DE3441269A1 - Verfahren zur modulation der amplitude der sekundaerkeulen der strahlungscharakteristik einer uhf-antenne, anwendung des verfahrens und filter zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur modulation der amplitude der sekundaerkeulen der strahlungscharakteristik einer uhf-antenne, anwendung des verfahrens und filter zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um bei Empfang
die Amplitude der Sekundärkeulen des Strahlungsdiagramms
einer UHF-Antenne zu modulieren. Gegenstand der Erfin
dung ist auch die Anwendung des Verfahrens sowie ein
Filter zur Durchführung des Verfahrens.
In der französischen Patentschrift Nr. 79 02 918 vom
5. Februar 1979 ist ein Verfahren beschrieben, welches
es ermöglicht, die Störwirkungen von Störsendern zu
eliminieren, welche gegen eine Radarantenne senden,
deren Hauptausrichtung versetzt gegenüber die Antenne
und Störer verbindende Gerade ist. Dieses Verfahren
beruhte auf der Tatsache, daß durch Verwendung eines
zweckmäßig aufgebauten und zweckmäßig gesteuerten vor
der Antenne angeordneten Filters es möglich war, die Ampli
tude der Sekundärkeulen des Strahlungsdiagramms der Antenne
zu modulieren, indem man insbesondere "Einbuchtungen" er
zeugte, die im Winkel bezüglich der Ausrichtung der Antenne
verschoben werden konnten. Indem man die Richtung der Ein
buchtungen mit der Senderichtung des Störers (bezogen auf
die Antenne) zusammenfallen läßt, war es so möglich, den
Störeffekt aufzuheben.
Die gleiche Patentschrift beschreibt ein Verfahren, das es
ermöglicht, auf konsequentem Wege (voie de consequence)
die Lage eines Störers zu ermitteln, indem man den Augen
blick bestimmte, wo die Störung zu keiner merklichen Ver
wirrung mehr führte. Eine solche Suche mittels "Negativ
effekt" ist relativ delikat und wenig genau, insbesondere
aufgrund des Niveaus des Restgeräusches der Antenne.
In der Patentanmeldung Nr. 81 18 674 vom 5. Oktober 1981
ist ein Filter beschrieben, welches es ermöglicht, die Hemm
oder Inhibitionswirkung der Störer auf jede UHF-Antenne
mit beliebiger Polarisationsrichtung zu verallgemeinern,
während nach dem oben genannten französischen Patent Nr.
79 02 918 die Abschwächung nur in dem Ausmaß möglich war,
indem die UHF-Antenne eine linear polarisierte Welle aus
sandte. In der jüngeren Patentanmeldung ist jedoch dieses
besondere Verfahren für Suche und Bestimmung der Lage eines
Störers nicht beschrieben; man muß für diese Suche auf das
Verfahren mittels "Negativeffekt" vor der genannten Anmeldung
zurückgreifen.
Alle die oben beschriebenen adaptiven UHF-Filter arbeiten
auf Transmission, d. h. sind "transparent" bei Emission
und "modulierend" für die Sekundärkeulen des Bündels der
Antenne bei Empfang. Da sie auf Transmission arbeiten,
müssen die Felder vor dem Sender angeordnet werden, d. h.
zwischen Sender und dem betrachteten Volumen des Raums, was
manchmal zu schwer zu lösenden Beschränkungen beim Einbau
der Einrichtung führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues adap
tives räumliches UHF-Filter zu schaffen, das auf Reflexion
und nicht auf Transmission arbeitet. Im übrigen will die
Maßnahme nach der Erfindung Suche und Bestimmung der Lage
eines Störers verbessern und erleichtern, der gegen eine
mit einem solchen Filter ausgestattete Radarantenne sendet.
