schaltungsstufe
zur Korrektur des primären Grün-Farbsignals erscheint
an dem Ausgang der Signalskalierschaltung 46. Leuchtdich
tesignale von dem Eingangsanschluß Y sind von dieser
Signalskalierschaltung in der Amplitude um einen
Faktor 100/59 vergrößert. Dieses Ausgangssignal ist
als Eingangssignal einem Addierer 50 und als erstes
Begrenzungseingangssignal der Kombinationsschaltung
48 zugeführt, deren anderes Begrenzungseingangssignal
das konstante Signal von dem Anschluß K1 ist. Das
einem Eingangsanschluß G der Kombinationsschaltung
48 zugeführte primäre Grün-Signal ist das letzte
Eingangssignal. Das Ausgangssignal der Kombinationsschal
tung 48 ist einem Eingang der Kombinationsschaltung
52 zugeführt. Die beiden Begrenzungseingangssignale
der Kombinationsschaltung 52 sind das Ausgangssignal
des Addierers 50 und das konstante Signal von dem
Anschluß K2. Die beiden Eingangssignale des Addierers
50 sind das Ausgangssignal der Signalskalierschaltung
46 und ein konstantes im wesentlichen -41/59 Amplituden
einheiten großes Signal, das einem Eingangsanschluß
K5 des Addierers 50 zugeführt ist. Das Ausgangssignal
der Kombinationsschaltung 52 ist ein korrigiertes
primäres Grün-Farbsignal, das an einem Ausgangsanschluß
G′ der Kombinationsschaltung erscheint.
Jede der bisher beschriebenen Ausführungsformen ist
eine Kombination von vier Arten von Schaltungen:
Signalskalierschaltungen, Addierer, minimumbildende
nicht-additive Kombinationsschaltungen und maximumbilden
de nicht-additive Kombinationsschaltungen. Da jede
der beschriebenen Ausführungsformen analog oder digital
realisiert werden kann, kann jede dieser Schaltungen
als Analog- oder Digitalschaltung vorliegen.
Eine analoge Signalskalierschaltung ist einfach ein
Verstärker mit festem Verstärkungsfaktor, eine digitale
Signalskalierschaltung dagegen ein Multiplizierer.
Beides sind bekannte Schaltungen. Für die Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung können die Analogver
stärker mit Bauteilen niedriger Toleranz und die
digitalen Multiplizierer unter Verwendung vereinfachter
Schiebe- und Addier-Techniken, beispielsweise wie
in der US-PS 43 43 017 (Wilkinson), ausgelegt und
konstruiert sein, da kleine Fehler in dem korrigierten
Signal das wiedergegebene Bild nicht merkbar verschlech
tern.
Sowohl analoge wie auch digitale Addierer sind bekannte
Schaltungen und brauchen daher nicht weiter diskutiert
zu werden.
Nicht-additive Kombinationsschaltungen sind zwar
bekannt, werden aber gewöhnlich nur in einer Schaltungs
form vorgefunden, und zwar als maximumbildende nicht-ad
ditive Kombinationsschaltung. Im folgenden werden
daher zur Erläuterung analoge wie auch digitale Ausfüh
rungsformen beider Arten nicht-additiver Kombinations
schaltungen beschrieben.
In Fig. 9A ist ein Beispiel für eine minimumbildende
nicht-additive Kombinationsschaltung gezeigt, die
als ein Bauteil in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden könnte. Drei Eingangssignalanschlüsse A, B
und C der Kombinationsschaltung sind mit Anoden dreier
Dioden 54, 56 bzw. 58 verbunden. Die miteinander
verbundenen Kathoden dieser drei Dioden sind über
einen Widerstand 60 an den positiven Anschluß (+V1
einer Betriebsspannungsquelle gekoppelt. Der negative
Anschluß dieser Spannungsquelle ist mit einem Referenz
spannungspunkt (beispielsweise Erde) verbunden. Die
miteinander verbundenen Kathoden sind außerdem mit
einem Ausgangsanschluß OUTMIN und über einen Widerstand
62 mit Erde gekoppelt.
