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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Stecker, insbesondere zum Anschluß
an ein einen Aussenleiter und einen Kabelman-.. ..
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tel aufweisendes HF-Koaxialkabel, bei dem das freie Ende des Kabels
in ein aus zwei gegeneinander verschraubbaren Teilen gebildetes Steckergehäuse eingeführt
und in diesem mittels eines Spreizgliedes wenigstens zugentlastet gehalten, bei
Koaxialkabeln aber durch das Zusammenwirken des Spreizgliedes mit einer unter den
Aussenleiter bzw. den Kabelmantel des Koaxialkabels einschiebbaren Hülse sowohl
zugentlastet, als auch bezüglich des Aussenleiters in leitender Verbindung mit dem-Steckergehäuse
gehalten ist.
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Bei einem bekannten Stecker dieser Bauart (DE-GM 1 939 698 ) besteht
das Steckergehäuse aus zwei topfförmigen miteinander verschraubbaren Teilen, deren
einer ein Aussengewinde und deren anderer ein Innengewinde aufweist und ist vorgesehen,
daß beim Anschluß des Kabels an das Steckergehäuse zunächst eine zylindrische Blechhülse
unter den Kabelmantel bzw. den Aussenleiter eines Koaxialkabels geschoben wird und
anschließend zunächst der das Innengewinde aufweisende Steckergehäuseteil, nachfolgend
ein Kammring sowie gegebenenfalls zusätzlich noch ein Dichtring auf das Kabelende
aufgeschoben werden, das Kabelende alsdann durch den das Aussengewinde aufweisenden
topfförmigen Teil des Steckergehäuses hindurchgeführt und die beiden Teile des Steckergehäuses
miteinander verschraubt werden.
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Der Kammring weist dabei an einen zylindrischen Abschnitt anschließend
einen sich zu seiner Mitte hin konisch verjüngenden Abschnitt auf, in welchem Bereich
er vielfach geschlitzt ist und mit welchem Bereich er beim Zusammenschrauben der
beiden Gehäuseteile an einer gleichfalls
konisch nach innen und
unten gerichteten Ablenkfläche des das Aussengewinde tragenden Gehäuseteiles zur
Anlage kommt und durch diese nach innen zum Kabelmantel hin abgelenkt wird. Dadurch
daß der Kammring in seinem unteren Bereich durch eine Vielzahl von Schlitzen praktisch
in eine Vielzahl von Zinken unterteilt ist, soll erreicht werden, daß sich beim
Zusammenschrauben der beiden Gehäuseteile die zur Kabelachse hin abgelenkten Zinken
des Kammringes in den Kabelmantel eingraben, während sich der Kammring mit seiner
anderen Seite am Boden des das Innengewinde tragenden Gehäuseteiles abstützt. Eine
auf diese Weise gebildete Zugentlastung ist mit einer Reihe von Nachteilen behaftet,
die im wesentlichen daraus resultieren, daß das Widerlagerglied, nämlich der Kammring
in den Kabelmantel eindringen muß, , was in befriedigender Weise nur dann möglich
ist, wenn der Kabelmanteldurchmesser keine nennenswerten Toleranzen aufweist und
wenn darüber hinaus der Kabelmantel aus einem genügend zugfesten Material besteht,
um ein Ausreißen der durch das Eindringen der Zähne oder Zinken des Kammringes gebildeten
Löcher auszuschließen. Beim Anschluß eines Koaxialkabels kommt dann noch die Schwierigkeit
hinzu, daß der Aussenleiter im Bereich des Endes des Kabelmantels abisoliert werden
und nach aussen umgelegt werden muß, um eine leitende Verbindung zwischen Gehäuse
und Aussenleiter herstellen zu können. Diese bekannte Bauart eines Anschlußes eines
Kabelendes an ein Gehäuse bzw. ein Steckergehäuse ist somit einerseits aufgrund
der erforderlichen Einzelteile und andererseits aufgrund der bei der Montage erforderlichen
Sorgfalt ausserordentlich aufwendig.
