DE3442876A1 - Vorrichtung zur betaetigung einer kletterbremse fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur betaetigung einer kletterbremse fuer kraftfahrzeuge

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DE3442876A1 DE19843442876 DE3442876A DE3442876A1 DE 3442876 A1 DE3442876 A1 DE 3442876A1 DE 19843442876 DE19843442876 DE 19843442876 DE 3442876 A DE3442876 A DE 3442876A DE 3442876 A1 DE3442876 A1 DE 3442876A1
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Otto 8000 München Vollmer
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Description

  • Vorrichtung zur Betätigung einer Kletterbremse
  • für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bekannt sind Kletterbremsen für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Nutzfahrzeuge, welche das Anhalten eines Fahrzeugs an extremen Steigungen ermöglichen, da derartige Kletterbremsen auf die Betriebsanlage wirken, d.h., daß alle Räder gebremst werden.
  • Kletterbremsanordnungen dieser Art ermöglichen auch in vorteilhafter Weise das Anfahren an einer Steigung, weil der Fahrer des Fahrzeuges mit einem Fuß die Kupplung, mit dem anderen das Gaspedal und mit einer Hand die Kletterbremse beim Lösen derselben betätigen kann.
  • Bei den bekannten Kletterbremsen ist die Entlüftungskammer des Fußbremsventils abgedichtet, so daß der Entlüftungsanschluß des Fußbremsventils unter Verwendung eines gesonderten Schaltventils, so eines Handbremsventils, mit Druckluft beaufschlagbar ist. Auf diese Weise kann mittels des an den Entlüftungsanschluß angeschlossenen Schaltventils die Betriebsbremsanlage betätigt werden, ohne daß der Fahrer eine Betätigung mit Hilfe des Fußes vollzieht. Als Schaltventil für derartige Kletterbremsanordnungen kann ein Handbremsventil verwendet werden, wobei der am Handbremsventil vorgesehene Hand- bzw.
  • Schaltgriff in eine hierfür vorgesehene Kletterbremsstellung verschwenkbar ist. In dieser Kletterbremsstellung vermag das Handbremsventil über eine gesonderte Verbindung den Entlüftungsanschluß des Fußbremsventils zu belüften, so daß als Folge davon die Bremskreise der Vorderachs- und Hinterachsbremsanlagen mit Druckluft gespeist, die Bremsen also beaufschlagt werden. Derartige Schaltungsanordnungen besitzen jedoch den großen Nachteil, daß sie unbeabsichtigt während der Fahrt betätigt werden können und dadurch eine Vollbremsung eingeleitet wird. Eine derartige Gefahr besteht auch dann, wenn als Schaltventil ein z.B. im Armaturenbrett positioniertes Druckknopfventil zur Anwendung gelangt und dieses während der Fahrt unbeabsichtigt ausgelöst wird.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Kletterbremsanordnung der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß eine unbeabsichtigte Betätigung des Fußbremsventils, also der gesamten Betriebsbremsanlage ausgeschlossen wird. Die Kletterbremsanlage soll demnach nur dann wirksam werden, wenn das mit der Anlage versehene Fahrzeug an einer Steigung abgebremst wird bzw. wenn an einer Steigung angefahren wird und der Fahrer einen Fuß für die Kupplung und den anderen Fuß für das Gaspedal benötigt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