Der Wert der Betriebsspannungsquelle und die Werte
der Widerstände sind so gewählt, daß, falls alle
Eingangsanschlüsse A, B und C offen sind, die Spannung
zwischen dem Anschluß OUTMIN und Erde größer als
der größte zu erwartende Eingangssignalwert ist.
Jedes einem Eingangsanschluß zugeführte Signal, das
kleiner als dieser Wert ist, spannt die entsprechende
Diode in Vorwärtsrichtung vor, wodurch die Ausgangsspan
nung so lange abfällt, bis sie ungefähr gleich dem
zugeführten Signal ist. Wird ein weiteres Signal
mit einer noch kleineren Amplitude einem zweiten
Eingang zugeführt, dann wird die Ausgangsspannung
durch das Signal abgesenkt, wodurch im Ergebnis die
zu dem ersten Signal gehörende Diode in Rückwärtsrich
tung vorgespannt wird. Das Ausgangssignal dieser
Schaltung hat daher zu jedem Zeitpunkt einen Wert,
der ungefähr gleich der Amplitude des niedrigsten
Eingangssignals ist, so daß diese Schaltung eine
minimumbildende nicht-additive Kombinationsschaltung
darstellt.
In Fig. 9B ist eine analoge Ausführungsform einer
maximumbildenden nicht-additiven Kombinationsschaltung
gezeigt. Bei dieser Schaltung sind Eingangsanschlüsse
A, B und C mit den Kathoden dreier Dioden 64, 66
bzw. 68 gekoppelt. Miteinander verbundene Anoden
dieser Dioden sind mit einem Ausgangsanschluß OUTMAX,
über einen Widerstand 72 mit Erde und über einen
Widerstand 70 mit dem negativen Anschluß (-V2) einer
zweiten Betriebsspannungsquelle verbunden, deren
positiver Anschluß mit Erde verbunden ist.
Der Wert dieser Versorgungsspannung und die Widerstands
werte dieser nicht-additiven Kombinationsschaltung
sind so gewählt, daß die Spannung zwischen dem Anschluß
OUTMAX und Erde in dem Fall, daß die Anschlüsse A,
B und C offen sind, niedriger als der niedrigste
erwartete Wert für jeden der Eingangssignale ist.
Wenn einem der Eingangsanschlüsse ein Signal mit
einem größeren Amplitudenwert zugeführt wird, wird
die zugehörige Diode in Vorwärtsrichtung vorgespannt,
wodurch die Ausgangsspannung ungefähr auf den Wert
des zugeführten Eingangssignals erhöht wird. Wird
dann ein weiteres Signal mit einer noch größeren
Amplitude einem zweiten Eingang zugeführt, dann wird
die Ausgangsspannung von diesem Signal erhöht, wodurch
die zu dem ersten Signal gehörende Diode im Ergebnis
in Rückwärtsrichtung vorgespannt wird. Da der Wert
des Ausgangssignals dieser Schaltung in jedem Zeitpunkt
ungefähr gleich dem Wert des höchsten Eingangssignals
ist, arbeitet diese Schaltung als eine maximumbildende
nicht-additive Kombinationsschaltung.
Fig. 9c zeigt die digitale Ausführungsform einer
minimumbildenden nicht-additiven Kombinationsschaltung.
Dicke Linien in den Fig. 9C und 9D bezeichnen
Mehrfachbit-Digitalsignalwege und dünne Linien 1-Bit-
Digitalsignalwege. Digital codierte Signale sind
Eingangsanschlüssen A, B und C zugeführt. Die Anschlüsse
A und B sind sowohl mit einem Komparator 74 wie auch
mit einem Multiplexer 76 verbunden. Der Anschluß
C liefert das Eingangssignal an ein Verzögerungselement
82. Der Ausgang des Komparators 74 ist mit dem Multi
plexer 76 als Steuereingang verbunden. Das Ausgangssig
nal des Multiplexers 76 erscheint an einem Anschluß
M und ist als Dateneingangssignal sowohl einem Kompara
tor 78 wie einem Multiplexer 80 zugeführt. Das an
dem Ausgangsanschluß des Verzögerungselements 82
abgegebene Datensignal ist ebenfalls als Eingangssignal
sowohl dem Komparator 78 wie dem Multiplexer 80 zuge
führt. Der Ausgang des Komparators 78 ist mit einem
Steuereingang des Multiplexers 80 verbunden. Das
Ausgangssignal der minimumbildenden nicht-additiven
Kombinationsschaltung erscheint an einem Anschluß
OUTMIN des Multiplexers 80.
