DE3443945C2 - - Google Patents
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/50—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism
- B23Q1/52—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism a single rotating pair
- B23Q1/525—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism a single rotating pair which is parallel to the working surface
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- B23Q1/26—Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
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- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum spanabhebenden
Bearbeiten von Gußrohlingen mittels einer Bohr- und
Frässpindel nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Sie
betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieser
Verfahrens.
Gußrohlinge, insbesondere Armaturengehäuse, sind häufig
aufgrund ihrer geometrischen Form und ihres Gußversatzes
schwierig und zeitaufwendig zu bearbeiten. - Hierzu ist
es in der Praxis bekannt, den Gußrohling außerhalb der
Bearbeitungsvorrichtung z. B. einer Bohr- und Fräsmaschine,
auf eine zusätzliche Maschineneinheit zu setzen, den
Rohling in der vorgesehenen Hauptbohrung zu zentrieren,
und mit Auflageflächen oder Bohrungen, die meist in
Dreieckform angeordnet sind, zu versehen. Diese Bohrungen
oder Flächen dienen nach dem Umspannen des Rohlings auf
die Bearbeitungsmaschine, d. h. die Bohr- und Fräsmaschine
als Auflagepunkte oder -flächen des Werkstückes.
Es sind ferner Schwenktische in verschiedensten Ausführungen
zum Aufspannen eines Werkstückes bekannt, wie es auch
durch die DE-OS 17 52 620 zum Stand der Technik gehört,
die Lage eines Werkstückes durch Abtasten zu ermitteln
und selbsttätig in die zur Erstbearbeitung gewünschte
Sollage zu bringen.
Den bekannten Verfahren und Vorrichtungen gegenüber soll
das erfindungsgemäße Verfahren eine zeit- und
arbeitssparende Arbeitsweise ermöglichen. Ferner soll eine
vereinfachte und kostensparende Vorrichtung geschaffen
werden, mit der das Verfahren nach der Erfindung
durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die
Verfahrensschritte des
Anspruchs 1 vor. - Die weiteren Ansprüche geben Merkmale
der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens an.
Durch die US-PS 32 73 879 ist eine Vorrichtung mit den
oberbegrifflichen Merkmalen des Vorrichtungsanspruches
bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, an Hand welcher
auch die Verfahrensschritte erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles
II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schwenktisch,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 das eine Ende der Schwenkwelle des Schwenktisches
mit der federbelasteten, verschieblichen Muffe und
die Einrichtung zum Betätigen der Klemmvorrichtungen
des Schwenktisches, und
Fig. 6 den Schwenktisch auf einer verfahrbaren bzw. ver
schiebbaren Palette.
Der an dem senkrechten Ständer 1 vertikal verfahrbare Spindel
kasten 2, dessen senkrechter Weg durch Abdeckkästen 2 a abge
deckt ist, trägt die Bohrspindel 3, deren Stirnseite, wie
unten noch näher erläutert wird, den Keil 4 einer Klauen
kupplung trägt (auch Feder-Nut-Kupplung).
Vor dem Ständer 1 ist ein im wesentlichen horizontaler Auf
spanntisch 5 mit entsprechenden Aufspanneinrichtungen zum Be
festigen eines Werkstückes W auf der Oberseite des Tisches
angeordnet, der auch um die vertikale Achse A drehbar ausge
bildet sein kann.
Der Aufspanntisch 5 ist mit Hilfe einer Schwenkwelle 7 um die
horizontale Achse 8 schwenkbar (Fig. 2). - Die beiden Enden
9, 9 a der Schwenkwelle 7, mit deren Hilfe der Tisch 5 in
Richtung der Doppelpfeile 10, 11 schwenkbar ist, weisen je
eine Nut 13, 14 auf, die dem Keil 4 der Spindel 3 entspricht.
Hierdurch wird eine Kupplung zwischen der Spindel 3 und der
Welle 7 erreicht, die mit einem Untersetzungsgetriebe 16
versehen ist, mit dessen Hilfe die Drehbewegung der Spindel 3
in eine minutiöse Schwenkbewegung des Tisches 5 im Ver
hältnis von 1 : 30, vorzugsweise jedoch von 1 : 100 untersetzt
wird.
Der schwenkbare Aufspanntisch 5 trägt an seiner Unterseite
Ansätze 17, 18, die Teile von Klemmeinrichtungen 19, 20
aufweisen, mit deren Hilfe der Schwenktisch 5 in seiner er
reichten Lage gegenüber der verstellbaren oder verschieb
lichen Unterlage 21 des Aufspanntisches 5 feststellbar ist.