Ausgehend von einem Verfahren zur Modulation bei Empfang
der Amplitude der Sekundärkeulen des Strahlungsdiagramms
einer UHF-Antenne zeichnet sich die Erfindung im wesent
lichen durch die folgenden Schritte aus:
- - Man ordnet, unter Bildung eines Filters, in der Nähe des Reflektors, welches das Emissions-Empfangsbündel der Antenne reflektiert, wenigstens ein Netz aus leitenden Drähten an, die mit Widerständen wie Dioden besetzt sind, deren Werte kontinuierlich als Funktion der Stärke der sie durchfließenden Ströme variieren;
- - man läßt während der Sendeperiode der Antenne gleiche Polarisationsströme von wenigstens etlichen Milli amperes in sämtlichen Drähten und in Durchlaßrichtung der Dioden fließen;
- - man läßt bei der Empfangsperiode der Antenne in jedem der Drähte ungleiche Polarisationsströme fließen, die von etlichen Mikroamperes bis zu etlichen Milli amperes in Durchlaßrichtung der Dioden variieren, um nützliche räumliche Stromverteilungen zu bilden, welche, unter Abschwächung, Unterdrückung oder Erhöhung das Niveau der gewünschten Sekundärkeulen des Diagramms modifizieren.
Auf diese Weise ist es möglich, ohne eine merkliche Ver
formung des Bündels bei Emission einzuführen, in der ge
wünschten Weise bei Empfang gewisse Strahlungssekundär
keulen zu verformen und es so beispielsweise möglich zu
machen, Störungen zu suchen und/oder aufzuheben, wie genauer
aus der folgenden Beschreibung hervorgeht.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich insbesondere zum
Suchen von Störern verwenden. In diesem Falle läßt man vor
teilhaft das Verteilungsgesetz der Stromstärken in den
Drähten oder das räumliche Filter bildende Netze derart
variieren, daß längs des gesamten Empfangsdiagramms der
Antenne ein "Buckel" oder eine Überverstärkung einer Sekundär
keule verschoben wird, bis man Geräuschmaxima am Strah
lungsdiagramm der Antenne erhält. Man bestimmt dann in jedem
Augenblick die Lage der "Buckel", die diesem Maxima
entsprechen und nimmt sie auf und leitet sofort die Richtung
der Störer hiervon ab.
Um den Effekt eines Störers zu eliminieren, genügt es also,
die Sekundärkeule des Strahlungsdiagramms der Antenne zu
annulieren, welche sich in Richtung des Störers befindet,
und zwar durch eine Wahl des geeigneten Verteilungsgesetzes
der Ströme in den Drähten des oder der das Raumfilter bil
denden Netze.
Vorzugsweise umfaßt das aktive Filter zwei konjugierte
Netze leitender gebrochener (brisees) Leitungen, die aus
leitenden Drahtabschnitten gebildet sind, die in Reihe an
geordnet sind und mit variablen Widerständen wie Dioden
besetzt sind, wobei diese Leitungen mit Strömen variabler
und modulierbarer Stärke von der einen Leitung zur folgenden
über einen elektronischen Schalter gespeist sind und diese
Leitungen von einem Netz zum anderen derart angeordnet sind,
daß die zu jedem Netz gehörenden Abschnitte sich kreuzen
und verblockt sind (s′enchevetrent), ohne daß ein elektri
scher Kontakt von einer Leitung des Netzes zur benachbarten
Leitung des anderen Netzes vorhanden wäre und die Leitungen
aus im wesentlichen gleichen aufeinanderfolgenden Draht
abschnitten bestehen, die entsprechend einer im wesentlichen
kontinuierlichen Krümmungsfläche, die im wesentlichen ortho
gonal von einem Abschnitt zum nächsten ist, angeordnet sind
und jedes Netz durch eine Familie solcher im wesentlichen
paralleler Leitungen gebildet ist, die unter im wesentlichen
konstantem Abstand von einer Leitung zur nächsten angeordnet
sind. Geht man so vor, so ist das Filter unabhängig von
der Polarisationsrichtung der ausgesandten und/oder von
der Antenne empfangenen Hyperfrequenzwelle aktiv, was
offensichtlich ein großer Vorteil ist, wenn es sich ins
besondere darum handelt, die Störeffekte von Störsendern
zu eliminieren, welche mit beliebiger Polarisation senden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
das Filter durch ein Netz gebildet, welches zwei Teil
netze mit im wesentlichen parallelen Reihen von Drähten
oder leitenden Drahtabschnitten aufweist, welche jeweils
längs einer allgemeinen örtlichen Richtung X und einer
allgemeinen im wesentlichen orthogonalen Richtung Y
derart gerichtet sind, daß ein Netz aus Gittermaschen
gebildet wird. Diese Drähte sind stellenweise durch Elemente
regelbaren variablen Widerstandes unterbrochen, wie ins
besondere durch Dioden. Auf diese Weise wird der Aufbau
der beiden Netze, die sich kreuzen und ein Netz aus Quadrat
maschen bilden, vereinfacht; ein solches Netz kann leicht
jeder gewünschten Krümmung angepaßt werden.