Die in Fig. 9C gezeigte Ausführungsform einer Kombina
tionsschaltung mit drei Eingängen ist in Wirklichkeit
eine Kaskadenschaltung zweier minimumbildender nicht
additiver Kombinationsschaltungen mit zwei Eingängen.
Die erste Kombinationsschaltung umfaßt den Komparator
74 und den Multiplexer 76 und erzeugt an dem Anschluß
M ein Ausgangssignal, das zu jedem Zeitpunkt gleich
dem kleineren der beiden Eingangssignale A oder B
ist. Der Komparator 78 und der Multiplexer 80 bilden
die zweite Stufe. Diese Kombinationsschaltung findet
den kleinsten Wert des an dem Ausgangsanschluß M
erscheinenden Signals und des von dem Verzögerungsele
ment 82 verzögerten Signals C. Das Ausgangssignal
des Multiplexers 80 ist ein Signal, dessen Wert gleich
dem kleinsten Wert der Eingangssignale ist, die den
Anschlüssen A, B und C zugeführt sind.
Jede der beiden Teilkombinationsschaltungen mit zwei
Eingängen arbeitet in der gleichen Weise und liefert
ein Ausgangssignal, das gleich dem kleineren der
beiden Eingangssignale ist. Der Vergleicher jeder
Kombinationsschaltung erzeugt ein Steuerausgangssignal,
das einen Wert "1" aufweist, wenn das Signal an einem
seiner Eingänge kleiner als das Signal an seinem
anderen Eingang ist, und das in jedem anderen Fall
den Wert "0" hat. Dieses Signal ist dem Steuereingang
des Multiplexers zugeführt. Der Multiplexer leitet
eines seiner Dateneingangssignale an seinen Ausgangsan
schluß weiter, wann das Signal auf seiner Steuerleitung
den Wert "1" aufweist, und leitet das andere Eingangssig
nal weiter, wenn das Signal auf der Steuerleitung
den Wert "0" aufweist. Das Verzögerungselement 82
dient dazu, das dem Anschluß C zugeführte Datensignal
um eine Zeitdauer zu verzögern, die gleich aber Zeit ist,
die erforderlich ist, um das kleinste der an den
Anschlüssen A und B anliegenden Signale zu finden.
Die in Fig. 9D gezeigte digitale maximumbildende
nicht-additive Kombinationsschaltung ist in Aufbau
und Funktion ähnlich der minimumbildenden nicht-addi
tiven Kombinationsschaltung aus Fig. 9C. Anschlüssen
A und B, die Dateneingänge für einen Komparator 84
und einen Multiplexer 86 bilden, und einem Anschluß
C, der den Dateneingang für ein Verzögerungselement
92 bildet, sind Eingangssignale zugeführt. Das Ausgangs
signal des Komparators 84 ist ein Steuereingangssignal
für den Multiplexer 86. Das Ausgangssignal M des
Multiplexers 86 ist eines der Dateneingangssignale
eines Komparators 88 und eines Multiplexers 90, deren
anderes Dateneingangssignal das von dem Verzögerungsele
ment 92 verzögerte Signal von dem Anschluß C ist.
Das Steuereingangssignal des Multiplexers 90 wird
von dem Ausgangssignal des Komparators 88 gewonnen.
Das Ausgangssignal des Multiplexers 90 bildet das
Ausgangssignal der Kombinationsschaltung.
