DE3439240C1

DE3439240C1 - Schnapphalter für einen Blitzableiterdraht

Info

Publication number: DE3439240C1
Application number: DE19843439240
Authority: DE
Inventors: Johann 8438 Berg Pröpster
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-26
Filing date: 1984-10-26
Publication date: 1986-05-22

Description

Diese Verstellbarkeit ist mittels der Schraubverbindung verwirklicht. Um das Durchdrücken des Drahtes bei voll eingeschobenem Bügel zu ermöglichen, ist der Bügel um 900 versetzt vom Unterteil hinterfaßt angeordnet und mit den federnden Krallen ausgerüstet. Die Federung der Schnappeinrichtung ist durch die Krallen gegeben, und die Schenkel des Bügels sind massiv und können bereits vor dem Einschnappen des Drahtes voll eingebaut werden. Die Montage des Schnapphalters samt Einbringen des Drahtes ist vereinfacht, wobei sich der Schnapphalter wegen der Schraubverbindung winkelmäßig verdreht anordnen läßt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der Bügel an den beiden Schenkeln des Unterteiles anliegt und die Krallen jeweils nach nur einer spitzwinkeligen Abbiegung relativ zu den Bügelschenkeln schräg zurück und aufeinanderzu verlaufen. Dieser samt den Krallen relativ schmale Bügel ergibt Krallen, die genügend Federkraft für die Schnappwirkung haben, einfach herzustellen sind und ein Herausdrücken des Drahtes quer zur Länge mit Sicherheit verhindern.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn das Unterteil ein rundum geschlossenes Gehäuse ist. Da das Unterteil keine federnden Eigenschaften und Einrichtungen aufweist, kann es als geschlossenes Gehäuse gegossen werden, wobei es nicht nur aus Metall, sondern auch aus einem harten Kunststoff, z. B. PVC, bestehen kann.
Es ist denkbar, als Schraubverbindung eine Mutter und eine Schraube mit Kopf vorzusehen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es aber unter Umständen auch, wenn der Durchbruch des Bügelbodens mit einem Schraubgewinde versehen ist. Der Schnapphalter wird auf einen feststehenden Bolzen mit Gegengewinde aufgeschraubt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn zwischen Bügelboden und Unterteil-Boden eine Beilegscheibe angeordnet ist. Diese Art, die Abstands-Verstellbarkeit zu verwirklichen, ist in der Herstellung recht einfach, da es nur einer zusätzlichen Beilegscheibe aus hartem Werkstoff bedarf.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn die Unterseite des Bügelbodens und die Oberseite des Unterteil-Bodens aneinander angepaßt abgestuft sind. Diese Art, die Abstands-Verstellbarkeit zu verwirklichen, vermeidet ein zusätzliches Teil. Bei der Anordnung, bei der der vorspringende Bereich des Bügelbodens an den zurückspringenden Bereich des Unterteil-Bodens angelegt ist, ist geringer Abstand gegeben; bei der Anordnung, bei der der vorspringende Bereich des Bügelbodens an den vorspringenden Bereich des Unterteil-Bodens angelegt ist, ist größerer Abstand gegeben.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Unterteil als im Querschnitt rechteckiges Gehäuse ausgebildet ist und an den um 900 gegeneinander versetzten Paaren von Seiten Ausnehmungen verschiedener Tiefe aufweist. Diese Art, die Abstands-Verstellbarkeit zu verwirklichen, vermeidet ein zusätzliches Teil sowie unebenen Bügel- und Unterteil-Boden.
Die Abstands-Verstellbarkeit läßt es allgemein nicht nur zu, einen Draht einmal verschiebbar und zum anderen unverschiebbar festzulegen, sondern läßt es auch zu, zwei Drähte verschiedener Dicke axial unverschiebbar festzulegen. Dies ist von Bedeutung, weil Blitzableiterdrähte aus Aluminium und Kupfer in der Regel verschiedene Durchmesser aufweisen. Diese Verwendungsmöglichkeit ist besonders bei dem gehäuseförmigen Unterteil mit zwei Paaren verschiedener Ausnehmungen sinnvoll, wenn diese dem Drahtdurchmesser genau angepaßt sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn die Ausnehmung teilkreisförmig mit einem Radius, der dem Radius des Drahtes angepaßt ist, geformt ist.
Dies verbessert die wackelarme Lage eines verschiebbaren Drahtes und die Festlegung eines unverschiebbaren Drahtes.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn an der Bodenunterseite des Unterteiles ein den Unterteil-Boden rundum seitlich überragender, von der Schraubverbindung durchdrungener Fuß vorgesehen ist. Dieser aufgrund der Schraubverbindung ermöglichte Fuß vergrößert den Abstand des Schnapphalters vom Tragteil und deckt der Schraubverbindung wegen vorgesehene Bohrlöcher im Tragteil, das z. B. Mauerwerk ist, ab.
In der Zeichnung sind einzelne Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und zeigt in F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schnapphalters für einen Blitzableiterdraht, F i g. 2 einen Schnitt des Leitungshalters gemäß Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt gemäß Fig. 2 mit eingelegter Beilegscheibe, F i g. 4 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform eines Schnapphalters für einen Blitzableiterdraht und Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4.
Die Schnapphalter gemäß Zeichnung dienen dazu, einen im Querschnitt kreisrunden Draht 1 an einem Tragteil festzulegen, das z. B. ein gewinkelter Tragstreifen ist. Die Schnapphalter umfassen jeweils ein im Querschnitt rechteckiges gehäuseartig ausgebildetes Unterteil 3, das einen Boden 4 mit zwei den Draht aufnehmenden Schenkeln 5 und zwei weiteren Wänden 6 bildet.
Am oberen Rand der Schenkel 5 bzw. Wände 6 sind teilkreisförmige Ausnehmungen 7 vorgesehen, in die der Draht 1 einlegbar ist.
In das Unterteil 3 ist ein U-förmiger, rechtwinkelig gebogener Bügel 8 aus Federblech eingeschoben, dessen Schenkel 9 nach oben aus dem gehäuseartigen Unterteil herausragen und an den herausragenden Enden mit spitzwinkelig abgebogenen Krallen 10 versehen sind, die ebenso breit wie die Schenkel sind. Die Krallen 10 sind gleich lang, im wesentlichen gerade, weisen schräg abwärts aufeinander zu und bilden an den freien Enden Widerlagerkanten 11, die sich dicht beim Draht 1 befinden oder gegen diesen drücken. Der Abstand der freien Enden bzw. der Widerlagerkanten 11 voneinander ist beachtlich kleiner als der Durchmesser des Drahtes 1, so daß die Krallen 10 zurückfedern müssen, wenn der Draht durchgedrückt wird.
Wie z. B. Fig. 2 erkennen läßt, sind der Boden 4 des Unterteiles 1 und der Boden 12 des Bügels 8 von einer Schraubverbindung 13 mittig durchdrungen, fest gegeneinander gehalten und an dem Tragteil 2 befestigt. Gemäß Fig. 2 liegen die beiden Böden 4, 12 ganzflächig aneinander an und sind plan ausgebildet. Gemäß F i g. 3 ist eine Beilegscheibe 14 zwischengelegt, um einen in die Ausnehmung genau passenden Draht verschiebbar anzubringen. Gemäß Fig. 4 sind die beiden Böden 4, 12 entlang einer Mittellinie mit einer Abstufung 15 versehen. Das Unterteil 3 ist am Boden mit einem Fuß 16 versehen.
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Claims

