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Schmutzsauger-Vorabscheider
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Die Erfindung betrifft einen Schmutzsauger-Vorabscheider für mit einer
Anschlußöffnung für einen lösbaren Arbeitsschlauch versehene Schmutzsauger, wie
Industrie-Schmutzsauger, die insbesondere einen Schmutzabscheide-Kessel mit einem
in einen Kopfdeckel des Kessels integrierten und/oder mit einem an die Kesselaußenseite
angesetzten Saugaggregat aufweisen und im oberen Bereich des Kessels mit der Anschlußöffnung
versehen sind.
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Bei bekannten Schmutzsaugernbildet in der Regel der Schmutzabscheide-Kessel
den einzigen Vorabscheider. Zur Erzielung einer großen Aufnahmekapazität für Einsatzfälle
mit besonders hohem Schmutzanfall muß dieser Vorabscheider einerseits auf ein verhältnismäßig
großes Aufnahmevolumen ausgelegt sein und andererseits muß er, damit der Schmutzsauger
leicht handzuhaben ist sowie bei beengten Raumverhältnissen noch eingesetzt werden
kann, so klein wie möglich gehalten werden.
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Da beide Forderungen nicht vereinbar erscheinen wurde im Hinblick
auf eine gute Manövrierbarkeit des Schmutzsaugers
der Vorabscheider
verhältnismäßig klein dimensioniert und eine entsprechend häufigere Entleerung in
Kauf genommen, was zu einem höheren Arbeitsaufwand bei der Handhabung des Schmutzsaugers
führt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösung besteht darin, daß Staub und angesaugte
Grobteile im selben Abscheideraum gesammelt wurden und daher nachträglich kaum wieder
voneinander getrennt werden konnten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorabscheider der
genannten Art zu schaffen, mit welchem auf einfache Weise das Schmutz-Aufnahmevolumen
an den jeweils zu erwartenden Schmutzanfall angepaßt werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Schmutzsauger-Vorabscheider der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß er als gesonderter tragbarer
Abscheidebehälter mit Befestigungsgliedern zur abnehmbaren Befestigung an der Außenseite
des Schmutzsaugers ausgebildet ist, eine in seinem oberen Bereich mündende Saugverbindungsleitung
zum leicht lösbaren Anschluß an die Anschlußöffnung des Schmutzsaugers aufweist
und im Abstand von der Mündung der Verbindungsleitung in seinem oberen Bereich mit
einem gegenüber dieser Mündung abgeschirmten Anschlußglied für den Arbeitsschlauch
o.dgl. versehen ist. Dadurch kann der nach Art einer Huckepack-Anordnung am Schmutzsauger
vorgesehene Abscheidebehälter je nach Bedarf am Schmutzsaugerangebracht oder von
diesem abgenommen werden, wobei er im ersten Fall einen baulich integrierten Bestandteil
des Industrie-Schmutzsaugers darstellt, der mit diesem alle erforderlichen Bewegungen
ausführt. Die Abschirmung zwischen der Mündung der Verbindungsleitung und dem Anschlußglied,
die außer durch ein gesondertes Abschirmglied auch lediglich durch entsprechende
Ausrichtung der Mündung der Verbindungsleitung und des Anschlußgliedes im Abscheidebehälter
erzielt werden kann, gewährleistet,
daß der Saugstrom beim Eintritt
in den Abscheidebehälter seine Kraft verliert, so daß die angesaugten Schwerteile
nach unten fallen und im Abscheidebehälter gesammelt werden, während der Staub im
wesentlichen im Saugstrom verbleibt und über die Saugverbindungsleitung dem Hauptaggregat
des Schmutzsaugers, nämlich beispielsweise dessen Schmutzabscheide-Kessel zugeführt
wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist daher eine Trenneinrichtung zur
Vorabscheidung von Schwerteilen aus dem Saugstrom und zur gesonderten Sammlung der
feineren Schmutzpartikel geschaffen. Bei geeigneter Abschirmung der Mündung der
Verbindungsleitung gegenüber dem Anschlußglied ist es des weiteren möglich, einen
zuvor ausschließlich für Trockensaugung ausgelegten Schmutzsauger durch Zwischenkupplung
des Vorabscheiders so umzurüsten, daß dieser Schmutzsauger außerdem zum Naßsaugen
verwendet werden kann.
