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Haltebuchse zum Halten eines Stiftes,
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insbesondere eines Pomadestiftes.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltebuchse zum Halten eines
Stiftes, insbesondere zum Halten eines Pomdestiftes aus ein Körper- oder Schönheitspftegemittel,
die an ihrer Innenseite einen Boden und Längsrippen aufweist, wobei der Boden mit
einem Ansatz versehen ist, der eine sich vom Boden weg verjüngende Aussenfläche
aufweist, und der Ansatz und die dem Ansatz yegenüberliegenden Längsrippen zum Festhalten
des Stiftes vorgesehen sind.
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in Haltebuchse zum Halten eines Stiftes, insbesondere zum Halten eines
Lippenstiftes ist beispielsweise aus der DT-AS 19 56 071 bekannt. Diese bekannte
Haltebuchse weist an ihrer Innenseite einen Boden und Längsrippen auf, wobei die
Längsrippen zur Halterung, bzw. insbesondere zur Sicherung des Lippenstiftes gegen
Verdrehungen vorgesehen sind. Eine ähnliche 13altebuchse ist auch aus der DE-OS
17 82 304 bekannt.
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Da bei Lippenstiften nach lanerem Gebrauch eine gewisse Austrocknung
nicht zu vermeiden ist, die mit einer Schrumpfung des Lippenstiftes verbunden ist,
kann es bei solchen bekannten, mit Längsrippen versehenen Haltebuchsen dazu kommen,
daß der Lippenstift von den Längsrippen nicht mehr fest genug gehalten wird, so
daß der Stift gegen die Haltebuchse verdrehbar ist, oder aus der Haltebuchse herausrutschen
kann.
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Aus der DE-PS 27 17 243 ist eine llaltebuchse bekannt, die an ihrer
Innenseite nur mit einem Boden ausgebildet ist. Diese bekannte Haltebuchse weist
keine Längsrippen auf. Der Boden ist bei dieser bekannten llaltebuchse mit einer
Ausnehmung versehen, durch welche Luft entweichen kann, wenn in die Haltebuchse
ein Stift beispielsweise in Form eines Lippenstiftes eingesetzt oder eingespritzt
wird. Eine derartige Haltebuchse ist zwar sehr einfach aufgebaut, die Halterung
des Stiftes in der Haltebuchse weist jedoch erheblichc Mängel auf, weil der in eine
derartige Haltebuchse eingesetzte Stift überhaupt kein Widerlager vorfindet.
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Es ist eine Haltebuchse der eingangs genannten Art in Gebrauch, die
an ihrer Innenseite nicht nur einen Boden und Längsrippen aufweist, sondern bei
welcher der Boden außerdem mit einem Ansatz versehen ist, der eine sich in das Innere
der Haltebuchse verjüngende Außenfläche aufweist. Der Ansatz ist ringförmig und
die sich in das Innere der Haltebuchse verjüngende Außenfläche ist konisch ausgebildet.
Durch diese konische Ausbildung des Ansatzes wird der Stift beim einstecken in die
Haltebuchse radial nach außen gezwängt, so daß der Stift definiert
gegen
die Längsrippen gedrückt wird. Dadurch, daß bei dieser bekannten Haltebuchse die
Längsrippen bis zum Boden reichen und mit dem Boden abschließen, ist auch bei dieser
Plaltebuchse nicht auszuschließen, daß der in der Haltebuchse befestigte Stift sich
infolge einer nicht zu vermeidenden Schrumpfung lockert und im Extremfall aus der
Haltebuchse herausfällt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgahe zugrunde, eine
Haltebuchse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Halterung eines
Stiftes wesentlich verbessert ist.
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vliese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der Längsrippen
mit einem Rücken endet, der dem Boden zugewandt ist und der vom Boden einen Abstand
aufweist wobei der Abstand zwischen dem Boden und dem Rücken an die Höhe des Ansatzes
angepaßt ist.