Die Erfindung, ihre Anwendung und das Verfahren sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Diese zeigen in
Fig. 1 schematisch das Arbeitsprinzip eines auf Reflexion
arbeitenden adaptiven räumlichen Filters;
Fig. 2 perspektivisch und schematisch den Aufbau eines
räumlichen reflektierenden Filters nach der Er
findung;
Fig. 3 schematisch in der Draufsicht ein modifiziertes
Filter, welches vorteilhaft verwendet werden kann;
Fig. 4 wie Fig. 3 ein anderes modifiziertes Filter;
Fig. 5 wie die Fig. 3 und 4 eine bevorzugte Aus
führungsform eines Netzes, bestehend aus zwei
Filter bildenden Teilnetzen, die erfindungsgemäß
Verwendung finden können; und
die Fig. 6 und 7 Diagramme, welche die Anwendung des
Verfahrens auf die Erfassung und Aufhebung der Störeffekte
erläutern.
In Fig. 1 ist bei 1 die Oberfläche des Reflektors bezeichnet,
an dem die Ultrahochfrequenzwelle 2 reflektiert wird, die,
nach Reflexion, auf die (in den Zeichnungen nicht dargestellte)
Quelle zurückgeschickt wird. Im allgemeinen ist die Ober
fläche des Reflektors konkav, beispielsweise von parabol
förmiger Gestalt, um die Welle zurückzuschicken, die im
Brennpunkt des Paraboloids, wo die Sender-Empfängerquelle
der Antenne angeordnet ist, empfangen wurde.
Die vom Reflektor 1 reflektierte Welle wird, wie bei 3
angegeben, zurückgesandt. Erfindungsgemäß ortnet man
vor dem Reflektorfeld 1 (dieses kann durch eine metallische
oder metallisierte Fläche gebildet sein) ein räumliches
adaptives Hyperfrequenzfilter 4 an, von dem weiter unten
mehrere Ausbildungsbeispiele beschrieben werden. Dieses
Filter 4 ist derart gesteuert, daß bei der Sendeperiode
der Antenne es praktisch bezogen auf das Emissionsbündel
des Senders der Antenne "transparent" wird, während im Augen
blick des Empfangs durch den Emfpänger eine gewisse Modulation
der Amplitude der Sekundärkeulen des Strahlungsdiagramms
der Antenne eingeführt wird. Fig. 1 ist so gezeigt,
daß die vom Reflektor 1 empfangene Welle 2 nach Reflexion
am Reflektor 1 verformt wurde und zweimal das Filter 4
durchsetzt hat. Die Verformung der Welle stellt sich dar
als eine Modulation der in der Zeichnung aufgezeichneten
Amplitude.
Das Filter 4 ist vorzugsweise unter einer im wesentlichen
gleichen Entfernung von λ/4 zur Oberfläche des Reflektors 1
angeordnet, zudem es parallel ist; λ ist die mittlere
Wellenlänge des von der Antenne behandelten UHF-Bündels.