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Die angesaugte Flüssigkeit wird dann vollständig im Abscheidebehälter
gesammelt, während die im Hauptgerät, also beispielsweise im Schmutzabscheide-Kessel
vorgesehenen Schmutzfilter staubtrocken bleiben. Ein Hinüberziehen von Flüssigkeit
oder auch nur Feuchtigkeit aus dem Abscheidebehälter durch die Saug-Verbindungsleitung
in das Hauptgerät des Schmutzsaugers kann völlig verhindert werden.
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Eine baulich besonders kompakte Integrierung des Abscheidebehälters
mit dem Schmutzsauger ist insbesondere dann möglich, wenn der Abscheidebehälter
eine an die Form des Außenumfanges des Kessels komplementär angepaßte, insbesondere
annähernd über ihre Breite und/oder Höhe durchgehend konkav rinnenförmige, Anschlußwand
für den Kessel aufweist, deren Breite vorzugsweise etwa gleich dem Kessel-Durchmesser
und/ oder deren Höhe höchstens so hoch wie die Höhe des Kesselmantels ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind am Abscheidebehälter
als Befestigungsglieder hakenartige Einhängeglieder vorgesehen, so daß das Anordnen
und Lösen des Abscheidebehälters in sehr kurzer Zeit lediglich durch Verlagern des
Abscheidebehälters gegenüber dem Schmutzsauger in Höhenrichtung vorgenommen werden
kann. Die Befestigungsglieder gewährleisten auch bei verhältnismäßig kleiner Dimensionierung
einen sehr sicheren Halt des Abscheidebehälters, wenn sie in dessen oberen Bereich,
vorzugsweise beiderseits an ebenen Randstreifen der Anschlußwand angeordnet sind.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die, insbesondere an der Deckwand des Abscheidebehälters vorgesehene,
Mündung der Verbindungsleitung mit einem fluidbetätigten Sperrventil, insbesondere
einem Schwimmerventil, versehen ist, das vorzugsweise einen im Abscheidebehälter
in einem zur Mündung der Verbindungsleitung achsgleichen Käfig geführten Schwimmer
aufweist, dessen an einer Stirnseite angeordneten Ventilschließscheibe als Ventilsitz
das innere Ende dieser Mündung zugeordnet ist und/oder dessen unteres Ende unterhalb
der Hälfte der Höhe des Abscheidebehälters liegt. Dadurch kann selbst bei starkem
Flüssigkeitsanfall im Saugstrom oder beim Aufschaukeln der bereits im Abscheidebehälter
gesammelten Flüssigkeit erreicht werden, daß keinerlei Flüssigkeit über die Verbindungsleitung
angesaugt wird, daß also sowohl die Verbindungsleitung als auch das Hauptgerät des
Schmutzsaugers staubtrocken bleiben.
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Um auf einfache Weise den Übertritt vernebelter Flüssigkeitspartikel
in die Verbindungsleitung zu verhindern, ist die Mündung der Verbindungsleitung
im Abscheidebehälter von einer, vorzugsweise glockenförmigen Abschirmung umgeben,
welche insbesondere das Sperrventil bzw. den Käfig auf einem oberen Teil seiner
Höhe umgibt.
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Eine weitere Möglichkeit, ohne die Gefahr eines Feuchtigkeits-bzw.
Flüssigkeitsübertrittes in das Hauptgerät, die Saugleistung zu erhöhen, besteht
darin, daß die Mündung der Verbindungsleitung gegenüber dem Anschlußglied für den
Arbeitsschlauch im Abscheidebehälter mit einer Spritzwand abgeschirmt ist, die eine
Strömungsleitfläche derart bildet, daß der angesaugte Saugstrom zunächst nach unten
geleitet wird und durch Ausbreitung im Innenraum des Abscheidebehälters in seiner
Strömungsgeschwindigkeit reduziert wird. Dadurch kann der Saugstrom nicht von der
Mündung des Anschlußgliedes für den Arbeitsschlauch auf direktem Wege in die Mündung
der Saug-Verbindungsleitung und damit in das Hauptgerät gelangen.
