DE3439812C2 - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R29/00—Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
- G01R29/02—Measuring characteristics of individual pulses, e.g. deviation from pulse flatness, rise time or duration
- G01R29/027—Indicating that a pulse characteristic is either above or below a predetermined value or within or beyond a predetermined range of values
- G01R29/0273—Indicating that a pulse characteristic is either above or below a predetermined value or within or beyond a predetermined range of values the pulse characteristic being duration, i.e. width (indicating that frequency of pulses is above or below a certain limit)
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- G—PHYSICS
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- G04F10/00—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zeitintervall-Meßgerät
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei digitalen Tonabspielgeräten ist es üblich, zur Beurteilung
der Qualität die Schwankungen in der Impulsbreite
der Impulse zu messen, die von einem Tonabnehmer geliefert
werden. Diese Schwankungen der Kennzeitpunkte eines
Digitalsignals (z. B. der ansteigenden oder abfallenden
Flanken) werden als Jitter bezeichnet. Bei einem digitalen
Tonabspielgerät wird die Toninformation in einen PCM-Code
übergeführt, und die PCM-Code-Impulsfolge wird als NRZ-Wellenform,
d. h. eine nicht auf Null zurückkehrende Wellenform,
aufgezeichnet. Aufgrund dieser Tatsache enthält das
vom Tonabnehmer gelieferte Ausgangssignal Impulse mit
willkürlich verschiedener Breite, die ein ganzzahliges
Vielfaches einer grundsätzlichen Taktperiode sind. Zum
Messen des Jittermaßes der Impulsbreite ist es erforderlich,
einen Impuls einer vorgegebenen Impulsbreite herauszuziehen.
Nicht nur bei dem digitalen Tonwiedergabegerät,
sondern auch bei einem Gerät, bei dem üblicherweise eine
PCM-Code-Impulsfolge oder eine sogenannte Datenimpulsfolge
als NRZ-Wellenform für verschiedene Datenübertragungen,
Datenspeicherung und Datenverarbeitung verwendet wird, ist
es zur Messung des Jitters der Impulsbreite erforderlich,
die Messung für einen Impuls einer bestimmten Breite unter
einer Anzahl von Impulsen verschiedener willkürlicher
Breiten durchzuführen.
Bei der Ermittlung des Jittermaßes von Impulsen verschiedener
Impulsbreite mittels bekannter Zeitintervall-Meßeinrichtungen
werden Impulssignale (Zeitsignale), wie sie
beispielsweise vom Tonabnehmer eines digitalen Tonwiedergabegerätes
geliefert werden, in die Zeitintervall-Meßeinrichtung
eingegeben, in der die Eingangsimpulssignale
willkürlich herausgenommen und ihre Impulsbreiten (Impulsdauern)
gemessen werden. Die gemessenen Daten werden in
ein Steuergerät übertragen. Das Steuergerät wird durch
einen Mikrocomputer gebildet, in dem nur die Daten einer
bestimmten Impulsbreite aus den in das Steuergerät übertragenen
Meßdaten herausgezogen werden, und das Jittermaß
der Impulse wird statistisch aus den herausgezogenen
Daten erhalten. Es werden beispielsweise der Mittelwert
der herausgezogenen Meßdaten, eine Standardabweichung des
Jittermaßes und der Unterschied zwischen dem Minimal- und
Maximalwert der Impulsbreiten (was als Bereich bezeichnet
wird) berechnet.
Zur Erhaltung der jeweiligen statistischen Werte, wie den
Mittelwert und die Standardabweichung, sind wenigstens
100 Meßdaten erwünscht. Die bekannte Meßeinrichtung benötigt
für jede Messung jedoch eine Gesamtzeit von T X +T R
+T C , die gleich der Summe einer Zeitdauer T X zum Messen
des Zeitintervalls (der Impulsbreite), einer Zeitdauer T R
zum Übertragen der Meßdaten in das Steuergerät und einer
Zeitdauer T C zum Entscheiden, ob der Meßwert der vorbestimmten
Impulsbreite entspricht, ist. Die Datenübertragung
wird z. B. durch ein GP-IB-Übertragangsverfahren
(GP-IB bedeutet General Purpose Interface Bus)
durchgeführt, die Datenübertragungszeit T R liegt aber hier
in der Größenordnung von 10 Millisekunden. Die Zunahme der
für jede Messung benötigten Zeit führt unvermeidlich zu
einer Zunahme der Zeit, die erforderlich ist, um die notwendige
Anzahl an Meßdaten zu erhalten. Beträgt z. B. die
Zeit für eine Messung etwa 100 Millisekunden, dann werden
10 Sekunden benötigt, um 100 Meßdaten zu erhalten. Darüber
hinaus muß berücksichtigt werden, daß sämtliche so in
einer Folge erhaltenen 100 Meßdaten nicht notwendigerweise
jene der vorbestimmten Impulsbreite sind, sondern ungeeignete
Daten anderer Impulsbreiten als der vorbestimmten
enthalten. Demgemäß ist es in der Praxis erforderlich,
mehr Meßdaten zu berücksichtigen und aus ihnen die geeigneten
Daten einer vorbestimmten Impulsbreite herauszuziehen.
Wenn deshalb z. B. 1000 bis 10 000 Meßdaten erforderlich
sind, um 100 Meßdaten einer vorbestimmten Impulsbreite
zu erhalten, dann kann eine Meßzeit 100 bis 1000 Sekunden
notwendig sein, d. h. es wird viel Zeit bei der Ermittlung
des Jittermaßes verbraucht.
Die DE-PS 30 12 186 zeigt eine Vorrichtung zum Messen der
Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Eingangssignalimpulsen.
In Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 besitzt das bekannte Meßgerät einen Taktimpulsgeber,
dessen Taktimpulse zur Ermittlung eines Zeitintervalls
herangezogen werden, welches mit der Anstiegsflanke
des auf einen ersten Eingangssignalimpuls folgenden Taktsignals
beginnt und mit der Anstiegsflanke des auf einen
zweiten Eingangssignalimpuls folgenden Taktimpulses endet.
Die Anzahl der beiden genannten Taktimpulse sowie der dazwischenliegenden
Taktimpulse wird digital gezählt. Dies
entspricht einer Grobmessung. Zur genauen Messung müssen
noch die Zeitspanne zwischen dem Beginn des ersten Eingangssignalimpulses
und dem Beginn des anschließend folgenden
Taktimpulses und die Zeitspanne nach dem Beginn des
zweiten Eingangssignalimpulses und des diesem folgenden
Taktimpulses berücksichtigt werden, wobei die erstgenannte
Zeitspanne zu dem Ergebnis der Grobmessung addiert und
die zweitgenannte Zeitspanne davon subtrahiert wird.
Hierzu werden die zur Erzielung des Endergebnisses heranzuziehenden
Zeitintervalle in Spannungsamplituden umgesetzt
und mit Hilfe eines Analog/Digital-Umsetzers in Digitalwerte
umgesetzt. Diese Digitalwerte werden ebenso
wie die gezählten Taktimpulse mit Hilfe eines Mikroprozessors
zu einem Endergebnis verarbeitet.
Aus der DE-OS 32 44 249 ist ein Gerät der eingangs genannten Art bekannt;
das bei Überschreiten des vorgegebenen Minimalwertes des
zu messenden Zeitintervalls erzeugte Gültigkeitssignal dient dazu,
den geltenden Meßbereich abhängig von der Dauer des Zeitintervalls
automatisch zu verändern.
Die bekannten Meßgeräte eignen sich jedoch nicht dazu, das
Ergebnis einer Messung eines Zeitintervalls dahingehend
auszuwerten, ob das gemessene Intervall innerhalb vorgegebener
Toleranzgrenzen liegt, das heißt: ob das gemessene
Zeitintervall kürzer ist als ein Maximalintervall und
größer ist als ein Minimalintervall.
Die DE-OS 19 61 973 beschreibt eine Schaltungsanordnung
zum Messen von kurzen Zeitintervallen. Dabei erfolgt eine
Klassifizierung dahingehend, daß das jeweils festgestellte
Meßergebnis einem Decodierer zugeführt wird, der abhängig
davon, in welchem Bereich das Meßergebnis liegt, an
einer von mehreren Ausgangsleitungen ein Ausgangssignal erzeugt.