  • Die Kletterbremse ist infolge der Zwischenschaltung der mit dem Schaltventil kombinierten Sperreinrichtung nur dann wirksam, wenn das Fußbremsventil durch Betätigen des Fußbremspedals bewußt aktiviert wird. In diesem Fall wirkt der vom Fußbremsventil ausgesteuerte Druck, vorzugsweise der Druck des Hinterachsbremskreises, auf den Sperrkolben des Schalt- und Sperrventils ein, so daß die den Druckknopf über Zwischenwirkung des Sperrkolbens in gesperrter Lage haltende Feder im Inneren des Ventils in ihrer Wirkung ausgeschaltet wird. Erst in diesem Moment, d.h. bei Abbau der Sperrwirkung am Druckknopf ist es ermöglicht, daß der Fahrer den Druckknopf betätigen kann, so bei zum Stillstand gekommenem Fahrzeug, wodurch von der Fußbremsbetätigung zur Kletterbremsbetätigung in ihrer Auswirkung auf die gesamte Betriebsbremsanlage übergegangen werden kann. Bei nicht erfolgter Fußbremsbetätigung bleibt der Druckknopf folglich unter der Einwirkung der auf den Sperrkolben einwirkenden starken Feder gesperrt, d.h. ein unbeabsichtigtes Betätigen während der Fahrt des Fahrzeuges ist ausgeschlossen. Andererseits ist insbesondere das Anfahren des Fahrzeuges am Hang erleichtert, da der Fahrer einen Fuß für das Kupplungspedal und einen Fuß für das Gaspedal frei hat, während er mit einer Hand den Druckknopf des Schalt- und Sperrventils betätigt, um ihn im Verlaufe des Anfahrens allmählich freizugeben, während er mit der anderen Hand das Lenkrad des Fahrzeuges betätigen kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den weiteren Unterans?rüchen ausgeführt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
  • Fig.l gibt einen Ausschnitt einer Schaltungsanordnung wieder, in welcher d ie die Kletterbremsvorrichtung nach der Erfindung vorgesehen ist; Fig.2 ist eine Schnittansicht des in unbetätigtem Zustand wiedergegebenen, erfindungsgemäßen Schalt- und Sperrventils in seiner Zuordnung zu dem schematisch wiedergegebenen (in verkleinertem Maßstab dargestellten) Fußbremsventil.
  • In Fig.l der Zeichnung ist ein Ausschnitt einer Schaltung einer Bremsanlage wiedergegeben, in welcher die Einrichtung nach der Erfindung integriert ist. Der Ventilmechanismus des Fußbremsventils 1 ist durch zwei Leitungen 3 und 5 an Vorrats-Druckluft angeschlossen.
  • Die vom Fußbremsventil 1 abzweigenden Leitungen 7 und 9, 11 führen bei Betätigen des Ventils Druckluft, wobei die Leitung 9 über die abzweigende Leitung 11 an die Bremszylinder 13 der Vorderachse des Fahrzeuges angeschlossen ist, während die Leitung 7 in nicht naser erläuterter Weise an die Betriebsbremszylinder der Hinterachse angeschlossen ist. Weitere Ventileinrichtungen (nicht dargestellt), welche mit den Leitungen 3-9 in Verbindung stehen, sind für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, weshalb auf sie nicht im einzelnen eingegangen wird. Bei Betätigung des Fußbremsventils 1 führen die Leitungen 7 und 9, 11 Druckluft zum Zwecke der Beaufschlagung der Bremszylinder der Vorder- und der Hinterachse, d.h. durch Betätigen des Fußbremsventils 1 wird die Betriebsbremsanlage des Fahrzeuges aktiviert.
  • In dem in Fig.l wiedergegebenen Ausschnitt einer Schaltungsanordnung einer Bremsanlage ist ein Schalt- und Sperrventil 15 vorgesehen. Das Schalt- und Sperrventil 15, welches vorzugsweise im Bereich des Armaturenbretts des Kraftfahrzeuges befestigt ist, besitzt einen Druckknopf 17, welcher vom Fahrer des Fahrzeuges in nachfolgend beschriebener Weise betätigbar ist. Der Druckknopf 17 ist mit einem in das Innere des Ventils sich erstreckenden, hohlen Stößel 19 versehen, an dessen Außenumfang ein Sperrkolben 20 abgedichtet verschiebbar ist.