Nach der vereinfachten Darstellung der Fig. 2 ist das Filter
4 1, wie in der FR-PS Nr. 7 92 918 beschrieben, aufgebaut
aus einem Netz paralleler leitender Drähte, die mit Dioden
besetzt sind, welche parallel zum elektrischen Feldvektor
der dieses Bündel durchsetzenden UHF-Welle gerichtet sind.
Unter diesen Bedingungen und unter Einhalten der verschie
denen in der oben genannten Patentschrift erwähnten Kon
struktionsdaten, insbesondere entsprechend dem Abstand
der Drähte untereinander, dem Abstand der Dioden auf den
Drähten etc., wird es möglich, eine Modulation, bei Empfang,
der Sekundärkeulen des Strahlungsdiagramms der Antenne zu
erhalten, indem man in entsprechender Weise die elektrischen
die Drähte des Netzes 4 1 durchsetzenden Ströme moduliert.
Genauer, wenn man will, daß das Netz 4 1 "transparent" wird
(beim Senden der Antenne), sorgt man für die Steuerung
der Stromspeisung mit starken Strömen, beispielsweise in
der Größenordnung von 10 Milliamperes, der verschiedenen
Drähte des Netzes, wobei die UHF-Welle in diesem Fall das
Netz 4 1, sowohl vor wie nach der Reflexion am Reflektor 1,
durchsetzt, ohne daß eine beachtliche Modifikation des
Bündels aufträte. Im Augenblick der Empfangsperioden der
Signale dagegen moduliert man die die verschiedenen Drähte
des Netzes durchfließenden Ströme nach einem bestimmten
Verteilungsgesetz,wobei man in den verschiedenen Drähten
unterschiedliche Ströme fließen läßt, die von etlichen
Mikroamperes zu etlichen Milliamperes reichen, derart, daß
die nachgesuchte Modulation der Sekundärkeulen des von der
Antenne empfangenen Bündels hervorgerufen wird.
Genauer hat man in Fig. 6 gestrichelt das Strahlungsdiagramm
beim Senden der Antenne dargestellt, das praktisch keine
Störung durch Einführung des Netzes 4 1 erfährt, wenn sämtliche
Drähte-Dioden dieses Netzes von starken sämtlich gleichen
Strömen durchflossen werden, beispielsweise von etlichen
10 Milliamperes. Auf den Abszissen sind die Winkel und auf
den Ordinaten die Amplituden in Dezibel der verschiedenen
Keulen aufgetragen, wobei die Mittelkeule als auf den
Winkel R=null gerichtet angenommen wird. Bei der Empfangs
periode wird das Filter 4 1 von modulierten Strömen gesteuert;
jeder Draht des Netzes wird von einem Strom gegebener Stärke
durchflossen, der zwischen etlichen Mikroamperes und etlichen
Milliamperes liegt, die Kurve stört, und zwar im wesentlichen
auf dem Niveau der Sekundärkeulen der Antenne, welche verformt
werden, wie durch die in ausgezogenen Linien in der gleichen
Fig. 6 gezeigte Kurve angegeben ist (die Hauptkeule ist
nicht merklich beim Zeichnungsmaßstab beeinflußt).
Man stellt auf der Kurve in ausgezogenen Linien der Fig. 6
fest, daß man so zwei "Buckel" oder sehr klare Über
verstärkungen der Sekundärkeulen für Winkel R erhalten hat,
die jeweils gleich -50° und +50° betragen.
Für eine geeignete Modulation dieser Amplitudenmodulation
der Ströme kann man die "Buckel" genauso verschieben wie
man die "Einbuchtungen" (creux) auf jeder Seite des Winkels
R=0° verschieben kann, derart, daß man die gewünschten
Sekundärkeulen der Antenne verstärken oder abschwächen
kann.
Will man die Verstärkung der "Keulen" begünstigen, so sorgt
man für eine sehr starke Modulation der Amplitude, derart,
daß man eine Zunahme von wenigstens 10 bis 15 Dezibel ver
schiedener Sekundärkeulen erreichen kann. Geht man so vor,
so ist dies sehr nützlich, wenn man einen Störsender suchen
will.