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Diese Spritzwand kann in einfacher Weise zu einer wesentlichen mechanischen
Versteifung des Abscheidebehälters herangezogen werden, wenn sie im Anschluß an
die Deckwand die Anschlußwand mit der gegenüberliegenden Frontwand des Abscheidebehälters
verbindet. Zweckmäßig reicht die Spritzwand bis unter die Höhe des unteren Endes
der die Mündung der Verbindungsleitung umgebenden Abschirmung, so daß die Mündung
dieser Abschirmung ihrerseits in einer Vorstufe durch die Spritzwand abgeschirmt
ist.
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Eine weitere Verbesserung der Strömungsführung im Abscheidebehälter
ist dadurch zu erreichen, daß die, vorzugsweise an der Frontwand vorgesehene, Mündung
des Anschlußgliedes für den Arbeitsschlauch im Abscheidebehälter von der Mündung
der Verbindungsleitung weggerichtet, insbesondere unter etwa 450 schräg nach unten
gerichtet ist. Des weiteren ist es zu diesem Zweck vorteilhaft, wenn die Mündung
des Anschlußgliedes für den Arbeitsschlauch gegen eine Wandung des Abscheidebehälters,
insbesondere gegen die von der Mündung der Verbindungsleitung weiter entfernt bzw.
zur Mündung des Anschlußgliedes benachbart liegende Seitenwand gerichtet ist, wodurch
sich bereits eine maximale räumliche Trennung und voneinander abweichende Ausrichtung
dieser Mündungen ergibt.
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Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist das Anschlußglied
für den Arbeitsschlauch hinsichtlich der Anschlußpassung im wesentlichen gleich
wie das entsprechende Anschlußglied der Anschlußöffnung des Schmutzsaugers ausgebildet,
so daß ein und derselbe Arbeitsschlauch sowohl unmittelbar am Hauptgerät als auch
nach Zwischenschaltung des erfindungsgemäßen Vorabscheiders an diesem angeschlossen
werden kann; es kann also sowohl bei Verwendung des Vorabscheiders als auch im Falle
von dessen Nichtverwendung ein und derselbe Arbeitsschlauch verwendet werden. Dies
wird noch weiter verbessert, wenn das Anschlußglied für den Arbeitsschlauch hinsichtlich
der Anschlußpassung im wesentlichen gleich wie das entsprechende Anschlußglied einer
für den lösbaren Anschluß der Verbindungsleitung am Abscheidebehälter vorgesehenen
Anschlußbuchse ausgebildet ist, so daß die Verbindungsleitung, die zweckmäßig durch
einen flexiblen Schlauch gebildet ist, wahlweise in zwei zueinander verdrehten Lagen
angeordnet und so abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen durchströmt werden
kann. Bei einer einfachen Ausführungsform ist das Anschlußglied für den Arbeitsschlauch
durch eine in die zugehörige Wandung des Abscheidebehälters eingesetzte Anschlußmuffe
mit im Abscheidebehälter liegendem Strömungs-Leitstutzen gebildet.
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Der Abscheidebehälter läßt sich zum Entleeren in einfacher Weise vom
Hauptgerät abnehmen. Die Anordnung kann dabei zum Beispiel so getroffen sein, daß
die die Saug-Verbindungsleitung aufnehmende und damit ggf. das Sperrventil tragende
Deckwand als zur Entleerung abnehmbarer Deckel ausgebildet ist, so daß beim Entleeren
eine Verschmutzung der dem Abscheidebehälter zugehörigen Mündung der Verbindungsleitung
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des Sperrventiles nicht zu befürchten ist; der Deckel kann beispielsweise
durch den Arbeits-Unterdruck im Abscheidebehälter selbstansaugend in Schließlage
gehalten werden. Zur
weiteren Vereinfachung der Entleerung des
Abscheidebehälters, insbesondere wenn Flüssigkeiten im Abscheidebehälter gesammelt
sind, kann dadurch erreicht werden, daß der Abscheidebehälter eine, vorzugsweise
im untersten Bereich und/oder an der Frontwand vorgesehene, mit einem Deckel o.dgl.
