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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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der durch einen bewegbaren Deckel verdeckt ist.
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Es ist bei Kraftfahrzeugen bekannt, eine Scheinwerferanordnung vorzusehen,
die gegen Einsicht und Verschmutzung verdeckt ist, wenn der Scheinwerfer nicht leuchtet.
Durch das Abdecken der Scheinwerferanordnung wird ein angenehmes Äußeres erreicht,
und der Luftstrom über das Fahrzeug kann stromlinienförmig gestaltet werden.
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Es ist bekannt, die Scheinwerferanordnung dadurch zu verdecken, daß
die Scheinwerferanordnung so angebracht wird, daß sie aus einer angehobenen Stellung,
in der der Scheinwerfer in Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges leuchtet, in eine verdeckte
Stellung drehbar bewegt werden kann, in der der Scheinwerfer in eine Öffnung in
der Fahrzeugkarosserie eingedreht ist. Eine Decktafel ist an der Scheinwerferanordnung
angebracht und wird gleichzeitig in eine solche Stellung gedreht, in der sie die
durch den Scheinwerfer freigegebene Öffnung verdeckt. Ein Beispiel dieser Ausführungsart
ist in der GB-PS 11 59 639 gezeigt, bei der der Scheinwerfer und der Deckel um eine
sich in Längsrichtung des Fahrzeuges erstreckende Achse drehen. Andere bekannte
Anordnungen sind so ausgeführt, daß der Scheinwerfer sich zusammen mit dem Deckel
um eine in Querrichtung des Fahrzeuges liegende Achse dreht.
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Es ist auch bekannt, den Scheinwerfer feststehend in einer Öffnung
der Fahrzeugkarosserie anzubringen, und einen Deckel zwischen einer geöffneten und
einer geschlossenen Stellung relativ zum feststehenden Scheinwerfer zu schwenken.
Es wurde dabei erkannt, daß die Aufbewahrung des geschwenkten Dekkels in einer Fahrzeugkarosserie
es erforderlich macht, einen Speicherraum zur Aufnahme des Deckels vorzusehen. In
der
g PS 25 24 442 öffnet sich der Deckel über dem Scheinwerfer,
und nur ein Anteil des Deckels wird in einem Speicherraum aufgenommen, so daß ein
größerer Anteil des Deckels sichtbar bleibt. In der US-PS 35 04 168 sind obere und
untere Deckel vorgesehen, die um separate Querachsen abgeschwenkt werden, um sie
innerhalb des begrenzten verfügbaren Raumes aufzunehmen.
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Erfindungsgemäß wird eine Scheinwerferanordnung feststehend unter
einer Hinterkante einer Öffnung angebracht, die in einer nach vorne abfallenden
Karosserietafel des Fahrzeuges vorgesehen ist. Eine Vorderkante der Öffnung liegt
beträchtlich vor dem Scheinwerfer und allgemein in horizontaler Ausrichtung mit
einer unteren Scheinwerferkante, so daß der Lichtstrahl von dem Scheinwerfer durch
die Öffnung nach vorne auf die Straße fällt. Ein Verschlußdeckel ist schwenkbar
an der Fahrzeugkarosserie so angebracht, daß eine Drehbewegung um eine Querachse
ausgeführt werden kann, rund er besitzt eine erste Verschlußfläche, die nach Größe
und Form so gestaltet ist, daß sie sich der Karosserietafel anpasst, und die Öffnung
so verschließt, daß der Scheinwerfer verdeckt und die Stromlinie der Fahrzeugkarosserie
nicht unterbrochen ist. Wenn der Verschlußdeckel nach unten gedreht wird, um den
Scheinwerfer freizugeben, wird diese erste Verschlußfläche in dem Raum zwischen
dem Scheinwerfer und der Vorderkante der Öffnung untergebracht. Der Verschlußdeckel
besitzt eine zweite Verschlußfläche, die im geöffneten Zustand horizontal liegt,
und nach Größe und Gestalt so ausgestaltet ist, daß sie einen Boden bestimmt, der
im wesentlichen den Raum zwischen dem Scheinwerfer und der Vorderkante der Öffnung
ausfüllt.