So ist beispielsweise - Fig. 7 - der "Buckel", der sich bei
-50° befindet, gegen den Winkel von -45° verschoben. Wenn
ein Störer B in dieser Richtung sich befindet, so gibt das
relativ erhöhte Niveau des Buckels ein sehr starkes Stör
signal, welches es ermöglicht, sofort den Wert des be
trachteten Winkels R zu bestimmen. Dieser ist bekannt, da
er direkt vom bekannten ans Filter gelegtenModulations
gesetz abhängt. Von diesem Moment an genügt es, wenn man
den Effekt des Störers aufheben will, die Modulationssteuerung
des Filters derart zu schalten, daß man im Empfangsdiagramm
der Antenne für diesen Winkel R die entsprechende Einbuchtung
erzeugt. Diese wird vorzugsweise, ausgehend von einer geringen
Modulation der Amplitude, erzeugt, derart, daß die von der
Antenne empfangenen "Bodengeräusche" auf ein Miminum reduziert
werden.
Das in Fig. 2 beschriebene Filter 4 1 ermöglicht jedoch, wie
oben erwähnt, nur die linear polarisierten UHF-Wellen zu
behandeln.
Will man jede beliebige Welle in einer beliebigen Polarisations
richtung behandeln, so kann man ein Filter 4 2 von dem in
Fig. 3 dargestellten Typ verwenden, dessen Aufbau in der
genannten FR-PS 81 18 674 beschrieben ist. Hierzu sei in
Erinnerung gerufen, daß das Filter 4 2 durch eine Träger
folie aus einem dielektrischen Material 11 gebildet wird,
welches auf der einen Seite (in ausgezogenen Linien dar
gestellt) gebrochene leitende Leitungen L 1, L 2 etc. trägt,
die jeweils aus leitenden Drahtabschnitten gebildet sind,
wie sie mit 12 1, 13 1, 14 1 . . . 12 2, 13 2, 14 2 . . . bezeichnet
sind, die jeweils die Diode D tragen. Die aufeinanderfol
genden Abschnitte sind im wesentlichen orthogonal derart
angeordnet, daß die allgemeinen Richtungen der Leitungen
wie L 1, L 2 etc. gerade parallele Leitungen x 1, x 2, . . .
sind.
Auf der anderen Seite der Folie aus dielektrischem Material
11 ist symmetrisch ein konjugiertes Netz von leitenden
Leitungen (diskontinuierlich gezeigt) 1 1, 1 2 etc. angeordnet,
die im wesentlichen symmetrisch derart ausgerichtet sind,
daß jeder Abschnitt wie 22 1, 23 1, 24 1 . . . 22 2, 232, 24 2 . . .
der Leitungen 1 1, 1 2 . . . sich (ohne elektrischen Kontakt)
im wesentlichen orthogonal bezogen auf homologe benachbarte
Abschnitte der konjugierten Leitung L 1, L 2 . . . verblockt
(vient s′enchevetrer). Offensichtlich haben die Leitungen
1 1, 1 2 . . . die gleiche allgemeine Richtung x 1, x 2 . . .
wie die konjugierten Leitungen L 1, L 2 ...; die Mitten der
orthogonalen Abschnitte der Drähte schneiden sich genau auf
den Linien x 1, x 2 . . .
Soll das Feld transparent sein, insbesondere bei Sendebe
trieb der Antenne, so läßt man in jeder Leitung L 1, L 2 . . .
1 1, 1 2 . . . erhebliche Ströme in der Größenordnung von mehreren
Milliamperes, die sämtlich gleich sind, fließen und die be
nachbart den Sättigungsströmen der Dioden sind. Unter diesen
Bedingungen führt das unter einem Abstand λ/4 zum Reflektor
1 angeordnete Filter nur zu einer geringen gleichförmigen
Phasenverschiebung in der Größenordnung von etlichen Grad.