druckdicht verschließbare Entleerungsöffnung aufweist, deren Querschnitt insbesondere
größer als der der Mündung des Anschlußgliedes für den Arbeitsschlauch ist. Diese
Ablaßöffnung kann beispielsweise mit einem leicht lösbaren, außenliegenden Schnellverschlußdeckel
verschlossen sein.
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Eine weitere Vereinfachung in der Handhabung des Vorabscheiders ist
dadurch zu erreichen, daß der Abscheidebehälter an mindestens einer Wand, insbesondere
an beiden Seitenwänden und/oder an der Deckwand mit Traggriffen, vorzugsweise mit
Henkel griffen versehen ist, wobei vorzugsweise an mindestens einer Seitenwand zwei
oberhalb und unterhalb der Mitte der Höhe des Abscheidebehälters liegende Henkelgriffe
vorgesehen sind, so daß dieser zum Entleeren auch leicht in einerKipplage gehalten
werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung t reicht der am Hauptgerät
angesetzte Abscheidebehälter nach unten bis höchstens an die Unterseite des, insbesondere
auf einem Fahrgestell angeordneten, Kessels, wobei er vorzugsweise außer im Bereich
der Anschlußwand von etwa rechtwinklig zueinander liegenden Wandungen begrenzt ist.
Dadurch ergibt sich ein verhältnismäßig glattflächiger Übergang der Außenflächen,
insbesondere der Seitenflächen des Vorabscheiders in die Außenflächen des Hauptgerätes.
Des weiteren bedarf der Vorabscheider keiner gesonderten Bodenabstützung, sondern
er wird bodenfrei vom Hauptgerät getragen und ist dadurch mit dessen Fahrgestell
bewegbar, wobei die leichte Fahrbarkeit des Hauptgerätes durch den angehängten Vorabscheider
auch dann nicht beeinträchtigt
wird, wenn der Vorabscheider gefüllt
ist. Dies ist besonders der Fall, wenn der Vorabscheider an der vom Saugaggregat
abgekehrten Seite des Schmutzabscheide-Kessels angeordnet ist.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand des
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es sind
dargestellt in: Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Schmutzsauger-Vorabscheider in perspektivischer
Darstellung und im Zustand der Anordnung an einem Schmutzsauger, Fig. 2 der Abscheidebehälter
des Vorabscheiders gemäß Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 3 der Abscheidebehälter gemäß
Fig. 2 in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 4 der Abscheidebehälter gemäß
Fig. 3 in Draufsicht.
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Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, bildet ein erfindungsgemäßer Vorabscheider
1 in montiertem Zustand einen baulichen, leicht abnehmbaren Bestandteil eines Industrie-Schmutzsaugers
2, dessen strichpunktiert angedeutetes Hauptgerät 3 im wesentlichen aus einem annähernd
zylinrischen, vertikal stehenden Schmutzabscheide-Kessel 4, einem an der Rückseite
von dessen Mantel außenseitig in einem gesonderten Gehäuse angeordneten Saugaggregat
5 und einem Fahrgestell 6 besteht, auf welchem der Kessel 4 und das Saugaggregat
5 bodenfrei fahrbar angeordnet sind. Das Fahrgestell 6 weist unter dem Saugaggregat
5 eine Radachse mit zwei seitlich außenliegenden Rädern 7 und mit zwei Lenkrollen
8 auf, die bei montiertem Vorabscheider 1 etwa mittig unter diesem und bei abgenommenem
Vorabscheider 1 gegenüber der vom Saugaggregat
5 abgekehrten Vorderseite
des Kessels 4 geringfügig nach vorne versetzt liegen. Oberhalb des Saugaggregates
5 bzw. gegenüber der Oberseite des Kessels 4 geringfügig nach hinten versetzt weist
das Fahrgestell 6 einen Griffbügel 9 auf. Der Kessel 4 ist an seiner Oberseite mit
einem abnehmbaren, einen Staubfiltersack tragenden Kopfdeckel 10 verschlossen, der
in seinem kegelstumpfförmigen Mantel eine durch eine Muffe 11 bzw. ein geeignetes
Anschlußfitting gebildete Anschlußöffnung 12 für einen Arbeitsschlauch aufweist.