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Bei einer anderen bekannten Bauart eines HF-Koaxialsteckers (DE-AS
22 60 734 ) ist eine unter dem Kabelmantel einschiebbare Hülse vorgesehen, welche
an ihrem aus dem Kabelmantel herausragenden Ende einen konisch geformten Stützring
aufweist und welcher ein Druckring zugeordnet ist, über
welchen
sie beim Zusammenschrauben der beiden topfförmig gestalteten Steckergehäuseteile
gegen den Boden des das Aussengewinde tragenden Gehäuseteiles angepreßt wird.
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Bei dieser Bauart eines Koaxialsteckers ist die Verwendung von Präzisionsteilen
erforderlich und muß der Aussenleiter des Kabels zur Herstellung einer leitenden
Verbindung mit dem Steckergehäuse über einen Abschnitt hin abisoliert werden, so
daß neben dem Erfordernis der Verwendung von Präzisionsteilen auch noch ein erheblicher
Montageaufwand entsteht.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Stecker der eingangs- genannten Bauart derart zu verbessern, daß
bei einer geringstmöglichen Anzahl von Einzelteilen das Kabel sicher zugentlastet
bzw. bei Koaxialkabeln gleichzeitig auch der Aussenleiter sicher leitend mit dem
Steckergehäuse verbunden werden kann, ohne daß hierfür aufwendige Präzisionsteile
oder ein besonderer Arbeitsaufwand erforderlich wäre, vielmehr sollen Zugentlastung
und Leitungsverbindung des Aussenleiters eines Koaxialkabels unter Verwendung billigster,
jedoch einen selbsttätigen Toleranzausgleich bewirkender Bauteile beim Zusammenschrauben
der beiden Steckergehäuseteile selbsttätig hergestellt werden, wobei insbesondere
auch jedes Abisolieren des Aussenleiters des Koaxialkabels bzw. eine besonders exakte
Bearbeitung des Endes des Kabelmantels entfallen können.
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Diese Aufgabe wird bei einem Stecker der eingangs genannten Bauart
erfindungsgemäß durch die Anwendung eines mindestens teilringförmigen, einenends
am Kabelmantel anliegenden und andernends gegen einen Teil des Steckergehäuses abgestützten
und entgegen der Zugrichtung des Kabels kippbaren Spreizkörper, insbesondere eines
Druckringes, gelöst, Im Unterschied zu einem verformbaren Halteelement hat
ein
kippbares Halteelement den Vorteil, daß es auftretende Toleranzen im weitesten Bereich
überbrücken bzw. ausgleichen kann, und daher durch ein billiges Massenteil gebildet
sein kann. In Verbindung mit diesen Eigenschaften erfordert naturgemäß auch die
Montage eines derartigen kippbaren Elementes weder besondere Aufmerksamkeit noch
besonderen Zeitaufwand. Auf der anderen Seite sind aber bei geeigneter Gestaltung
die durch ein kippbares Halteelement übertragbaren Kräfte mindestens genauso groß,
wie die durch ein verformbares Halteelement übertragbaren Kräfte und wird darüber
hinaus der Vorteil erreicht, daß durch die ausschließlich kraftschlüssige Kraftübertagung
jedwede Verletzung oder Beschädigung der einzelnen miteinander zu verbindenden Teile
vermieden ist.
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Gemäß einer besonders bevorzugten und zweckmäßigen Ausführungsform
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Spreizkörper durch einen radial geschlitzten
Druckring gebildet ist, der eine sich in Zugrichtung von oben nach unten konisch
erweiternde Innen- und Aussenumfangsform sowie eine sich in der genannten Richtung
von oben nach unten keilförmig verjüngende Querschnittsform besitzt. Dabei erweitert
sich der Innenumfang des Druckringes von oben nach unten stärker konisch, als der
Aussenumfang und ist es insbesondere vorteilhaft, daß die Unterseite des Druckringes
im'aBereich des jeweiligen Überganges zur Aussen-oder Innenumfangsfäche gerundet
ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß der Druckring an seiner Unterseite im
Querschnitt halbkreisförmig gestaltet ist.