  • Der Sperrkolben 20 wird in nicht betätigtem Zustand des Schalt- und Sperrventils durch eine Feder 21 nach oben gerichtet gegen einen gehäuseseitgen Anschlag gedrückt. In dieser Position befindet sich der Sperrkolben auch in Anlage an einem radial auskragenden Bund 23 des Druckknopfes 17. Der Druckknopf 17 ist in gleichem Maße wie der Sperrkolben 20 gegenüber der ihn aufnehmenden Bohrung im Ventilgehäuse abgedichtet; der auf diese Weise oberhalb des Sperrkolbens 20 gebildete Raum 25 ist erfindungsgemdß über eine Leitung 27 mit dem Anschluß 29 des Fußbremsventils 1 verbunden. Es handelt sich hierbei um den Anschluß, von welchem aus die Bremsanlage der Hinterachse des Kraftfahrzeuges mit Druckluft gespeist werden kann, wenn das Fußbremspedal 31 des Fußbremsventils betätigt wird. Derselbe Druck, welcher in der Leitung 7 herrscht, wirkt bei Betätigung des Fußbremsventils demnach auch innerhalb des Raumes 25 und wirkt auf den Sperrkolben 20 ein. Die Kraft der Feder 21 ist so bemessen, daß diese nicht. manuell zusammengedrückt werden kann, wenn auf den Druckknopf 17 gedrückt und der Versuch unternommen wird, den Sperrkolben 20 infolge der Anlage des Bundes 23 an der Oberfläche des Sperrkolbens gemäß Fig.2 nach unten gerichtet zu drücken. Es bedarf der Einwirkung eines vorbestimmten Druckes im Raum 25, um den Sperrkolben 20 gemäß Fig. 2 nach unten gerichtet in Anschlagposition am Gehäuse zu verschieben.
  • Befindet sich der Sperrkolben in dieser vorgenannten Lage, dann erst ist es möglich, den Druckknopf 17 mit dem mit ihm verbundenen Stößel 19 nach unten gerichtet nach zufah ren, bis der Bund 23 wieder an die Oberseite des Sperrkolbens 20 angelegt ist. Die Kraft der manuellen Betätigung reicht hierbei aus, die Kraft einer ausschließlich auf den Druckknopf 17 wirkenden kleineren Rückstellfeder 33 zu überwinden.
  • Der den Sperrkolben 20 aufnehmende Raum 35 steht über eine Durchbrechung 37 mit dem hohlen Inneren des Stößels 19 und einem Entlüftungsanschluß 39 des Schalt- und Sperrventils 15 in Verbindung.
  • Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, daß sich innerhalb des Raumes 35 während der Bewegungen des Sperrkolbens 20 Volumenveränderungen vollziehen.
  • Das untere Ende des Stößels 19 bildet mit einem Ventilkörper 41 ein Auslaßventil 43, welches bei angehobener Position des Sperrkolbens 20 gemäß Fig. 2 geöffnet ist, derart, daß der Entlüftungsanschluß 45, welcher über eine Leitung 47 mit dem Schalt- und Sperrventil 15 in Verbindung steht, entlüftet werden kann. Der Ventilkörper 41 bildet andererseits mit einem gehäusefesten Sitz 49 (Fig.2) ein (in geschlossener Lage dargestelltes) Einlaßventil 51, welches dann geöffnet, ist, wenn das untere Ende des Stößels 19 bei Betätigung des Druckknopfes 17 den federverspannten Ventilkörper 41 nach unten gerichtet verschoben hat, wenn also der Ventilkörper vom Sitz 49 gelöst ist. In dieser geöffneten (nicht dargestellten) Position besteht eine freie Verbindung zwischen der Leitung 47 und der Vorratsdruckluft führenden, an einen Einlaß 53 des Schalt- und Sperrventils 15 angeschlossenen Leitung 55. In geöffneter Position des Einlaßventils 51 gelangt also die Druckluft aus der Leitung 55 zum Entlüftungsanschluß 45 und vermag in an sich bekannter Weise innerhalb des Fußbremsventils derart wirksam zu werden, daß die Betätigung der Betriebsbremsanlage bei gelöstem Fußbremspedal 31, also einzig durch Betätigung des Druckknopfes 17 bewerkstelligt wird.