Bei Empfang werden die verschiedenen Ströme, welche die
konjugierten Leitungen der beiden Netze durchfließen, mittels
eines elektronischen nicht dargestellten Schalters als
Funktion des Abschwächungs- oder Verstärkungseinflüsses, den
man von der einen oder anderen Sekundärkeule erhalten will,
moduliert. Die Tatsache der Verwendung zweier gekreuzter
konjugierter Netze aus leitenden (gebrochenen) Leitungen,
die von den gleichen Strömen durchflossen sind, ermöglicht
eine Abschwächung oder Verstärkung der Sekundärkeule
in der bestimmten Richtung unabhängig von der Polarisations
richtung der empfangenen Welle.
Nach der in Fig. 4 gezeigten Variante des Filters 4 3 besteht
dieser Filter aus zwei Filtern, die gleich denen der Fig. 3
sind und die gegeneinander in im wesentlichen orthogoanlen
Orientierungen angeordnet sind. In einer solchen Anordnung
kann die Suche nach dem Ort eines Störers unmittelbar hin
sichtlich Lage und Höhe nach dem gleichen Verfahren,wie
vorher mit Bezug auf die Fig. 6 und 7 beschrieben, er
folgen.
Nach der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante besteht
das Filter 4 aus Unterfiltern aus mit Dioden besetzten
Drähten oder Drähten-Dioden, die einander zugeordnet sind
und jeweils entsprechend einer allgemeinen Richtung X und
einer allgemeinen orthogonalen Richtung Y ausgerichtet sind.
Praktisch kann man auf ein und der gleichen Fläche einer
Tragerplatte aus einem plastischen Material geeigneter
Qualität (nicht dargestellt), beispielsweise in der Technik
der gedruckten Schaltungen ein Gitter aus Quadratmaschen
mit der Seitenlänge λ/2 herstellen, wobei λ die mittlere
Länge der durch die Antenne behandelten elektromagnetischen
Welle ist. Jeder Knoten des Gitters ist von einem leitenden
metallischen Plättchen in der allgemeinen Form einer Ring
pastille besetzt. Jede Pastille selbst ist in zwei Halb
pastillen unterteilt, die jeweils mit Ps (oberes horizontal
schraffiertes Plättchen) und Pi (unteres vertikal schraffier
tes Plättchen) unterteilt, die elektrisch voneinander über
ein Intervall oder eine Unterbrechung geteilt sind.
Ausgehend von diesen Plättchen wird es möglich, die Strom
speisung sämtlicher Abschnitte der Drähte zu realisieren,
welche zu je zwei jedes benachbarten Plättchen auf der
einen Seite ein und der gleichen Trägerplatte derart
verbinden, daß, wenn man das Netz des Filters 4 4 über einen
seiner Zweige - links in der Figur - (+) speist und den
Strom am anderen Zweig - rechts in der Figur - (-), sammelt,
es möglich wird, jeden mit einer Diode besetzten Gitter
maschenabschnitt zu speisen. In der Figur ist, um den Ver
lauf besser verfolgen zu können, ein kontinuierlicher Strom
weg entlang der Linie X 3, X′ 3 eingezeichnet.
Werden sämtliche Drähte des Netzes von starken und gleichen
Strömen durchflossen, so wird das Filter 4 4 transparent.
Wenn die die verschiedenen Leitungen X 1, X 2, X 3 durchfließenden
Steuerströme in zweckmäßiger Weise moduliert werden, so er
hält man die entsprechend gewünschte Modulation hinsicht
lich Verstärkung und/oder Abschwächung der Sekundärkeulen
des Emissionsbündels der Antenne. Aufgrund von Gittermaschen
des Netzes mit einer Breite von λ/2 arbeitet das Filter
unabhängig von der Polarisationsrichtung des von der Antenne
empfangenen UHF-Signals. Im übrigen kann ein solches Gitter
mit solchen Ringpastillen an jedem Knoten des Gitters un
mittelbar geformt werden, um jeder dem Reflektor 1 gegebenen
Krümmung folgen zu können.