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Im Anschluß an eine glattflächig ausgebildete Oberseite, auf die der
Druck des aufschraubbaren Steckergehäuseteiles beim Zusammenschrauben der Steckergehäuseteile
wirkt, weist der Druckring eine zentrale zylindrische Durchtrittsöffung für das
Kabel auf, welche zweckmäßigerweise mit wenigstens einer radial nach innen vorspringenden,
umlaufenden Rippe oder Erhöhung versehen ist. Um einen sicheren Toleranzausgleich
bezüglich schwankender Durchmesser der Kabel zu erzielen, ist es angebracht, daß
in
der zentralen Durchtrittsöffnung des Druckringes im-vertikalen
Abstand - übereinander zwei umlaufende, radial nach innen vqrsipingende Rippen oder
Erhöhungen angeordnet sind, welche sich beim Kippen des Druckringes in die Aussenfläche
des Kabelmantels eindrücken.
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Beim Anschluß von Koaxialkabeln ist eine unter den Aussenleiter bzw.
den Kabelmantel des Kabels einschiebbare Hülse vorgesehen, welche einen radial ausladenden,
die lichte Weite des einen, sie aufnehmenden Steckergehäuseteiles übergreifenden
Flansch aufweist, welcher dem Druckring in axialer Richtung als Widerlager dient.
Ausserdem ist die unter dem Aussenleiter bzw. Kabelmantel des Kabels einschiebbare
Hülse über ihre Höhe hin mit einer der Apzahl der radial nach innen vorspringenden
Rippen oder Erhöhungen in der Durchtrittsöffnung des Druckringes entsprechenden
Anzahl von Eindrehungen versehen, so daß eine absolut sichere Verklemmung des Kabelmantels
einerseits mit der Hülse und andererseits mit dem Druckring gewährleistet ist. Durch
die unter den Kabelmantel bzw. den Aussenleiter des Koaxialkabels einschiebbare
und mit einem radial ausladenden Flansch versehene öse ist automatisch auch die
Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen dem Aussenleiter des Koaxialkabels
und dem Steckergehäuse gewährleistet, ohne daß zu diesem Zwecke der Aussenleiter
des Koaxialkabels in mühsamer Arbeit abisoliert werden müßte.
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Zur lagerichtigen Halterung des Kabels im Steckergehäuse kann weiterhin
vorgesehen sein, daß an den radial ausladenden Flansch der unter den Aussenleiter
bzw. Kabelmantel des Kabels einschiebbaren Hülse ein mit einer Hohlraumabsetzung
im Steckergehäuseteil zusammenwirkender Zentrieransatz vorgesehen ist.
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Für besondere konstruktive Gegebenheiten des Steckergehäuses oder
der Umgebungsbedingungen eines Steckers kann
6 z weiterhin vorgesehen
sein, daß innerhalb des diesen aufnehmenden Teiles des Steckergehäuses dem Druckring
eine an seiner glatten Oberfläche anliegende zylindrische und mit einer Durchtrittsöffnung
für das Kabel versehene Druckscheibe sowie gegebenenfalls eine entsprechend gestaltete
Dichtscheibe vorgeschaltet sind.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 einen Teillängsschnitt durch einen
Stecker mit zweiteiligem Steckergehäuse sowie zugentlasteter Abstützung des eingeführten
Kabels und leitender Verbindung des Aussenleiters des Koaxialkabels mit dem Steckergehäuse;
Figur 2 eine ausschnittweise Darstellung der Figur 1 im vergrößerten Maßstab.
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Das Steckergehäuse umfaßt zwei im wesentlichen topfförmige Teile 1
und 2, die in axialer Richtung gegeneinander verschraubbar sind und von denen das
eine Gehäuseteile 2 ein Aussengewinde 3 und das andere Gehäuseteil 1 ein Innengewinde
4 aufweist. Im Boden des Steckergehäuseteiles 1 ist eine Durchtrittsöffnung 5 für
ein Kabel vorgesehen, während der Boden des Steckergehäuseteiles 2 durch einen die
Stteckkontakte 6 haltenden Isolierkörper 7 gebildet ist. Eine unter den Kabelmantel
8 bzw. die den Aussenleiter bildende Abschirmung 9 eingeschobene Hülse 10 ist mit
einem radial ausladenden Flansch 11 versehen, welcher die lichte Weite des Steckergehäuseteiles
2 übergreift und an diesem über einen Absatz 12 anliegt.