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Dadurch, daß die Längsrippen nicht mehr bis zum Boden reichen, und
mit dem Boden abschließen, sondern mit einem Rücken enden, der dem Boden zugewandt
ist und der vom Boden einen Abstand aufweist, bilden die Rücken der einzelnen Längsrippen
Widerlager, an denen der von der Haltebuchse gehaltene Stift, bei dem es sich beispielsweise
um einen Lippenstift, um einen Stift zur Erzeugung eines Lidschattens oder um einen
anderen Pomadestift aus einem Körper- oder Schönheitspflegemittel, bzw. um einen
beliebigen anderen Stift aus einem verfestia ten pastösen Material handeln kann,
fest anliegt. Dieses Anliegen ist auch dann noch zufriedenstellend gewährleiste
wenn
ein solcher Stift nach einer längeren C:ebrauchszeit einem Trocknungs- und Schrumpfprozess
unterliegt, weil der frische Stift während des Einsteckens in die erfindungsgemäße
Haltebuchse rückfedernde Eigenschaften aufweist, so daß der Rücken jeder Längsrippe
als Hinterschneidung wirksam wird, an welcher der Stift fest und gegen axiale Verschiebungen
gesichert anliegt. Diese feste Anlage des Stiftes an den Längsrippen bzw. insbesondere
hinter dem Rücken jeder Längsrippe wird noch dadurch in vorteilhafter Weise unterstützt,
daß der Abstand zwischen dem Boden und dem Rücken jeder Längsrippe an die Höhe des
am Boden angeformten Ansatzes angepaßt ist. Durch den Ansatz mit seiner vom Boden
weg verjüngten Außenfläche wird der Stift während des Einsteckvorganges radial nach
außen gedrückt, so daß der Stift hinter dem Rücken jeder Längsrippe wieder gegen
die Innenfläche der erfindungsgemäßen Haltebuchse gepreßt wird. Auf diese Weise
ergibt sich ein sehr fester Halt des Stiftes, d.h. ein gegen axiale Verschiebungen
und Verdrehungen gesicherter Stift in der erfindungsgemaßen Haltebuchse, der auch
nach längerem Gebrauch und der dadurch bedingten Trocknung und Schrumpfung des Stiftes
noch sehr gut ist.
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Der Boden der erfindungsgemäßen Haltebuchse weist in der Verlängerung
der Längsrippen vorzugsweise Ausnehmungen auf Durch diese Ausnehmungen ist die 13erstellung
einer erfindungsgemäßen Haltebuchse sehr einfach möglich, weil ein mehrteiliges
ormwerkzeug angewandt werden kann, wobei die Formstempel zur Ausbildung der Rücken
an den Längsrippen von der Unterseite durch den Boden der llaltebuchse hindurchgesteckt
werden können.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß der Abstand zwischen dem
Rücken jeder Längsrippe und dem Boden kleiner ist als die Höhe des Ansatzes. Auf
diese Weise wird das verfestigte Material des Stiftes während des Einsteckvorganges
in die Haltebuchse unmittelbar im Anschluß an den Rücken jeder Längsrippe definiert
durch den Ansatz radial nach außen gezwängt, so daß der Stift hinter den Rücken
der Längsrippen dicht und fest anliegt. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr gute
Sicherung des Stiftes gegen Verdrehungen und axiale Verschiebungen in Bezug zur
erfindungsgemäßen Haltebuchse.
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Die Längsrippen können zu ihrem Rücken hin eine zunehmende Höhe aufweisen,
wobei jeder Rücken scharfkantig ausgebildet ist. Mit clerartiy ausgebildeten rängsrippen
wird der Vorteil erzielt, daß der Stift kontinuierlich in die Haltebuchse eingesteckt
werden kann und daß jeder Rücken ein sicheres Widerlager gegen axiale Verschiebungen
des Stiftes in Bezug zur Haltebuchse bildet. Die Längsrippen können in Längsrichtung
eine konstante Breite oder in Richtung zum Boden hin eine zunehmende Breite aufweisen.
Eine zum Boden hin zunehmende Breite der -Längsrippen hat den Vorteil, daß die Fläche
des Rückens jeder Längsrippe relativ groß ist, wodurch sich eine sehr gute und feste
Halterung des Stiftes in der Haltebuchse ergibt.
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Die Längsrippen können in Gruppen angeordnet sein, und der Boden kann
den Gruppen entsprechende Ausnehmungen aufweisen, deren Außenkonturen an die Innenfläche
der Haltebuchse angepaßt ist. Die Anordnung der Längsrippen
in Gruppen
hat den Vorteil, daß die mechanische Festigkeit des Bodens der Haltebuchse durch
die Ausnehmungen nicht beeinträchtigt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung
einer Haltebuchse besteht in der einfachen Herstellbarkeit und im einfachen Aufbau
der erfindungsgemäßen Haltebuchse.