Hierzu weisen die beiden Enden 9, 9 a der Welle 7 je eine
axiale Bohrung 22 auf, in die eine Feder 23 eingesetzt ist.
Ferner nimmt die Bohrung 22 einen zylindrischen Kupplungsteil
24 auf, der über Feder und Nut 25 mit der Welle 7 drehfest,
aber längsverschieblich verbunden ist. Der äußere Abschnitt
des zylindrischen Kupplungsteils 24 trägt ein Nutenstück 26,
dessen Kopfteil 27 die Nuten 14 bzw. 15 zum Eingriff des
Keils 4 der Spindel 3 aufweist. Da der Aufspanntisch 5 um
die Achse A in horizontaler Ebene schwenkbar ist, kann je
weils eines der Enden 9 oder 9 a der Welle 7 mit der Spindel 3
gekuppelt werden.
In die Nut 28 des Nutenstücks 26 greift ein Kulissenstein 29
eines zweiarmigen Hebels 30 ein, dessen freier Schenkel 31
mit der Kolbenstange 32 eines Kolbens 33 verbunden ist. Der
Zylinderraum 34 dieses Kolbens steht mit dem Zylinderkolben
aggregat 35 der Klemmvorrichtungen 19, 20 in Verbindung, wo
bei mehrere Zylinderkolbenaggregate 35 parallel in die Zu
führleitung 36 geschaltet sind. In dem Zylinderkolben
aggregat 35 ist der Kolben 37 verstellbar, der unter Wirkung
einer Feder 38 steht, die von einer Zugstange 39 durchsetzt
wird, die ein Anschlagstück 40 trägt. Die Stange 39 durch
setzt die beiden Klemmbacken 41, 42, die einerseits an dem
Gehäuse des Zylinderkolbenaggregats 35 oder einem anderen
stationären Teil und an dem Anschlagstück 40 anliegen.
Wird die Spindel 8 in Richtung des Pfeiles S (Fig. 5) bewegt,
so tritt der Keil 4 in die Nut 13 bzw. 14 ein. Beim weiteren
Vorwärtsbewegen der Spindel 3 wird die Feder 23 zusammenge
drückt und der Hebel 30 mit Hilfe des Kulissensteins 29 ver
stellt, wodurch der Kolben 33 Druckmittel in die Zylinder
kolbenaggregate 35 bringt und hierdurch die Stangen 39 dieser
Aggregate ausfährt ( Fig. 5, nach oben). Hierdurch werden die
beiden Spannbacken 41, 42 entspannt und die Spindel 3 kann
den Aufspanntisch 5 gewünschten Maße verstellen, d. h. in
Richtung der Doppelpfeile 10, 11 .
Hat der Aufspanntisch 5 seine gewünschte Stellung erreicht,
wird die Drehbewegung der Spindel 3 beendet und die Spindel
in Längsrichtung entgegen der Richtung des Pfeiles S zurück
gezogen. Durch Verschwenken des doppelarmigen Hebels 30 wer
den die Zylinderkolbenaggregate 35 drucklos und die Federn
38 sorgen für ein Zusammendrücken der Backen 41, 42 und damit
für ein Klemmen des Aufspanntisches 5 in der erreichten Lage.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit
Hilfe von Fühlern die Innenbohrung B des Werkstückes W bei
spielsweise an drei Stellen 50, 51, 52 abgetastet und somit
die Lage der Bohrung B in dem Gußrohling ermittelt, d. h. die
Lage der Seitenfläche C des Werkstückes ermittelt. Hierbei
steht der Aufspanntisch 5 in seiner horizontalen Lage und die
Steuer- und Recheneinrichtung, mit der die Fühlereinrichtung
verbunden ist, stellt fest, daß der Punkt 53 von dem Punkt
54 in horizontaler Richtung um einen bestimmten Betrag ab
weicht. Zum Beispiel kann das Abtasten des Punktes 53 den
Wert 500 ergeben, während der Wert des Punktes 54 mit 505
festgestellt wird. Würde eine genaue senkrechte Bearbeitung
des Gußstückes erfolgen, so würde eine ungleichmäßige Bearbei
tung der Seitenfläche C zu erfolgen haben. Es wird daher das
Werkstück W mit Hilfe des Aufspanntisches 5 derart verschwenkt,
daß zunächst die geneigte Fläche C′ nunmehr die vertikale
Stellung C erhält. Hierdurch wird nicht nur eine Bearbeitungs
ersparnis erzielt, vielmehr wird auch eine Seitenfläche ge
wonnen, die nunmehr als Koordinaten-Bezugsfläche für alle
übrigen Bearbeitungsgrößen gilt.