Patentansprüche: 1. Schnapphalter für einen Blitzableiterdraht, bei dem in ein an einem Tragteil befestigbaren, einen Boden sowie Schenkel aufweisenden Unterteil ein Bügel mit an den Bügelschenkeln vorgesehener Schnappeinrichtung voll eingeschoben festlegbar ist, der Draht quer zu seiner Längserstreckung durch die Schnappeinrichtung hindurch in Ausnehmungen an den Enden der Unterteil-Schenkel schiebbar ist, eine Einrichtung zur zugfesten Festlegung des Bügels im Unterteil vorgesehen ist und der Abstand zwischen den Anlagebereichen der Ausnehmungsränder und Widerlagerkanten der Schnappeinrichtung an den Bügelschenkeln auf den Drahtdurchmesser abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des Bügels (8) und der Boden (4) des Unterteiles (3) mittels einer Schraubverbindung (13) von dieser durchdrungen, gegeneinandergehalten sind, der Abstand zwischen den Ausnehmungsränder (7) ~ Anlagebereichen und den Bügelschenkel-Widerlagerkanten (11) auf zwei, für axiale Unverschiebbarkeit und axiale Verschiebbarkeit des Drahtes (1), einstellbar ist und die Bügelschenkel (9) rechtwinkelig zu den den Draht (1) aufnehmenden Unterteil-Schenkeln (5) angeordnet sind und von diesen außen hinterfaßt (6) sind, sowie streifenförmig mit nach innen und rückwärts umgebogenen zum eingelegten Draht hinweisenden, federnden Krallen (10), deren freie Enden die Widerlagerkanten (11) bilden, ausgebildet sind.
2. Schnapphalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8) an den beiden Schenkeln (5) des Unterteiles (3) anliegt und die Krallen (10) jeweils nach nur einer spitzwinkeligen Abbiegung relativ zu den Bügelschenkeln (9) schräg zurück und aufeinander zu verlaufen.
3. Schnapphalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) ein rundum geschlossenes Gehäuse ist.
4. Schnapphalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch des Bügelbodens (12) mit einem Schraubgewinde versehen ist.
5. Schnapphalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bügelboden (12) und Unterteil-Boden (4) eine Beilegscheibe (14) angeordnet ist.
6. Schnapphalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Bügelbodens (12) und die Oberseite des Unterteil-Bodens (4) aneinander angepaßt abgestuft (15) sind.
7. Schnapphalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) als im Querschnitt rechteckiges Gehäuse ausgebildet ist und an den um 900 gegeneinander versetzten Paaren von Seiten (5, 6) Ausnehmungen (7) verschiedener Tiefe aufweist.
8. Schnapphalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) teilkreisförmig mit einem Radius, der dem Radius des Drahtes (i) angepaßt ist, geformt ist.
9. Schnapphalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenunterseite des Unterteiles (3) ein den Unterteil-Boden (12) rundum seitlich überragender von der Schraubverbindung (13) durchdrungener Fuß (16) vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft einen Schnapphalter für einen Blitzableiterdraht, bei dem in ein an einem Tragteil befestigbaren, einen Boden sowie Schenkel aufweisenden Unterteil ein Bügel mit an den Bügelschenkeln vorgesehener Schnappeinrichtung voll eingeschoben festlegbar ist, der Draht quer zu seiner Längserstreckung durch die Schnappeinrichtung hindurch in Ausnehmungen an den Enden der Unterteil-Schenkel schiebbar ist, eine Einrichtung zur zugfesten Festlegung des Bügels im Unterteil vorgesehen ist und der Abstand zwischen den Anlagebereichen der Ausnehmungsränder und Widerlagerkanten der Schnappeinrichtung an den Bügelschenkeln auf den Drahtdurchmesser abgestimmt ist.