Allerdings läßt sich mit einer solchen Klassifiziereinrichtung
nicht ohne weiteres feststellen, ob das
jeweils gemessene Zeitintervall einen Minimalwert überschreitet
und einen Maximalwert unterschrietet. Außerdem
läßt sich der Druckschrift nicht entnehmen, die Übernahme
des Meßergebnisses in eine Steuereinrichtung davon abhängig
zu machen, ob das Meßergebnis in einem gewissen Gültigkeitsbereich
liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zeitintervall-Meßeinrichtung
verfügbar zu machen, die die Messung der Dauer
eines bestimmten Eingangszeitsignals aus Eingangszeitsignalen
verschiedener Zeitdauern erlaubt.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird auf einer Realzeitbasis gleichzeitig
mit der Messung der Dauer eines Eingangszeitsignals geprüft,
ob die Dauer innerhalb eines vorgegebenen Bereiches,
d. h. innerhalb des vorgegebenen Bereiches liegt, wird ein
Meßwert der Dauer des entsprechenden Eingangszeitsignals
als gültiger Wert benutzt. Das Eingangszeitsignal und Taktimpulse
werden in eine Verknüpfungsschaltung eingegeben,
aus der die Taktimpulse für eine Zeitperiode ausgegeben
werden, die der Dauer des Eingangszeitsignals entspricht.
Die Ausgangstaktimpulse werden an eine Zeitzähleinrichtung
geliefert. Diese wird für jede Messung durch ein Steuergerät
voreingestellt auf einen Wert, der einem Minimalwert
des zu messenden Zeitintervalls entspricht und, falls erforderlich,
auf einen Wert, der einem Maximalwert des zu
messenden Zeitintervalls oder einem Wert eines zulässigen
Bereiches entspricht, der gleich dem Unterschied zwischen
dem Minimal- und dem Maximalwert ist. Die Zeitzähleinrichtung
liefert über das Zeitintervall, das den Zeitraum vom
Minimalwert bis zum Maximalwert des zu messenden Zeitintervalls
überspannt, abhängig vom Beginn der Zuführung der
Taktimpulse ein Gültigkeitssignal. Durch eine Entscheidungseinrichtung
wird entschieden, ob das Gültigkeitssignal
am Ende des Eingangszeitsignals ansteht oder nicht.
Andererseits wird die Dauer des Eingangszeitsignals durch
eine Meßeinrichtung gemessen. Das Steuergerät wird durch
das Ergebnis der Entscheidung durch die Entscheidungseinrichtung
beeinflußt und nimmt als gültigen Wert den Meßwert
für das Eingangssignal auf, das von der Entscheidungseinrichtung
als während der Dauer des Gültigkeitssignals
endend erkannt worden ist.
Die Zeitzähleinrichtung enthält einen Minimalwertzähler.
Der Minimalwertzähler wird auf einen dem Minimalwert entsprechenden
Wert voreingestellt, zählt die Taktimpulse und
erzeugt ein Ausgangssignal, wenn er für eine Zeitperiode,
die dem Minimalwert des zu messenden Zeitintervalls entspricht,
Impulse gezählt hat. Durch dieses Ausgangssignal
wird ein Zeitglied aktiviert, um das Gültigkeitssignal für
eine Zeitperiode zu liefern, die dem zulässigen Bereich
entspricht. Das Zeitglied kann durch einen Maximalwertzähler
ersetzt werden. Ein dem Maximalwert entsprechender Wert
wird in diesem Zähler eingestellt, der ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn er die Taktimpulse für eine Zeitperiode gezählt
hat, die dem Maximalwert des zu messenden Zeitintervalls
entspricht. Das Gültigkeitssignal wird während des
Zeitintervalls zwischen dem Auftreten des Ausgangssignals
vom Minimalwertzähler und dem Auftreten des Ausgangssignals
vom Maximalwertzähler erzeugt. Die Meßeinrichtung
kann auch gleichzeitig als Minimal- bzw. Maximalwertzähler
benutzt werden. Höhere Genauigkeit der Messung kann durch
Verwendung einer Meßeinrichtung mit höherer Genauigkeit
als der des Minimal- bzw. Maximalwertzählers erreicht
werden. Eine Meßeinrichtung hoher Genauigkeit ist beispielsweise in
der US-PS 42 67 436 beschrieben.
Die in das Steuergerät eingegebenen gültigen Daten werden
auf einem Display angezeigt in Form eines Mittelwertes oder
einer Standardabweichung der eingegebenen gültigen Daten
oder es wird ihr Jittermaß berechnet und auf dem Display
angezeigt.
Wie beschrieben, vermeidet die vorliegende Erfindung
eine zeitaufwendige Übertragung der Meßdaten zu einem separaten Gerät vor einer Entscheidung, ob
die Daten innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls
liegen, und deshalb kann die Zeitdauer zum
Erhalten eines Meßwertes reduziert werden. Da die Messung
nur für ein Eingangszeitsignal einer bestimmten Dauer
(Impulsbreite) durchgeführt wird, können innerhalb kurzer
Zeit viele Meßdaten erhalten werden. Das Jittermaß kann
so innerhalb kurzer Zeit ermittelt werden.
Die Erfindung wird anhand von acht Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Zeitintervall-Meßeinrichtung
darstellt,
Fig. 2A bis 2J Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der in Fig. 1 dargestellten Meßeinrichtung,
Fig. 3A bis 3C Diagramme, die den Zustand der Erzeugung eines
Gültigkeitssignals darstellen,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung,
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der Meßeinrichtung
nach Fig. 4 darstellt,
Fig. 6A bis 6N ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Meßeinrichtung nach Fig. 4,
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung und
Fig. 8 ein Funktionsdiagramm eines weiteren Beispiels
des Verknüpfungsgliedes 202.
Fig. 1 stellt durch ein Blockschaltbild eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zeitintervall-Meßeinrichtung
dar. Einem Eingangsanschluß 201 wird ein in Fig. 2B dargestelltes
Eingangszeitsignal 302 zugeführt, das bei diesem
Beispiel aus einer Folge von Impulsen besteht, von denen
jeder eine vorgegebene Impulsbreite mit einem bestimmten
Jittermaß aufweist. Das Eingangsimpulssignal 302 wird in
eine Verknüpfungsschaltung 202 gegeben, in der Taktimpulse
306, die in Fig. 2F dargestellt sind, aus einem Taktgeber
203 nur während der Zeitspanne entnommen werden, die der
Eingabezeit (der Impulsbreite bei diesem Ausführungsbeispiel)
des Eingangszeitsignals 302 entsprechen. Es werden
somit die in Fig. 2G dargestellten Impulse entnommen.
Die Verknüpfungseinrichtung 202 besteht bei diesem Beispiel
aus zwei D-Flipflops 204 und 205, einem Inverter 207
und einer UND-Schaltung 206. Dem einen D-Flipflop 204 wird
an seinem Datenanschluß D ein "H"-Logiksignal zugeführt.
Sein Triggeranschluß T ist direkt mit dem Eingangsanschluß
201 verbunden und sein Q-Ausgangsanschluß mit einem der
Eingangsanschlüsse der UND-Schaltung 206 und dem Datenanschluß
D des anderen D-Flipflops 205. Der Triggeranschluß
T des anderen D-Flipflops 205 ist über den Inverter 207
mit dem Eingangsanschluß 201 verbunden und der -Ausgangsanschluß
dieses Flipflops mit einem weiteren Eingangsanschluß
der UND-Schaltung 206 und einem Steuergerät 208,
das später beschrieben wird. Die beiden D-Flipflops 204
und 205 erhalten an ihrem Rücksetzanschluß R vom Steuergerät
208 ein in Fig. 2A dargestelltes Rücksetzsignal 301
und werden gleichzeitig zurückgesetzt.
Die Taktimpulse der Verknüpfungsschaltung 202, d. h., die
Ausgangstaktimpulse der UND-Schaltung 206, werden zum Zeitzähler
210 geliefert. Der Zeitzähler 210 zählt die derart
eingegebenen Taktimpulse und liefert ein Gültigkeitssignal
308 einer Dauer zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert
eines vorgeschriebenen, zu messenden Zeitintervalls.