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Infolge der Ausbildung des Bodens mit Ausnehmungen sind auch die Verbindungsstege
zwischen benachbarten Längsrippen sehr einfach herstellbar.
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Der an den Boden der Haltebuchse angeformte Ansatz kann die Form von
Laschen aufweisen, die voneinander getrennt sind. Derartige Laschen stehen vom Boden
einstückig weg und können elastisch federnd nachgiebig sein, wodurch der Stift während
des Einsteckvorgangs noch beser hinter dem Rücken jeder Längsrippe gegen die Innenwand
der Haltebuchse gepreßt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Ansatz
in an sich bekannter Weise ringförmig auszubilden,
wenn es in Abhängigkeit
vom Material des Stiftes darauf ankommt, daß der Ansatz relativ starr ausgebildet
sein soll.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung in einem größeren Maßstab dargestellten Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Haltebuchse. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine
lialtebuchse entlang der Schnittlinie I-I aus Fig. 2, und Fig. 2 einen Schnitt durch
eine Haltebuchse entlang der Schnittlinie II-II aus Fig. 1.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Haltebuchse 10 zum Halten einet in den
Fig. nicht dargestellten Stiftes, bei dem es sich um einen Pomadestift aus einem
Körper- oder Schönheitspflegemittel handeln kann. Die Haltebuchse 10 weist an ihrer
Innenseite einen Boden 12 und Längsrippen 14 auf.
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Der Boden 12 der Haltebuchse 10 ist mit zwei bogenförmigen Ansätzen
16 versehen, die eine sich vom Boden 12 weg verjüngende Außenfläche 18 aufweisen.
Die beiden laschenförmigen Ansätze 16 und die den Ansätzen 16 gegenüberliegenden
Längsrippen 14 sind zum Festhalten des Stiftes, d.h. vor allem zur Sicherung des
Stiftes gegen Verdrehungen in Bezug zur Haltebuchse 10 vorgesehen.
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Jede der Längsrippen 14 endet mit einem Rücken 20, der dem Boden 12
zugewandt ist, und der vom Boden 12 einen Abstand aufweist. Dabei ist der Abstand
zwischen dem Boden 12 und dem Rücken 20 jeder Längsrippe 14 an die Höhe des Ansatzes
16 angepaßt.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 deutlich ersichtlich ist, ist der Abstand
zwischen dem Rücken 20 jeder Längsrippe 14 und dem Boden 12 kleiner als die Höhe
des Ansatzes 16. Die Längsrippen 14 weisen zu ihrem Rücken 20 hin eine zunehmende
Höhe auf, wobei jeder Rücken 20 scharfkantig ausgebildet ist. Durch diese scharfkantige
Ausbildung jedes Rückens 20 ergibt sich ein Widerlager, welches den Stift in vorteilhafter
Weise gegen axiale Verschiebungen retativ zur Haltebuchse 1 6 sichert.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Längsrippen 14 in zwei diametral
gegenüberliegenden Gruppen angeordnet, und weist der Boden 12 der Haltebuchse 10
den Gruppen entsprechende Ausnehmungen 22 auf, deren Außenkonturen an die Innenfläche
24 der lialtebuchse 10 angepaßt sind.
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Die Ausnehmungen 22 im Boden 12 der Haltebuchse 10 sind - wie aus
Fig. 2 deutlich ersichtlich ist - in der Verlängerung der Längsrippen 14 vorgesehen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Haltebuchse 10, die sehr
einfach aufgebaut ist, ist ein in der Haltebuchse 10 angeordneter Stift sehr gut
gegen Verdrehungen und außerdem auch gegen axiale Verschiebungen gesichert.
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In den Fig. 1 und 2 sind strichpunktiert eine an sich bekannte Innenhülse
28 und eine Außenhülse 30 angedeutet,
wobei die Innenhülse 28 diametral
gegenüberliegende Längsschlitze aufweist, während die AuBenhüAse an sich bekannte
schraubenförmige Rillen aufweist. Die Haltebuchse 10 weist diametral gegenüberliegende
Ansätze 32 auf, die sich durch die Längsschlitze der Innenhülse 28 bis in die schraubenförmigen
Ausnehmungen der Außen hülle 30 erstrecken.
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