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Mähwerk
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Die Erfindung betrifft ein an der Vorderseite einer Zugmaschine über einen anbaubaren
Tragrahmen antreibbares Mähwerk nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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In landwirtschaftlichen Betrieben werden heute als Mähwerke in der
Regel nur noch Trommel- oder Kreiselmäher eingesetzt, deren Arbeitsprinzip darauf
beruht, daß an einer rotierenden Scheibe bzw. Trommel Messer angelenkt sind, die
aufgrund der Schwerkraft nach außen radial abstehen und das Gras schneiden . Aufgrund
der relativ guten Leistung sind diese Mähwerke weit verbreitet.
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Ein derartiger Trommel- bzw Kreiselmäher besteht aus einer starren
Einheit, die in der Regel frontseitig an einer Zugmaschine bzw. einem Traktor an
der dort vorgesehenen Hebeeinrichtung anbaubar ist. Das Mähwerk weist zumindest
eine über den Außenabstand der Räder des Traktors hinausreichende Breite auf. Das
gemähte Gras wird dabei zwischen den beiden mittleren Trommeln, die gegensinnig
aufeinander zu laufen, zu einer Schwade zusammengeführt, die zum Trocknen auf dem
abgemähten Acker belassen oder aber auch über einen am hinteren Ende des Traktors
angehängten Ladewagen beispielsweise zur Grünfuttergewinnung sofort aufgeladen werden
kann.
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Bei den heute verwandten große Leistungen aufweisende Traktoren kommt
aber der schnellen und großräumigen Mähung zunehmende Bedeutung zu. Da allerdings
eine Verbreiterung der eingesetzten Mähwerkeinheiten aufgrund straßenpolizeilicher
Vorschriften nicht möglich ist, ist ferner schon vorgeschlagen worden, neben einer
frontseitig am Traktor etwa symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse anbaubaren Mähwerk
zusätzlich am hinteren Ende des Traktors noch ein seitlich ausschwenkbares zweites
Mähwerk anzubauen. Dadurch können gegenüber herkömmlichen Verfahren zwei Spuren
gleichzeitig abgemäht werden. Allerdings kann in diesem Falle nicht gleichzeitig
noch ein Ladewagen zum automatischen Aufsammeln des gemähten Grases angehängt werden,
da hierzu zum einen der Raum fehlt und zum anderen durch beide Mähwerkeinheiten
zwei seitlich zueinander versetzte Schwaden gebildet werden.
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Aus der DE-PS 14 82 235 ist zwar grundsätzlich ein an einer Zugmaschine
fronseitig anbaubares Mähwerk vorbekannt, das zwei seitlich und in Fahrtrichtung
zueinander überlappend
versetzt angeordnete Mähbalken aufweist.
Hierdurch kann zwar auch in einem breiten Bereich während eines Arbeitsvorganges
gemäht werden. Derartige Mähbalken werden aber aufgrund technischer Nachteile gegenüber
den erwähnten Trommel- bzw. Kreiselmähern heute nur noch selten eingesetzt. Eine
derartige Anordnung von Trommel- oder Kreiselmähern ist demgegenüber schon aus Gewichtsgründen
nicht durchführbar.
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Ferner ist noch aus der DE-OS 26 52 743 eine Maschine zur Rasenbehandlung
vorbekannt. Es handelt sich hierbei um eine Spezialmaschine mit fest integrierten
Schneidtrommeln. Diese Maschine soll nicht für den landwirtschaftlichen Bereich,
sondern allein zur Rasenbehandlung eingesetzt werden, wobei zwei vordere Schneidtrommeln
- ähnlich den Trommeln eines Rasenmähers - quer zur Fahrtrichtung quer zueinander
versetzt und ausgerichtet und eine dritte Schneidtrommel unter der Maschine eingebaut,
die den Restbereich zwischen den beiden vorderen seitlich voneinander im Abstand
angebauten Trommeln mähen soll.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung ausgehend von dem eingangs
genannten Stand der Technik ein an einer Zugmaschine anbaubares Mähwerk zu schaffen,
mit dem sich auch bei einem Arbeitsvorgang eine deutlich größere Schnittbreite bei
einfachem Aufbau erzielen läßt, ohne daß es bei Fahrten auf den Straßen oder durch
Toreinfahrten zu Problemen kommt, wobei bei Bedarf auch ein direktes selbsttätiges
Aufladen des unmittelbar gemähten Grases auf einen hinter der Zugmaschine angehängten
Ladewagen möglich sein soll. Die Aufgabe wird erfindungsgemäße entsprechend den
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals eine einfache Möglichkeit
geschaffen, an einer Zugmaschine, beispielsweise einem Traktor ein frontseitiges
Mähwerk bestehend aus zwei Trommel- bzw. Kreiselmäher mit beispielsweise fast doppelter
Breite gegenüber einem herkömmlichen Mähwerk einzusetzen.