Im Falle der Nichtverwendung des Vorabscheiders 1 wird der Arbeitsschlauch durch
Einstecken und beispielsweise durch Verriegelung mittels selbsthemmender Konusflächen
unmittelbar an der Anschlußöffnung 12 des Hauptgerätes 3 angeschlossen.
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Im Falle der Verwendung des Vorabscheiders 1 dient die Anschlußöffnung
12 für den entsprechenden Anschluß des Anschlußstutzens 14 einer Saug-Verbindungsleitung
13, welche den Saug-und Sammelraum des Kessels 4 mit dem Vorabscheider 1 verbindet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlußstutzen 14 annähernd rechtwinklig
winkelförmig.
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Der Vorabscheider 1 weist einen Abscheidebehälter 15 mit einem Aufnahmevolumen
auf, das in der Größenordnung des Volumens des Kessels 4 liegt, dessen Breite etwa
gleich groß wie der Durchmesser des Kessels 4 ist und dessen Erstreckung rechtwinklig
zu seiner Vorderwand demgegenüber kleiner ist.
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Die Höhe des Abscheidebehälters 15 ist nur geringfügig kleiner als
die des Mantels des Kessels 4, wobei in montiertem Zustand der Boden des Abscheidebehälters
5 etwa in der Ebene des Kesselbodens liegt. Des weiteren liegt der Abscheidebehälter
15 in montiertem Zustand im wesentlichen symmetrisch zu einer Axialebene des Kessels
4, insbesondere symmetrisch zu der zur Achse der Räder 7 rechtwinkligen Axialebene,
so daß der Vorabscheider 1 seitlich praktisch nicht bzw. nur unwesentlich über den
Kessel 4 vorsteht.
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Die, vorzugsweise aus Edelstahl-Blech bestehenden, Wandungen des Abscheidebehälters
15 liegen bis auf eine Anschlußwand 16 im wesentlichen rechtwinklig zueinander.
Diese, durch die rückwärtige Wand des Abscheidebehälters 15 gebildete Anschlußwand
16 ist über die Höhe des Abscheidebehälters 15 etwa um die Mittelachse des Kessels
4 mit einem gegenüber dessen halben Außendurchmesser geringfügig größeren Radius
derart gekrümmt, daß der Abscheidebehälter 15 an seiner Rückseite eine konkave Aufnahme
für den zugehörigen Umfangsabschnitt des Kessels 4 bildet, daß also der Abscheidebehälter
15 in montiertem Zustand den Kessel 4 teilweise an der Außenseite umgreift. Beiderseits
des rinnenförmig konkaven Abschnittes geht die Anschlußwand 16 in zwei seitliche,
in einer gemeinsamen Ebene liegende schmale Randstreifen 17 über, welche an die
ebenen, zueinander parallelen und zu den Randstreifen 17 rechtwinkligen Seitenwände
18, 19 des Abscheidebehälters 15 anschließen. Die Seitenwände 18, 19 sind an der
von der Anschlußwand 16 abgekehrten Seite durch eine ebene Vorderwand 20 miteinander
verbunden und die Unterseite des Abscheidebehälters 15 ist mit einem durch Schweißung
befestigten, ebenen Boden 21 verschlossen. An der Oberseite ist der Abscheidebehälter
15 mit einer als abnehmbarer Deckel ausgebildeten im wesentlichen ebenen Deckwand
22 verschlossen, welche die aufrechten Wände des Abscheidebehälters 15 ununterbrochen
an der Außenseite übergreift und beispielsweise an der Innenseite eine auf den oberen
Kanten dieser Außenwände anliegende Dichtung derart aufweist, daß der beim Betrieb
im Abscheidebehälter 15 entstehende Unterdruck zu einer Verriegelung der Deckwand
22 durch Ansaugung in die abgedichtete Anlage führt. Die der Anschlußwand 16 zugehörige
Randzone der Deckwand 22 ist konzentrisch zur Anschlußwand 16 so gekrümmt, daß diese
Randzone 23 die unmittelbar berührende Abstützung des Abscheidebehälters 15 am Außenmantel
des Kessels 4 bildet, während die Anschlußwand 16 mit geringem Spaltabstand
vom
Kessel 4 liegt, so daß eine genau definierte Anlage gewährleistet ist und Vibrationen
des Kessels 4 nicht ungedämpft auf den Abscheidebehälter 15 übertragen werden.