Claims (13)
1. Verfahren zur Modulation der Amplitude der Sekundär
keulen des Strahlungsdiagramms einer Ultrahochfrequenz
antenne bei Empfang, gekennzeichnet durch die folgenden
Stufen:
- - man ordnet unter Bildung eines Filters (4) benachbart dem Reflektor (1), der das Sende-Empfangsbündel der Antenne reflektiert, wenigstens ein Netz aus leitenden mit Widerständen wie Dioden besetzten Drähten an, deren Werte kontinuierlich als Funktion der Stärke der sie durchfließenden Ströme variieren,;
- - man läßt während der Sendeperiode der Antenne gleiche Polarisationsströme, vorteilhaft von etlichen Milli amperes in sämtlichen Drähten und in Durchlaßrichtung der Dioden fließen; und
- - man läßt während der Empfangsperiode der Antenne in jedem der Drähte ungleiche Polarisationsströme fließen, die um etliche Mikroamperes bis zu etlichen Milli amperes in Durchlaßrichtung der Dioden variieren, um räumliche nützliche Stromverteilungen hervorzurufen, welche unter Abschwächung, Aufhebung oder Steigerung das gewünschte Niveau der Sekundärkeulen des Diagramms modifizieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man schnell mittels eines elektronischen Schalters
das räumliche Verteilungsnetz der Stromstärken in den
Drähten derart variieren läßt, daß man nacheinander
sämtliche Sekundärkeulen des Empfangsdiagramms der An
tenne abschwächt oder verstärkt.
3. Anwendung des Modulationsverfahrens der Sekundärkeulen
des Strahlungsdiagramms einer UHF-Antenne nach einem
der Ansprüche 1 oder 2 auf die Lokalisierung von Störern,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Verteilungsgesetz
der Stromstärken in den Drähten des oder der das räumliche
Filter (4) bildenden Netze derart variieren läßt, daß
längs des gesamten Empfangsdiagramms der Antenne ein
"Buckel" oder eine Überverstärkung der Sekundärkeule
verschoben wird, bis man Störungsmaxima auf dem Strahlungs
diagramm der Antenne erhält; man bestimmt dann und nimmt
in jedem Augenblick die Lage der "Buckel" entsprechend
diesen Maxima auf und leitet hieraus unmittelbar die
Richtung der Störer ab.
4. Anwendung des Verfahrens zum Abschwächen oder Aufhebens
der Sekundärkeulen des Strahlungsdiagramms einer UHF-
Antenne nach Anspruch 1 oder 2 auf die Eliminierung des
Effekts eines Störers, der in Richtung der Antenne sendet,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Sekundärantenne des
Strahlungsdiagramms der Antenne annuliert, die sich in
Richtung des Störers befindet, und zwar durch die Wahl
des Verteilungsgesetzes der geeigneten Ströme in den
Drähten des oder der das räumliche Filter (4) bildenden
Netze.
5. Räumliches Filter zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet in
Kombination durch einen Reflektor (1), und vor diesem
wenigstens ein Netz (4) aus leitenden, mit Widerständen,
insbesondere Dioden besetzten Leiterdrähten, wobei die
Widerstandswerte der Dioden kontinuierlich als Funktion
der Stärke der sie durchfließenden Ströme variieren;
und durch einen Schalter, der in diesen Drähten die
Ströme derart variieren läßt, daß hierin, während der
Sendeperiode der Antenne, gleiche Polarisationsströme
in der Durchlaßrichtung der Dioden fließen, welche
Stromstärken von wenigstens etlichen Milliamperes zeiti
gen und während der Empfangsperiode der Antenne ungleiche
Ströme in Durchlaßrichtung der Dioden entsprechend einem
Verteilungsgesetz bestimmter Stromstärken fließen lassen,
die es ermöglichen, die Sekundärkeulen des Empfangs
diagramms der Antenne abzuschwächen oder zu erhöhen.