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Die Hülse 10 stellt somit die leitende Verbindung zwischen dem AussenXeiter
9 eines Koaxialkabels 13 und dem Steckergehäuse 1 /2 her, ohne daß hierfür besondere
Maßnahmen, wie das Abisolieren des Aussenleiters 9 erforderlich wären.
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In den lichten Innenraum des Steckergehäuseteiles 2 ist ferner ein
Druckring 14 eingesetzt, welcher sich entgegen der durch den Pfeil 15 angedeuteten
Zugrichtung des Kabels 13 konisch erweitert. Der radial gerichtete Schlitze 16 aufweisende
Druckring 14 besitzt eine sich in Zugrichtung von oben nach unten konisch erweiternde
Innenumfangsform unten konisch erweiternde 17 und eine sich von oben nach unten
konisch erweiternde . . .
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Aussenumfangsform 1.8 sowie eine sich in der genannten Richtung von
oben nach unten keilförmig verjüngende Querschnittsform, die dadurch gebildet ist,
daß sich der Innenumfang 17 des Druckringes 14 von oben nach unten stärker konisch
erweitert, als der Aussenumfang 18. Im Bereich seiner Unterseite 19 ist der Druckring
14 jeweils im Übergangsbereich zur Innen- 17 und zur Aussenumfangsfläche 18 mit
einer Abrundung 20 versehen. Durch diese Formgebung seiner unteren Abstützfläche
ist gewährleistet, daß sich der Druckring 14 bei Aufbringen einer axialen Druckkraft
im Sinne einer Kippbewegung mit seinem oberen Bereich an den Kabelmantel 8 anliegt.
Ein von Toleranzen im Kabeldurchmesser praktisch unabhängiges Anlegen des oberen
Bereiches des Druckringes 14 wird dadurch gewährleistet, daß dieser in radialer
Richtung mindestens einen, vorzugsweise aber mehrere Schlitze aufweist. Der Druckring
14 weist weiterhin eine glattflächige Oberfläche 21 sowie eine zentrale Durchtrittsöffflung
22 für das Kabel 13 auf.
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In der zentralen Durchtrittsöffnung 22 des Druckringes 14 sind radial
nach innen vorspringende Rippen 23 und 24 vorgesehen, welche in axialer Richtung
im Abstand voneinander angeordnet sind und eine linienförmig umlaufende Preßkraftübertragung
auf den Kabelmantel 8 bewirken. In Verbindung mit der Anordnung der radial vorspringenden
Rippen 23 und 24 an der Durchtrittsöffnung 22 des Druckringes 14 ist die Hülse 10
im jeweils entsprechenden
Bereich ihrer Höhe mit Eindrehungen 24
bzw. 25 versehen, derart, daß der Kabelmantel 8 durch den Druckring wellenförmig
verformt und damit auch formschlüssig einerseits mit der Hülse 10 und andererseits
mit dem Druckring 14 verbunden wird. Beim Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile
1 und 2 wird der Druckring 14 beim Aufschrauben des das Innengewinde 4 aufweisenden
Gehäuseteiles 1 auf das das Aussengewinde 3 aufweisenden Gehäuseteiles 2 in axialer
Richtung belastet und führt dabei eine Kippbewegung um seine Unterseite 19 bzw.
die dort angeordneten Abrundungen 20 aus, wodurch er- über den Bereich und die Höhe
seiner zentralen Durchtrittsöffnung 22 und dort insbesondere über die radial nach
innen vorspringenden Rippen 22 und 24 an den Kabelmantel 8 angepreßt wird. Wie aus
der Zeichnung weiterhin ersichtlich, kann bei einer hier zufällig gewählten Form
eines Steckergehäuses an den radialen Flansch 11 der Hülse 10 ein Zentrieransatz
26 angeschlossen sein, welchem der Gehäusevorsprung 12 im Gehäuseteil2 zugeordnet
ist. Die Hülse 10 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel weiterhin vermittels einer
Distanzhülse 27 gegen den den Boden des Gehäuseteiles 2 bildenden Isolierkörper
7 abgestützt.
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Andererseits ist zwischen den Druckring 14 und den Boden 28 des Gehäuseteiles
1 eine Dichtscheibe 29 eingeschaltet, welche beiderseits mit je einer Druckscheibe
30 belegt ist.