Durch die an den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks ge
legenen Stellen 50, 51, 52 ist auch die Mitte M der unbe
arbeitenden Bohrung B des Werkstückes W gewonnen worden, die
auch die Mitte des Wulstes L bildet. Hierdurch kann der Ab
stand f der Mitte 55 der Fläche C von der Bohrungsmitte M
und damit das Maß der spanabhebenden Bearbeitung der vertikal
gestellten Fläche C des Werkstückes gewonnen werden.
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß zum Bearbeiten der
Bohrung B sowie der Flächen C des Werkstückes W es nicht
mehr des Umspannens des Werkstückes bedarf, sondern die Be
arbeitungskoordinaten dadurch gewonnen werden, daß zunächst
der Fläche C eine bestimmte räumliche Lage gegeben wird und
dann die übrigen Flächen des Werkstückes nach dieser Fläche
bearbeitet werden.
In Fig. 6 ist dargestellt, daß der Tisch 105 wiederum mit
Hilfe einer Schwenkwelle 107 mit Nut 114 schwenkbar und mit Hilfe
der Klemmeinrichtungen 119, 120 gegenüber seiner Unterlage
121 feststellbar ist. Diese Unterlage kann in Form einer Pa
lette ausgebildet sein. Damit ist es möglich, die Schwenkvor
richtung auch vor separaten Be- und Entlade-(Spann)-Stationen
über geeignete Transportsysteme, z. B. Wagen, automatisch zu
der Bearbeitungsmaschine und umgekehrt zu bringen, d. h. die
Vorrichtung auch in sog. flexiblen Fertigungseinrichtungen
bzw. -systemen anzuwenden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bearbeitung der Seitenfläche eines Werk
stückes, wobei das Werkstück mittels Fühler abgetastet
und danach in eine Bearbeitungsstellung bewegt wird, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bearbeitung eines Werk
stückes mit einer Bohrung und einer Seitenfläche der
Mittelpunkt der Bohrung durch die Fühler ermittelt wird
und das Werkstück auf einem um eine horizontale, zu der
Bohrungsachse parallele Achse schwenkbaren Aufspanntisch
soweit verschwenkt wird, daß die zu bearbeitende Seiten
fläche vertikal gerichtet ist und das Maß der Bearbeitung
der Seitenfläche durch den mittleren Abstand der Seiten
fläche von dem Mittelpunkt der Bohrung bestimmt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer Bohr- und Frässpindel, einem
um eine horizontale Achse schwenkbaren Aufspanntisch
bzw. einer Palette und einer Einrichtung zum
Festklemmen des Tisches in verschiedenen
Schwenkstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohr- und Frässpindel (3) mit der Schwenkwelle (7)
des Aufspanntisches (5) kuppel- und entkuppelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenktisch (5) auf einer verfahr- oder
verschiebbaren Palette (151) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Enden (9, 9 a) der Schwenkwelle (7) des
Aufspanntisches mit federnden, verschieblichen sowie
drehfesten Kupplungsteilen (24 ) versehen sind, mit
denen die Klemmeinrichtungen (19, 20; 119, 120) des
Aufspanntisches (5, 105) steuermäßig verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843443945 DE3443945A1 (de) | 1984-12-01 | 1984-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum spanabhebenden bearbeiten von gussrohlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843443945 DE3443945A1 (de) | 1984-12-01 | 1984-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum spanabhebenden bearbeiten von gussrohlingen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3443945A1 DE3443945A1 (de) | 1986-06-05 |
DE3443945C2 true DE3443945C2 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6251704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843443945 Granted DE3443945A1 (de) | 1984-12-01 | 1984-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum spanabhebenden bearbeiten von gussrohlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3443945A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3273879A (en) * | 1963-09-13 | 1966-09-20 | Olaf J Floren | Compound sine plate |
US3466514A (en) * | 1967-06-26 | 1969-09-09 | Ibm | Method and apparatus for positioning objects in preselected orientations |
-
1984
- 1984-12-01 DE DE19843443945 patent/DE3443945A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3443945A1 (de) | 1986-06-05 |
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