Bei diesem Beispiel enthält der Zeitzähler 210 einen Minimalwertzähler
209 und eine monostabile Kippstufe 212, die
als Zeitglied dient. Der Minimalwertzähler 209 wird beispielsweise
durch einen voreinstellbaren Synchrondezimalzähler
gebildet und zählt die von der Verknüpfungsschaltung
202 entnommenen Taktimpulse. Der Zähler 209 wird
auf einen solchen Wert eingestellt, daß er ein Übertragsignal
erzeugt, wenn er Taktimpulse einer Anzahl zählt,
die einem zulässigen Mindestwert des zu messenden Zeitintervalls
entspricht.
Es wird nun beschrieben, wie der Wert im Minimalwertzähler
209 eingestellt wird, wenn der Jitter eines Eingangszeitsignals
(d. h. eines Eingangsimpulssignals) einer Dauer
(d. h. einer Impulsbreite) von beispielsweise einer Mikrosekunde
gemessen wird. Unter der Annahme, daß die Taktperiode
T₀ der Taktimpulse z. B. 25 Nanosekunden beträgt,
wenn ein jitterfreis Impulssignal einer Impulsbreite von
einer Mikrosekunde angelegt wird, werden von der Verknüpfungsschaltung
202 1×10-6 Sek./25×10-9 Sek.=40 Impulse
geliefert. Vorausgesetzt, daß der Zähler 209 fünf Stufen
eines Dezimalzählers aufweist, wird, wenn "99960" voreingestellt
wird, als Folge der Dezimaleinheiten in dem Zähler
209 ein Trägersignal erzeugt, falls ein jitterfreies
Impulssignal einer Impulsbreite von einer Mikrosekunde
eingegeben wird.
Der Jitter tritt auf als Schwankung sowohl in positiver
als auch in negativer Richtung im Hinblick auf die jitterfreie
Impulsbreite. Deshalb ist es erforderlich, den Bereich
des Jitters im Hinblick auf ein Standardimpulssignal
zu definieren. Werden zum Beispiel nur Eingangszeitsignale
(Eingangsimpulssignale) herausgenommen, deren Jitter innerhalb
±50 Nanosekunden liegt, falls eine Periode von einer
Mikrosekunde als Bezugsgröße für eine Standardimpulsbreite
dient, dann hat der zulässige Bereich für die Unterscheidung
eine Breite von einer Mikrosekunde ±50 Nanosekunden.
Demgemäß ist es erforderlich, in diesem Fall
einfach die Meßwerte lediglich für die Eingangszeitsignale
von Impulsen zu sammeln, deren Impulsdauer größer als 950
Nanosekunden und kürzer als 1050 Nanosekunden ist.
Da der Zähler 202 die vom Taktgeber 203 gelieferten Taktimpulse
einer vorgegebenen Periode zählt, entspricht der
Zählwert der Zeit. Demgemäß kann der Zeitablauf ab Beginn
des Eingangssignals aus dem Zählwert des Zählers 209 bestimmt
werden. Gemäß der Erfindung wird der Wert, der im
Zähler 209 vorab eingestellt wird, so bestimmt, daß er ein
Übertragsignal erzeugt, wenn ein Wert gezählt worden ist,
der dem Minimalwert des zulässigen Bereiches des zu messenden
Zeitintervalls entspricht.
Der Wert P, der im Zähler 209 vorab eingestellt wird, ist
wie folgt definiert:
P = 10 N - (A - δ) / T₀ , (1)
wobei A das Bezugszeitintervall (Bezugsimpulsbreite), ±δ
das zulässige Jittermaß und T₀ die Periode der Taktimpulse
bedeuten. Sind zum Beispiel A=1 Mikrosekunde, δ=50
Nanosekunden und T₀=25 Nanosekunden, so folgt, daß der
Zählwert für die minimale Impulsbreite, die zu unterscheiden
bzw. zu erfassen ist, 950×10-9 Sek./25×10-9 Sek.=
38 ist, und der voreingestellte Wert P sollte das 10 N te
Komplement von 38 sein; d. h., wenn 5 die Anzahl der Stellen
N des Zählers 209, dann ist P=100 000-38=99 962.
Das Bezugszeitintervall (Bezugsimpulsbreite) A und der
Wert δ für das zulässige Jittermaß werden von einem Betätigungsabschnitt
211 aus in ein Steuergerät 208 eingegeben,
in dem sie einer arithmetischen Verarbeitung entsprechend
Gleichung (1) unterworfen und in den Zähler 209 eingegeben
werden.
Wenn bei diesem Beispiel der Minimalwert des mit dem Anstieg
des Eingangszeitsignals 302 beginnenden zulässigen
Zeitintervalls erfaßt wird, wird durch ein vom Zähler 209
ausgegebenes Übertragsignal ein Zeitglied 212 aktiviert.
Als Zeitglied 212 kann beispielsweise eine monostabile
Kippstufe dienen. Die Operationszeit T K des Zeitgliedes 212,
d. h. die Breite des Gültigkeitssignals 308, ist so ausgewählt,
daß die Zeit T₀ einer Taktperiode vom zulässigen
Jittermaß abgezogen wird. Das heißt, die Unbestimmtheit
einer Taktperiode ist in dem Zeitintervall zwischen dem
Anstieg bzw. Auftreten des Eingangszeitsignals 302 und dem
Beginn des Zählens der Taktimpulse durch den Zähler 209
enthalten und um Eingangssignale, die, selbst wenn sie
nur geringfügig den zulässigen Bereich überschreiten, zu
eliminieren, wird die Operationszeit T K des Zeitgliedes
212 so gewählt, daß sie 2δ-T₀ entspricht. Da bei dem vorliegenden
Beispiel der zulässige Bereich ±δ mit ±50 Nanosekunden
ausgewählt ist, wird die Operationszeit T K des
Zeitgliedes 212 auf (100-25) Nanosekunden eingestellt.
Das Zeitglied 212 liefert während der Periode T K , wie Fig.
2I zeigt, ein H-Logiksignal als Gültigkeitssignal 308, solange
es im Betriebszustand ist, d. h. während der Operationszeit.
Das vom Zeitzähler 210 gelieferte Gültigkeitssignal 308,
d. h. bei diesem Beispiel das Ausgangssignal des Zeitgliedes
212, wird zu einer Entscheidungseinrichtung 213 geliefert,
in der entschieden wird, ob das Gültigkeitssignal
308 zum Zeitpunkt der Beendigung (Abfall) des Eingangszeitsignals
302 vorhanden ist oder nicht. Die Entscheidungseinrichtung
213 wird beispielsweise durch ein D-Flipflop
gebildet. Das vom Zeitzähler 210 ausgegebene Gültigkeitssignal
wird einem Datenanschluß D des Flipflops 213 zugeführt.
Zum Zeitpunkt der Beendigung (des Abfalls) des Eingangszeitsignals
302 fällt der Ausgang eines -Ausgangsanschlusses
des D-Flipflops 205 auf einen L-Logikpegel,
und sein invertiertes Signal wird einem Triggeranschluß T
des D-Flipflops 213 zugeführt, und demzufolge wird das Ausgangssignal
der monostabilen Kippstufe 212 in das D-Flipflop
213 zum Zeitpunkt des Abfalls des Ausgangssignals
am -Ausgangsanschluß des D-Flipflops 205 eingegeben.
Der logische Zustand des von der monostabilen Kippstufe
212 gelieferten Ausgangssignals, das in das D-Flipflop
213 eingegeben wird, wird zum Zeitpunkt der Beendigung des
Eingangszeitsignals über dessen Q-Ausgang einem Steuergerät
208 mitgeteilt. Das Steuergerät 208 wird beispielsweise
durch einen Mikrocomputer gebildet. Für den Fall, daß
der Ausgang des D-Flipflops 213 einen H-Logikpegel zum
Zeitpunkt der Beendigung des Eingangssignals aufweist,
wird entschieden, daß die Impulsbreite (das Zeitintervall)
des Eingangszeitsignals innerhalb des zulässigen oder gültigen
Bereiches liegt, und der Zählwert des Zählers 209
wird als gültiges gemessenes Datenzeichen in das Steuergerät
208 eingegeben. Von dem so eingegebenen gültigen gemessenen
Datenzeichen wird der Wert des Zeitintervalls T X
des Eingangszeitsignals durch Berechnung wie folgt erhalten:
T X = (10 N - P + B) · T₀ , (2)
wobei B den letzten vom Zähler 209 erhaltenen Zählwert bedeutet.