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Dementsprechend beruhen Ziel, Eigenschaft und Vorteil der Erfindung
darin, daß ein schwenkbar in einer Öffnung einer
nach vorne abfallenden
Vordertafel einer Fahrzeugkarosserie angebrachter Verschlußdeckel mit einer ersten
Verschlußfläche vorgesehen ist, die so nach Größe und Form bemessen ist, daß sie
den Scheinwerfer verdeckt und die Stromlinienform der Fahrzeugkarosserie weiterführt,
sowie mit einer zweiten Verschlußfläche, die nach Größe und Gestalt so ausgelegt
ist, daß sie einen im wesentlichen den Zwischenraum zwischen dem Scheinwerfer und
der Vorderkante der Öffnung ausfüllenden Boden bestimmt, wenn der Deckel in seine
geöffnete Stellung geschwenkt ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in dieser zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines
vorderen Endes einer Kraftfahrzeugkarosserie mit dem Verschlußdeckel in verschlossener
Stellung, in der der Scheinwerfer verdeckt und die Stromlinienform der Fahrzeukarosserie
fortgesetzt ist, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch
bei in die geöffnete Stellung gedrehtem Verschlußdeckel, in der eine zweite Verschlußfläche
des Verschlußdeckels einen den Raum vor dem Scheinwerfer ausfüllenden Boden bestimmt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Verschlußdeckel in der geschlossenen Stellung entsprechend
Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach Linie IV - IV der Fig. 3 in Pfeilrichtung
gesehen, mit geschlossenem Verschlußdeckel entsprechend Fig. 1, und Fig. 5 eine
Darstellung ähnlich Fig. 4 mit geöffnetem Verschlußdeckel entsprechend Fig. 2.
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Die Fig. 1 zeigt eine Kraftfahrzeugkarosserie 10 mit einem nach vorne
abfallenden Karosserie-Endaufbau 12, der eine rechte vordere Vierteltafel 14, eine
Motorhaube 16, eine Fronttafel 18 und eine Stoßstangen-Verbindungsfläche 20 enthält.
Es ist eine Öffnung 24 in dem nach vorne abfallenden Vorderendaufbau 12 vorgesehen.
Die Öffnung 24 besitzt eine Hinterkante 26, die durch die Vordertafel 18 bestimmt
wird, und eine - Vorderkante 28, die durch die Stoßstangen-Verbindungsfläche 20
bestimmt wird. Die Seitenkanten der öffnung 24 sind durch Seitenwände 32 und 34
bestimmt, die vertikal von der Vordertafel 18 abstehen.
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Eine Scheinwerferanordnung 36 ist innerhalb der Öffnung 24 vertieft
eingebaut und besteht aus zwei Scheinwerfern 38 und 40. Die Scheinwerfer 38 und
40 sind in Vertikalrichtung an der Fahrzeugkarosserie 10 unter und leicht hinter
der Hinterkante 26 der Öffnung 24 so angebracht, daß die Scheinwerfer 38 und 40
vertieft sitzen und eine hintere Wand der Öffnung 24 bestimmen, wie am besten in
Fign. 2 und 5 zu sehen. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Scheinwerfer gegeneinander
versetzt angeordnet, wobei der Scheinwerfer 40 etwas in Fahrtrichtung vor dem Scheinwerfer
38 liegt. Die Vorderkante 28 der Öffnung 24 befindet sich in der gleichen horizontalen
Ebene wie eine untere Kante 41 der Scheinwerfer 38 und 40, so daß der Lichtstrahl
von den Scheinwerfern aus der Öffnung 24 hinaus die Fahrbahn beleuchtet. Dementsprechend
sind, wie am besten in Fign. 2 und 4 zu sehen, die Scheinwerfer 38 und 40 mit beträchtlichem
Abstand hinter der Vorderkante 28 angebracht, so daß ein wesentlicher Raum 43 zum
Aufnehmen und Verwahren eines Scheinwerfer-Verschlußdeckels 44 bleibt, wie später
näher beschrieben wird.