Die Arbeitsweise der beschriebenen digitalen maximumbil
denden Kombinationsschaltung ist mit nur einer Ausnahme
identisch mit der der minimumbildenden Kombinationsschal
tung aus Fig. 9C: Die Komparatoren der maximumbildenden
Teilkombinationsschaltungen mit zwei Eingängen erzeugen
auf ihrer Ausgangssteuerleitung eine "1", wenn eines
der Signale größer als das andere ist, und in jedem
anderen Fall eine "0", also umgekehrt wie die Komparato
ren der minimumbildenden Kombinationsschaltung.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung
in einem NTSC-Farbfernsehempfänger mit zwei in Kaskade
geschalteten Schaltungsstufen zur Korrektur des Farbdif
ferenzsignals. Eine Antenne 98 empfängt die gesendeten
Farbfernsehsignale und führt sie einem Tuner 100
zu, der die empfangenen Fernsehsignale in ein Zwischen
frequenzsignal umsetzt. Ein Eingang eines ZF-Verstärkers
102 ist an den Ausgang des Tuners 100 gekoppelt.
Der Ausgang des ZF-Verstärkers 102 ist an einen Eingang
eines Videodemodulators 104 gekoppelt. Der Ausgang
des Videodemodulators 104 ist mit einem Eingang einer
AVR-Schaltung 106 und mit einem Anschluß CV verbunden.
Einem zweiten Eingang ZF-Verstärkers 102 ist das
Ausgangssignal der AVR-Schaltung 106 zugeführt.
Der ZF-Verstärker verstärkt das von dem Tuner erzeugte
ZF-Signal. Die variable Verstärkung des ZF-Verstärkers
ist von einem Signal der AVK-Schaltung gesteuert.
Diese bekannte Schaltung erzeugt an dem Anschluß
CV ein demoduliertes Videosignalgemisch mit relativ
konstanten Amplitudenspitzenwerten.
Das Signalgemisch am Anschluß CV bildet das Eingangssig
nal zu einem Farbart-Leuchtdichte-Trennfilter 108.
Dieser Schaltungsteil trennt die breitbandige Leuchtdich
tesignalkomponente und die schmalbandige Farbartsignal
komponente von dem Signalgemisch. Die Leuchtdichte- und
Farbartsignale werden an den Ausgangsanschlüssen
Y bzw. C des Trennfilters abgegeben. Die Leuchtdichte
signale am Anschluß Y sind Leuchtdichtesignalverarbei
tungsschaltungen 110 zugeführt, die ein vollständig
bearbeitetes Leuchtdichtesignal erzeugen. Das Farbart
signal am Anschluß C ist Farbartsignalverarbeitungs
schaltungen 112 zugeführt, in denen es verstärkt
und in R-Y- und B-Y-Farbdifferenzsignalanteile demodu
liert wird. Diese Signalanteile erscheinen an den
Ausgangsanschlüssen (R-Y) bzw. (B-Y) der Farbartsignal
verarbeitungsschaltungen.
Der Verstärkungsfaktor, um den das Farbartsignal
in der Verarbeitungsstufe verstärkt ist, ist von
einer ACC-Schaltung 114 zur automatischen Farbkontrastre
gelung gesteuert. Die ACC-Schaltung 114 überwacht
die Amplitude der Farbsynchronsignalkomponente (burst)
des Farbartsignals, um die minimalen und maximalen
Amplitudenwerte des Farbartsignals zu stabilisieren.
Dies wird durch Änderung des Verstärkungsfaktors
der Farbartsignalverarbeitungsschaltungen in Abhängig
keit beispielsweise von der Amplitude des Farbsynchron
signals erreicht.
Das Ergebnis der Signalbereichsstabilisierung durch
die AVR-Schaltung 104 und die ACC-Schaltung 114 sind
zwei Farbdifferenzsignale am Ausgang der Farbartsignal
verarbeitungsschaltungen 112 und ein Leuchtdichtesignal
am Ausgang der Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung
110 mit relativ konstanten und berechenbaren minimalen
und maximalen Amplitudenwerten. Diese Berechenbar
keit erleichtert die Konstruktion einer erfindungsge
mäßen Schaltung.