Der so erhaltene Wert T X des Zeitintervalls wird
in einem Speicher des Steuergerätes 208 gespeichert. Wenn
die Zahl der so gespeicherten gültigen Daten einen vorgegebenen
Wert, z. B. 100, erreicht, werden aus den 100 gültigen
Daten Maximal- und Minimalwerte erhalten und auf
einem Display 214 angezeigt. Alternativ wird ein Mittelwert
der 100 gültigen Daten berechnet und auf dem Display
214 angezeigt oder eine Standardabweichung der gültigen
Daten oder des Jittermaßes berechnet und auf dem Display
214 angezeigt.
Es wird nun die Arbeitsweise dieser Ausführungsform beschrieben.
Das Steuergerät 208 liefert, wie in Fig. 2A gezeigt,
ein Rücksetzsignal 301, durch das die D-Flipflops
204 und 205 in der Verknüpfungsschaltung 202 und das als
Entscheidungseinrichtung dienende D-Flipflop 213 in ihren
Ausgangszustand zurückgesetzt werden. Der dem obenerwähnten
Minimalwert entsprechende ausgewählte Wert P wird in
den Zähler 209 eingegeben. Wenn das in Fig. 2B dargestellte
Eingangszeitsignal 302 dem Eingangsanschluß 201 in dem genannten
Ausgangszustand zugeführt wird, wird das D-Flipflop
204 durch den Anstieg (Vorderflanke) des Eingangszeitsignals
302 getriggert, um an seinem Q-Ausgang, wie
in Fig. 2D dargestellt, ein H-Logiksignal 304 zu liefern.
Andererseits befindet sich im Ausgangszustand das D-Flipflop
205 im rückgesetzten Zustand und liefert deshalb an seinen
-Ausgangsanschluß ein H-Logiksignal. Demgemäß wird zum
Zeitpunkt, wenn das H-Logiksignal vom Q-Ausgangsanschluß
des D-Flipflops 204 geliefert wird, die UND-Schaltung 206
geöffnet, und die Taktimpulse 306 aus dem Taktgeber 203 werden
aus der UND-Schaltung 206 ausgegeben.
Bei Beendigung eines Eingangszeitsignals 302 wird durch
den Anstieg eines invertierten Signals 303 des Eingangssignals
302 das D-Flipflop 205 getriggert, um das Ausgangssignal
des D-Flipflops 204 einzugeben, d. h., es
wird ein H-Logiksignal in das D-Flipflop 205 eingelesen,
das wiederum an seinem -Ausgangsanschluß ein L-Logiksignal
305 liefert, das in Fig. 2E dargestellt ist. Wenn
das D-Flipflop 205 das L-Logiksignal 305 erzeugt, wird die
UND-Schaltung 206 geschlossen. Auf diese Weise liefert
die UND-Schaltung 206 an ihrem Ausgang Taktimpulse 306 a,
306 b und 306 c, die während der Perioden hindurchgelassen
werden, die den Zeitdauern (Zeitintervallen) der Eingangszeitsignale
302 a, 302 b bzw. 302 c, wie in Fig. 2G gezeigt,
entsprechen. Die Ausgangstaktimpulse 306 a, 306 b bzw. 306 c
gemäß Fig. 2G stellen die Fälle dar, in denen die Dauer
des Eingangszeitsignals kleiner als der zulässige Minimalwert
ist, innerhalb des zulässigen Bereiches liegt und
größer als der zulässige Maximalwert ist.
Falls die Dauer des Eingangszeitsignals 302 kürzer als der
eingestellte zulässige Minimalwert, d. h. im vorliegenden
Fall 950 Nanosekunden, ist, ist die Anzahl der Ausgangstaktimpulse
der Verknüpfungsschaltung 202 kleiner als 38.
In diesem Fall liefert der Zähler 209 kein Übertragsignal,
wenn der Zeitpunkt t₁, zu dem das Eingangszeitsignal 302
endet, erreicht wird, und demzufolge wird die monostabile
Kippstufe 212 nicht aktiviert. Wenn deshalb der Abfall des
Signals 305 dem Triggeranschluß T des D-Flipflops 213 am
Ende des Eingangssignals 302 a angezeigt wird, liest das
D-Flipflop 213 den L-Logikzustand der monostabilen Kippstufe
212 ein, da diese zu diesem Zeitpunkt nicht im Arbeitszustand
ist. Als Folge hiervon wird dem Steuergerät
208 ein L-Logiksignal zugeführt, so daß dieses entscheidet,
daß der gemessene Wert des durch den Zähler 209 gezählten
Eingangszeitsignals 302 a ungültig ist und die
Eingabe des Zählwertes verhindert und ein Rücksetzsignal
301 liefert.
Es wird nun der Fall erläutert, in dem das Eingangszeitsignal
302 innerhalb des zulässigen Bereiches liegt. In
diesem Fall erreicht die Anzahl der Ausgangstaktimpulse
306 b der Verknüpfungsschaltung 202 einen vorgegebenen Wert
(eine Zahl, die dem Minimalwert des zu messenden Zeitintervalls
entspricht), bevor der Zeitpunkt t₃ der Beendigung
des Eingangszeitsignals 302 b erreicht wird. Das heißt, die
Zahl der Ausgangstaktimpulse 306 b überschreitet den Wert
38. Mit 38 oder mehr Taktimpulsen beliefert, erzeugt der
Zähler 209 ein Übertragsignal 307 (Fig. 2H) zum Zeitpunkt
t₂, der früher als der Zeitpunkt t₃ liegt, und aktiviert
die monostabile Kippstufe 212. Die monostabile Kippstufe
212 liefert das in Fig. 2I dargestellte Gültigkeitssignal
308 des H-Logikpegels lediglich für die Periode T K , die
gleich dem zulässigen Bereich 2δ weniger eine Taktperiode
T₀ ist, wie zuvor beschrieben. Da das Eingangszeitsignal
302 b endet, während der Zähler 209 arbeitet, wird zum
Zeitpunkt t₃, zu dem das Eingangszeitsignal 302 b endet,
in das als Entscheidungseinrichtung dienende D-Flipflop
213 das Gültigkeitssignal 308 mit H-Logikpegel eingegeben
und als Folge der Entscheidung das in Fig. 2J dargestellte
H-Logiksignal 309 erzeugt. Das Steuergerät 208 wird durch
den Abfall des Ausgangssignals am -Ausgangsanschluß des
D-Flipflops 205 auf den L-Logikpegel über das Ende des
Eingangszeitsignals 302 b benachrichtigt. Daraufhin prüft
das Steuergerät 208 den logischen Zustand am Q-Ausgangsanschluß
des D-Flipflops 213 und stellt, während
das Ausgangssignal an diesem Anschluß H-Logikpegel aufweist,
d. h., während das Gültigkeitssignal 308 vorhanden ist,
eine Beendigung des Eingangszeitsignals 302 b und somit den
Abfall innerhalb des voreingestellten zulässigen Bereiches
fest. Das Steuergerät 208 gibt den Zählwert des Zählers 209
ein. Daraufhin erzeugt es das Rücksetzsignal 301.
Die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen mögliche Fälle, in denen die
monostabile Kippstufe 212 das Gültigkeitssignal 308 mit H-
Logikpegel liefert. Da die Arbeitszeit T K der monostabilen
Kippstufe 212 auf 2δ-T₀ eingestellt ist, wird die Arbeitszeit
T K 75 Nanosekunden, falls δ und T₀ auf 50 Nanosekunden
bzw. 25 Nanosekunden eingestellt sind. Da der
Anstieg des Eingangszeitsignals 302 und der Taktimpulse
306 nicht miteinander synchronisiert sind, liegt der Zeitpunkt,
zu dem der Zähler 209 ein Übertragsignal liefert,
im Zeitintervall T C zwischen den Zeitpunkten 950 Nanosekunden
und 975 Nanosekunden nach dem Anstieg bzw. Auftreten
des Eingangszeitsignals 302 b, wie in Fig. 3A dargestellt.
Dies hat die gleiche Ursache wie das, was als
Quantisierungsfehler bezeichnet wird. Infolge dieser
Streuung beträgt die Wahrscheinlichkeit, die Meßdaten des
Eingangszeitsignals mit einer Zeitdauer von 950 bis 975
Nanosekunden und 1025 und 1050 Nanosekunden als gültige
Daten zu entscheiden, 59%, wie dies in Fig. 3C dargestellt
ist, falls die Beziehung zwischen den Eingangszeitsignalen
und den Taktimpulsen vollständig zufällig sind. Das heißt,
Eingangszeitsignale mit einer Dauer der genannten Bereiche
werden dem Steuergerät 208 im Verhältnis 2 : 1 zugeführt.