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Zur einfachen Montage am Hauptgerät 3 sowie zum schnellen Abnehmen
vom Hauptgerät 3 weist der Abscheidebehälter 15 zwei in gleicher Höhe liegende Befestigungsglieder
24 auf, von denen jeweils eines mit geringem Abstand unterhalb der Deckwand 22 an
jedem der beiden Randstreifen 17 angeordnet ist. Die Befestigungsglieder 24 sind
durch winkelförmige Haken aus Rundstahl gebildet, deren horizontaler, mit einem
Außengewinde versehener Schenkel den jeweils zugehörigen Randstreifen 17 durchsetzt
und gegenüber diesem durch zwei außen- und innenliegende Muttern verspannt ist.
Der andere Schenkel ist hakenartig nach unten gerichtet und an eine Einhängeöffnung
25 an der Außenseite des Kessels 4 angepaßt.
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Die Einhängeöffnungen 25 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Winkellaschen begrenzt, welche durch Schweißung o.dgl. an der Außenseite des
Mantels des Kessels 4 befestigt sind und Auflager für die horizontalen Schenkel
der Befestigungsglieder 24 bilden. Die Anordnung ist dabei zweckmäßig so getroffen,
daß der Abscheidebehälter 15 in eingehängtem Zustand mit seinem Boden 21 auf dem
Fahrgestell 6 aufsitzt.
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In der Deckwand 22 weist der Abscheidebehälter 15 benachbart zu einer
Seitenwand 19 eine nach oben und unten über die Deckwand 22 vorstehende Anschlußbuchse
26 auf, in die von außen das von der Anschlußöffnung 12 abgekehrte Ende der Verbindungsleitung
13 mit einem geeigneten Endstutzen 27 leicht lösbar eingesteckt und dadurch angeschlossen
werden kann. Das mit Abstand unterhalb der Deckwand 22 liegende innere Ende der
vertikalen Anschlußbuchse 26 bildet die im Abscheidebehälter 15 liegende, nach unten
gerichtete Mündung
28 der Saug-Verbindungsleitung 13. Diese Mündung
28 ist von einer von der Unterseite der Deckwand 22 ausgehenden und nach unten über
die Mündung 28 vorstehenden glockenförmigen Abschirmung 29 umgeben, welche den inneren
Abschnitt der Anschlußbuchse 26 im oberen Bereich hülsenförmig eng umgibt, oberhalb
der Mündung 28 glockenförmig erweitert ist und nach unten um ein Maß über die Mündung
28 vorsteht, welches etwa dem Abstand der Mündung 28 von der Deckwand 22 entspricht.
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Am zylindrischen Mantel des inneren Abschnittes der Anschlußbuchse
26 ist ein Sperrventil 30 befestigt, das als Schwimmerventil ausgebildet ist. Das
Sperrventil 30 weist einen vertikalen, in der Achse der Mündung 28 liegenden Käfig
31 auf, dessen vertikale Käfigstäbe mit ihren oberen, einwärts abgewinkelten Enden
am unteren Ende der Anschlußbuchse 26 befestigt sind. Im Käfig 31 ist ein im wesentlichen
zylindrischer Schwimmer 32 angeordnet, der in seiner unteren Endstellung auf dem
Käfigboden aufsitzt und dessen unteres Ende dabei unterhalb der Hälfte der Höhe
des Abscheidebehälters 15 liegt.