Eine Farbdifferenzsignalkorrekturschaltung 116, der
das von der Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung
110 erzeugte Leuchtdichtesignal und die von der Farbart
signalverarbeitungsschaltung 112 erzeugten R-Y
und B-Y-Farbdifferenzsignale zugeführt ist, erzeugt
an ihren Ausgangsanschlüssen (R-Y)′ bzw. (B-Y)′ gemäß
der Erfindung korrigierte R-Y- und B-Y-Farbdifferenzsig
nale. Die Farbdifferenzkorrekturschaltung 116 umfaßt
zwei Stufen. Eine R-Y-Stufe ist ähnlich der in Fig. 5
gezeigten, die aus den Signalskalierschaltungen
10 und 14, dem Addierer 16, der minimumbildenden
nicht-additiven Kombinationsschaltung 12, dem Addierer
18 und der maximumbildenden nicht-additiven Kombinations
schaltung 20 aufgebaut ist. Eine B-Y-Stufe ist ähnlich
der in Fig. 5 gezeigten, die aus den Signalskalierschal
tungen 2 und 14, dem Addierer 16, der minimumbildenden
nicht-additiven Kombinationsschaltung 4, dem Addierer
6 und der maximumbildenden nicht-additiven Kombinations
schaltung 8 aufgebaut ist.
Eine übliche G-Y-Matrix 118 deren Eingängen die korri
gierten R-Y- und B-Y-Signale von den Anschlüssen
und (B-Y) zugeführt sind, erzeugt an ihrem
Ausgangsanschluß (G-Y) ein G-Y-Farbdifferenzsignal.
Eine Farbdifferenzkorrekturschaltung 122 korrigiert
dieses Hauptdifferenzsignal entsprechend der vorliegen
den Erfindung.
Ein Eingangssignal der Schaltung 122 ist das Signal
am Anschluß (G-Y), das andere Eingangssignal ist
das Leuchtdichtesignal vom Ausgang einer Verzögerungs
schaltung 124. Dem Eingang der Verzögerungsschaltung
124 ist das Leuchtdichtesignal am Ausgang der Leuchtdich
teverarbeitungsschaltung 110 zugeführt.
Am Ausgangsanschluß (G-Y) der Farbdifferenzkorrek
turschaltung 122 erscheint als Ausgangssignal ein
G-Y-Farbdifferenzsignal, das entsprechend der vorliegen
den Erfindung korrigiert ist. Dieses Signal ist einem
Eingang einer üblichen PGB-Matrix 126 zugeführt.
Den anderen drei Eingängen der Matrix 126 sind das
R-Y-Farbdifferenzsignal vom Anschluß (R-Y) nach
Verzögerung durch eine Verzögerungsschaltung 128,
das B-Y-Farbdifferenzsignal vom Anschluß (B-Y) nach
Verzögerung durch eine Verzögerungsschaltung 130
und das Leuchtdichtesignal von dem Ausgang der Verzöge
rungsschaltung 124 nach Verzögerung durch eine Verzöge
rungsschaltung 132 zugeführt. Als Ausgangssignale
der Matrix 126 erscheinen an ihren Ausgangsanschlüssen
R, G und 2 die primären Rot-, Grün- bzw. Blau-Farbsig
nale. Diese primären Farbsignale sind einem Bildsicht
gerät 134 zugeführt, auf dem das korrigierte Farb
bild wiedergegeben wird.
Wie schon oben ausgeführt, liefern zwei in Kaskade
geschaltete Farbdifferenzsignalverarbeitungsschal
tungen ein vollständiger korrigiertes Bild als eine
Schaltung nach Fig. 5 liefern würde, die die Farbdiffe
renzsignale parallel korrigiert. Die verbesserte
Korrektur ist nur in der grünen Farbkomponente der
wiedergegebenen Bilder zu beobachten und ist ein
Ergebnis zweiter Ordnung der Korrekturen der R-Y und
B-Y-Signale, die zur Erzeugung der G-Y-Signale verwen
det wurden.