In der Praxis stellt jedoch das 50%-Einfangverhältnis des
gemessenen Wertes kein Problem dar. Der Grund liegt darin,
daß es bei der Messung nicht erforderlich ist, sämtliche
Meßwerte, die in einen geeigneten Bereich fallen, herauszunehmen,
sondern es muß nur die gewünschte Anzahl von
Meßwerten innerhalb einer bestimmten Zeitperiode gesammelt
werden. Es ist evident, daß der Bereich, in dem das Verhältnis
des Einfangens der Meßwerte 50% ist, durch Verringern
der Taktperiode T₀ reduziert werden kann.
Im Gegensatz hierzu werden im Bereich, in dem die Dauer
des Eingangszeitsignals 302 innerhalb 975 bis 1025 Nanosekunden
liegt, sämtliche Meßwerte als gültige Daten entnommen;
d. h., in diesem Bereich ist die Wahrscheinlichkeit
des Einfangens der Meßdaten 100%.
Das Steuergerät 208 führt die Operation der Gleichung (2)
für die so eingegebenen gültigen Daten aus, um die Dauer
T X des Eingangszeitsignals 302 b zu erhalten, und das Ergebnis
wird auf dem Display 214 dargestellt. Ferner wird zwischen
der zunächst erhaltenen Dauer T X und jeder der Zeitdauern,
die vom zweiten und folgenden eingegebenen Meßwerten
auf der Basis der ersten Eingabe erhalten werden, die
Abweichung bzw. der Unterschied festgestellt, und es werden
die positiven und negativen Maximalwerte dieser Abweichungen
gespeichert. Gleichzeitig wird die Anzahl der Eingaben
der Meßwerte gezählt und, wenn diese Zahl z. B. die
Zahl 100 erreicht, werden aus den positiven und negativen
Maximalwerten der Abweichung Maximal- und Minimalwerte des
Jitters erhalten und diese auf dem Display 214 angezeigt.
Es ist also in diesem Fall möglich, z. B. den Mittelwert
aller gemessenen Werte oder eine Standardabweichung des
Jitters anstelle der Maximal- und Minimalwerte darzustellen.
Wenn die Dauer des Eingangszeitsignals 302 länger als der
vorgegebene Wert ist, liefert die Verknüpfungsschaltung
202 die Taktimpulse 306 c, wie dies in Fig. 2G in Verbindung
mit dem Eingangszeitsignal 302 c dargestellt ist. In
diesem Fall endet das Eingangszeitsignal 302 c zum Zeitpunkt
t₅ nach dem Zeitpunkt t₄, bei dem die monostabile
Kippstufe 212 ihre Arbeit abbricht, d. h., das Gültigkeitssignal
308 a endet. Demzufolge wird zum Zeitpunkt t₅ an das
D-Flipflop 213 ein Triggersignal zur Entscheidung geliefert,
daß die monostabile Kippstufe 212 bereits den Arbeitszustand
beendet hat und das Gültigkeitssignal 308 a
nicht existiert, d. h., das Ausgangssignal der monostabilen
Kippstufe 212 bereits in den logischen Zustand L zurückgekehrt
ist. Das D-Flipflop 213 liefert den L-Logikpegel zum
Zeitpunkt t₅ der Beendigung des Eingangszeitsignals 302 c.
Das Steuergerät 208 entscheidet aus dem L-Logikpegel, daß
der Zählwert des Zählers 209 ungültig ist und erzeugt ohne
Eingabe des Zählwertes das Rücksetzsignal 301.
Es ist auch möglich, den zulässigen Bereich 2δ, der dem
Unterschied zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert des
zu messenden Zeitintervalls entspricht, durch Ändern der
Arbeitszeit der monostabilen Kippstufe 212 einzustellen,
z. B. durch Verändern eines die Zeitkonstante beeinflussenden
Widerstandes 215. Wenn dem Setzanschluß P über
einen Schalter 216 kontinuierlich ein H-Logiksignal zugeführt
wird, erzeugt das als Entscheidungseinrichtung dienende
D-Flipflop 213 stets ein H-Logiksignal am Q-Ausgangsanschluß,
und zwar unabhängig von der Dauer des Eingangszeitsignals.
Demgemäß werden in diesem Fall alle
Meßwerte des Eingangszeitsignals 302 als gültige Daten in
das Steuergerät 208 eingegeben.
Fig. 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar, bei dem die Teile, die denen der Fig. 1 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Minimalwertzähler
209 sowohl als Einrichtung zum Messen der Dauer des
Eingangszeitsignals 302 als auch als Einrichtung zum Erfassen
des dem Minimalwert des zu messenden Zeitintervalls
entsprechenden Zeitablaufs benutzt, während bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 eine Zeitintervallmeßeinrichtung
217 hoher Präzision vorgesehen ist, die es erlaubt,
die Zeitintervalle mit höherer Genauigkeit als der Zähler
209 zu messen. Als Präzisionsmeßeinrichtung 217 kann beispielsweise
die in der US-PS 42 67 436 beschriebene Meßeinrichtung
verwendet werden. Darüber hinaus ist bei diesem Beispiel
neben dem Minimalwertzähler 209 ein Maximalwertzähler
218 vorgesehen, der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn
die Taktimpulse für eine vorgegebene Zeitperiode vom Auftreten
des Eingangszeitsignals bis zum Maximalwert des zu
messenden Zeitintervalls gezählt sind, d. h., der den Zeitablauf
vom Beginn des Eingangszeitsignals bis zum Maximalwert
des zu messenden Zeitintervalls erfaßt und ein Gültigkeitssignal
über ein vorbestimmtes Zeitintervall zwischen
dem Auftreten des vom Minimalwertzählers 209 gelieferten
Ausgangssignals und dem Auftreten des vom Maximalwertzähler
218 gelieferten Ausgangssignals erzeugt.
Wird ein Dezimalzähler mit N Stellen als Maximalwertzähler
218 benutzt, dann wird in diesen der folgende Wert
eingestellt, falls der Maximalwert des zu messenden Zeitintervalls
durch h repräsentiert wird:
Andererseits wird der folgende Wert im Minimalwertzähler
209 eingestellt:
wobei l den Minimalwert des zu messenden Zeitintervalls
bedeutet. Im allgemeinen werden die Minimal- und Maximalwerte
l und h so gewählt, daß l=A-δ und h=A+δ,
wobei A das zu messende Bezugszeitintervall ist. Die Auswahl
muß jedoch nicht immer so erfolgen.
Die Ausgangsimpulse der Verknüpfungsschaltung 202 werden
auch dem Maximalwertzähler 218 zugeführt und von diesem
gezählt. Die Ausgabe des Minimalwertzählers 209 wird einem
Triggeranschluß T eines D-Flipflops 219 zugeführt. Dessen
Datenanschluß D wird ein H-Logiksignal zugeführt, und das
Ausgangssignal an dessen -Ausgang wird als Ausgangssignal
des Zeitzählers 210 dem Datenanschluß D des als Entscheidungeinrichtung
dienenden D-Flipflops 213 zugeführt.
Der Übertrag des Maximalwertzählers 218 wird an einen Triggeranschluß
T eines D-Flipflops 221 geliefert und das Ausgangssignal
von dessen Q-Ausgangsanschluß über eine ODER-
Schaltung 222 an einen Rücksetzanschluß R des D-Flipflops
219.
Die Ausgangssignale an den Q-Ausgangsanschlüssen der D-
Flipflops 204 und 205 werden der Präzisionszeitintervallmeßeinrichtung
217 zugeführt. Bei diesem Beispiel wird
das Ausgangssignal des Q-Ausgangsanschlusses des Flipflops
205 an den Triggeranschluß T des D-Flipflops 213 geliefert.
Das vom Steuergerät 208 gelieferte Rücksetzsignal
301 wird den Rücksetzanschlüssen R der D-Flipflops 219
und 221 und der Zeitintervallmeßeinrichtung 217 zugeführt
sowie dem D-Flipflop 213 über eine ODER-Schaltung 223.
Die ODER-Schaltung 223 wird außerdem mit dem Wählausgang
des Schalters 216 beliefert.