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Dabei ist die Anordnung derart, daß in der annähernd horizontalen
ausgeklappten Betriebsstellung durch die beiden stirnseitig quer zur Fahrzeugrichtung
angeordneten Mähwerkeinheiten eine durchgängige Schnttbreite erzielt wird, so daß
kein Streifen an ungemähter Wiese zurückbleibt. Obgleich die Breite des Gesamtmähwerkes
beispielsweise ca. 4 m betragen kann, also auf jeden Fall über 2,50 m oder 3 m liegt,
bestehen keine Probleme während der Fahrt auf der Straße bzw.
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durch Tor- oder Stalleinfahrten, da in dieser Fahrtstellung die beiden
Mähwerkeinheiten in einer annähernd V-förmige Verschwenkstellung angehoben werden.
Der Vollständigkeit halber muß ferner angemerkt werden, daß in dieser Stellung in
vorteilhafter Weise die freie Sicht nach vorne unbehindert gegeben ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 wird
der einfache Aufbau der Verschwenkanordnung dadurch gewährleistet, daß die Verschwenkachsen
der beiden Mähwerkeinheiten in Frontansicht koaxial zu einem Eingangsrotationsglied
liegen, über das eine Triebverbindung von einer mit der Zapfwelle der Zugmaschine
in Verbindung stehender Zentralwelle zu der Antriebseinrichtung in der jeweiligen
Mähwerkeinheit hergestellt wird.
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Da sich die Mähbereiche der beiden Mähwerkeinheiten im stirnseitigen
Grenzbereich überlappen, zumindest aber berühren, um keinen Streifen von ungemähtem
Gras zurückzulassen, ist
bei Verwendung von Kreisel- bzw. Trommelmähern
mit radial wegstehenden Messern wichtig, daß deren Rotation zueinander synchronisiert
ist, um deren Beschädigung aufgrund von gegenseitigen Kollisionen zu vermeiden.
Dazu ist das Sychrongetriebe bestehend aus zwei von der Zentralwelle abzweigenden
Kettenantrieben vorgesehen, über die die Triebverbindung von der Zapfwelle eines
Traktors zu den beiden Mähwerkeinheiten hergestellt wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 5 sind
die Arbeitszylinder zum Verschwenken der beiden Mähwerkeinheiten so ausgelegt, daß
sie eine gewisse Anpassung an trichterförmige Bodenvertiefungen zulassen. Dabei
ist deren Verschwenkwinkel so begrenzt, daß niemals ein ungemähter Streifen zwischen
den beiden Mähwerkeinheiten zurückbleibt.
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Auch bei dem erfindungsgemäßen breiten Mähwerk mit den beiden Mähwerkeinheiten
läßt sich das geschnittene Heu zu einer sauberen einzigen Reihe zusammenführen.
Dies wird zum einen durch die spezifische Drehanordnung der Schneidkreisel bzw.
-trommel und durch die spezifisch gestalteten Schwadformer nach den Ansprüchen 7
bis 9 erzielt.
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Weitere Vorteile ergeben sich noch nach den Ausgestaltungen nach Anspruch
11, wonach die beiden Mähwerkeinheiten quer zur Fahrtrichtung in Anpassung an Bodenunebenheiten
insgesamt in einem gewissen Winkelbereich verschwenkt werden können, wobei hier
zur Vermeidung von unkontrollierten Bewegungen zwischen den Verschwenkteilen ein
Schwenkungsdämpfer eingebaut ist. Zusätzlich kann eine Verschwenkungssperre gemäß
Anspruch 12 betätigt werden.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen im einzelnen: Figur 1 : ein an der Frontseite des Traktors in Frontansicht
gezeigtes Mähwerk in angehobener Fahrstellung; Figur 2 : eine schematische Seitenansicht
des Mähwerkes nach Figur 1 in horizontaler Betriebsstellung; Figur 3 : eine schematische
Detailansicht in Draufsicht; Figur 4 : eine schematische teilweise Frontansicht
der Tragkonstruktion; Figur 5 : eine schematische Horizontalschnittdarstellung durch
das erfindungsgemäß Mähwerk; Figur 6 : eine schematische Frontansicht einer Hälfte
des erfindungsgemäßen Mähwerks mit Schwadformern.