Claims (8)
1. Schaltung zur Korrektur von Fehlern in Signalübergängen
in einer Farbbildsignalverarbeitungsschaltung mit einer Quel
le für ein breitbandiges Leuchtdichtesignal und einer Quelle
für ein schmalbandiges Farbartsignal, gekennzeichnet durch
eine Signalskalierungsschaltung (10), die in Reaktion auf das
Leuchtdichtesignal (Y) ein breitbandiges Begrenzungssignal
liefert, das von den Werten des Leuchtdichtesignals abhängige
Begrenzungswerte für das Farbartsignal (z. B. (R-Y)) darstellt,
und eine Signalkombinationsschaltung (12), die in Reaktion
auf das Farbartsignal (z. B. (R-Y)) und das Begrenzungssignal
ein korrigiertes Farbartsignal (z. B. (R-Y)′) erzeugt, dessen
Werte innerhalb des durch die Begrenzungswerte begrenzten Be
reichs liegen.
2. Schaltung nach Anspruch 1 für einen Farbfernsehempfän
ger, der ein Farbvideosignalgemisch mit einem breitbandigen
Leuchtdichtesignal und einem relativ schmalbandigen Farbart
signal verarbeitet und enthält:
eine Farbsignalverarbeitungsschaltung, der das Farbartsignal zur Ableitung mehrerer Farbdifferenzsignale von jeweils ge ringerer Bandbreite als das Leuchtdichtesignal zugeführt wird,
eine Matrix mit mehreren Farbdifferenzsignaleingängen, der die jeweiligen Farbdifferenzsignale zugeführt werden zur algebraischen Kombination mit dem breitbandigen Leuchtdichte signal zu einem Satz von Primärfarbsignalen,
eine Farbwiedergabeeinrichtung mit einer Mehrzahl von Primär farbsignaleingängen zur Wiedergabe eines Farbbildes,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalkombinationsschaltung (12) aus den ihr als Ein gangssignalen zugeführten Farbdifferenzsignalen (z. B. (R-Y)) und dem Begrenzungssignal ein Ausgangssignal (z. B.(R-Y)′) erzeugt, dessen momentane Amplitudenwerte proportional zu den geringsten momentanen Amplitudenwerten ihrer Eingangs signale sind und daß das von der Signalskalierungsschaltung (10) gelieferte Begrenzungssignal Begrenzungswerte für eines der Farbdifferenzsignale darstellt.
eine Farbsignalverarbeitungsschaltung, der das Farbartsignal zur Ableitung mehrerer Farbdifferenzsignale von jeweils ge ringerer Bandbreite als das Leuchtdichtesignal zugeführt wird,
eine Matrix mit mehreren Farbdifferenzsignaleingängen, der die jeweiligen Farbdifferenzsignale zugeführt werden zur algebraischen Kombination mit dem breitbandigen Leuchtdichte signal zu einem Satz von Primärfarbsignalen,
eine Farbwiedergabeeinrichtung mit einer Mehrzahl von Primär farbsignaleingängen zur Wiedergabe eines Farbbildes,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalkombinationsschaltung (12) aus den ihr als Ein gangssignalen zugeführten Farbdifferenzsignalen (z. B. (R-Y)) und dem Begrenzungssignal ein Ausgangssignal (z. B.(R-Y)′) erzeugt, dessen momentane Amplitudenwerte proportional zu den geringsten momentanen Amplitudenwerten ihrer Eingangs signale sind und daß das von der Signalskalierungsschaltung (10) gelieferte Begrenzungssignal Begrenzungswerte für eines der Farbdifferenzsignale darstellt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
zusätzliche Signalübergangsfehlerkorrekturschaltung (14, 20)
zur Bildung eines einem Signaleingang der Matrix zuzuführen
den korrigierten Farbdifferenzsignales (z. B. (R-Y)′), wobei
die zusätzliche Schaltung enthält:
- 1. eine aus dem breitbandigen Leuchtdichtesignal (Y) ein zu diesem proportionales zweites breitbandiges Begrenzungs signal liefernde Schaltung (14) und
- 2. eine zweite Signalkombinationsschaltung (20), der ein korrigiertes Farbdifferenzsignal und das zweite Begrenzungs signal als Eingangssignale von der ersten Signalkombinations schaltung (12) zugeführt werden und die ein Ausgangssignal (z. B. (R-Y)′) liefert, dessen Momentanamplitudenwerte propor tional zu den größten Amplitudenwerten ihrer Eingangssignale sind.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die das zweite breitbandige Begrenzungssignal liefernde
Schaltung (14) ein Signalinverter ist, der ein invertiertes
Leuchtdichtesignal an eine erste Additionsschaltung (16)
liefert, die ein drittes breitbandiges Begrenzungssignal
proportional zu dem invertierten Leuchtdichtesignal liefert,
welches der ersten Signalkombinationsschaltung (12) als
zusätzliches Eingangssignal zugeführt wird.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Signalskalierungsschaltung (10) gelieferte
Begrenzungssignal einer zweiten Additionsschaltung (18) zur
Erzeugung eines zum Leuchtdichtesignal proportionalen vier
ten breitbandigen Begrenzungssignals zugeführt wird, welches
seinerseits der zweiten Signalkombinationsschaltung (20) als
zusätzliches Eingangssignal zugeführt wird.