6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Drahtnetze (4) unter einem Abstand von λ/4 zur Ober
fläche des Reflektors (1) sich befinden, wobei λ
die mittlere Wellenlänge des Strahlungsbündels der An
tenne ist.
7. Filter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Widerstände Dioden sind, wobei mehrere Dioden
in Reihe auf jedem Draht in an sich bekannter Weise an
gebracht sind.
8. Filter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in Reihe auf den Drähten des
Netzes angeordneten Dioden längs eines konstanten
Schrittes auf jedem der Drähte in an sich bekannter
Weise verteilt sind.
9. Filter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Draht
netz besteht aus zwei konjugierten Netzen leitender
gebrochener Linien (L 1, 1 1; L 2, 1 2; . . .), die aus Ab
schnitten leitender Drähte (12 1, 13 1, 14 1 . . . 22 1, 23 1,
24 1 . . . 12 2, 13 2, 14 2 . . . 22 2, 23 2, 24 2 . . .) gebildet
sind und die in Reihe angeordnet und mit variablen
Widerständen wie Dioden (D) besetzt sind, wobei diese
Leitungen mit Strömen (I 1, I 2 . . .) gespeist sind, deren
Stromstärke von einer Leitung zur anderen mittels eines
elektronischen Schalters variierbar und modulierbar sind;
daß die Leitungen von einem Netz zum anderen derart an
geordnet sind, daß diese zu jedem Netz gehörenden Ab
schnitte sich kreuzen und sich ohne elektrischen Kontakt
von einer Leitung des Netzes zur benachbarten Leitung
des anderen Netzes verblocken und diese Leitungen aus
Abschnitten im wesentlichen gleicher aufeinanderfolgender
Drähte gebildet sind, die auf einer Oberfläche mit im
wesentlichen kontinuierlicher Krümmung angeordnet sind
und im wesentlichen orthogonal von einem Abschnitt zum
folgenden vorgesehen sind; und daß jedes Netz aus einer
Familie solcher im wesentlichen paralleler Leitungen ge
bildet ist, die unter im wesentlichen konstantem Abstand
(p) von einer Leitung zur nächsten angeordnet sind.
10. Filter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet
durch ein Netz (4 4) bestehend aus zwei Teilnetzen aus
Reihen von Drähten oder Abschnitten leitender Drähte,
die im wesentlichen parallel sind und jeweils in einer
örtlichen allgemeinen Richtung (X) und einer im wesent
lichen orthogonalen Richtung (Y) derart gerichtet sind,
daß ein Netz aus Gittermaschen gebildet wird, wobei die
Drähte stellenweise von Elementen regelbaren variablen
Widerstandes, wie insbesondere Dioden, unterbrochen sind.
11. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilung der Drahtteilnetze im wesentlichen
gleich λ/2 beträgt, wobei λ/2 die Länge der mittleren
Wellen des von der Antenne behandelten UHF-Bündels ist.
12. Filter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Diodenträgerbahnen sinusförmige Wege ver
leiht, welche sämtliche Knoten der Gittermaschen des
Netzes verbinden; und daß man an jedem Knoten zwei
gesonderte leitende Plättchen (Ps, Pi) anordnet, die
dazu dienen, nur je zwei Abschnitte von zu diesem Knoten
führenden Drähten zu vereinigen.
13. Filter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Plättchen (Ps, Pi) in Form
von beispielsweise ringförmigen Pastillen vorliegen, die
in zwei symmetrische Hälften geteilt sind und von
reduzierter Oberfläche sind, derart, daß für das Netz
(4 4) das allgemeine Aussehen eines durchbrochenen Gitters
aufrechterhalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8400998A FR2629920B1 (fr) | 1984-01-23 | 1984-01-23 | Filtre spatial adaptatif hyperfrequence fonctionnant a la reflexion et son procede de mise en oeuvre |
Publications (2)
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