  • Die Wirkungsweise der erfingungsgemäßen Klertterbremsanordnung ist wie folgt Bei normalem Fahrbetrieb ist weder das Fußbremsventil 1 noch das Schalt- und Sperrventil 15 betätigt, die zu den Hinterachs- und Vorderachsbremsanlagen führenden Leitungen 7 und 11 (bzw. die Leitung 9) sind also drucklos. Der Entlüftungsanschluß 45 des Fußbremsventils ist in dieser Situation über das geöffnete Auslaßventil 43 und den Entlüftungsanschluß 39 des Schalt- und Sperrventils 15 entlüftet. Der Raum 25 des Schalt- und Sperrventils ist infolge der drucklosen Leitung 27 gleichfalls ohne Druck, d.h. der Sperrkolben 20 ist in der dargestellten oberen Anschlagposition am Gehäuse des Ventils angelegt.
  • Das Einlaßventil 51 ist geschlossen, die Vorratsdruckluft fiihrende Leitung 55 ist also durch das Einlaßventil blockiert.
  • Sollte während der Fahrt des Fahrzeuges unbeabsichtigt ein manueller Druck auf den Druckknopf 17 ausgeübt werden oder sollte eine Betätigung desselben versucht werden, dann bleibt dies ohne weiteren nachteiligen Einfluß, da sich der Druckknopf 17 infolge der starken Dimensionierung der entgegenwirkenden, über den Sperrkolben auf den Bund 23 einwirkenden Feder 21 nicht bewegen läßt. Da der Druckknopf 17 durch die Kraft der Feder 21 abgefangen ist und sich nicht betätigen läßt, bleibt auch das Auslaßventil 43 geöffnet, während das Einlaßventil 51 geschlossen ist und somit der Entlüftungsanschluß 45 drucklos bleibt.
  • Der Sperrkolben 20 wirkt zusammen mit der an ihm angreifenden Feder 21 folglich als Sperreinrichtung, welche absolut sicher verhindert, daß während der Fahrt beabsichtigt oder unbeabsichtigt eine plötzliche Betätigung der gesamten Betriebsbremsanlage eingeleitet wird.
  • Wird das Fahrzeug abgebremst, so z.B. an einer Steigung und zwar durch normale Fußbetätigung des Fußbremsventils 1 mit Hilfe des Fußbremspedals 31, dann ist es in nachfolgend beschriebener Weise mit Hilfe des Schalt- und Sperrventils 15 möglich, die Fußbremsbetätigung der gesamten Fußbremsanlage durch die Betätigung mit Hilfe des Schalt-und Sperrventils abzulösen. Dies vollzieht sich wie folgt Bei normaler Fußbremsbetätigung des Fußbremsventils 1 führen die Leitungen 7 und 9 als auch die von der Leitung 9 abzweigende Leitung 11 Druckluft. Die mit der Leitung 7 verbundene Leitung 27 speist Druckluft in den Raum 25 des Schalt- und Sperrventils 15 ein, derart, daß die Druckluft den Sperrkolben 20 gegen die Kraft der Feder 21 nach unten gerichtet drückt, bis der Sperrkolben im Inneren des Gehäuses in Anschlagposition angelegt ist. Der mit dem Stößel 19 verbundene Druckknopf 17 macht diese Abwärtsbewegung des Sperrkolbens 20 nicht mit, da der Sperrkolben verschiebbar am Stößel geführt ist und der Stößel 19 mit Hilfe der kleinen Rückstellfeder 33 nach oben gerichtet verspannt wird. Der Druckknopf 17 kann nunmehr, d.h. bei betätigtem Fußbremsventil und Druckluft führender Leitung 7 des Hinterachsbremskreises betätigt werden, da die Kraft der Feder 21 nicht mehr entgegen wirkt. Durch das manuelle Betätigen des Druckknopfes 17 legt sich das untere Ende des Stößels 19 an den Ventilkörper 41 an, so daß bei weiterer Abwärtsbewegung das Auslaßventil 43 geschlossen und das Einlaßventil 51 geöffnet