DE3439249A1

DE3439249A1 - Verfahren zum erzeugen einer nicht abhoerbaren schluesselregel in einem fernmelde-, insbesondere funknetz

Info

Publication number: DE3439249A1
Application number: DE19843439249
Authority: DE
Inventors: Hans G. Dipl.-Ing. 6100 Darmstadt Diederich; Helmut Logemann
Original assignee: Philips Kommunikations Industrie AG
Current assignee: Philips Kommunikations Industrie AG
Priority date: 1984-01-18
Filing date: 1984-10-26
Publication date: 1986-05-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Gegenstandes
der deutschen Patentanmeldung P 34 01 562,0. Diese betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer nicht abhörbaren Schlüsselregel in einem Fernmelde-, insbesondere Funknetz, die zur Auswahl eines von mehreren bei den Teilnehmern gespeicherten, geheimzuhaltenden Schlüssels dient.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselregel aus wenigstens einem der lediglich für die aufzubauende Verbindung signifikanten Übertragungsparameter abgeleitet wird, die durch unmittelbar aufeinanderfolgende Meßvorgänge von beiden an der Verbindung beteiligten Stellen aus getrennt gemessen und bewertet werden. Ein bevorzugter Übertragungsparameter in der Hauptpatentanmeldung ist die Signallaufzeit.
Insbesondere in zellularen Mobilfunknetzen bietet sich aufgrund der besonderen Eigenschaften derartigerNetze eine weitere vorteilhafte Möglichkeit für einen lediglich für die aufzubauende Verbindung signifikanten Übertragungsparameter.
Bekanntlich besteht ein zellulares Mobilfunknetz aus mehreren sich überlappenden Funkzonen, deren jede von einer ortsfesten Funkstelle, hier Zentrale genannt, versorgt wird. Jeder Deilnehmer wird von der jeweiligen Zentrale in periodischen Abständen über einen gemeinsamen Organisationskanal nach seinem Standort abgefragt, Beim Verlassen der betreffenden Funkzone wird er auf eine andere Zentrale umgebucht. Dies geschieht, ohne das er einen Gesprächswunsch zu äußern braucht, Zwischen den betreffenden Teilnehmern und der Zentrale findet demzufolge in periodischen Abständen ein Datenaustausch statt, Dieser Datenaustausch umfaßt außerdem die gehenden und kommenden Verbindungen sowie die Gebührentelegramme. Wesentlich für den hier zu betrachtenden Zusammenhang ist, daß die Anzahl der Belegungsvorgänge für diesen Datenaustausch nur für den jeweiligen Teilnehmer signifikant ist und sich in der Regel von der anderer Teilnehmer unterscheidet.
Die Zusatzerfindung sieht nun vor, diese im Teilnehmergerät und am entsprechenden Eingang der Zentrale zwangsläufig gleiche, aber von Teilnehmergerät zu Teilnehmergerät verschiedene Anzahl der Belegungsvorgänge als signifikanten bertragungsparameter zu nutzen. Dazu wird in je einem bei jedem Teilnehmergerät und dem zugehörigen Eingang der Zentrale angeordneten Ereignis zähler die Anzahl der Belegungsvorgänge gezählt und aus dieser Zahl in je einer Auswerteschaltung die für die jeweilige Verbindung gültige Schlüsselregel abgeleitet.
Anhand einer schematischen Darstellung soll ein Ausführungsbeispiel der Zusatzerfindung erläutert werden, In der Zeichnung sind links die bei einem beliebigen Deilnehmergerät TGx und rechts die in der Zentrale Z für dieses Teilnehmergerät TGx vorzusehenden zusätzlichen Einrichtungen dargestellt. Diese Einrichtungen sind an beiden Enden der Verbindungen im wesentlichen gleich, nur sind sie in der Zentrale entsprechend der Anzahl der Teilnehmergeräte vielfach vorgesehen.
In der Zeichnung ist oben links und rechts je ein Ereigniszähler Ex bzw, Ez vorgesehen, der beim Teilnehmergerät TGx die Meldeaufrufe 1 der Zentrale Z und in der Zentrale ebensoviele Meldungen 2 vom Teilnehmergerät TGx zur Zentrale Z zählt. Die in der Zeichnung mit Analoganzeige dargestellten Ereigniszähler Ex bzw. Ez mit einer Skala bis 300 sind in Wirklichkeit selbstverständlich handelsübliche Digitalzähler ohne Anzeige.
Beide Ereigniszähler Ex bzw. Ez werden durch eine bei der Zentrale Z angeordnete Uhr in periodischen Abständen oder auch in unregelmäßigen Abständen zurückgestellt. Durch diese Rückstellung wird zusätzlich eine an sich bekannte zeitabhängige Änderung der Schlüsselregel erzielt. Zweckmäßig werden die Rückstellsignale durch eine im zentralen Organisationskanal betriebene Fhnkuhr erzeugt.
Aus den zwangsläufig gleichen Zählerständen der Ereigniszähler Ex bzw, Ez wird nun in je einer Auswerteschaltung Ax bzw. Az die für die jeweilige Verbindung geltende Schlüsselregel p ausgewählt, Damit auch im ausgeschalteten Zustand des Teilnehmergerätes die Zählerstände Ex erhalten bleiben, ist die Einrichtung mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung versehen.
Das von der Funkuhr abgeleitete Rückstellsignal von der Zentrale Z kann entweder teilnehmerindividuell, teilnehmergruppenindividuell oder netzeinheitlich sein.
Die zusätzlichen Einrichtungen in den Teilnehmergeräten TG sind zumindestens teilweise zusammen mit der Verschlüsselungseinrichtung und dem Speicher für die zu verschlüsselnde Information in einem integrierten Baustein zugriffssicher untergebracht. Dieser integrierte Baustein kann selbstverständlich auch bei der Zentrale Verwendung finden.

Claims

Verfahren zum Erzeugen einer nicht abhörbaren Schlüsselregel in einem Fernmelde-, insbesondere Funknetz Patentanspruch Verfahren zum Erzeugen einer nicht abhörbaren Schlüsselregel in einem Fernmelde-, insbesondere Funknetz, die zur Auswahl eines von mehreren bei den Teilnehmern gespeicherten geheimzuhaltenden Schlüssels dient, nach der deutschen Patentanmeldung P 34 Ol 562.0, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß die im Teilnehmergerät (TGx) und am entsprechenden Eingang der Zentrale (z) zwangsläufig gleiche, aber von Deilnehmergerät zu Teilnehmergerät verschiedene Anzahl der Belegungsvorgänge (Meldeaufforderung, Melden, Ein-, Aus-, Umbuchen, gehende bzw. kommende Verbindungen und Gebühren) in je einem bei jedem Teilnehmergerät (TGx) und dem zugehörigen Eingang der Zentrale angeordneten Ereigniszähler (Ex bzw. Ez) gezählt und aus dieser Zahl in je einer Auswerteschaltung (Ax bzw, Az) die für die jeweilige Verbindung gültige Schlüsselregel (p) abgeleitet wird.