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Am oberen Ende weist der Schwimmer 32 eine Ventilschließscheibe 33
auf, welcher als Ventilsitz die die Mündung 28 begrenzende Ringfläche der Anschlußbuchse
26 zugeordnet ist.
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Benachbart zu der von der Anschlußbuchse 26 weiter entfernt liegenden
Seitenwand 18 sowie unmittelbar unterhalb der Deckwand 22 ist an der Vorderwand
20 desweiteren ein Anschlußglied 34 für einen Endstutzen 36 eines in Fig. 1 strichpunktiert
angedeuteten Arbeitsschlauches 35 vorgesehen, wobei der Endstutzen 36 gleichermaßen
in die Anschlußöffnung 12 und in das Anschlußglied 34 paßt. Das Anschlußglied 34
weist einen frei in den Abscheidebehälter 15 ragenden, stirnseitig im wesentlichen
geschlossenen Leitstutzen 37 auf, der im wesentlichen ausschließlich im Mantel als
Mündung 38 mit einer Öffnung versehen ist, welche unter etwa 450 schräg nach unten
gegen die Innenseite der unmittelbar benachbarten
Seitenwand 18
gerichtet ist und nahe bei der Innenseite der Vorderwand 20 liegt. Der Leitstutzen
37 bildet somit mit seinen geschlossenen Wandungszonen eine weitere Abschirmung
der Mündung 38 gegenüber der Mündung 28.
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Zur noch besseren Abschirmung dieser beiden Mündungen gegeneinander
ist im Abscheidebehälter 15 eine vertikale Spritzwand 39 vorgesehen, die zwischen
den beiden Mündungen 28, 38 in der Mitte der Breite des Abscheidebehälters 15, nämlich
in der Zone liegt, in welcher die Vorderwand 20 und die Anschlußwand 16 den geringsten
Abstand voneinander haben.
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Die Spritzwand 39 reicht annähernd von der Unterseite der Deckwand
22 bis unterhalb die glockenförmige Abschirmung 29, wobei ihre untere Kante tiefer
als die Mündung 38 des Anschlußgliedes 34 liegt.
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Benachbart zu der dem Anschlußglied 34 gegenüberliegenden Seitenwand
19 weist der Abscheidebehälter 15 unmittelbar oberhalb des Bodens 21 in der Vorderwand
20 eine mit einem Deckel 41 verschließbare Entleerungsöffnung 40 auf, welche durch
einen geringfügig über die Vorderwand 20 vorstehenden Rohrstutzen begrenzt sein
kann.
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An der Außenseite der von der Entleerungsöffnung 40 weiter entfernten
Seitenwand 18 weist der Abscheidebehälter 15 zwei übereinander liegende Traggriffe
42 auf, von denen einer nahe bei der Deckwand 22 und der andere nahe beim Boden
21 liegt, so daß der Abscheidebehälter 15 zum Entleeren beidhändig an diesen Traggriffen
42 getragen und in eine geeignete Kipplage überführt werden kann. An der anderen
Seitenwand 19 weist der Abscheidebehälter 15 einen weiteren, gleichartigen Traggriff
43 auf, der in Höhe des oberen Traggriffes 42 der Seitenwand 18 liegt, so daß der
Abscheidebehälter 15 bei der Montage und beim Transport in einfacher Weise
an
den beiden oberen Traggriffen 42, 43 gehalten werden kann.
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Schließlich ist an der Oberseite der Deckwand 22 ein gleichartiger
Traggriff 44 vorgesehen, an welchem die Deckwand 22 beim Abnehmen gehalten werden
kann und an welchem, falls die Deckwand 22 gegenüber dem übrigen Abscheidebehälter
15 verriegelbar ist, der gesamte Vorabscheider 1 transportiert werden kann.
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