Es wird nun anhand des Flußdiagramms nach Fig. 5 und des
Zeitdiagramms nach den Fig. 6A bis 6N die Arbeitsweise des
in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Wenn die Minimal- und Maximalwerte l und h des zu messenden
Zeitintervalls und die Zahl der Messungen K eingestellt
sind und durch den Bedienungsteil 211 im Schritt
S₁ eingegeben sind, errechnet das Steuergerät 208 die
eingestellten Werte P H und P L entsprechend der Gleichung
(3) bzw. (4) und speichert diese im Speicher zusammen mit
der Zahl der Messungen K.
Im Schritt S₂ werden die Minimal- und Maximalwerte P L und
P H im Minimal- bzw. Maximalzähler 209 bzw. 218 eingestellt.
Diese Einstellung kann zum Beispiel dadurch erreicht werden,
daß der Einstellwert P L an einen Datenbus geliefert
und dann der Minimalwertzähler 209 durch einen nicht dargestellten
Adressenbus ausgewählt wird in der gleichen Weise,
wie dies bei einem üblichen Mikrocomputer der
Fall ist. Sodann liefert im Schritt S₃ das Steuergerät 208
das Rücksetzsignal 301 an die Flipflops 204, 205, 213, 219
und 221 sowie an die Meßeinrichtung 217, um diese zurückzusetzen.
Im Schritt S₄ wird geprüft, ob die Messung beendet worden
ist oder nicht. Das heißt, wie bei dem Beispiel nach Fig.
1 wird durch den Anstieg bzw. die Vorderflanke, z. B. des
nach dem Rücksetzen eingegebenen Eingangszeitsignals 302 a
(Fig. 6B), die Verknüpfungsschaltung 202 aktiviert, um
Taktimpulse 306 a zu liefern, wie sie in Fig. 6H dargestellt
sind, die durch die Zähler 209 bzw. 218 gezählt
werden. Durch den Anstieg des Eingangszeitsignals 302 a
wird das Ausgangssignal 304 am Q-Ausgangsanschluß des
Flipflops so erzeugt, daß es den H-Logikpegel einnimmt, und
dieses H-Logikausgangssignal wird der Meßeinrichtung 217
zugeführt, um die Messung des Zeitintervalls einzuleiten.
Bei Beendigung der Zeitintervallmessung gibt die Meßeinrichtung
217 ein H-Logiksignal 311 (Fig. 6N) an ihrem
Ausgangsanschluß 225 aus. Das Steuergerät 208 prüft, ob
das vom Ausgangsanschluß 225 gelieferte Signal 311 ein
H-Logiksignal oder L-Logiksignal ist und stellt hierdurch
fest, ob die Messung beendet worden ist.
Wenn in Schritt S₄ festgestellt wird, daß die Messung noch
nicht beendet worden ist, wird der das Ergebnis der Entscheidung
anzeigende Zustand des vom -Ausgangsanschluß des
D-Flipflops 213 gelieferten Signals 309 (Fig. 6M) in
Schritt S₅ geprüft. Falls das Signal 309 den H-Logikpegel
aufweist, kehrt die Operation zu Schritt S₄ zurück. In
diesem Fall wird angezeigt, daß die Dauer des Eingangszeitsignals
302 a kleiner ist als der Minimalwert l des
zu messenden Zeitintervalls. Es wird angenommen, daß die
Messung des Zeitintervalls durch die Meßeinrichtung 217
eine längere Zeitperiode verlangt als die Dauer des
Eingangszeitsignals. Demgemäß wird im Fall des Eingangszeitsignals
302 a das Ausgangssignal 308 am -Ausgangsanschluß
des D-Flipflops 219 zu einem H-Logiksignal, wie
dies in Fig. 6K dargestellt ist, weil vom Minimalwertzähler
209 kein Übertragsignal erzeugt wird, wenn das Eingangssignal
302 a abfällt bzw. beendet wird. Es wird deshalb
auch kein Gültigkeitssignal geliefert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Gültigkeitssignal in Form eines
L-Logiksignals geliefert. Demgemäß wird dieses L-Logiksignal
am Ende des Eingangszeitsignals 302 a in das D-Flipflop
213 eingegeben, und das Ausgangssignal 309 an dessen
Q-Ausgangsanschluß wird ein L-Logiksignal, wie dies in Fig.
6M dargestellt ist. Das Steuergerät 208 entscheidet nach
Eingabe des L-Logiksignals, daß das Eingangszeitsignal
302 a außerhalb des vorgegebenen Bereiches (l bis h)
(Schritt S₅) liegt, und dann geht der Prozeß zurück zu
Schritt S₂.
Auf diese Weise werden die Voreinstellung der Zähler 209
und 218 und das Rücksetzen des jeweiligen Teils bewirkt,
danach das Eingangssignal 302 a eingegeben, das Zählen der
Taktimpulse durch die Zähler 209 und 218 eingeleitet und
die Messung durch die Meßeinrichtung 217 in der gleichen
Weise wie beschrieben durchgeführt. In diesem Fall liegt
die Dauer des Eingangszeitsignals 302 b im eingestellten
Bereich (l+h). Demgemäß erzeugt der Minimalwertzähler
209 das Übertragsignal 307, wie in Fig. 6I dargestellt,
bevor das Eingangszeitsignal 302 b endet (abfällt), und es
wird in das Flipflop 219 ein H-Logikpegel eingegeben, um
das Signal 308 an dessen -Ausgangsanschluß in den logischen
L-Zustand, wie in Fig. 6K dargestellt, zu versetzen
und ein Gültigkeitssignal zu erzeugen. Während der Dauer
des Gültigkeitssignals endet das Eingangszeitsignal 302 b,
und es wird in das D-Flipflop 213 das Gültigkeitssignal
mit L-Logikpegel eingegeben. In diesem Fall bleibt das
Ausgangssignal an dessen -Ausgangsanschluß auf H-Logikpegel
und zeigt an, daß der gemessene Wert gültig ist. Das
Eingangszeitsignal 302 b fällt ab, und das D-Flipflop 205 liefert
an seinem Q-Ausgangsanschluß ein H-Logiksignal 312, wie
dies in Fig. 6E dargestellt ist, das an die Meßeinrichtung
217 weitergeleitet wird. Die Meßeinrichtung 217 mißt mit
hoher Genauigkeit das Zeitintervall zwischen dem Anstieg
bzw. Beginn des Signals 304 und dem folgenden Anstieg bzw.
Beginn des Signals 312. Wenn das Ergebnis der Messung erhalten
ist, wird, wie in Fig. 6N dargestellt, das Signal
311 am Ausgangsanschluß 225 der Meßeinrichtung 217 zu
einem H-Logiksignal. Bei Feststellung des H-Logikpegels
des Signals 311 im Schritt S₄ wird der Meßwert durch die
Meßeinrichtung 217 im Schritt S₆ in das Steuergerät 208
eingeschrieben, und im Schritt S₇ wird entschieden, ob die
Anzahl der Messungen den Wert K erreicht hat. Falls nicht,
geht der Prozeßablauf zurück zu Schritt S₂.
In gleicher Weise wird die Messung für das Eingangszeitsignal
302 c eingeleitet. Im vorliegenden Fall ist die Dauer
des Eingangszeitsignals 302 c größer als der maximale Wert
h gewählt, und die Operation bis zur Lieferung eines Übertragsignals
vom Minimalwertzähler 209 ist die gleiche wie
im Falle des Eingangszeitsignals 302 b. Im vorliegenden
Fall wird ein Übertragsignal 313 vom Maximalzähler 218 innerhalb
des Zeitintervalls zwischen der Ausgabe eines Übertragsignals
vom Minimalwertzähler 209 und der Beendigung
des Eingangszeitsignals 302 c erzeugt, wie dies in Fig. 6J
dargestellt ist. Durch dieses Signal 313 wird in das D-
Flipflop 221 H-Logikpegel eingegeben, um das Ausgangssignal
314 an dessen Q-Ausgangsanschluß zu einem H-Logikpegel
zu machen und das D-Flipflop 219 zurückzusetzen. Demzufolge
wird das Ausgangssignal 308 am -Ausgangsanschluß des D-
Flipflops 219 zu einem H-Logiksignal, und das Gültigkeitssignal
wird hierdurch beendet. Danach endet das Eingangszeitsignal
302 c, und durch dessen Abfall bzw. Beendigung
wird der vom -Ausgang des D-Flipflops 219 gelieferte H-
Logikpegel in das D-Flipflop 213 eingegeben mit der Folge,
daß das Entscheidungssignal 309 den L-Logikpegel einnimmt,
wie dies in Fig. 6M gezeigt ist. Somit wird in Schritt S₅
entschieden, bevor der Meßwert für das Eingangszeitsignal
302 c erhalten wird, daß das Signal 302 c außerhalb des eingestellten
zulässigen Bereiches liegt, und der Prozeß kehrt
zu Schritt S₂ zurück.