wird. Bei geöffnetem Einlaßventil 51 gelangt die Druckluft aus der Leitung 55 in die Leitung 47 und in den Entlüftungskanal (nicht dargestellt) des Fußbremsventils. Wird die Betätigung des Fußbremsspedals 31 bei zum Stillstand gekommenem Fahrzeug aufgehoben, nimmt der Fahrer seinen Fuß vom Fußbremspedal, dann wird infolge der Belüftung des Entlüftungsanschlusses 45 die Fußbremsbetätigung durch die vorbeschriebene Betätigung mit Hilfe des Schalt- und Sperrventils abgelöst, die Leitungen 7,9 bzw. 11 bleiben also belüftet, d.h. die Betriebsbremsanlage ist trotz gelöstem Fußbremspedal in Wirkstellung. Bei belüfteter Leitung 7 sind auch die Leitungen 27 und der Raum 25 belüftet, folglich bleibt der Sperrkolben 20 in der (nicht dargestgellten) unteren Anschlagposition. Der Fahrer des Fahrzeuges kann die vorbeschriebene Kletterbremsbetätigung solange aufrecht erhalten, solange er mit seiner Hand auf den Druckknopf 17 drückt und die freie Verbindung zwischen den Leitungen 55 und 47 aufrecht erhalten ist. Für besondere Einsatzzwecke und für besondere Bedingungen kann es wunschenswert sein, daß der Druckknopf 17 eine (nicht dargestellte) mechanische Rastierung besitzt, derart, daß er in betätigter Position verriegelbar ist. In diesem Falle würde die Kletterbremsanordnung als Feststellbremse verwendbar sein, so unter extremen Einsatzbedingungen von Sonderfahrzeugen im Gelände. Im Normalfall ist jedoch zusätzlich die mit dem Handbremsventil auszulösende, mit Federspeicherbremszylindern versehene Feststellbremsanlage im Kraftfahrzeug vorgesehen.
  • Die vorbeschriebene Kletterbremsanordnung eignet sich natürlich auch in vorteilhafter Weise beim Anfahren an einer Steigung, da die Betriebsbremsanlage, d.h. die Betätigung der Bremszylinder der order-und der Hinterachse (bei gelöster Feststellbremsanlage) einzig und allein durch das Schalt- und Sperrventil 15 gelöst werden kann, indem der Fahrer den Druckknopf 17 freigibt, derart, daß die Rückstellfeder 33 den Druckknopf 17 gemäß Fig.2 nach oben gerichtet verschiebt, so daß das Einlaßventil 51 geschlossen und das Auslaßventil 43 geöffnet wird.
  • Bei geöffnetem Auslaßventil 43 wird d ie die Kletterbremsbetätigung aufgehoben, d.h. die Leitung 47 wird drucklos, folglich wird auch der über den Entlüftungskanal zuvor gespeiste Anschluß 29 drucklos, falls nicht zuvor der Fahrer des Fahrzeuges das Fußbremspedal 31 betätigt hat, derart, daß die Kletterbremsbetätigung durch die normale Fußbremsbetätigung abgelöst wurde. Beim Anfahren am Hang ist es indessen, gerade der Vorteil der mit dem Schalt- und Sperrventil versehenen Kletterbremsanordnung, daß ein Fuß für die Kupplung und der andere für das Gaspedal frei sind, während der Fahrer die gesamte Betriebsbremsanlage (bei gelöster Feststellbremsanlage) in einfacher Weise freigeben kann, wenn er den manuellen Druck am Druckknopf 17 löst, wenn er also den Druckknopf 17 freigibt. Ein üblicherweise erforderliches hastiges Umsteigen vom Fußbremspedal auf das Gaspedal ist also nicht mehr erforderlich. Gleichzeitig ist jedoch sichergestellt, daß die Kletterbremse nicht während der Fahrt ausgelöst werden kann, da für die Betätigung der Kletterbremsanordnung immer die normale Fußbremsbetätigung vorangehen muß.