6. Schaltung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
erste Konstantsignalquelle (K1) zur Lieferung eines ersten
konstanten Signals, welches der ersten Additionsschaltung
(16) als zusätzliches Eingangssignal zugeführt wird.
7. Schaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
zweite Konstantsignalquelle (K2) zur Lieferung eines zweiten
konstanten Signals, welches der zweiten Additionsschaltung
als zusätzliches Eingangssignal zugeführt wird.
8. Schaltung nach Anspruch 1 für einen Farbfernsehempfän
ger, der ein Farbvideosignalgemisch mit einem breitbandigen
Leuchtdichtesignal und einem relativ schmalbandigen Farbart
signal verarbeitet und enthält:
eine Farbsignalverarbeitungsschaltung, der das Farbartsignal zur Ableitung mehrerer Farbdifferenzsignale von jeweils ge ringerer Bandbreite als das Leuchtdichtesignal zugeführt wird,
eine Matrix mit mehreren Farbdifferenzsignaleingängen, der die jeweiligen Farbdifferenzsignale zugeführt werden zur algebraischen Kombination mit dem breitbandigen Leuchtdichte signal zu einem Satz von Primärfarbsignalen,
eine Farbwiedergabeeinrichtung mit einer Mehrzahl von Primär farbsignaleingängen zur Wiedergabe eines Farbbildes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkombinationsschaltung aus den ihr als Eingangssignale zugeführten Primärfarbsigna len (z. B. R) und dem Begrenzungssignal ein Ausgangssignal (z. B. R′) erzeugt, dessen Momentanamplitudenwerte proportio nal zu den geringsten Momentanamplitudenwerten ihrer Ein gangssignale sind und daß das Begrenzungssignal die Begren zungswerte des Primärfarbsignals darstellt.
eine Farbsignalverarbeitungsschaltung, der das Farbartsignal zur Ableitung mehrerer Farbdifferenzsignale von jeweils ge ringerer Bandbreite als das Leuchtdichtesignal zugeführt wird,
eine Matrix mit mehreren Farbdifferenzsignaleingängen, der die jeweiligen Farbdifferenzsignale zugeführt werden zur algebraischen Kombination mit dem breitbandigen Leuchtdichte signal zu einem Satz von Primärfarbsignalen,
eine Farbwiedergabeeinrichtung mit einer Mehrzahl von Primär farbsignaleingängen zur Wiedergabe eines Farbbildes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkombinationsschaltung aus den ihr als Eingangssignale zugeführten Primärfarbsigna len (z. B. R) und dem Begrenzungssignal ein Ausgangssignal (z. B. R′) erzeugt, dessen Momentanamplitudenwerte proportio nal zu den geringsten Momentanamplitudenwerten ihrer Ein gangssignale sind und daß das Begrenzungssignal die Begren zungswerte des Primärfarbsignals darstellt.
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