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Nachfolgend wird zunächst auf die Figur 1 Bezug genommen, in der das
erfindungsgemäße Mähwerk mit den beiden Mähwerkeinheiten 1 in der verschwenkten
Fahrstellung gezeigt ist.
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Jede Mähwerkeinheit 1 besteht aus einem Trommel- oder Kreiselmäher
Bei den Mähwerkeinheiten 1 sind frontseitig an einer Zugmaschine bzw. einem Traktor
3 über einem Tragrahmen 5 aufgehängt und Können von der angehobenen V-förmigen Fahrstellung
in eine horizontale Betriebsstellung verschwenkt werden. In der in Figur 1 gezeigten
Fahrstellung ragen die zusammengeklappten Mähwerkeinheiten kaum über die Breite
des
Traktors 3 hinaus, wobei ferner angemerkt wird, daß in dieser
Fahrstellung die freie Sicht nach vorne unbehindert gegeben ist.
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Bezüglich des weiteren Aufbaues des Mähwerkes wird auf die nachfolgenden
Figuren Bezug genommen.
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Wie aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich ist, besteht der Tragrahmen
5 aus einem frontseitigen dreieckförmigen Anbaurahmen 7 mit starrem nach vorne weisenden
Tragrüssel 9. An der dem Traktor 3 zugewandten Rückseite des Anbaurahmens 7 wird
die gesamte Mähwerkeinheit 1 über zwei Unterlenker 11 und einem Oberlenker 13 frontseitig
an einem Traktor 3 angebaut und kann hierüber angehoben und abgesenkt werden. Als
Dämpfungseinrichtung sind zum Heben und Senken noch seitliche Federn 15 vorgesehen,
die am oberen Bereich der Motorhaube am Traktor 3 und an ihrem anderen Ende an einem
tiefer gelegenen Punkt am Anbaurahmen 7 eingehängt sind.
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Der Tragrüssel 9 weist einen vorderen nach unten weisenden Rüsselabschnitt
17 in Form eines Vierkantrohres auf. An einem durch diesen Rüsselabschnitt 17 hindurchgreifenden
Drehzapfen 19 ist ein ebenfalls in Form eines Vierkantrohres ausgebildeter Vertikalträger
21 mit größerem Innenquerschnitt als der Außenquerschnitt des Rüsselabschnittes
17 aufgehängt, so daß der Vertikalträger 21 in einem gewissen Winkelbereich um den
Drehzapfen 19 bezüglich des Rüsselabschnittes 17 quer zur Fahrtrichtung verschwenkt
werden kann. Am Vertikalträger 21 sind die beiden verschwenkbaren Mähwerkeinheiten
1 angebaut.
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Der Vertikalträger 21 ist also umgekehrter T-förmiger Träger ausgebildet,
an dessen unteren beiden Seitenabschnitten 23
über Drehachsen 25
die beiden Mähwerkeinheiten 1 drehbar aufgehängt sind, die in der ausschnittweise
in Figur 4 strichliert gezeigten Betriebsstellung stirnseitig in der Mitte unmittelbar
aneinanderliegen und über Anschläge 27 an der Unterseite der Seitenabschnitte 23
in dieser Lage gehalten werden.
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Die Verschwenkung zwischen der Betriebs- und der Fahrstellung gemäß
Figur 1 erfolgt über Arbeitszylinder 29, die im gezeigten Ausführungsbeispiel oberhalb
der Seitenabschnitte 23 am Vertikalträger 21 jeweils außen gelenkig und ferner an
einem Anlenkpunkt 31 jeweils auf der Oberseite einer zugehörigen Mähwerkeinheit
drehbar abgestützt sind, Durch eine Längenverkürzung gemäß dem Pfeil 33 wird somit
eine Verschwenkung gemäß dem Pfeil 35 von der in Figur 4 gezeigten Betriebsstellung
in die in Figur 1 gezeigte angehobene Fahrstellung vorgenommen.
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Die Anordnung und Aufhängung der Mähwerke über den verschwenkbaren
Vertikalträger 21 ist derart, daß die beiden in Betriebsstellung horizontal ausgerichteten
Mähwerkeinheiten 1 eventuell in Anpassung an eine sich neigende Hanglage gemeinsam
mit dem Vertialträger 21 um den Drehzapfen 19 in einem gewissen Winkelbereich verschwenkt
werden können, Um bei plötzlichen Bodenunebenheiten ein ruckweises Verschwenken
bzw.