Wird in Schritt S₇ entschieden, daß die Messung K-mal ausgeführt
worden ist, d. h., daß K-mal Meßdaten erhalten worden
sind, geht der Prozeß weiter zu Schritt S₈, in der die
endgültige Berechnung für den Mittelwert, den Bereich und
die Standardabweichung ausgeführt werden, und die Ergebnisse
der Rechnungen werden auf dem Display 214 in Schritt
S₉ angezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel betrachtet
das Steuergerät 208 sämtliche Eingangszeitsignale als
gültig, und ihre Meßdaten werden eingegeben, wenn der
Schalter 216 auf der Seite des H-Logikpegels gehalten
wird, um das D-Flipflop 213 während der gesamten Zeit im
rückgesetzten Zustand zu halten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann das Zeitglied
212 auch durch einen Zähler statt einer monostabilen Kippstufe
212 gebildet sein. Zum Beispiel ist gemäß Fig. 7,
bei der Teile, die jenen der Fig. 1 und 4 entsprechen,
durch gleiche Bezugszeichen markiert sind, ein Bereichszähler
226 innerhalb der Zeitzähleinrichtung 210 vorgesehen.
Wenn der Bereichszähler 226 ein Dezimalaufwärtszähler
mit N Stellen ist, wird er auf den Anfangswert
10 N -(h-l)/T₀ gesetzt. Die vom Taktgeber 203 gelieferten
Taktimpulse werden außerdem einer UND-Schaltung 227 zugeführt
und die Ausgangstaktimpulse von dieser durch den
Bereichszähler 226 gezählt. Der Ausgang des Minimalwertzählers
209 wird an den Triggeranschluß T des D-Flipflops
219 gelegt, wie dies in Fig. 4 verwirklicht ist, und dessen
Q-Ausgangsanschluß an die UND-Schaltung 227. Ein Übertragsignal
des Bereichszählers 226 wird dem Triggeranschluß T
des D-Flipflops 221 zugeführt. Die übrigen Verbindungen
mit den D-Flipflops 219 und 221 sind zu jenen von Fig. 4
identisch. Beim Auftreten des vom Minimalwertzähler 209
gelieferten Übertragsignals 307 öffnet der H-Logikpegel
des Q-Ausgangs des D-Flipflops 219 die UND-Schaltung 227,
um die Taktimpulse zum Bereichszähler 226 hindurchzulassen,
der diese zu zählen beginnt und dann, wenn das Übertragsignal
vom Bereichszähler 226 erzeugt wird, werden
die gleichen Ergebnisse wie jene im Fall eines vom Maximalwertzähler
218 erzeugten Übertragsignals erhalten.
Hieraus ist ersichtlich, daß die Anordnung nach Fig. 7
ebenfalls die beabsichtigten Operationen ausführt.
Mit den Anordnungen der Fig. 1 und 7 ist es auch möglich,
eine Messung hoher Präzision zu erzielen, indem wie im
Fall von Fig. 4 die Hochpräzisionszeitintervallmeßeinrichtung
217 vorgesehen wird. Wird diese nicht verwendet,
dann kann der Zählwert des Minimal- bzw. Maximalzählers
209 bzw. 218 auch in das Steuergerät 208 als Meßwert für
das Eingangszeitsignal eingegeben werden, wenn der logische
Zustand des Entscheidungsausgangssignals 309 des
D-Flipflops 213 bei der Beendigung des Eingangszeitsignals
302 den H-Logikpegel einnimmt. Im Falle des Eingebens
des Zählwertes des Maximalwertzählers 218 ist das
Zeitintervall, welches zu erhalten gewünscht wird,
(C-P H )×T₀, wobei C den Zählwert darstellt.
Wie beschrieben, werden die Bezugszeit A und der zulässige
Bereich 2δ manchmal vom Bedienungsabschnitt 211 aus eingegeben.
In diesem Fall wird die Bezugszeit A als Zeitwert
eingegeben, der zulässige Bereich 2δ kann jedoch als Zeitwert,
als auf die Bezugszeit A bezogener Prozentsatz oder
als Wert n der Beziehung T sig /2 n eingestellt werden, wobei
T sig ein voreingestellter Wert einer grundsätzlichen Taktperiode
des Eingangszeitsignals 302 und n=0, 1, 2, . . .
sind. In jedem Fall werden die eingestellten Werte P L und
P H entsprechend ihrer Eingabe berechnet. Es ist auch möglich,
vom Bedienungsabschnitt 211 aus in Form von Zeitwerten,
die Minimal- und Maximalwerte l bzw. h des zu
messenden Zeitintervalls bzw. den Minimalwert l und den
zulässigen Bereich 2δ einzugeben.
Während in der obigen Beschreibung die Zähler 209, 218
und 226 Synchronzähler sind, die den Zählvorgang synchron
mit den Eingangstaktimpulsen ausführen, können sie auch
als Asynchronzähler ausgebildet sein. In diesem Fall wird
die Zeitverzögerung zwischen dem Zähler 209 und dem Zähler
218 und dem Zähler 226 durch eine veränderliche
Kompensationsverzögerungsschaltung wie eine monostabile
Kippstufe kompensiert, die an der Ausgangsseite des
jeweiligen Zählers 209 und 218 bzw. 226 angeschlossen ist.
Es ist auch möglich, Abwärtszähler als Zähler 209, 218
und 226 zu verwenden. In diesem Fall erzeugen diese Zähler
Subtraktionsübertragsignale, die anstelle der vorgenannten
(Additions-)Übertragsignale benutzt werden, wenn die Zählwerte
dem Minimalwert l, dem Maximalwert h und dem zulässigen
Bereich (h bis l) entsprechen.
Die Verknüpfungsschaltung 202 kann auch, wie zum Beispiel
in Fig. 8 dargestellt, ausgebildet werden, in der ein JK-
Flipflop 228 verwendet wird. Dem JK-Flipflop 228 wird
an den Anschlüssen J und K ein H-Logiksignal zugeführt und,
wenn das Flipflop durch das Rückstellsignal 301 zurückgesetzt
wird, liefert es an seinem -Ausgangsanschluß ein
H-Logiksignal. Das H-Logiksignal wird an eine UND-Schaltung
229 geliefert. Demgemäß wird bei Lieferung des Eingangszeitsignals
302 vom Eingangsanschluß 201 das Signal 302
an einen Triggeranschluß T des JK-Flipflops 228 über die
UND-Schaltung 229 und eine ODER-Schaltung 231 gegeben, und
durch den Anstieg des Eingangszeitsignals 302 wird das
Ausgangssignal am Q-Ausgangsanschluß des JK-Flipflops 228
zu einem H-Logiksignal. Dieses H-Logiksignal wird der
UND-Schaltung 206 zugeführt, die den Weg der vom Taktgeber
203 gelieferten Taktimpulse freigibt. Das H-Logiksignal
am Q-Ausgangsanschluß wird außerdem an die UND-Schaltung
232 geliefert. Wenn das Eingangszeitsignal 302 abfällt,
geht der Ausgang des Inverters 207 in den H-Logikpegel
über, und dieses Signal gelangt durch die UND-Schaltung
232 und die ODER-Schaltung 231 zum Triggeranschluß T
des JK-Flipflops 228, um dieses zu veranlassen zu kippen,
wodurch das Ausgangssignal am Q-Ausgangsanschluß den L-Logikpegel
einnimmt.
Das Eingangszeitsignal ist nicht auf ein Signal beschränkt,
dessen Dauer gleich dem zu messenden Zeitintervall ist,
sondern kann manchmal eingegeben werden in Form von aus
zwei Impulsen gebildeten Signalen, deren Impulsintervall
gleich dem zu messenden Zeitintervall ist. In diesem Fall
wird der erste der beiden Impulse dem Triggeranschluß T
des D-Flipflops 204 und der zweite dem Triggeranschluß T
des D-Flipflops 205 zugeführt.