  • Kurzfassung: Bei einer Vorrichtung zur Betätigung einer Kletterbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher der abgedichtete Entlüftungsanschluß eines Fußbremsventils (1) mittels eines gesonderten Schaltventils mit Druckluft speisbar ist, ist eine mit dem Schaltventil in Form eines Schalt- und Sperrventils (15) kombinierte Sperreinrichtung vorgesehen, welche ein unbeabsichtiges Einspeisen der Druckluft in den Entlüftungsanschluß (45) während der Fahrt verhindert; die Sperreinrichtung weist eine über einen Sperrkolben des Schalt- und Sperrventils auf einen Druckknopf desselben einwirkende Feder auf, deren Wirkung nur dann aufhebbar ist, wenn bei Betätigung des Fußbremsventils (1) ein von diesem aus gesteuerter Druck, vorzugsweise der Druck des Hinterachsbremskreises, auf den Sperrkolben (20) des Schalt- und Sperrventils (15) einwirkt und die Feder als Folge davon zusammengedrückt wird. In dieser entriegelten Position ist der Druckknopf (17) durch den Fahrer betätigbar, um die Kletterbremse, d.h.
  • die Aktivierung der gesamten Betriebsbremsanlage mit Hilfe des Schalt-und S?errventils, zur Wirkung gelangen zu lassen.
  • Bezugszeichenliste 1 Fußbremsventil 2 Leitung 3 Leitung 7 Leitung 9 Leitung 11 Leitung 13 Bremszylinder 15 Schalt- und Sperrventil 17 Druckknopf 19 Stößel 20 Sperrkolben 21 Feder 23 Bund 25 Raum 27 Leitung 29 Anschluß 31 Fußbremspedal 33 Rückstellfeder 35 Raum 37 Durchbrechung 39 Entlüftungsanschluß 41 Ventilkörper 43 Auslaßventil 45 , Entlüftungsanschluß 47 Leitung 49 Sitz 51 Einlaßventil 53 Einlaß 55 Leitung - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1) Vorrichtung zur Betätigung einer Kletterbremse für Kraftfahrzeuge, mit einem Fußbremsventil, dessen Entlüftungskammer abgedichtet ist und welches über seinen Entlüftungsanschluß mit einem Schaltventil verbunden und durch dieses zum Zwecke der Kletterbremsbetätigung mit Druckluft beaufschlagbar ist, gekennzeichnet durch eine bei Fußbremsbetätigung durch einen ausgesteuerten Druck des Fußbremsventils (1) schaltbare, bei Druckbeaufschlagung die Einspeisung von Druckluft am Entlüftungsanschluß freigebende Sperreinrichtung.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung mit dem Schaltventil in Form eines Sperr- und Schaltventils (15) baulich vereint ist.
  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem unter Einwirkung einer Feder (21) gegenüber dem Schaltorgan des Schaltventils sperrend wirkenden Sperrkolben (20) besteht, welcher durch einen ausgesteuerten Druck des Fußbremsventils (1) entgegen der Wirkung der Feder (21) in eine die Sperre freigebende Position verschiebbar ist.
  4. 4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan aus einem manuell betätigbaren Druckknopf (17) besteht, welcher in verriegelter Stellung in Anschlagposition am Schaltkolben anliegt und welcher in entriegelter Position bei Betätigung gegenüber einem Einlaßventil (51) wirkt, welches die Verbindung einer mit Vorratsdruckluft gespeisten Leitung und dem Entlüftungsanschluß (45) des Fußbremsventils (1) öffnet.
  5. 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsanschluß (45) des Fußbremsventils (1) bei geschlossenem Einlaßventil (51) über ein in Sperrlage des Druckknopfes geöffnetes Auslaßventil (43) mit Außenluft in Verbindung steht.
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