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Aufschaukeln um den Drehzapfen 19 zu verhindern, ist ferner ein zwischen
dem verschwenkbaren Vertikalträger 21 und dem starren Rüsselabschnitt 17 wirkender
Schwenkungsdämpfer 37 in Figur 4 in Frontansicht rechts vom Tragrüssel 9 eingebaut.
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Dazu sitzt der Schwingungsdämpfer 37 an einer am Vertikalträger 21
angeschweißten Halteplatte 39 und ist mit seinem herausragenden elastischen Glied
an einem Anlenkpunkt 41 am Tragr.üssel 9 befestigt.
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Um insbesondere bei der angehobenen Fahrstellung gemäß Figur 1 ein
Verschwenken des gesamten Mähwerkes um denDrehzapfen 19 zu unterbinden ist ferner
noch - wie in Figur 2 schematisch gezeigt - seitlich parallel zum Tragrüssel 9 eine
hydraulisch betätigbare Verschwenkungssperre 43 in Form eines Arbeitszylinders eingebaut,
deren Stössel in ausgefahrener Position durch eine entsprechende Bohrung 45 in der
mit dem Vertikalträger 21 verschweißten Halteplatte 39 ragt und dadurch eine Relativverschwenkung
zwischen Vertikalträger 21 und Tragrüssel 9 unterbindet.
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Nachfolgend wird auf den Antrieb der Kreisel- bzw. Trommelmähwerkeinheiten
1 näher eingegangen.
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Wie aus den Figuren 2 und insbesondere 3 zu ersehen ist, erfolgt der
Antrieb über eine in Triebverbindung mit dem Traktor 3 stehende Zapfwelle 47, das
zu einem in dem Tragrahmen 5 eingebauten Synchrongetriebe 49 führt Das Synchrongetriebe
49 besteht aus einer in Symmetrielängsachse in Verlängerung der Zapfwelle 47 verlaufenden
Zentralwelle 51, die den Vertikalträger 21 durchsetzt An der dem Traktor 3 zugewandten
Seite des Vertikalträgers 21 ist ein erstes Verteilergetriebe 53a eingebaut, das
beispielsweise aus einem auf der Zentralwelle 51 angeordneten Zahnrad und einem
Eingangsrotationsglied 55 besteht, welches über einen Kettenantrieb angetrieben
wird Vom Eingangsrot ationsglied 55 erfolgt beispielsweise über einen Wellenstummel
der unmittelbare Antrieb eines Kegelradantriebes zum unmittelbaren Antrieb der Kreiselmesser
der in Figur- 3 gezeigten linken Mähwerkeinheit.
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Ober ein zweites Verteilergetriebe 53b an der vom Traktor 3 abgewandt
liegenden Seite des Vertikalträgers 21 erfolgt der
Antrieb der
zweiten Mähwerkeinheit 1 ebenfalls wieder von der Zentralwelle über einen Kettenantrieb
zu einem Eingangsrotationsglied 55 und von dort über einen nachgeordneten nicht
näher gezeigten Kegel antrieb.
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Da in der in Figur 4 gezeigten Betriebsstellung - worauf später nochmals
eingegangen wird - kein ungemähter Streifen Gras zurückbleiben soll, mit anderen
Worten also sich der Schneidbereich der Kreiselmesser der beiden Mähwerkeinheiten
1 beidseitig der mittleren Symmetrieebene überlappen soll, wird durch den über den
geschilderten Kettenantrieb bewerkstelligten Synchronlauf der Kreisel- bzw. Trommelmäher
gewährleistet, daß sich die Messer der beiden längs der Symmetrieebene benachbart
zueinander liegenden Trommeln der beiden Mähwerkeinheiten 1 nicht berühren und somit
beschädigt werden können.
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Um die beiden Mähwerkeinheiten 1 ohne Verspannungen von der horizontalen
Betriebsstellung in die angehobene Vertikalstellung verschwenken zu können, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Drehachsen 25 für die Mähwerkeinheiten 1 in
Frontansicht in unmittelbarer Verlängerung zu den Eingangsrotationsgliedern 55 der
beiden Verteilergetriebe 53a und 53b liegen. Trotz dieser starren Getriebeanordnung
können also die Mähwerkeinheiten problemlos angehoben und abgesenkt werden Um eine
weitere Anpassungsmöglichkeit an Bodenunebenheiten zu ermöglichen, ist vorgesehen,
daß in einem gewissen Winkelbereich die beiden Mähwerkeinheiten 1 leicht V-förmig
auch in der unteren Betriebsstellung abgewinkelt werden können.