Wie beschrieben, kann mit der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung
die Dauer eines Eingangszeitsignals gemessen und
gleichzeitig entschieden werden, ob die Dauer des Eingangszeitsignals
innerhalb eines vorgegebenen eingestellten
Bereiches liegt, und wird nur der in diesem Bereich
liegende Meßwert benutzt. Da die Dauer des Eingangszeitsignals
gleich einem Zeitintervall ist, das gemessen werden
soll, kann demzufolge die Messung mit hohem Wirkungsgrad
ausgeführt werden, und es können in kurzer Zeit viele
gültige Daten erhalten werden. Außerdem müssen die so erhaltenen
Daten nicht zu einem Computer übertragen werden,
nachdem sie einer arithmetischen Verarbeitung unterworfen
worden sind, so daß die Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit
erfolgen kann. Bei bekannten Geräten werden auch
unnötige Eingangszeitsignale eines nach dem anderen gemessen
und ihre Meßwerte zu einem Computer übertragen, in dem
entschieden wird, ob sie innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches liegen. Deshalb wird hierfür viel Zeit benötigt.
Im Gegensatz hierzu vermeidet die Erfindung diesen Nachteil.
Wie beschrieben, können Zeitintervalle mit hoher Genauigkeit,
z. B. 100 ps oder dergleichen, gemessen werden, indem
neben der Zeitzähleinrichtung 210 eine Präzisionszeitintervallmeßeinrichtung
vorgesehen wird. Gegenwärtig
ist jedoch die Meßgenauigkeit, die mit einer Zeitmessung
unter Verwendung eines wirtschaftlichen Zählers erhalten
wird, maximal etwa 2 ns.
Claims (14)
1. Zeitintervall-Meßgerät mit einem Taktimpulsgeber
(203), einer Zeitmeßeinrichtung (209; 217) zum Messen von
durch Eingangssignale festgelegten Zeitintervallen, einer
Verknüpfungsschaltung (202), die vom Taktimpulsgeber (203)
Taktimpulse und die Eingangssignale (302) empfängt, um
solche Taktimpulse auszugeben, die während einer der Dauer
eines Eingangssignals (302) entsprechenden Zeitspanne auftreten,
einer Zeitzähleinrichtung (210), die die Taktsignale
(306 a) von der Verknüpfungsschaltung (202) empfängt,
um diese zu zählen und ein Gültigkeitssignal zu erzeugen,
wenn ein vorgegebener Minimalwert des zu messenden Zeitintervalls überschritten wird,
einer Steuereinrichtung (208), die einzelne Schaltungsteile
des Geräts für einen Meßbeginn in einen Anfangszustand
setzt und von der Zeitmeßeinrichtung Zeitintervall-
Meßwerte empfängt, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Zeitzähleinrichtung (210) erzeugte
Gültigkeitssignal der Differenz zwischen einem Minimalwert
und einem Maximalwert jedes zu messenden Zeitintervalls
entspricht, daß eine Entscheidungseinrichtung
(213) das Gültigkeitssignal (308) von der Zeitzähleinrichtung
(210) empfängt und entscheidet, ob das Gültigkeitssignal
(308) am Ende des jeweils gemessenen Zeitintervalls
vorhanden ist und die das Ergebnis der Entscheidung
an die Steuereinrichtung gibt, und daß die Steuereinrichtung
(208) die Meßwerte von der Zeitmeßeinrichtung
(209; 217) nur dann als gültige Daten übernimmt, wenn
nach dem Entscheidungsergebnis das Gültigkeitssignal vorhanden
ist.
2. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (208) eine Einrichtung
enthält, durch die für jede durch die Zeitmeßeinrichtung
(209; 217) durchzuführende Messung in der Zeitzähleinrichtung
(210) ein Wert (307) voreinstellbar ist,
der dem Minimalwert und dem Maximalwert des zu messenden
Zeitintervalls bzw. dem zulässigen Bereich des Unterschiedes
zwischen dem Minimal- und dem Maximalwert entspricht.
3. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitzähleinrichtung (210) einen
Minimalwertzähler (209) enthält, der auf einen dem Minimalwert
entsprechenden Wert eingestellt ist und der ein
Ausgangssignal (307) erzeugt, wenn er Taktimpulse (306)
in einer Zeitspanne gezählt hat, die dem Minimalwert des
zu messenden Zeitintervalls entspricht.
4. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitzähleinrichtung (210) ein
Zeitglied (212) enthält, das durch das Ausgangssignal
(307) des Minimalwertzählers (209) aktiviert wird, um ein
Gültigkeitssignal (308) für eine dem zulässigen Bereich
entsprechende Zeitspanne zu erzeugen.
5. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zeitglied (212) einen Bereichszähler
(226) enthält, der auf einen dem zulässigen Bereich
entsprechenden Wert voreinstellbar ist und bei Auftreten
des von dem Minimalwertzähler (209) gelieferten Ausgangssignals
(307) mit dem Zählen der Taktimpulse beginnt und
ein Ausgangssignal liefert, wenn er die Taktimpulse einer
Zeitspanne gezählt hat, die dem zulässigen Bereich entspricht,
ferner eine Schaltung vorhanden ist, die das
Gültigkeitssignal über das Zeitintervall zwischen dem
Auftreten des Ausgangssignals (307) vom Minimalwertzähler
(209) und dem Auftreten des Ausgangssignals vom Bereichszähler
(226) erzeugt.
6. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitzähleinrichtung (210) einen
Maximalwertzähler (218) enthält, der auf einen Wert voreinstellbar
ist, welcher dem Maximalwert entspricht und ein
Ausgangssignal (313) erzeugt, wenn Taktimpulse für eine
Zeitspanne gezählt worden sind, die dem Maximalwert des zu
messenden Zeitintervalls entsprechen, ferner eine Schaltung
vorgesehen ist, die das Gültigkeitssignal während
des Zeitintervalls zwischen dem Auftreten des Ausgangssignals
(307) vom Minimalwertzähler (209) und dem Auftreten
des Ausgangssignals (313) vom Maximalwertzähler
(218) erzeugt.
7. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung gleichzeitig
als Maximalwertzähler (218) dient.
8. Zeitintervall-Meßgerät nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung
(217) eine höhere Meßgenauigkeit als der Minimalwertzähler
(209) aufweist.
9. Zeitintervall-Meßgerät nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung
gleichzeitig als Minimalwertzähler (209) dient.
10. Zeitintervall-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßeinrichtung
als Flipflop (213) ausgebildet ist, das die Ausgabe der
Zeitzähleinrichtung (210) am Ende des Eingangszeitsignals
(302) speichert.
11. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner eine Einrichtung (216)
zum Setzen des Flipflops (213) enthält, so daß dieses
stets das Gültigkeitssignal erzeugt.
12. Zeitintervall-Meßgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Display (214)
zur Anzeige der in das Steuergerät (208) eingegebenen
Meßdaten vorgesehen ist.
13. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (208) so
ausgebildet ist, daß es die Statistik der in das Steuergerät
eingegebenen Daten berechnet und die Ergebnisse
der Berechnung auf dem Display (214) anzeigt.
14. Zeitintervall-Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauer des Gültigkeitssignals
so gewählt ist, daß sie gleich dem zulässigen Bereich
vermindert um eine Taktperiode der Taktimpulse ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439812 DE3439812A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Zeitintervall-messeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439812 DE3439812A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Zeitintervall-messeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3439812A1 DE3439812A1 (de) | 1986-04-30 |
DE3439812C2 true DE3439812C2 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6249183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843439812 Granted DE3439812A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Zeitintervall-messeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3439812A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1961973A1 (de) * | 1969-12-10 | 1971-06-16 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Messen und Klassifizieren von kurzen Zeiten |
US4267436A (en) * | 1977-12-26 | 1981-05-12 | Mishio Hayashi | Interval-expanding timer compensated for drift and nonlinearity |
DE3012186C2 (de) * | 1980-03-28 | 1982-09-23 | MITEC Moderne Industrietechnik GmbH, 8012 Ottobrunn | Zeitmeßverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung |
DE3244249A1 (de) * | 1982-11-30 | 1984-05-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Zaehlvorrichtung |
-
1984
- 1984-10-31 DE DE19843439812 patent/DE3439812A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3439812A1 (de) | 1986-04-30 |
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