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Der Verschlußdeckel 44 ist zum Abdecken der Scheinwerfer 38 und 40
vorgesehen. Wie am besten in Fign. 1 und 4 zu sehen,
enthält der
Verschlußdeckel 44 eine erste Verschlußfläche, die so in ihrer Größe bemessen ist,
daß sie die Öffnung 24 ausfüllt, und so geformt, daß sie der Krümmung des nach vorne
abfallenden Fahrzeugkarosserie-Vorderendes 12 angepasst ist, um so sowohl die Scheinwerfer
38 und 40 zu verdecken als auch den stromlinienförmigen Verlauf der Fahrzeuges karosserie
10 fortzusetzen. Der Verschlußdeckel 44 ist um eine sich quer zur Fahrzeugkarosserie
erstreckende Achse schwenkbar angebracht. Das aussenliegende Ende des Verschlußdeckels
44 enthält eine mit der Seitenwand 32 der Öffnung 24 über einen Schwenkstift 50
schwenkbar verbundene Schürze 48. Das andere, innenliegende Ende des Verschlußdeckels
44 besitzt eine schwenkbar an der Seitenwand 34 über einen Schwenkstift 56 angebrachte
gleichartige Schürze 54. Ein motorbetätigtes Antriebsseil 58 ist mit dem Verschlußdeckel
44 über den Schwenkstift 56 verbunden und kann so betätigt werden, daß der Verschlußdeckel
44 zwischen der in Fig. 4 gezeigten geschlossenen Stellung und der in Fig. 5 gezeigten
offenen Stellung geschwenkt werden kann. Wenn das Antriebsseil 58 den Verschlußdeckel
44 in die in Fig. 5 gezeigte geöffnete Stellung dreht, ist zu sehen, daß die erste
Verschlußfläche 46 nach unten gedreht und in dem Raum 43 zwischen den Scheinwerfern
38 und 40 und der Vorderkante 28 der Öffnung 24 aufgenommen wird.
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Der Verschlußdeckel 44 besitzt eine zweite Verschlußfläche 62, die,
wie in Fign. 2 und 5 zu sehen, bei in die geöffnete Stellung gedrehtem Verschlußdeckel
44 eine allgemein horizontale Lage einnimmt. Die zweite Verschlußfläche 62 ist nach
Größe und Form so ausgelegt, daß sie im wesentlichen den Raum 43 zwischen den Scheinwerfern
38 und 40 und der Vorderkante 28 der Öffnung 24 ausfüllt.
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Wenn der Verschlußdeckel 44 sich in der geöffneten Stellung befindet,
wird durch die Scheinwerfer 38 und 40, die Seitenwände
32 und
34 und die zweite Verschlußfläche 62 zusammen ein sich nach vorne öffnender Luftstau-Einschnitt
bestimmt, der eine stehende Luftsäule einfängt und hält, wenn sich das Kraftfahrzeug
mit der Karosserie 10 in Bewegung befindet, so daß ein stromlinienförmiger Luftstrom
über die Fahrzeugkarosserie 10 auch dann aufrechterhalten wird, wenn der Verschlußdeckel
44 in seiner geöffneten Stellung ist.
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So ist zu sehen, daß die Erfindung eine neue und verbesserte Anordnung
für verdeckte Scheinwerfer ergibt, bei der die Scheinwerfer in einer Öffnung in
dem nach vorne abfallenden Vorderende der Fahrzeugkarosserie vertieft sitzen und
die Öffnung durch eine drehbar angebrachte Verschlußdeckel-Tafel verschlossen wird,
welche eine erste Verschlußfläche enthält, die zur Vervollständigung der Stromlinie
der Fahrzeugkarosserie nach Größe und Form angepasst ist, wenn der Verschlußdeckel
verschlossen ist, und eine zweite Verschlußfläche, die in eine horizontale Lage
gebracht wird, um den Raum zwischen den Scheinwerfern und der unteren Vorderkante
der Scheinwerferöffnung abzuschließen, wenn die Verschlußtafel in die geöffnete
Stellung gedreht ist.
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