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Dazu sind die Arbeitszylinder 29 so ausgelegt, daß sie bei einer gegebenen
Kompressibilität des hydraulischen Druckmediums eine gewisse leichte V-förmige Abwinkelung
erlauben, die aber insoweit begrenzt ist, daß auch in dieser Betriebsstellung kein
ungemähter Grasstreifen zwischen den beiden Mähwerkeinheiten 1 zurückbleibt.
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Nachfolgend wird noch auf die Figuren 5 und 6 Bezug genommen, in der
der konkrete Aufbau der einzelnen Mähwerkei lheiten 1 näher erläutert.
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In Figur 5 ist ein Horizontalschnitt durch die beiden Mähwerkeinheiten
1 gezeigt, aus denen ersichtlich ist, daß jede Mähwerkeinheit 1 aus einem Kreisel-
bzw. Trommelmähwerk mit jeweils zwei rotierenden Trommeln 57 besteht. Gemäß den
Rotationspfeilen 59 ist ersichtlich, daß die Trommeln 57 jeweils gegensinnig rotieren,
und zwar derart, daß die beiden mittleren Trommeln längs der Symmetrieachse 61 in
Fahrtrichtung drehen.
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Wie aus dem Zusammenhang mit Figur 6 ersichtlich ist, weist jede Trommel
57 einen unteren Kegelrand 63 auf, über deren unteren Rand die mit den Trommeln
57 mitrotierenden Messer 65 drehbar befestigt sind. Wie an einer Trommel 57 gezeigt
ist, sind beispielsweise im Abstand von jeweils 1200 ein Messer 65 angebracht, wobei
die Anordnung derart ist, daß sich die Schnittbereiche in der Mitte an der Symmetrieachse
61 überlappen, zumindest aber berühren, um keinen ungemähten Streifen -zurückzulassen.
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Jeweils zwischen den beiden Trommeln 57 einer Mähwerkeinheit 1 sind
Schwadformer 67 in Form von mehreren frei rotie-
renden Schwadtellern
69 so eingebaut, daß sich deren Abschirmbereich ebenfalls überlappt. Der jeweils
äußere Schwadteller 69a liegt dabei unmittelbar neben der Seitenwand der jeweils
äußeren Trommel 57 vorzugsweise so an, daß er in Frontdarstellung gemäß Figur 6
die Trommelwand der äußeren Trommel 57 teilweise überdeckt. Der mittlere Schwadteller
69b kann dabei einen etwas geringeren Durchmesser aufweisen, wobei er vorzugsweise
tiefer angeordnet ist, um den Raumbereich zwischen den beiden benachbarte' Trommeln
bis zur Bodenfläche möglichst weitgehend abzudecken.
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Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, sind die jeweils drei Schwadteller
69 frei rotierbar in Draufsicht in leichter Bogenform hintereinander abgestaffelt
so angeordnet, daß das jeweils abgemähte Schnittgut im Bereich einer Mähwerkeinheit
1 zwischen den beiden Trommeln von vorne her hindurch und an den frei rotierenden
Schwadtellern 69a, b und c vorbei kreisförmig auf die Symmetrieebene 61 zu bewegt
wird. Das gesamte Schnittgut auf der vollen Breite der beiden Mähwerkeinheiten 1
wird also in einer gemeinsamen Spur aufgehäufelt, so daß gleichzeitig mit dem Mähen
über einen am Traktor hinten angehängten Ladewagen das Mähgut vollständig aufgeladen
werden kann.
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Wie in Figur 5 ferner angedeutet ist, sind die jeweils drei Schwadteller
69a bis 69c in Draufsicht nicht nur auf einer Kreisbahn versetzt zueinander angeordnet,
sondern in sich leicht kugelsegmentförmig ausgeformt. Dadurch wird eine noch verbeserte
Weiterleitung des Schnittgutes auf die Symmetrieebene 61 zu gewährleistet.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß beispielsweise eine
Anpassung der erwähnten Kettenantriebe in dem Synchrongetriebe 49 dadurch gewährleistet
werden kann, daß die Zentralwelle .51 im Bereich des Vertikalträgers 21 höhenverstellbar
justierbar ist. Durch Anheben der Zentralwelle 51 kann also der Kettenantrieb von
jeweils einem Zahnrad auf der Zentralwelle 51 zu dem Eingangsrotationsglied 55 der
jeweilige Mähwerkeinheit 1 einfach gespannt werden.
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