Bei einem bekannten (DE-OS 33 07 067) Schnapphalter dieser Art sind der Boden des Bügels und der Boden des Unterteiles gegeneinander gehalten, indem Vorsprünge an den Schenkeln des Unterteiles in Ausnehmungen der Bügelschenkel einrastend eingreifen. Der Schnapphalter ist für nur eine Größe des Abstandes zwischen den Ausnehmungsränder-Anlagebereichen und den Bügelschenkel-Widerlagerkanten ausgelegt, wobei der Draht entweder axial unverschiebbar festgelegt oder axial verschiebbar ist. Die Schenkel des Bügels und die des Unterteiles liegen aneinander an und greifen mittels Druckknopfeinrichtung ineinander, wenn Unterteil und Bügel voll ineinander geschoben sind, damit die mittels Schlitzung der Bügelschenkel gebildete Schnappeinrichtung den Draht bei Zug quer zur Drahtlänge nicht wieder freigibt. Demzufolge muß der Draht in die Schnappeinrichtung des Bügels eingedrückt werden, bevor dieser voll in das Unterteil geschoben ist und die Schnappeinrichtung mittels der Druckknopfeinrichtung gegen Öffnen gesichert ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen den Draht gegen Herausdrücken quer zur Drahtlänge gesichert aufnehmenden Schnapphalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der den Draht wahlweise axial verschiebbar oder axial unverschiebbar jeweils bei voll eingeschobenem und festgelegten Bügel aufnimmt. Der erfindungsgemäße Schnapphalter ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Bügels und der Boden des Unterteiles mittels einer Schraubverbindung, von dieser durchdrungen, gegeneinander gehalten sind, der Abstand zwischen den Ausnehmungsränder-Anlagebereichen und den Bügelschenkel-Widerlagerkanten auf zwei, bei voll eingeschobenem Bügel verschiedene Größen, für axiale Unverschiebbarkeit und axiale Verschiebbarkeit des Drahtes, einstellbar ist und die Bügelschenkel rechtwinkelig zu den den Draht aufnehmenden Unterteil-Schenkeln angeordnet und von diesen außen hinterfaßt sind sowie streifenförmig mit nach innen und rückwärts umgebogenen, zum eingelegten Draht hinweisenden federnden Krallen, deren freie Enden die Widerlagerkanten bilden, ausgebildet sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Schnapphalter erfolgt die Festlegung des Drahtes zwischen den Krallen der Bügelschenkel und den Unterteil-Schenkeln, die gegeneinander verstellbar sind, um einerseits Verschiebbarkeit und andererseits Unverschiebbarkeit zu realisieren.